Moin,
Heute möchte ich Euch mein erstes eigenes Modularhaus zeigen. Ich bin ein großer Fan der Modular-Reihe und so geht ein Großteil meines bescheidenen Lego-Etats dafür drauf. Was mich freilich an den offiziellen Sets ein wenig stört, sind die doch oft amerikanisch beeinflussten Bauformen, während ich meiner Stadt einen mitteleuropäischen Anstrich geben möchte. Daher habe ich für mein MOC-Modular bewusst eines spätmittelalterlichen Steinhauses gewählt, um ein wenig europäisches Altstadtflair hineinzubringen. Entstanden ist so ein gotisches Bürgerhaus. Ursprünglich hat es einem Kaufmann gehört, dessen weitreichede Handelsgeschäfte ihm mit dem Reichtum versehen haben, um ein Haus völlig aus Stein zu errichten. Steinhäuser waren im Mittelalter begehrte Prestige- und Luxusobjekte, nicht zuletzt deswegen weil sie feuerfester waren als die üblichen Fachwerkhäuser. Ihr empfindlichster Teil war jedoch das Dach. Auch hier baute, wer er sich leisten konnte, mit feuerfesten Material wie z.B. Schiefer. Und dennoch blieb das Dach brennbar wegen des Dachstuhls unter den Ziegeln, denn Dachstühle waren immer aus Holz. Deswegen wurden Steinhäuser oft mit treppenartigen Giebeln versehen. Diese sollten das Dach gegen Funkenflug abschirmen und so verhindern, dass das Feuer von anderen brennenden Gebäuden auf das eigene Dach übergriff.
Unser Kaufmann hat all diese Dinge bedacht als er damals sein Haus errichten ließ und viel Geld in diesen Brandschutz investiert. Es hat sich gelohnt, denn augenscheinlich hat das Gebäude durch die Jahrhunderte alle Stadtbrände und Kriege überstanden. In all der Zeit hat das Haus viele Bewohner kommen und gehen sehen. In seinen Mauern sind Kinder zur Welt gekommen und ja leider auch Menschen gestorben. Inzwischen wird es nicht mehr als Wohnhaus benutzt, sondern dient seit einigen Jahrzehnten als Ladenlokal. Gegenwärtig beherbergt es einen Buchladen.
FiliusRucilo , Jojo , mcjw-s , Legobecker , Lego3723 , cubo , Jackmckinley , Tomcat , jjinspace , Heather , Lukutus , SMART , Seeteddy , Thomas52xxx (14 Mitglieder)
Hallo Pirostein!
Pirostein hat geschrieben:
www.BerlinBrickSyndicate.de
BerlinBrickSyndicate@kabelmail.de
Liebär tomcat!
Das Buch muß so dick.
Aus verschiedenen Gründen.
Weil die Legoseiten so dick sind.
Als Ausgleich zum Hause, das, als Haus besehen, etwas schmal ausfällt.
Damit auch alles, was dem Verf. eingefallen ist, hineinpaßt.
Damit die Leser nicht mit dem Buche durch sind, bevor sie einschlafen.
Damit es als Reklame für die Buchhandlung auffällig genug ist.
Damit potentielle Käufer nicht durch allzu dünne Bücher abgeschreckt werden. "Kann ich ja gleich in' Bahnhofskiosk gehn.."
Damit die Leser auch wirklich was von haben und nicht nach läppischen vierhundertundelfundneunzig Seiten schon fertig damit sind.
Damit es auch als Buch zählt und nicht als Kleinschrift/Broschüre durch die Statistik rutscht.
Der Baumeister hatte nun mal so kräftige Aufhänger in die Wand getan, da wäre es verschwenderisch, nur so etwas Dünnes da dran zu tun.
Vielleicht hatte man auch gedacht: Mal sehen, was passiert, wenn ich n ordentlich dickes Buch dranhänge. Wird sich schon wer finden, dem das zu dick is.
Das Buch muß so dick, damit es von der ABSwesenheit blauer Blumen ABSlenkt.
Das Buch muß so dick, damit es beim Zusammenstoß mit einem Koppe auch schön hohl klingt. (Leise beiseite gesprochen: Dünne Bücher klingen nämlich nicht so schön hohl bei derartigen Zusammenstößen, unabhängig von der Hohlheit der anderen, Du weißt schon. Sagen Sie jetzt nix im OFF, ich hab's ausprobiert.)
Das Buch muß so dick, damit die LED-Lampe, die die Reklame erleuchtet, auch reinpaßt.
Weil in der real existierenden Wirklichkeit eine Zunahme der Seitenzahl bei vielerlei Büchern zu beobachten ist. (Meiner völlig unbedarften Meinung nach hängt das mit dem Schreiben an Computern zusammen; es fällt leichter als auf Schreibmaschinen. Die ebenfalls zu beobachtende Zunahme an Satzfehlern liegt an der ABSwesenheit von Schriftsetzern und daran, daß Korrekturlesen am Schirm schwerer fällt als auf Papier.)
(Natürlich Quatschkram, ganz früher, als noch per Hand geschrieben wurde, waren viele Bücher auch dick.)
Es gibt in Büchereien eine Tendenz, auch und besonders, schmale Bücher hervorhebend auszustellen, damit sind nicht nur dünne, sondern auch weniger bestsellerhafte gemeint.
Und überhaupt.
Dicke Grüße
M.a
Eisbär hat geschrieben:
jjinspace
03.03.2017, 09:25
Als Antwort auf den Beitrag von Pirostein
Editiert von
jjinspace
03.03.2017, 09:26
Liebär Jürgen!
Der Punkt ischa nich, was hohl ist, sondern daß es (das Zusammenstoßen von Kopf und Buch) bei dicken Büchern hohler klingt als bei dünnen.
Ob das bei anderen Köppen als meinem auch so ist, muß jede/r selbär ausprobieren.
Stimme aus dem OFF: Das Buch hängt dazu zu hoch!
Nicht unbedingt an dem Buch an der Legobuchhandlung. Wenn man es an dem probieren wollte, nehme man die gleiche Leiter, die man auch benötigt, um die eben besprochene Dachecke nachzusehen.
Ich glaube, es hängt auch von der Papierqualität ab. Dickes, rauhes Papier klingt nach mehr als dünnes, glattes.
Beiseite gesprochen: Ich benutze meine Bücher nicht nur zum Kopfstoßen.
Ungelesene Grüße
M.a
Hi,
ich habe so 2-3 Kleinigkeiten sie mir aufgefallen sind:
An der Rückseite ist die dunkelgraue Eckmauerung (oder wie man das nennt) mit hellgrauen Fliesen unterbrochen.
Auf die Giebelwand würde ich noch 1x2 Fliesen in darkgrey verbauen und ganz oben noch einen Brick 1x2 setzen.
Und der DachAbschluß fehlt irgendwie.
Die Farbgebung gefällt mir persönlich sehr gut.
Das gr. Buch finde ich super,schöne Idee.
evtl noch ein Schornstein
Durchaus sehenswertes erstes Modular!
Mir gefällt besonders das Buch an der Fassade. Auch wenn es vllt etwas dick ist, so ist die Idee mit den Grilles und den Profilsteinen als Andeutung der SEiten sehr gelungen!
Die Mischung aus alt und neu-hellgrau ist bei einem alten Gemäuer auch passend.
Hallo Pirostein,
ein sehr sehr schönes Gebäude. Natürlich ist das
Buch über dem Eingang der Buchhandlung ein toller
Hingucker.
Zum Inneren der Buchhandlung: Für eine Regalleiste
hättest Du das Sortiment des Suhrkamp-Verlags als Farbvorbild
nehmen können, siehe hier
http://img.zeit.de/lebens...wide__820x461__desktop
oder hier
http://cicero.de/sites/de...kamp.jpg?itok=McOMkXcr
Ingo.
LEGO kennt viele Weisen.
Seeteddy
04.03.2017, 21:41
Als Antwort auf den Beitrag von Pirostein
Editiert von
Seeteddy
04.03.2017, 21:52
Hi Pirostein,
habe deinen Buchladen erst jetzt richtig ansehen können - und da habbich gleich zwei Dingers:
1. Das Dicke Buch über dem Eingang, oder des Lösels Rätzung.
Über der Türe hängt, an dem Gebäude, eine ältere, stattliche Klimaanlage von Goodman, mit über 20 KW Leistung.
Der neue Ladenbesitzer hatte die pfiffige Idee, das alte Monstrum mit etwas Farbe zum Werbemagneten umzugestalten.
2. Das leere Schaufenster (neben die Eingangstüär - das geht ja gaahnich)!
Da muss was rein! Entweder eine bunte Auslage mit Kinderbüchern und Spielutensilien.
Oder, wie oft Mode, 27 mal der gleiche Roman, der Autorin, die Donnerstagabend zur Lesung kommt.
kreative Grüße
Klaus
In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.
Johann Wolfgang von Goethe
Liebär Ingo!
Das veranlaßt mich.a, in Erinnerung zu rufen, daß es diese Bücherwand auf vielen photographischen Abbildungen gibt. Eine davon mit dem Herrn Verleger davor. Und dieses Bild hat jemand hier für mich.a verfremdet, indem der Kopf des Verlegers durch meinen ersetzt wurde. Dieses Bild (natürlich erkennt mich.a keiner mehr) nehme ich oft, um neuen Kollegen und Studenten zu zeigen, wie man Bücher ordnet, "Nach den Farben des Regenbogens?" rufen sie dann alle, anstatt des Klassifikationsssystems. Leider kann ich nicht damit angeben, daß ich so ein Regal hätte, immerhin kriege ich mit meinen Büchern des Verlages einen Regenbogen hin, dann sind sie aber nicht mehr numerisch geordnet.Der Clou ist nämlich, daß die Bücher auf dem Bilde nicht nach den Farben des Regenbogens geordnet sind, sondern nach der Seriennummer. Der Designer hat dafür gesorgt, daß dann ein Regenbogen (alle hundert Nummern?) bei rauskommt.
Damals konnte ich sogar den Rektor der Büchereihochschule damit überraschen, der uns in Klassifikationstheorie unterrichtete.
Weder Farben noch Seriennummern sind akzeptierte Aufstellungen. Bei Fachbüchern auch das Alphabet nicht. Es gibt Bibliotheken, die Bücher in der Reihenfolge der Anschaffung aufstellen. Oder, im Magazin, streng nach Größe.
Für Legobücher
Da ist mal ein paar Tage nicht hier...
Ich danke Euch für Eure zahlrreichen Antworten
Eisbär hat geschrieben:
ReplicaOfLife hat geschrieben:
Seeteddy hat geschrieben: