… dann gibt es hin und wieder ein richtiges Wunschkonzert.
Werte Gemeinde, liebe Blaulichtenthusiasten,
ich bin ja stets bemüht für meine Farnheimer eine möglichst glaubwürdige und realistisch anmutende Rahmengeschichte zu schaffen. Bisweilen fördert aber das Internet derart interessantes zutage, das es in mir einen spontanen Baureflex auslöst. Und dann, wenn man das fertige Modell so vor sich auf dem Schreibtisch stehen sieht, fragt man sich, wie es möglichst plausibel in das Farmheim’sche Fahrzeugkonzept passen soll – auch, wenn kein akuter Bedarf an Fahrzeugen solcher Art bestand/besteht.
Aber ich versuch’s mal damit:
2011 entwickelte die Technikabteilung der Berufsfeuerwehr in enger Zusammenarbeit mit der Werkfeuerwehr Jade Öl ein Sonderlöschmittelfahrzeug, kurz SLF, das speziell bei großen und größten Flüssigkeitsbränden eingesetzt werden kann. Der Grund für die Planungen war eine Reihe von Großbränden auf dem Areal der Raffinerie in den Jahren von 2006 bis 2009, bei die Werkfeuerwehr die städtischen Kollegen jeweils um Unterstützung bat.
Das Fahrzeug, technisch bezeichnet als SLF 30/60-6 verfügt über 6.000 L Wasser und 600 L Schaummittel in seinen Tanks, eine 3.000L/Min. wasserfördernde Kreiselpumpe sowie als Besonderheit zwei unabhängig voneinander steuerbare Schaum-Wasser-Werfer. Zur Einsatzwertseigerung ist das Löschfahrzeug überdies mit Allradantrieb ausgestattet – eine nicht immer sehr übliche Kombination bei SLFs.
Das Farnheimer Exemplar stellt zumindest bei der Berufsfeuerwehr eine einmalige Beschaffung dar, da sich ein derart spezieller Fahrzeugtyp außerhalb jeglicher Normierungen und fernab jedweder Bezuschussung durch das Land befindet. Eine solche Indienststellung wird somit zu 100 Prozent durch die Stadt getragen. Gerade in Zeiten klammer Stadtkassen ein sehr kostspieliges Unterfangen.
Einsatztaktisch fungiert das Fahrzeug bei der städtischen Feuerwehr als Großtanklöschfahrzeug und lieferte u. a. hervorragende Dienste bei zwei Großfeuern in Quartiermannsbetrieben in den Jahren 2013 und 2014, als im Hafen jeweils zwei einige 1.000qm große Schuppen niederbrannten.
cimddwc , Thomas52xxx , Tomcat , Legoben4559 , Legomichel , Legobecker , Valkon , asper , friccius , Bricksy , cubo , brickdream , Heather , jwt3004 , steinlegoliath , Fusselhirnchen , sachsi , mcjw-s , Legosternchen , Cran , JuL , Red Boy 91 (22 Mitglieder)
Liebär Maik!
Eisbär hat geschrieben:
Ja Maik,
dann müssen aber auch die richtigen Löschmittel zum Einsatz kommen!
Ausschnitt aus dem nachfolgenden Interview mit dem Fahrer: "Ja, ich hatte mich schon gewundert, wieso da beim Volltanken plötzlich 5000 Liter Benzin in den Tank gepasst haben?"
Das kleine Rote in 4W ist natürlich, wie immer, gelungen. Mit 'ner zusätzlichen Leiter auf dem Dach wäre es eine eierlegende Wollmilchsau!
kreative Grüße
Klaus
In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.
Johann Wolfgang von Goethe
Maik, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, meine Begeisterung über Deinen Ideenreichtum auszudrücken. Die Schlauchanschlüsse auf der Linken Seite, die clever verbauten Laserschwerter (ich hätte einfach ein Stück Schlauch genommen und passend abgeschnitten), die Tassen-Schaumdüse, die raffinierte Heckabdeckung.
Weiter so, auch wenn ich mir sicher bin, dass noch viele tolle Fahrzeuge folgen werden.
Gruß
Thomas
mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download
Hallo Maik,
Hallo Klaus,
aber selbstverredend kommen geeignete Löschmittel zum Einsatz. Wie auch immer die aussehen. Aber Dein Einwand wäre Stoff für einen Comic. Hmm, mal sehen...
Vielen Dank für Dein Lob. Das freut mich. Nun ja, Leitern sind so eine Sache bei Lego. Enweder sind sie zu klein oder zu groß oder zu klobig oder, oder, oder... Aber ich habe ne Idee für etwas selbstgeklötzeltes. Allerdings braucht dieses Fahrzeug vom Anformderungsprofil tatsächlich keine Leiter. Wenn dat Dingen im Einsatz ist, sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon andere Fahrzeuge MIT Leitern vor Ort.
Kreativ zurückgegrüßte Grüße,
Maik
Dank Dir vielmals, Thomas. Tatsächlich habe ich über die Anschlüsse etwas gebrütet. Ich dachte, zur seitlichen Auflockerung könnten dort gut ein paar Abgänge reingefriemelt werden. Hatte das Original bei Esso ja schließlich auch. Erst wollte der zur Verfügung stehende Platz nicht so, wie ich mir das gedachte hatte. Schöner wäre es gewesen, hätte sich die gelbe Konturmarkierung bis zu den Haspeln weiterziehen lassen. Nun ja. Et is wie et is. Die Heckabdeckung ist indes gar nicht so neu. Diese fand schon bei einigen Modellen Verwendung, um diese planen Cupboard-Flächen etc. vertuschen oder die großen Geräteräume Richtung Fahrzeugheck verbauen zu können, ohne mit einer zusätzlichen Steinereihe abzuschließen.
Hi Maurice,
hab vielen Dank. Tatsächlich gefällt auch mir die Version mit den gelben Streifen (also das Layout der städt. Feuerwehr) besser, obwohl solch ein Fahrzeugtyp eher in das Konzept einer typischen Werkfeuerwehr, also die Rot-weißen, passt. Daher habe ich mir auch die eingangs erwähnte Geschichte aus den Fingern gesaugt...
Wat nicht passt, wird passend gemacht.
Viele Grüße,
Maik
Liebär Maik!
Liebär M.a,
bist Du investigativ unterwegs? Es gab soviel niedergebrannte Schuppen, wie es auch die Reihe der Großbrände auf dem Gelände der Raffinerie gab. Mit einem Zeitungsartikel von damals kann ich leider nicht dienen. Und das Einsatztagebuch schlummert im Archiv.
Aufgeklärte Grüße,
Maik
Liebär Maik!
Ich wunder mich.a nur, welcher Teil Deiner Geschichte ausgesogen ist.
Guck mal hier: