Hallo,
bin am Sortieren von 20kg meiner alten Legos. Ich habe dabei festgestellt das platten oder 1-2 Reiher gerne brechen.
die Grundbausteine sind auch "hart" lassen sich oft nur schwer aufeinander stecken.
Ist das normal? Die Steine Standen ca. 25 Jahre auf dem Speicher!
Kann man was dagegen machen? Ich wasche sie in Wäsche-Säcken mit Handtüchern zusammen bei 40grad in der Waschmaschiene! Davon wird das aber nicht kommen oder?
Eigentlich ist das so nicht normal und am Waschen sollte es auch nicht liegen.
Was ich da eher im Verdacht habe, ist, dass es bei euch auf dem Speicher immer extrem warm und dann extrem kalt gewesen sein könnte und deine Steine vielleicht darunter stark gelitten haben?!?
Gruß,
Nadine
XlegostenikerX , Rico gefällt das
Hallo,
da hat sich wohl im Laufe der Zeit der Weichmacher im Kunststoff verflüchtigt. Dadurch sind die Teile spröde geworden. Ganz extrem ist das bei den 12 Volt Schwellen mit den Klipsen. Die brechen alle ab wie nichts. Beim Auseinanderbau solcher Schwellen und Schienen hilft es ein bisschen, wenn man die Schienen mit den Schwellen vorher in warmem Wasser erwärmt. Ist aber auch keine Garantie.
Bei Platten und Steinen ist mir das so noch nicht untergekommen. Wie waren denn die Sachen gelagert? Bleibt wohl nur, diese Teile auszusortieren bzw. als B-Ware im Unterbau zu verwenden.
Grundsätzlich ist die Klemmkraft alter Steine deutlich besser als von aktuellen. Da kann es schon sein, dass man etwas Kraft braucht, um zwei 2x8 Steine, die fest aufeinander verbaut sind, auseinander zu bekommen.
1000grüße
HoMa
Mbq79 hat geschrieben:
leximatic
12.01.2017, 11:09
Als Antwort auf den Beitrag von Mbq79
Editiert von
leximatic
12.01.2017, 11:14
Das Phänomen der Materialversprödung ist wohl schon länger bekannt. Wer viel mit Technic baut, kann ein Lied davon singen, dass die dünnen Achsenstopper mit der Rille gerne einfach so brechen, wenn sie lange in einem Modell verbaut waren, die älteren mit den kleinen Zähnen eher nicht. Die breiten Achsenstopper reißen gerne am Rand, die versetzten Achse/Loch-Konnektoren reißen komplett am Achsenteil, ebenso splittern die alten schwarzen Kugelgelenkkonnektoren aus Carbonat am Achsenteil, sobald sie mehr als 12 Jahre alt sind.
Eines der bekanntesten Phänomene dürfte die gerissenen Arme älterer Minifiguren sein. Ebenso reißen und splittern transparente 1x1 Elemente aller Generationen und Formen gern.
Ich weiß nicht, welche Faktoren Einfluss auf diesen Prozess hat, es wäre interessant zu erfahren, welche Erkenntnisse LEGO selbst zu diesem Phänomen hat und wie sie damit umgehen. Liegt es an der Lagerung (Temperatur, Luftfeuchte), am Licht, an Resten von Hautfett? Keine Ahnung.
Auch am Vergilben kann man sehen, dass LEGO eben nicht so alterungsstabil ist, wie mann vielleicht annehmen möchte.
Es gibt natürlich auch eine Zeit, wo LEGO die Produktion der Teile an Drittfirmen vergeben hatte, das betrifft zum Beispiel eine ganze Generation von miesen Bionicle-Teilen. Ob das nun was mit deinen Platten zu hat, vermag ich nicht zu sagen. Vielleicht weiß jemand anders mehr darüber?
Beste Grüße, Lexi
Situs vilate, invadet ab ernetis.
Auch Legos sind nicht für die Ewigkeit.
Hallo, (noch) namenloser Neuling,
die 40 Grad beim Waschen sind kein Problem.
ABS-Steine halten auch 60 Grad gut aus.
Die ganz alten CA-Steine (1950er und frühe 1960er) gehen
bei 60 Grad aber schon massiv aus der Form.
Ingo.
LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)
Liebe Lego-Mißhandler!
Bei 60 Grad werden die Weichmacher aus den Steinen gewaschen, bei 40 auch. Dazu noch ne schöne Seifenlauge, dann kann man sich das Trocknen hinterher sparen und die Steine direkt entsorgen. Die Umdrehungen in der Waschmaschine tun bei fragilen Elementen dann ihr übriges. Zumal getrocknete Reste zwischen den Noppen oft nicht beseitigt werden.
Lego Steine werden bei max. 30 Grad mit einer Zahnbürste und einem Tropfen Baby-Spüli per Hand gewaschen! Aber das ist nur meine (allerdings die einzig richtige) Meinung
So, und jetzt Feuer frei!
Hallo,
ich bin voll bei Dir. Dazu kommt noch, dass auch ein doppelter Wäschesack bzw. Kopfkissenbezug voll mit LEGO in der WaMa kaputt gehen kann und man dann die 1x1 runden Platten und Co. aus der Trommel und noch schlimmer aus der Abflusspumpe friemeln muss. Seitdem mir das passiert ist, wasche ich von Hand im Waschbecken ...
Wer zusammengebautes LEGO bzw. Teile, die kein Wasser abbekommen sollen, reinigen möchte, dem sei dieser gelbe Schleim empfohlen: https://www.amazon.de/Cyb...her-145g/dp/B001NWJS5C Nach kurzem Ekel begann ich dieses Zeug zu mögen. Maus, Tastatur, die TV-Fernbedienung und die Frauenkirche wurden damit erfolgreich und schnell behandelt.
1000grüße
HoMa
Hallo
hast du für deine Behauptung genauere Quellen?
Leider bringt auch die Kombination von Weichmacher und ABS als Suchbegriff erst mal nur jede Menge Treffer in Zusammenhang mit deren gesundheitlichen Auswirkungen.
Einzig der Wikipediaeintrag führt wenigstens die eingesetzten Chemikalien auf.
Und die Liste der bekannten und wohl auch genutzten Weichmacher ist lang https://de.wikipedia.org/...nach_DIN_EN_ISO_1043-3
Jetzt müsste man "nur" noch wissen welche Weichmacher im ABS Granulat verwendet wird das Lego einsetzt - aber wer sind die aktuellen und ehemaligen Granulatlieferanten?
Das ist wohl wieder mal ein Betriebsgeheimnis sein, und selbst wenn nicht, sind auch die Lieferanten besonders in der Vergangenheit als es noch nicht so viele Gesetzliche Zwänge gab, oft nicht sehr auskunftfreudig.
Gibt es hier im Forum Leute welche aus den Beruflichen Umfeld oder aus der Ausbildung (Studium) heraus sagen können welche Weichmacher bei ABS, so wie es bei Lego verwendet wird, genutzt werden und was deren Eigenschaften sind?
Hat eventuell auch das "Rezept" und der "Zubereitungsvorgang" des Granulats einen wichtigen Einfluss auf dessen Eigenschaften?
Wie sieht es mit der Verarbeitung des Granulats aus - kann das die Langzeiteigenschaften des fertigen ABS Produkts beeinflussen?
Hier könnte Lego ja selbst eingreifen ?!
Lapidem
Schonvergeben hat geschrieben: