In der schweizerischen Postille "20 Minuten" klingt es so, als ob die "Bismarck" erst für die Bricklive/SteinCHenwelt in Basel teilweise abgedeckt wurde. Besucher der letzten Bricking Bavaria in München werden jedoch bestätigen können, dass die beiden Kittelmanns (die Erbauer des Schlachtschiffs) das ohne viel Aufhebens bereits im Vorjahr getan haben.

Frage des Tages:
Haltet ihr das für richtig? Oder ist es falsch? Und warum?

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Hallo

Wie Friccius es schon erwähnt hat ist es in Deutschland Verboten Modelle mit Hakenkreuzen zu versehen.
Kenne das aus dem Modelbausektor. Dort ist es so, das bei Deutschen Ausstellungen das Hakenkreuz verboten ist, jedoch wenn man mit dem Model ins Ausland geht Punktabzug gibt das es fehlt.

Meine Persönliche Meinung dazu. Ja es ist ein Teil der Geschichte und sollte nicht vergessen werden. Aber wird das Model dann besser oder schlechter wenn das Hakenkreuz da ist oder Fehlt? Nichts von Beidem. Das Model ist mit oder Ohne Hakenkreuz gut. Also wieso sollte man es nicht weglassen. Da es rechtlich sehr Problematisch ist.

Ob der §86a StGB sinnvoll oder überarbeitungswürdig ist das muß jeder Für sich entscheiden und gehört hier meiner Meinung nicht hin.

Bis dann
Heinz

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May the Bricks be with you!

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MTM hat geschrieben:

Hallo Micha,

Soweit ich mich erinnern kann und ich auf die Schnelle YT Material gefunden habe, ist bei dem Flugzeug, in dem Indy sitzt, kein Hakenkreuz auf der Heckflosse, somit wäre LEGO korrekt. Und ausserdem ballert Indy-Vater mit dem MG die Flosse weg.

Der Nurflügler hat bei Lego hingegen keinerlei Sticker auf den Heckflossen, obwohl im Film das Hakenkreuz drauf ist.

Die Kommentare auf 20min sind interessant.


Gerald

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Hi, zusammen,

@ friccius:

Genau das ist ja das Dilemma: Wenn wir ein Modell verstehen als "verkleinerte Abbildung der Wirklichkeit", dann ist es "keine Kunst" - braucht dann aber das Kreuz, wenn man es streng nimmt (Heinz weist interessanterweise auf den Punktabzug hin, wenn der Hakenkram fehlt bei Modellbau-Wettbewerben im Ausland!).

Lässt man das Kreuz aber weg und interpretiert damit die Wirklichkeit (wenn wir uns denn damit auf diesen sehr sehr weiten Begriff dafür einigen können, was "Kunst ist", sein soll bzw sein könnte), dann würde das "unvollständige Modell" ebengerade durch Weglassen des Hakenkreuzes zur Kunst. Dazu müsste aber der Präsentationszusammenhang künstlerisch aufzufassen sein - und es wäre sehr die Frage, ob eine Ausstellung darunter subsumiert werden könnte. Stünde die "Bismarck" hingegen zur Zeit in sagen wir einer Galerie, wäre die Sache klar.

Wenn aber das Modell unter "Kunst fällt", dürfte das Kreuz wiederum erscheinen. Wäre dann aber - keine Kunst mehr. Paradox, gell? Erinnert mich an den Film Catch 22 irgendwie.

Somit schließe ich mich Michaels differenzierter Meinung an: Beides ist richtig. Wer die beiden Erbauer persönlich kennt, weiß, dass er es mit gestandenen AFOL zu tun hat, denen es um das Modell geht und zuallerallerletzt um jede Art von Ideologie. Und oft entsteht die Spannung eben durchs gezielte Weglassen. Das öffnet den Raum für Diskussionen!

@ gerald
Ganz meine Meinung: Gerade weil das Schiff nunmehr im Ausland präsentiert, und dennoch verhüllt wird (obwohl es das nach den Buchstaben des schweizerischen Gesetzbuches nicht müsste, weil meinen Recherchen zufolge ein dem deutschen Strafgesetzbuch entsprechender Passus schlicht fehlt), ist es ja so interessant, wie damit umgegangen wird. Und dass es für das Thema keine "Lösung" gibt - sondern immer und immer wieder und für jede Generation neu die sachliche Auseinandersetzung damit.

Was für mich bleibt, ist ein nach wie vor einfach atemberaubendes Stück LEGO. Niemand, der einmal vor der "Bismarck" gestanden oder sie umrundet hat, kann sich der Ausstrahlung entziehen, die von diesem Modell ausgeht. So oder so: Sie lässt niemanden kalt.

Frohen Gruß
A

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Mit Gruß und Dank
Zypper

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Zypper im SWR-Treffpunkt "Sammelleidenschaft" ab Minute 8.
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Zypper hat geschrieben:

Das ist richtig, vor allem wird es interessant wenn man das Schiff in der vollen Länge aus einiger Entfernung sieht, dann kommt der Effekt der Tarnung an der Boardwand (weiß/schwarz) richtig zur Geltung, sodass sie wirklich wesentlich kürzer aussieht.

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Ich lasse die Lufterkennungssymbole generell weg, weil sich der notwendige Decksdurchbruch negativ auf die gesammtstabilität auswirkt. Aber auch so ist die Rechtslage eindeutig: In Deutschland an öffentlichen Orten verboten. Und Modellbau gehört dabei nicht zu den legitimen Ausnahmen.

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Mein Buch: https://www.amazon.de/gp/...t_hsch_vapi_tkin_p1_i0

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Dirk1313 gefällt das

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Wenn das böse Kreuz auf das Modell gehört kommt es auch drauf.
Dort wo es öffentlich gezeigt werden darf wird es gezeigt, dort
wo es verboten ist wird es verdeckt ganz einfach.
Diese Diskussion gibt es auch immer wieder in den Modellbauforen.
Wenn es historisch korrekt ist kommt es auch aufs Modell,
ein Stuka oder eine ME109 ohne Swastika geht nicht. In England darf ich
bei einer Modellbauaustellung zeigen, in Deutschland kommt eben ein
weißer Klebepunkt drauf, basta.
Kleines Beispiel:
Eine meiner Austellungsvitrinen (in diesem Fall ist es natürlich eine FW 190)

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Hamster hat geschrieben:

Würde das Schiff heute noch existieren, läge es mit aller Wahrscheinlichkeit in einem Britischen oder Amerikanischen Militärmuseum.
Und natürlich wäre dann das Abzeichen noch dran.
Ich erspare uns jetzt Bilder von Exponaten der ehemaligen Wehrmacht oder Luftwaffe in internationalen Museen. Aber Google zeigt da eine Menge Hakenkreuze.
Na und ? Die Dinger waren halt von 1933 - 1945 auf jedem Scheiß drauf.

Ich habe übrigens mal eine historische Feuerwehr-Ausstellung organisiert und dort an den entsprechenden Uniformen und Helmen das Hakenkreuz abgedeckt, um erst gar keine Diskussionen aufkommen zu lassen. Aber ein originales an einem alten Stück entfernen würde ich nie. Das hat aber nichts mit meiner Gesinnung zu tun, sondern mit dem Schutz alter und historischer Dinge.

Gruß
Frank

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, freakwave , Hopihalido gefällt das

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Liebär Michael!

Es bedeutet für die einen dies, für die anderen das. Dascha gerade das Kreuz damit.

Wenn ich mich.a richtig erinnere, ist die Verwendung verbotener ABßeichen für historische Darstellungen (Abbildungen in Geschichtsbüchern zB) und im Unterricht ebenfalls gestattet. Beides in diesem Falle nicht zutreffend.

Unbedeutende Grüße
M.a

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LLL!

Zuvörderst erhebt sich da die Frage, wie das Symbol auf's Modell kommt. Die FKK hat bestimmt eine geeignete Antwort darauf. (Als Ersatz gibt's doch so 2x2 Rundfliesen mit nem SW-Stern drauf:

)

Später dann die Frage, nicht nur, wie es juristisch ausieht, sondern auch: wird der Tatbestand aktiv verfolgt in derlei (Modellbau) Fällen, in denen es klar nicht um politische Äußerungen geht? D.h. wegen Belanglosigkeit wird es nicht strafverfolgt.

Und was ist mit den Feuerwehrhelmen älterer Bauart?

Und wieso liegen derlei Modelle immer, immer nur und ausschließlich waagerecht, anstatt munter auf den Wellen herumzuhüpfen? Zum Thema: Wellen und Lego sage ich liebär nix, aus Gründen der Blutdruckschonung.

Schonende Grüße
M.a

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