Hallo zusammen,
ich bin neu hier und auf der Suche nach einem Rat von Lego-Experten über die Brick-Fans-Rhein-Main Homepage (die ich durch den Besuch von Ausstellungen kannte) auf diese Seite gestoßen.
Ich hoffe es wird nicht als unverschämt aufgefasst, wenn ich hier, sozusagen als Einstand, gleich mein Problem schildere und um den Rat von den Lego-Experten der Community bitte.
Ich stelle vorab schon mal meine Fragen:
1. Ist es ein Mangel, wenn Lego Sets zusammengeklebt sind?
2. Gibt es so etwas wie offizielle Lego-Experten, die eine Lego-Sammlung begutachten können und den Wert, bzw. die Wertminderung durch das Zusammenkleben, beziffern können?
Meiner Meinung nach ist es ein schwerer Mangel, wenn Lego zusammengeklebt ist, auf den in der Beschreibung hätte hingewiesen werden müssen.
Zum besseren Verständnis hier die etwas ausführlichere Beschreibung meines Probelms:
Ich habe auf Ebay Lego ersteigert, hier der link dazu Lego-Sammlung über 30-kg über 100-Baupläne
In meinen Augen ein seriöses Angebot mit ein paar schönen Sets. Deshalb habe ich auch reltiv hoch geboten.
Rein vom Kilopreis her wäre ich sicher nicht so hoch gegangen, aber die Star-Wars Sets und auch andere hatten es mir, bzw. meinem Sohn angetan, und da Weihnachten ist und er sonst recht bescheiden war habe ich es ersteigert.
Bei der Überprüfung der Ware hat sich herausgestellt, dass alle Sets auf den Fotos (bis auf die 5 Lego-Technik-Sets, zusammengeklebt sind. Zwar so, dass sich die beweglichen Teile auch bewegen lassen, z.B. die Flügel des X-Wing oder die Klappen beim Millenium-Falken, aber es dennoch unmöglich ist die Teile ohne massive Gewaltanwendung zu trennen. Es sind auch Sets zerbrochen (an den Klebestellen, die Steine sind an und für sich ganz), lassen sich aber nicht mehr zusammensetzen, da der Kleber das verhindert. Die Sets sind auch weder schön verklebt noch vollständig, so dass sie auch nicht als "Ausstellungsstücke" für Sammler durchgehen könnten. Dafür sind sie auch zu verstaubt und auch nicht wirklich selten.
Es sind auch lose Steine dabei, allerdings zeigen auch die viele Klebespuren, so dass sie nicht zum Bauen verwendet werden können.
Unter diesen Umständen wollte ich vom Kauf zurücktreten und habe über ebay eine Rückerstattung (im Rahmen des Käuferschutzes) beantragt. Der Verkäufer meint aber, dass ich alles so bekommen hätte, wie auf den Bildern gezeigt, und will den Kauf nicht rückgängig machen. Dei Entscheidung von Ebay steht noch aus.
Ist meine Entscheidung auf Grund der nicht Erwähnung der zusammengeklebten Sets nachvollziehbar oder was denkt ihr?
Luggi , IngoAlthoefer , Thomas52xxx gefällt das
Thomas52xxx hat geschrieben:
Mein Bricksafe: https://www.bricksafe.com/pages/tmctiger
Mein aktuelles Layoutprojekt: https://www.bricksafe.com...es/tmctiger/layout/wip 1000SteineThread dazu: https://www.1000steine.de...y=1&id=399371#id399371
Mein Youtube Kanal: https://www.youtube.com/c...gish5lKqS0dYnSd4ECEewQ
Selbst bei Ebay steht irgendwo in den Richtlinien vergraben, dass Mängel jeder Art genannt werden müssen.
Bleibt bloß die Frage, ob Ebay das als Mangel interpretiert; denen trau ich alles zu. Ansonsten ganz klar Rechtsweg.
Hallo zusammen,
erst mal vielen, vielen Dank an alle für die Antworten. So rasch und zahlreich hätte ich mir das nicht erwartet.
Ich bin schon so vorgegangen, wie hier vorgeschlagen wurde und wie es auch von Ebay empfohlen wird.
Man hat dann 10 Tage Zeit mit dem Verkäufer eine Einigung zu erzielen, bevor sich Ebay direkt einschaltet. Das wäre dann am 26.12.
Da ich vom Verkäufer noch kein Signale bekommen habe, dass er den Fall einvernehmlich und für beide fair klären will, kann ich jetzt nur abwarten, wie Ebay entscheidet. Der Verkäufer hat in all seinen Antworten und dem Rücknahmeangebot, bei dem ich mit 200 EUR Verlust und ohne Ware dagestanden wäre, mehr oder weniger darauf bestanden, dass Ebay den Fall klären soll.
