Brickporn
06.02.2017, 11:58

+1Gibt es "chaotische Volumenformeln" je Steintyp?

Hallo zusammen,

zwar auch schon in anderem Forum mal in den Raum gestellt, aber vielleicht (bestimmt) tummelt sich hier der ein oder andere Zahlen-Papst o.ä., der andernorts nicht aktiv ist, also poste ich die Fragestellung auch hier mal.

Da's ja auch im Legoversum nichts und niemanden gibt, den es nicht gibt, vielleicht hat ja einer eine Quelle, wo sich so etwas findet o.ä., aber erst einmal muss ich versuchen den ominösen Titel aufzudröseln :

Mich würde eine grob brauchbare Rechengrundlage interessieren, wie viel Platz (= Volumen) X Stück vom Stein-Typ Y benötigen. Aaaaber eben nicht bei "optimaler Stapelung" (bei Bricks o.ä.) z.B. oder "rein mathematisch" (Körpervolumen x X), sondern quasi mit der Randbedingung "zufällig chaotische Normschüttung" :-), also mit dem zusätzlichen "Leervolumen", dass jedes Stück dann typischerweise verbraucht, wenn es sich verkeilt, schräg liegt usw.. Gleichwohl aber nicht - das wäre wiederum viel zu weit von der Realität weg - eine "simple" Berechnung, die jedes Teil mit einem Sicherheitspuffer in Form eines Würfels o.ä. mit der Kantenlänge der längsten Element-Dimension annimmt.

Selbstverständlich ist mir klar, dass es gerade bei der losen Schüttung (und je größer / unförmiger der Stein) da keinen genauen / "richtigen" Wert gibt (zumal je nach Stein auch noch die Dimensionen / Formen des Behälters bzw. dann genutzten Volumens eine Rolle spielt), aber vielleicht eben doch eine Art Formel / Faktor o.ä., die gute / praxisnahe Näherungswerte bringt.

Die "simpelste" Methode für eine Annährung wäre natürlich eine (ausreichend große) Versuchsreihe mit den jeweiligen Steintypen und ggf. versch. Behälter- / Volumenkörper-Formen, aber da es ja auch clevere Zahlenschieber und Formeljongleure gibt, die den Steinchen verfallen sind, gibt's vielleicht auch schon einen greifbaren, "professionelleren" Ansatz dazu (oder zumindest Ergebnisse einer entsprechend großen Testreihe).

Wohlgemerkt, für so einige Dinge (PaB-Pecher, Karton X oder so) gibt es natürlich schon gute Erfahrungswerte, die man als Grundlage verwenden kann um ggf. auch abseits dieser konkreten Zielbehälter zu rechnen, aber meine Motivation ist weniger "wie viel X geht in genau das Behältnis Y rein" als "wie viel Platz brauchen X Steine".

So, jetzt bitte das Kopfschütteln wieder einstellen .

Gruß

Cris


Meine Projekte bei Ideas: Minifig-Rechenzentrum, Relief-Landkarte Deutschland (sehr klein) & 7 antike Weltwunder (ziemlich klein)


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IngoAlthoefer
07.02.2017, 09:55

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Schüttvolumen berechnen

Lok24 hat geschrieben:

Eierkohle!

Eierkohlen sind ein Spezialfall: sie neigen zum Brechen
und ändern dadurch ihre Formen.

Ingo.


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


IngoAlthoefer
07.02.2017, 09:56

Als Antwort auf den Beitrag von Matze2903

Re: Schüttvolumen berechnen

Hallo Matthias,

Matze2903 hat geschrieben:

Briketts?

wenn es Absicht war, ist es ein tolles Wortspiel:
Briketts <-> Brickets <-> Bricks

Ingo (<-> Nigo <-> Nego <-> Lego).


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


Eisbär
07.02.2017, 09:58

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Schüttvolumen berechnen

Liebär Werner!

Also im real existierenden Legoleben kommen Eierkohlen in ihrer blau!glühenden Form als flache Rundeiner des öfteren vor. Aber so im Heizungskeller? Gibbs dat noch? In echt?

Mit den Legos und ihren Kisten (ggf. durch Dose, Schlauch, Tüte, Beutel o. ä. zu ersetzen) und Schüttvolumina verhält es sich so: man tue seine Legos (gerne nach Steinesorten sortiert) in eine Kiste, ob geschüttelt und gerüttelt oder sorgfältig gestapelt spielt beim nächsten Schritt keine Rolle: irgendwann ist die Kiste voll. Dann nimmt man entweder eine größere oder eine zweite.

