Naboo
10.07.2017, 09:08

+3Erfahrungsbericht zum Moctransport

Moin Leute,

nachdem ich gerade dabei bin, meine Boote mit der Bahn von Passau nach Flensburg zu schaffen, wollte ich euch mal an den Erfahrungen teilhaben lassen, die ich bisher dabei gemacht habe.

Ich habe selten so positive Erfahrungen gemacht. Wenn man mit einem 1,25 m Boot am Bahnhof rumläuft, die Leute machen Platz und zwar ausnahmslos. Man kommt immer problemlos durch. Auch Umsteigen und ähnliches ist kein Problem, weil die anderen Passagiere sehr zuvorkommend sind und einem gerne mal als ersten in den Zug lassen und auch sonst helfen, wo sie können.

Am Bahnsteig hat man keine Probleme, egal wie voll der Bahnsteig ist. Selbst wenn 40 Minuten vorher "Mein Schiff" im Hafen eingelaufen ist (ich hab noch nie einen so vollen Bahnsteig gesehen) kommt man spielend durch, solange man sich etwas abseits hält.

Als ich es zum ersten Mal mit der Admiral Hipper gemacht habe, habe ich den Rumpf noch in Frischhaltefolie eingewickelt. Aber dann habe ich es gelassen, denn es ist einfach nicht notwendig. Es ruckelt nichts, die Modelle stehen sehr stabil in den Gepäckablagen oder auf den Tischen. Und wenn man davon mal nichts hat, dann legt man es einfach quer über ein paar Sitze.

Wenn man damit rumläuft folgen einem selbstverständlich die Blicke. Aber angesprochen wird man eher selten, wenn dann meistens von älteren Personen. Kinder blicken auch oft sehr interesiert darauf, aber da muss dann doch der Papa kommen und fragen, was das ist.
Wenn man dann mal sitzt, ist es ein Eisbrecher. Selten habe ich so interesanten Smalltalk mit Mitreisenden geführt.

Im Nachtzug hat mir ein Schaffner direkt spontan ein anderes, halb leeres Abteil zugewiesen, in einem ansonsten fast randvollen Zug. Damit dem Modell ja nichts passiert. Ich kann nur sagen, ein 1-A-Service.

Das einzige, was mir ein bischen negativ aufgefallen ist, ist, dass die Besoffenen plötzlich anfangen Seemannslieder anzustimmen, wenn man an denen vorbei geht

Als ich damit angefangen habe, habe ich nicht gedacht, dass das so gut funktioniert, wie es tut. Eine vorsichtige Grundeinstellung sollte man aber an den Tag legen und sich bloß von nichts stressen lassen.

Bisherige Bilianz: Transportschäden: 0.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, oder widersprechen diese den meinen völlig?

Gruß Naboo


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Eisbär
10.07.2017, 09:38

Als Antwort auf den Beitrag von Naboo

+1Re: Erfahrungsbericht zum Moctransport

Liebär Naboo!

Das einzige, was mir ein bischen negativ aufgefallen ist, ist, dass die Besoffenen plötzlich anfangen Seemannslieder anzustimmen, wenn man an denen vorbei geht


Du hast nicht Das Wandern ist des Müllers Lust, Bolle reiste jüngst zu Pfingsten oder Vün Herrn Paster sin Kau erwartet?*

Mit Vorbehalt, aufgrund der Admiral Hipper: Sei froh, daß sie Seemannslieder sangen und nicht Lieder, die zwischen 1933 und 1945 populär waren. Gewesen sein sollen.

*Ich bitte, meine Liederauswahl zu entschuldigen, mein Schleswig-Holsteinisches Liederbuch ist zu Hause.

Ham sie wenigstesn richtig gesungen?

Unbesungene GRüße
M.a



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jjinspace
10.07.2017, 12:41

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Re: Erfahrungsbericht zum Moctransport

Klasse Bericht! Danke.
Ich vermute, dass die meisten mit dem Auto kommen, nicht mit öffentlichen.
Und wenn doch, dann mit Kartons oder zumindest Tüten.

Umso erfrischender, mal so einen "unkonventionellen" Bericht zu lesen.
Naja, mit den Schiffen bist du wahrscheinlich die "Piccolo-Flöte unter den Orchestermusikern", auch wenn die Größe hier hinkt.


J. J. in Space

9. Berliner SteineWAHN!


Lok24
13.07.2017, 11:03

Als Antwort auf den Beitrag von Naboo

Re: Erfahrungsbericht zum Moctransport

Hallo,

Naboo hat geschrieben:

Als ich es zum ersten Mal mit der Admiral Hipper gemacht habe, habe ich den Rumpf noch in Frischhaltefolie eingewickelt. Aber dann habe ich es gelassen, denn es ist einfach nicht notwendig.

In dem Stadium bin ich noch, allerdings habe ich in St. Augstin gesehen, dass die Jungs vom Schwabenstein alles einfach in Kisten hatten, das macht mich dann auch nachdenklich.
Evtl nur die kleinen Sachen in Luftpolsterfolie einschlagen.
Hmhm.

Grüße

Werner



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