BrickDaddy
07.05.2017, 16:48

Editiert von
BrickDaddy
07.05.2017, 16:51

Anfängerfrage zu Hausbau und Maßstab

Hallo zusammen,

Sohnemann und ich, wollen uns an das erste MOC wagen. Damit das Vorbild immer wieder betrachtet werden kann, haben wir an unser Haus gedacht, das von außen sehr einfach, fast quadratisch und nur mit geraden Linien ausgestattet ist. Innen wird es etwas aufwändiger, da die Räume im EG etwas verschachtelt sind. Soweit mal der ganz grobe Plan.

Nun kennen wir uns mit Lego einigermaßen aus, sind aber eben noch keine Meisterbauer und haben einige grundlegende Fragen:

1. Lohnt es sich das Modell erst im LDD zu erstellen?

2. Maßstab: Ich habe hier mehrfach vom Minifig-Maßstab bzw. dem Maßstab 1:40 gelesen. Nachdem ich mal ganz grob eine Reihe Steine für den Grundriss nach der Regel 1 Meter = 3 Noppen gelegt habe, bin ich schnell an Grenzen gestoßen. Zweiter Versuch mit etwas großzügiger Auslegung - immer noch schwierig, vor allem die Türen (siehe 4.). Dritter Versuch 1:40 wirklich berechnen - gefühlt besser. Aber: Wann auf, wann abrunden?

3. Wenn ich das Umrechnen als Vorgehen wähle, lohnt sich der Aufwand für eine genauere Positionierung die Innenwände um ein halbe Noppe zu versetzen (Einsatz von AZMEP)? Ich bräuchte sehr viel mehr Teile und müsste alle Steine (Wände) die nicht versetzt sind, auch auf eine Platte setzen.

4. Die Türen sind ja in der Regel 4 Noppen breit. Das passt nicht zu 1:40. Dennoch sehe ich in den meisten MOCs hier, dass diese Türen im Einsatz sind. Wie macht ihr das: Maßstab nach Türen berechnen, oder einfach 1:40 verwenden und ignorieren das die Türen zu breit sind? Oder diese Türen ohne Rahmen in 3 Noppenbreite verwenden (sind glaube ich nicht hoch genug, oder?)?

5. Hat sich für die Unterbringung der Inneneinrichtung bewährt, die Noppenbreite gerade oder ungerade zu gestalten (siehe auch 2. - eher ab- oder aufrunden).

Ich hoffe ich konnte die Fragezeichen über unseren Köpfen halbwegs erklären. Gar nicht so einfach, aber sonst wäre es ja auch nur der halbe Spaß.

Freue mich sehr auf Eure Tipps. Vielen Dank schon mal.

PS: Sehr beeindruckendes Vorbild von @valokon - so detailgenau wollen und können wir nicht, es zeigt aber wunderbar was möglich ist



BrickDaddy
07.05.2017, 17:29

Als Antwort auf den Beitrag von BrickDaddy

Re: Anfängerfrage zu Hausbau und Maßstab

Ich habe mal den Grundriss skizziert. Dabei die Originlmaße in 1:40 umgerechnet und versucht möglichst genau die Wände zu machen. Das Problem mit den Türen habe ich versucht zu ignorieren (im Beispiel diesen Fenster als Türen)

Das versetzen der Wände um eine halbe Noppe zu Gunsten des Maßstab bringt neue Probleme mit sich. Ich vermute mal der Aufwand lohnt nicht.

[image]



Seeteddy
07.05.2017, 18:01

Als Antwort auf den Beitrag von BrickDaddy

+2Re: Anfängerfrage zu Hausbau und Maßstab

Mein lieber Ziegelvati,

die Frage nach dem richtigen Maßstab ist hier schon gefühlte 100 Mal erörtert worden - und die korrekte Antwort lautet: 42

Ja, aber das ist relativ!

Oder besser ausgedrückt: "Du bist der große Baumeister - Du bestimmst, wie es werden soll - Dir muss es am Ende zusagen!"

