Eli87
08.05.2017, 09:56

Frage an die Technik Experten

Hallo zusammen!

Bin gerade dabei einen Wasserhammer für meine Burg zu bauen. Das habe ich soweit zusammengebracht:

[image]



Es funktioniert soweit ganz gut, mich stört nur der etwas hohe Aufbau oberhalb. Prinzipiell sollen sich die runden 2x2er auf auf und ab bewegen wenn an der Kurbel (später das Wasserrad) gedreht wird. Hat jemand ne Idee dazu wie ich den ganzen Oberbau nicht so hoch machen muss? Ohne das flexible Gelenk in der Mitte verhakt sich die ganze Geschichte, wenn die Kurbel weiter hinten angebracht wird ebenso. Wäre für Tipps dankbar!!!

Kurbelnde Grüße


--
LG Eli

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Lok24
08.05.2017, 10:16

Als Antwort auf den Beitrag von Eli87

Re: Frage an die Technik Experten

Hallo Eli,

bin kein Technik-Experte, probiere es aber trotzdem mal.

Ad 1
Ersetze das Kardangelenk durch eine Liftarm auf der Scheibe (drehbar) und verbinde das Ende mit einem weiteren Liftarm drehbar.
Aber das ist ein Pleulantrieb.

Ad 2
Wasserhämmer funktionieren ganz anders.
Du drückst den Hammer mit der Wasserkaft nach unten, das ist kein Hammer. Der Hammer ist auf einem Balken gelagert, wird von einem Stift in der Scheibe gehoben und dann fallen gelassen, durch sein Gewicht "hämmert" er.

Grüße

Werner



Eli87
08.05.2017, 10:28

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Frage an die Technik Experten

Hi Werner!

Lok24 hat geschrieben:


Ad 1
Ersetze das Kardangelenk durch eine Liftarm auf der Scheibe (drehbar) und verbinde das Ende mit einem weiteren Liftarm drehbar.
Aber das ist ein Pleulantrieb.


Welches Teil meinst du genau mit Liftarm?

Lok24 hat geschrieben:

Ad 2
Wasserhämmer funktionieren ganz anders.
Du drückst den Hammer mit der Wasserkaft nach unten, das ist kein Hammer. Der Hammer ist auf einem Balken gelagert, wird von einem Stift in der Scheibe gehoben und dann fallen gelassen, durch sein Gewicht "hämmert" er.


Ja damit hast du recht Laut Wikipedia wird der Hammer durch eine Nockenwelle nach unten gedrückt, die Nockenwelle wiederum wird durch das Wasserrad gedreht. Mir geht es eigentlich nur um den Effekt, historische Akkuranz ist mir nicht so wichtig Hab mir auch schon überlegt das ganze mit Gummibändern oben zu fixieren und dann wirklich nur nach unten zu drücken.


--
LG Eli

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MTM
08.05.2017, 10:34

Als Antwort auf den Beitrag von Eli87

Re: Frage an die Technik Experten

Hallo Eli.

Das, was du gebaut hast, ist im Besten Fall eine Ramme.
Ein Hammerwerk mit Wasserradantrieb funktioniert im Grunde genommen so wie in Set 6918:

[image]



Ein Wasserrad hat am der Seite einen Zapfen. Der Hammer (eigentlich viel großer und schwerer) hängt an einer Seite einer Wippe. Der Zapfen drückt auf die andere Seite der Wippe und damit den Hammer nach oben. Ist der Zapfen wieder weg, weil sich das Wasserrad weitergedreht hat, fällt der Hammer durch das eigene Gewicht wieder runter und damit auf das Werkstück.

MTM



Lok24
08.05.2017, 10:35

Als Antwort auf den Beitrag von Eli87

+1Re: Frage an die Technik Experten

Hallo,

Eli87 hat geschrieben:

Welches Teil meinst du genau mit Liftarm?

Irgendeinen Liftarm, das hier sind die:
4107063

Eli87 hat geschrieben:

Ja damit hast du recht Laut Wikipedia wird der Hammer durch eine Nockenwelle nach unten gedrückt, die Nockenwelle wiederum wird durch das Wasserrad gedreht. Mir geht es eigentlich nur um den Effekt, historische Akkuranz ist mir nicht so wichtig Hab mir auch schon überlegt das ganze mit Gummibändern oben zu fixieren und dann wirklich nur nach unten zu drücken.
Aber es baut viel flacher, das wolltest Du doch?

[image]


Grüße

Werner



JuL gefällt das


Eli87
08.05.2017, 10:52

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Frage an die Technik Experten

Super danke für die Tipps! Hab grad Werners Vorschlag umgesetzt, funkt einwandfrei und so simpel .. da hab ich zu kompliziert gedacht

Danke Leute


--
LG Eli

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Micha2
08.05.2017, 10:57

Als Antwort auf den Beitrag von Eli87

Re: Frage an die Technik Experten

Hallo Eli,

kompakter geht es, indem Du an das Rad mit einem Pin 1/2 den von Lok24 vorgeschlagenen 5er Liftarm befestigst, der unten wiederum mit einem Pin 1/ an folgendem Teil befestigt ist:

https://www.bricklink.com...ic,%20Connector%5D#T=C


Noch etwas kompakter geht es, wenn Du statt des Liftarms 2x das von mir beschriebene Teil nimmst und es mit einer 2er-Achse verbindest.


Weiterhin nochmals kompakter ginge es, wenn Du erstens eine Schnur als Fremdteil akzeptierst und die Konstruktion unten leicht läuft: Dann kannst Du ja einfach zwischen deinem Hammer und dem drehbaren Rad ein Seil machen, das ist auch flexibel. Der Hammer müsste halt so leicht laufen, dass er durch sein Eigengewicht wieder runter fällt.
Alternativ und fremdteilefrei ginge das sicherlich auch mit dem Flex-System.


Allerdings muss ich ebenfalls gestehen, dass mir der Sinn dieser Gesamtkonstruktion nicht klar ist. Was soll das Ding denn unter der erde auf immer der gleichen Stelle hämmern???



Lok24
08.05.2017, 11:02

Als Antwort auf den Beitrag von Eli87

Editiert von
Lok24
08.05.2017, 11:05

Re: Frage an die Technik Experten

Eli87 hat geschrieben:

Super danke für die Tipps! Hab grad Werners Vorschlag umgesetzt, funkt einwandfrei und so simpel
tschakka

... und es klopft auch, nicht wahr?



Lok24
08.05.2017, 11:04

Als Antwort auf den Beitrag von Micha2

Re: Frage an die Technik Experten

Moinsen,

Micha2 hat geschrieben:

Allerdings muss ich ebenfalls gestehen, dass mir der Sinn dieser Gesamtkonstruktion nicht klar ist. Was soll das Ding denn unter der erde auf immer der gleichen Stelle hämmern???

An der Stelle steht der Amboß, der Schmied bewegt das Werkstück.
In einer Burg also: Schwerter!



Micha2
08.05.2017, 11:12

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Frage an die Technik Experten

Ah, ok. Ich hatte das optisch zunächst als eine Art Pumpe / Brunnen interpretiert - auch, da das antreibende Rad ja vergleichsweise hoch liegt.

Als Schmiede etc. ist die Konstruktion von Dir natürlich viel einfacher und realistischer.



Eli87
08.05.2017, 11:32

Als Antwort auf den Beitrag von Micha2

Re: Frage an die Technik Experten

Huhu!

Sowas in die Richtung soll das werden

Hämmernde Grüße


--
LG Eli

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