Schönen Sonntach, Gemeinde.

Frei nach Blödel-Barde Otto "Einen hab ich noch" möchte ich Euch nun das Ergebnis meines aktuellsten Bauvorhabens vorstellen. Vorausschickend sei erwähnt, dass ich meine Modelle in schöner Regelmäßigkeit von etwa vier bis fünf Jahren zumindest überarbeite. In der extremsten aller Möglichkeiten wird es eine komplette Neukonstruktion. Tja, so auch in folgendem Falle.

Damals, anno 2012, rechtzeitig zur damaligen Fanwelt in Köln, erblickte der Vorgänger das Licht der Welt. Jetzt, nach diversen Jahren und etlichen Ausstellungen - zuletzt mochte ich ihn garnicht mehr vorzeigen - war die Zeit für das alte Modell gekommen, endgültig einem neuen Exemplar zu weichen.

Der neue Gerätewagen-Boot, intern kurz BW oder Bootswagen genannt, entstand wie schon sein Vorgänger nach Frankfurter Vorbild und von grundauf neu. Das einzige, das ich vom alten Modell übernahm, war der Kran. Die Kabine fiel durch die hochaufgestellten Kotflügelsegmente gewollt sehr wuchtig aus. Apropos Kotflügel, bis zu diesem Zeitpunkt war mir überhaupt nicht klar, das es von dem Bauteil zwei Varianten mit unterschiedlichen Radausschnitten gibt. Erst als ich die unterschiedliche Exemplare gegeneinander hielt, um verschiedene Kotflügelpositionierungen auszuprobieren, fiel mir der Unterschied auf. Ich dachte, ich hätte was neues entdeckt, aber Bricklink wusste natürlich bereits davon. Natürlich...

Jedenfalls. Da ich dem Fahrzeug erneut hinten eine zwillingsbereifte Achse spendieren wollte, und damit auch der Aufbau zur Kabine passt sowie insgesamt stimmige Proportionen abgibt, ohne aber gegenüber den anderen 4w-Modellen zu mächtig zu wirken, legte ich den Aufbau in einer 5-Noppen-Breite an. Das Boot, entspricht im wesentlichen dem Beiboot der erst kürzlich vorgestellten Fähre "Branddirektor Schorpens" und ist ebenso der Ideengeberin Dorothea Williams als geklötztelte Variante entliehen. Dies ruht, allerdings in einer verkürzten Form, auf dem Aufbaudach. Alle übrigen Details stammen aus dem Tauchgang durch das Greeble-Bad.

Die Feuerwehr Frankfurt a. M. verfolgt ein solches Bootswagen-Konzept bereits seit über 40 Jahren. Mittlerweile ist dort die vierte Fahrzeuggeneration im Dienst. Auch die Farnheimer haben sich damals ihrerseits von den Vorzügen dieses Einsatzkonzeptes in Frankurt überzeugen lassen und ebenso einen derartigen Gerätewagen beschafft, der hier nun in der zweiten Generation
an den Start geht. Vielleicht entwickelt sich ja auch so etwas wie eine Tradition...

So weit so jut. Ich mach mir mal ein Bier auf und freue mich nun auf Eure Kommentare, Anregungen, Verbesserungen, Kritiken.

Danke für Eure Zeit.

Viele Grüße,
Maik

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Die Frankfurter müssen in letzter Zeit ja ganz schön häufig Modell stehen. Doch daran sind sie schließlich selbst schuld, wenn solch – Zitat Debra Morgan – »geiler Scheiß« in ihren Hallen steht.

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Nur wenige finden den Weg. Manche erkennen ihn nicht, manche wollen das gar nicht.

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Moin

Die "Karre" rockt. Schön geländegängig sieht er durch die hochgelegte Kabine aus, aber
man kann auch schön druntergucken - und da ist ein unschönes Loch. Kannste zwischen
Kabine und Fahrgestell noch eine "Motoradaption" einbauen (schwarzer Stein oder Platten)?
Ansonsten ein feines Fahrzeug mit, wie immer, vielen tollen Details.

Prost Mirko

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Pete378 hat geschrieben:

Jo. Schöne Abwechslung vom "normalen" 4W-Design: Der Aufbau in 5 W, die Kotflügel vom Fahrerhaus, die "Technik" hinten. Das gefällt.

Pete378 hat geschrieben:
Das dachte ich auch zuerst. Aber ich schätze/fürchte, wenn man da was rein baut, dann ist nicht mehr genug Höhe für das Männchen vorhanden...?

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Hallo Mirko,
danke Dir für die lobende Erwähnung. Wie Micha2 schon antwortete und richtig mutmaßte, passt mit einem Lückenfüller leider keine Minifig mehr unter normalen Umständen ins Fahrerhaus, bzw. der Deckel wieder drauf. Ich finde es so auch eher halboptimal. Aber, irgendwas ist immer...

Viele Grüße,
Maik

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Danke. Und richtig geunkt. Ohne "Loch" wäre der Raum für die Minifig zu unhoch.

Gruß,
Maik

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Hallo Maik,

wieder mal sieht man, dass nichts unmöglich ist und es anscheinend
auch nichts gibt, was aus der Farnheimer Feuerwehrschmiede entsteht.
Wirklich wieder sehr übertroffene und detailreiche Arbeit, die Du
da investiert hast. Viele kleine und schöne Details. Auch die Version
des Schlauchbootes ist gut getroffen. Die normalen Schlaufboote wären
dafür auch irgendwie zu groß.
Schön auch, dass er als Offroadversion existiert, um an schwerzugängliche
Wasserbereiche ran zu kommen.
Die Front wirkt aber etwas hoch/bullig, was aber durch die schmale
Frontscheibe entsteht. Dies ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber durch
die doppelten Blaulichter passt es optisch ganz gut.
Die Ausstatung des Schlaufbootes, mit dem Motor, ist ganz gut gelöst
und für eine Person auch ausreichend.
Einfach sehr schön gelungen und irgendwie mit jedem Auto, was du baust,
haust du noch ein Detail oder dergleichen mehr rauf.

Gute Arbeit und schöne Grüße
Roman

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Hi,

Farnheim hat geschrieben:

könntest du nicht mit je einem dieser Brackets links und rechts die Lücken verbergen? Die Figur kann dazwischen noch immer sitzen, man sieht die Beine aber nicht mehr.

Gruß,
Sebastian

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Hi Sebastian,
das probiere ich sehr gern mal aus! Hab Dank für das Entfernen des Brettes vor meinem Kopf. Manchmal liegt das vermeintlich Gute so nah!

Gracias für den Denkanstoß,
Maik

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