Der klassische Maßstab für Minifiguren kann, genau genommen, gar nicht existieren! Unsere geliebten ABS-Männeken leiden nämlich allesamt an Diapositas (mindestens IV).
Ein gerne gewählter Maßstab ist daher (alleine auf die Höhe der Figur bezogen) etwa 1:43 (Eisenbahn Spur 0). Je nach Einsatz wird meist zwischen 1:30 und 1:50 gewählt.
Und den klassischen Zähler "3 Noppen entsprechen 1 Meter" hast du bereits erwähnt. In der Praxis geht es jedoch nie ohne Kompromisse.
Jetzt wird es nämlich wieder, wie eingangs angedeutet, relativ. Es hängt vom Zweck des Modells ab, für welche Kompromisse man sich entscheidet.

Beispielsweise wird man für ein Architektur-Modell (reine Darstellung ohne Funktion) günstigerweise einen Maßstab wählen, der in den wichtigsten Details des Vorbilds mit den Abmessungen der dazu passenden LEGO-Steine zusammenfällt.
Für ein lebendiges Modell, welches bespielt werden soll, ist das subjektive Dazupassen der Minifiguren der entscheidende Schlüssel. Hier ist es beispielsweise die breitere Haustüre, durch die unsere übergewichtigen Minifigs locker hindurch passen sollen. Im Regelfall liegen die Maßstäbe für bespielbare Häuser in der Breite eher bei 1:30 und in der Höhe oft sogar kleiner 1:50 (sonst passt das Hochhaus nicht ins Zimmer)!

Man kann, wenn man möchte, im LDD etwas voraus planen. Aber ganz ohne das Gefühl der echten Steine in den Fingern geht es nur selten ohne gröbere Baumängel (die dann am Rohbau sichtbar werden und ausgebessert werden müssen).
Mein Tipp: Große Steinebox (Hurra es gibt sie wieder!) besorgen, falls zuwenig Baumaterial zuhause herumliegt, was zumeist der Fall ist - und dann "frisch ans Werk - auf zu großen Taten"!
Die kleinen Patzer während des Entwurfs, der Planungsphase und während des Baus sind ganz normal (die kennt auch jeder Profi) und sollten als hilfreiche Erfahrungen dienen.
Und dann kann man immer und immer wieder verändern, verbessern, verschönern - so lange wie man mag, denn es ist ja LEGO!

kreative Grüße
Klaus

Viele großartige Bauwerke sind erst dann entstanden, nachdem das Vorgängermodell versehentlich zerlegt wurde!


In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.

Johann Wolfgang von Goethe


sachsi , JuL gefällt das


Pirostein
09.05.2017, 17:15

Als Antwort auf den Beitrag von BrickDaddy

Re: Anfängerfrage zu Hausbau und Maßstab

Hallo BrickDaddy,

Ich stehe selber eher noch am Anfang meiner AFOL-Zeit und so fehlt mir noch einiges an Erfahrung im Vergleich zu den wirklichen Meisterbauern, die sich hier tummeln. Ich erlaube mir dennoch, Dir meine Gedanken zu Deinen Fragen darzulegen.

BrickDaddy hat geschrieben:

1. Lohnt es sich das Modell erst im LDD zu erstellen?

Das ist meiner Erfahrung nach eine Frage persönlicher Vorgehensweise. Ich persönlich erstelle fast alle meine Modelle erst im LDD, denn ich empfinde es schneller einfacher, auf diesem Wege verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren, um z.B. ein bestimmtes Detail umzusetzen. Allerdings weiß ich, dass es umgekehrt vielen einfacher fällt, Dinge "am lebenden Objekt" auszuprobieren.
Ich würde Euch raten, beides auszuprobieren. Entwerft Teile des Hauses zunächst im LDD und baut andere Teile direkt in Steinen. Ihr werdet dann sicher bald merken, welche Vorgehensweise Euch besser liegt.

2. Maßstab: Ich habe hier mehrfach vom Minifig-Maßstab bzw. dem Maßstab 1:40 gelesen. Nachdem ich mal ganz grob eine Reihe Steine für den Grundriss nach der Regel 1 Meter = 3 Noppen gelegt habe, bin ich schnell an Grenzen gestoßen. Zweiter Versuch mit etwas großzügiger Auslegung - immer noch schwierig, vor allem die Türen (siehe 4.). Dritter Versuch 1:40 wirklich berechnen - gefühlt besser. Aber: Wann auf, wann abrunden?

Seeteddy hat Dir im Wesentlichen schon alles dazu gesagt. Der "lego-interne" Maßstab ist selbst schon nicht exakt. Wenn Du verschiedenes Minifig-Zubehör (Werkzeuge, Lebensmittel etc.) nebeneinander hälst, merkst Du schnell, dass diese nicht wirklch den genau gleichen Maßstab haben. Und dennoch: Es funktioniert! Deswegen: Macht Euch nicht zu viele Gedanken über die genaue Umrechnung. Es muss nicht jedes Detail maßstabsgetreu umgesetzt sein, damit das Modell hinterher als stimmige Umsetzung einer Realvorlage wirkt. Baut es und schaut, ob die Proportionen Euch überzeugen, und wenn nicht baut es einfach um.

3. Wenn ich das Umrechnen als Vorgehen wähle, lohnt sich der Aufwand für eine genauere Positionierung die Innenwände um ein halbe Noppe zu versetzen (Einsatz von AZMEP)? Ich bräuchte sehr viel mehr Teile und müsste alle Steine (Wände) die nicht versetzt sind, auch auf eine Platte setzen.

Die optischen Wirkung und der Grad an Detailgenauigkeit, die man durch intensiven Gebrauch von AZMETs erreichen kann, sind hoch. Dennoch erfordert dies, wie Du schon sagst, sehr viel mehr Teile, geht also ins Geld. Hier musst Du selbst überlegen, wie das Kosten-Nutzen-Verhältnis für Dich aussieht. Ich zumindest würde vermutlich eher im Kauf nehmen, dass die Wände ein klein wenig falsch stehen.
Ansonsten der Tipp: Fliesen. Falls Ihr doch die Wände um eine halbe Noppe verschieben wollt, braucht Ihr ja nicht die ganze Wand auf AZMETs zu stellen. Je nach länge der Wand sollten zwei bis vier für die Stabilität reichen. Den Rest der Wand könnt Ihr auf normale noppenlose Fliesen stellen. Das kommt Euren Teilevorrat vielleicht mehr entgegen.

4. Die Türen sind ja in der Regel 4 Noppen breit. Das passt nicht zu 1:40. Dennoch sehe ich in den meisten MOCs hier, dass diese Türen im Einsatz sind. Wie macht ihr das: Maßstab nach Türen berechnen, oder einfach 1:40 verwenden und ignorieren das die Türen zu breit sind? Oder diese Türen ohne Rahmen in 3 Noppenbreite verwenden (sind glaube ich nicht hoch genug, oder?)?

Wie gesagt, zerbrecht Euch über den Maßstab nicht zu sehr den Kopf. Abgesehen davon: Ihr könnt natürlich auch eine offene Tür bauen. Wenn Du an einer Stelle nur drei noppenbreit Platz zur Verfügung hast, dann hindert Dich ja niemand daran, eine 3W-Türöffnung einzubauen. Da passt dann zwar keine Lego-Tür hinein, aber Du kannst die Öffnung ja offen lassen. Zumal Du eine Wohnung baust, wo ja ohnehin viele Türen zumeist offen stehen.

5. Hat sich für die Unterbringung der Inneneinrichtung bewährt, die Noppenbreite gerade oder ungerade zu gestalten (siehe auch 2. - eher ab- oder aufrunden).

Mir persönlich fällt es z.B. beim Bau von Möbeln schwer, mit ungeraden Noppenbreiten zu arbeiten. Das liegt natürlich nicht zuletzt an meiner eingangs erwähnten noch geringen Erfahrung. Da Ihr aber auch noch Anfänger seid, würde ich Euch daher ebenfals zu geraden Noppenbreiten raten. Abgesehen davon gilt auch hier: Nicht zu viele Gedanken über den Maßstab machen. Außerdem muss ja nicht jedes Details umgesetzt werden. Für den "Wiedererkennungswert" z.B. Eures Wohnzimmers müsst Ihr nicht zwingend jedes Möbelstück daraus in der Lego-Variante unterbringen.

Ich hoffe, meine Einschätzung konnte Euch weiterhelfen.