Worauf es ankömmt ist, daß man weiß, wo die Kiste(n) mit einer bestimmten Legosorte ist (sind). (Und damit ist man (konkret: mich.a)* ja schon überfordert. Weiterhin ist es sinnvoll, diese Kistchen oder Behälter platzsparend (da zeigt es sich, daß runde eher ungünstig sind) aufbewahren zu können, sie entweder durchsichtig zu haben oder richtig! zu beschriften (-bildern) und sie günstig (umsonst) zu bekommen.

*Neulich suchte ich die mit den hohen verkehrtrummen Dächern. Sogar gefunden, sogar da, wo sie sein soll, aber die mit den weißen verkehrtrummen Dachecken, die es leider auch nur in einer Sorte, nämlich als Außenecken, gibt, suche ich immer noch, dabei bin ich sicher, sie sei auf der Baustelle (im Wohnzimmer), also da, wo ich sie brauche. Hm. Da ich sowieso längst nicht genug davon habe, baue ich erst mal mit normalen 2x2x1. Is auch ne Ecke.


Eckige Grüße
M.a



Lok24
07.02.2017, 10:25

Als Antwort auf den Beitrag von Eisbär

Re: Schüttvolumen berechnen

Eisbär hat geschrieben:

Aber so im Heizungskeller? Gibbs dat noch? In echt?

Natürlich, beim Brennstoffhändler.



Xymion
07.02.2017, 10:27

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Re: Schüttvolumen berechnen

Ja, ja. Theorie und Praxis!

Zum Schüttvolumen gibt’s noch die entsprechende Schüttdichte. Das lässt sich empirisch bestimmen (wüsst‘ nicht, was daran nicht wissenschaftlich wäre Gibt sogar entsprechende Normen dazu)

> Kies -> die genannten Elemente sind im Wesentlichen rundlich.
Kies ja, aber Splitt und Schotter nicht.
Übrigens ist‘s der Schüttdicht trotzdem ziemlich egal.

Exkurs:
Das Runde braucht‘s beim ‚Weissen‘, wegen Verdichtungs- und Förderüberlegungen. Das Eckige beim ‚Schwarzen‘, um druckstabile Korngerüste zu erhalten.


So, ich geh jetzt wieder Strassen untersuchen, wissenschaftlich :-)


my flickr


Rico
07.02.2017, 16:29

Als Antwort auf den Beitrag von Brickporn

+1Re: Gibt es "chaotische Volumenformeln" je Steintyp?

Ja, hier:

Stückzahl = 4000 / (PlatFak*1,0 + NopFak*0,7)

PlatFak = Plattenfaktor, das ist die Anzahl der 1x1-Plates, die in einem Teil drin stecken. Eine Platte 1x2 hätte also einen PlatFak von 2, ein Stein 2 x 4 von 24 (2x4x3).

NopFak = Noppenfaktor, das ist schlicht die Anzahl der Noppen an dem Teil. Eine Fliese hätte also einen NopFak von 0, ein Stein 2x2 ein NopFak von 4. Bei Käseecken kann man einen NopFak von 1 ansetzen.

Weitere Details findest du im Ursprungspost.

Ciao

Rico



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Brickporn
07.02.2017, 19:52

Als Antwort auf den Beitrag von Rico

Re: Gibt es "chaotische Volumenformeln" je Steintyp?

Hey Rico,

danke für's Verlinken und Hervorholen - interessant, das geht ja sehr in die Richtung, muss ich gelegentlich mal ausprobieren unter Umrechnung der "4000", die als Basiswert vom PaB-Becher ausgehen. Bin gespannt.

Gruß

Cris


Meine Projekte bei Ideas: Minifig-Rechenzentrum, Relief-Landkarte Deutschland (sehr klein) & 7 antike Weltwunder (ziemlich klein)


Eisbär
08.02.2017, 08:44

Als Antwort auf den Beitrag von Rico

Re: Gibt es "chaotische Volumenformeln" je Steintyp?

Liebär Rico!

Sehr gut.

Dann wissen wir das, sagte Wallander.

Für den großen Becher.

Da ich sowieso eine Baupause einlegen muß (Teilemangel und Suche nach den Abbildungen des Kleinkrams, der dran is mit gebaut zu werden und zu dem ich nich so die Lust habe), könnte ich ja mal mit meinen Haribo-Kistchen rummachen und zählen. Einige habe ich ja mit gleichen Steinen gefüllt, manche gestapelt, manche geschüttet.

Empirische Grüße
M.a


Im übrigen bin ich der festen Überzeugung, daß auch in die Becher mehr 1x1x0,3 und entsprechende Fliesen reinpassen, wenn man sie stapelte, als schüttete. Allerdings hätte ich nicht die Geduld dazu, Fliesen da reinzustapeln. Haribo-Kistchen allerdings habe ich mit 1x8 Fliesen gestapelt. Nicht sehr sorgfältig gestapelt, sie liegen nicht alle plan aufeinander.



Eisbär
09.02.2017, 09:58

Als Antwort auf den Beitrag von Rico

Re: Gibt es "chaotische Volumenformeln" je Steintyp?

Liebär Rico!

Na, dann.

Ich habe gestern angefangen, meine Haribokistchen zu befüllen und zu zählen, was reinpaßt, bin noch nicht fertig.

3,45 Liter, ohne Deckel. Is das genau genug?

Ich habe 1x1x0,3, geschüttet, gerüttelt, ungezählt.

1x1x1 geschüttet.

1x1x1 und gerüttelt.

1x1x1 gestapelt, stehend.

1x1x1 gestapelt, liegend. (Mehr als stehend.) Drauf achten, daß sie nicht verdreht sind.

1x5x1 geschüttet.

1x5x1 und gerüttelt.

1x5x1 gestapelt, stehend.

1x5x1 gestapelt, liegend.

Die beiden letzteren plus dazugeschütteter 1x1x0,3, um annähernd an die maximale Anzahl von 1x1x0,3 zu kommen, dabei aber kommt hinzu, daß die Kistchen so weich sind, daß man die Wände ausbeulen kann. Den Deckel auch.

Das Schütten ging so: ich habe die Steine erst in eine größere Kiste geschüttet, und diese dann auf einen Rutsch in die zu messende Kiste. Mit der Hand rübergewischt, damit nichts übersteht. Deckel soll ja zu.

An den äußeren Reihen passen, wegen der leicht gerundeten Ecken der Kistchen, weniger Teile hin.
Die Kistchen sind 10 Steine plus 2 Stk 0,3 obendrauf hoch. Liegend passen 17 Steine rein, plus geschüttete 0,3er. Unten weniger als oben, die Wände sind nicht senkrecht, damit man die leeren Kistchen ineinander stapeln kann.

Alles in allem: immer mehr, als wie weit ich zählen kann. Trick 17: je 50 (davon ausgehend, übermütigerweise, daß ich bis 50 zählen könne) doppelter Steine (=100) einen Stein in anderer Farbe zur Seite legen. (Zum Trost: ich habe einige Male nachgezählt.)

Aber zum Addieren war ich dann zu müde.

Bei den liegenden macht es einen Unterschied, ob ich die quer reingelegten an der glatten Unterseite der bereits hieingelegten Steine hinpacke oder an der Oberseite mit Nupsie. Entsprechend würde es einen Unterschied machen, ob ich auf die Nupsies nicht 0,3 mit Nupsies hinpacke, sondern Fliesen. Aber es geht ja daraum, je Steinesorte was herauszufinden, nicht Fliesen und Steine vermischt. Oder? Oder müßte man (dh ich), um das maximale Volumen in 1x1x0,3-Einheiten herauszufinden, an den Wänden Fliesen nehmen? OB es einen Unterschied macht, anstatt von 1x5x1 da, wo's geht, 1x5x6 zu nehmen, die liegen enger beieinander?

Je genauer man's haben will, je mehr Faktoren und Arbeit sind es.

Schreck oh Graus: ich könnte theoretisch auch eine Kiste nur mit 1x1 Fliesen vollschütten (falls ich soviele habe, ja, aber einige sind farblich raussortiert).

Ungezählte Grüße
M.a



Schonvergeben
09.02.2017, 10:23

Als Antwort auf den Beitrag von Eisbär

Re: Gibt es "chaotische Volumenformeln" je Steintyp?

Nun hab ich tatsächlich nicht das Ergebnis mit bekommen. Ich hatte erwartet, am Ende eine Zahl X zu lesen, wobei X die Anzahl eines bestimmten Teils ist und so die Volumenformel geprüft werden könnte. Worum gings bei der Abhandlung?



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