Grüße Pirostein



BrickDaddy
09.05.2017, 20:17

Als Antwort auf den Beitrag von Pirostein

Re: Anfängerfrage zu Hausbau und Maßstab

Lieber Pirostein, lieber seeteddy,

ich danke euch herzlich für eure Einschätzung und die Tipps. Ich habe jetzt den Grundriss in der Tat ohne AZMEP gemacht und bis auf zwei Wände passt das ganz gut. Ich muss mich davon lösen es perfekt machen zu wollen. Außerdem benötigen wir noch jede Menge Steine. Um besser einschätzen zu können wie und was genau, war die Überlegung den LDD zu verwenden. Mal sehen wie wir weiter vorgehen und wie lange bem Sohn (7) die Motivation anhält. Ninjago, Batman und Nero Knights sind halt attraktiver.



BricksCorner
09.05.2017, 22:34

Als Antwort auf den Beitrag von BrickDaddy

Re: Anfängerfrage zu Hausbau und Maßstab

Hallo BrickDaddy,

dann öffne ich noch meine Erfahrungsschatzkiste:

2. Maßstab: Ich habe hier mehrfach vom Minifig-Maßstab bzw. dem Maßstab 1:40 gelesen. Nachdem ich mal ganz grob eine Reihe Steine für den Grundriss nach der Regel 1 Meter = 3 Noppen gelegt habe, bin ich schnell an Grenzen gestoßen. Zweiter Versuch mit etwas großzügiger Auslegung - immer noch schwierig, vor allem die Türen (siehe 4.). Dritter Versuch 1:40 wirklich berechnen - gefühlt besser. Aber: Wann auf, wann abrunden?

Ich selber baue so maßstäblich wie es mit Lego geht. Als Basis dient mir die Höhe der Minifigs, womit ich bei ca. 1:43 herauskomme.
Natürlich geht es nie 100%ig, aber wenn ich immer im Hinterkopf habe, was ich mit dem Modell erreichen will, dann kommt meistens ein brauchbarer Kompromiss heraus.
Macht euch also erstmal Gedanken, was denn mit dem Modell passieren soll:
- Soll es von Ausstellung zu Ausstellung wandern?
- Ist es, irgendwann einmal, Teil einer größeren Anlage?
- Bleibt es ein einzelnstehendes Modell?
Zum Auf- und Abrunden: bis X,5 runde ich ab. Als Allgemeintoleranz hat sich bei mir +/- 1 Noppe in der Breite bzw. eine Platte in der Höhe bewährt, wobei ich versuche, so genau wie es nur geht an das umgerechnete Maß zu kommen.

1. Lohnt es sich das Modell erst im LDD zu erstellen?

Ich selber baue vorzugsweise erstmal mit dem LDD, weil ich dann ziemlich genau planen kann, welche Steine ich benötige. Es gibt aber Dinge, die der LDD nicht beherrscht und die erstmal in realen Steinen auszuprobieren sind oder auch sehr viel Geduld erfordern, um z.B. eine flexible Kette schön verlaufen zu lassen. Von dem Bauanleitungsmodus vom LDD kann ich eigentlich nur abraten. Die einzelnen Bauschritte werden in einer, für mich nicht nachvollziehbaren, Reihenfolge angeordnet. Daher nehme ich immer nur soviele Steine aus dem fertigen digitalen Modell heraus, wie nötig sind, um die Unterkonstruktion zu erkennen. Dazu baue ich auch gerne mit Gruppen, was diesen Schritt sehr erleichtert.
Kleiner Tipp am Rande: Wenn ihr noch nicht so sehr mit dem LDD vertraut seid, baut einfach einige Sets am LDD nach Bauanleitung auf. Dann kommt ihr automatisch in das Programm rein und findet nach einiger Zeit die Teile schnell und könnt auch die Bauweisen von Lego lernen.

3. Wenn ich das Umrechnen als Vorgehen wähle, lohnt sich der Aufwand für eine genauere Positionierung die Innenwände um ein halbe Noppe zu versetzen (Einsatz von AZMEP)?

5. Hat sich für die Unterbringung der Inneneinrichtung bewährt, die Noppenbreite gerade oder ungerade zu gestalten

Wie gesagt, überlegt euch, was nach Fertigstellung mit dem Modell passieren soll. Auf einer Ausstellung fallen weder die Innenwände noch die Inneneinrichtung auf. Wenn das Modell bespielbar sein soll, kommt ihr um Innenwände nicht herum. Wenn es euch mehr zufriedenstellt, wenn Innenwände vorhanden sind, dann plant sie mit ein.

4. Die Türen sind ja in der Regel 4 Noppen breit. Das passt nicht zu 1:40. Dennoch sehe ich in den meisten MOCs hier, dass diese Türen im Einsatz sind. Wie macht ihr das: Maßstab nach Türen berechnen, oder einfach 1:40 verwenden und ignorieren das die Türen zu breit sind? Oder diese Türen ohne Rahmen in 3 Noppenbreite verwenden (sind glaube ich nicht hoch genug, oder?)?

Inzwischen baue ich Türen und Fenster auch selbst, wenn die geplante Modellverwendung (CC-Reihe, Bahnbetrieb,etc.) es erfordert (siehe meine Antwort auf 2.).

Ich hoffe, euch ein bißchen weitergeholfen zu haben.

Viele Grüße
Christian


[image]


Betreiber einer fiktiven Privatbahn in 1:43 sowie Entwickler und Erbauer von Eisenbahnmodellen in 9W = Maßstab 1:43/passend zur Minifig.

Wir sehen uns am


LouisB
10.05.2017, 14:51

Als Antwort auf den Beitrag von BrickDaddy

Re: Anfängerfrage zu Hausbau und Maßstab

Viel wichtiges wurde ja schon geschrieben.
Bei Architektur steht auch bei mir oft die Frage welches Detail mit welchem Teil bauen am Anfang.
Oder bei einer Anlage aus CC Häusern muss es eben dazu passen.
Einen Aspekt zum Minifigbau will ich noch weiter treiben:
Seeteddy hat geschrieben:

... Im Regelfall liegen die Maßstäbe für bespielbare Häuser in der Breite eher bei 1:30 und in der Höhe oft sogar kleiner 1:50 (sonst passt das Hochhaus nicht ins Zimmer)!

Misst man die Durchgangsbreite einer Minifig, so landet man eher bei 1:20.
Die Höhe der schulter bei 1:60.
Kopfbreite zu schwingender Beinlänge wird noch extremer!

Ich habe schon vor Einführung der Minifig unseren Wohnungsgrundriss in 1:25 gebaut.
Die Bevölkerung bestand da aus 2x2 Stein für die Beine 2x4 Stein für Rumpf und Arme und 2x2 Stein für den Kopf.
Dagegen sind die Minifigs Anatomisch korrekt!

Minifigs fühlen sich in diesem Maßstab für den Grundriss sehr wohl.
Die Türbreite von 4 Noppen entspricht den 80 cm vieler Innenraumtüren und das neue Raumgefühl macht es sehr schwer daran gewöhnte Minifigs wieder in die üblichen engen Räume zu bringen.
Tragende Wände sind zurecht zweireihig, andere einreihig und auch Möbel lassen sich im 20cm Raster meist gut nachbauen.
Wenn man also z.B. Kids ihre eigene Wohnung nachbauen will, dann wäre das mein Vorschlag. Da braucht man dann auch keinen Taschenrechner, sondern bekommt schnell etwas überzeugendes gebaut.
Dabei bezieht sich der Maßstab nur auf die Fläche!
In der Höhe geht alles nach Gefühl, und landet in der Tendenz eher bei 1:50 und kleiner.
Ich hatte zu diesem Missverhältnis im Maßstab bisher keine Beschwerden, weder von den Kids, noch von den Minifigs.



Lok24
15.05.2017, 16:56

Als Antwort auf den Beitrag von BrickDaddy

Re: Anfängerfrage zu Hausbau und Maßstab

Hallo,

BrickDaddy hat geschrieben:

3. Wenn ich das Umrechnen als Vorgehen wähle, lohnt sich der Aufwand für eine genauere Positionierung die Innenwände um ein halbe Noppe zu versetzen (Einsatz von AZMEP)?

Die Wohnungen die ich kenne sind anders. Die haben auch mal Ecken. Und dann bekommst Du nicht nur "fünfeinhalb" breite Räume, sondern auch "fünfeinhalb" breite Wände. Wie willst Du die denn hochziehen?

Nein, lass' das lieber.

Grüße

Werner



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