Ich habe aber auch alles dokumentiert (Screenshots, Mailverlauf, ...) und einer befreundeten Anwältin geschickt, die schon etwas Erfahrung mit Problemen bei Ebay-Käufen hat, allerdings nicht Lego spezifisch. Das aber nur für den, hoffentlich nicht eintretenden, Fall, dass ich mich mit dem Verkäufer nicht einigen kann und Ebay den Fall anders sieht als ich.
Als Unterstützung wollte ich hier mit meinen Fragen die Meinungen von Experten erfahren. Den Antworten entnehme ich schon, dass hier viele solche mitlesen- und schreiben. Und ich bin über den allgemeinen Tenor froh, der doch lautet, dass verklebtes Lego ein Mangel ist, auf den hingewiesen werden muss. Auch der Wertverlust durch die Verklebung von Sets ist eine Tatsache. Ausnahmen wie Top erhaltene Raritäten für die Virtine von Sammlern mal ausgeschlossen, darum handelt es sich hier sicher nicht.
Ich bin auch kein Lego-Neuling, sondern bin ein Lego-Technik Fan der ersten Stunde. Mein ganzer Stolz war als Kind das Auto Chassis Set 8860 von 1980 und der Unimog (8848) von 1981, die beide heute noch komplett zusammengebaut (nicht verklebt!) inklusive Originalverpackung, damals noch mit Plastikfächern für die einzelnen Bausteine, nicht kreuz und quer in Tüten, bei meiner Mutter zu Hause stehen und doch schon etwas Staub angesetzt haben.
Allerdings ist die Lego-Begeisterung während der Pupertät und des Studiums etwas abgeflacht.
Erst in den letzten Jahren, seit sich mein Sohn, nach der Duplo-Phase, jetzt mit 5 Jahren auch für Lego begeistert, bin ich ebenfalls wieder angesteckt und habe schon einige ältere Sets über Ebay gekauft - natürlich für Ihn . Bisher war nie etwas verklebtes dabei und es gab nie Grund zur Beanstandung.
Da er jetzt eigene Sachen zu bauen beginnt, bzw. Sachen aus dem Lego Katalog mit seinem vorhandenen Lego nachzubauen versucht, wollte ich über ebay sogenannte "Kiloware" kaufen, habe dabei in zwei von zwei Fällen nur schlechte Erfahrungen gemacht. Im anderen Fall waren 20% Fake Lego dabei (neben Keksresten und Dominosteinen), die ich ein ganzes Wochenede lang Stein für Stein aussortiert habe. Da hatte der Verkäufer das Einsehen und mir auch 20% vom Kaufpreis rückerstattet, so dass ich mit einem netto Kilopreis von ca. 10 Euro nicht so schlecht ausgestiegen bin.
Bevor ich jetzt noch mehr ins Off-Topic abgleite mache ich lieber Schluss und bedanke mich noch einmal bei allen Lego-Freunden die hier mitlesen
p.s. Eigentlich bin ich entsetzt darüber, dass es Menschen gibt, die Lego zusammenkleben. Haben die den Lego-Film nicht gesehen?
p.p.s. Gibt es schon eine Diskussion über das perfekte Lego-Sortiersystem?
Hi Hamburger!
Erklärtest Du nicht weiter oben mehrfach, daß Du kein Jurist wärest?
Vie leG rüße
Andreas
Wer LEGO® verfälscht oder nachmacht, oder verfälschtes oder nachgemachtes LEGO® in Umlauf bringt, wird mit MegaBloks nicht unter fünf Jahren bestraft.
200 EUR draufzahlen?!? Das haette er wohl gerne.
Wenn ebay gegen Dich entscheiden sollte (kann ich mir nicht vorstellen) -> Anwalt. Evtl. sollte man den Verkaeufer noch einmal darauf hinweisen, dass, wenn nicht innerhalb von einigen Tagen Nacherfuellung/Wandlung/Ruecknahme erfolgt ist, Du den Rechtsweg bestreiten wirst (unabhaengig von der Entscheidung ebays). Das duerfte hoffentlich helfen.
Hallo Jokar,
Jokar hat geschrieben:
LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)
Jokar hat geschrieben:
IngoAlthoefer hat geschrieben:
IngoAlthoefer hat geschrieben:
Hallo,
Ich verstehe die Sache jetzt nicht so ganz.
Erstens Versandkosten:
In der Auktion wurden die Versandkosten mit 9,50 € angegeben. Daran ist der Verkäufer zwingend gebunden und darf nicht im Nachhinein 45,- € verlangen.
Zweitens eBay-Gebühren:
Diese fallen nicht an, bzw werden dem Verkäufer gutgeschrieben, wenn der Verkauf mit beiderseitigen Einverständnis abgebrochen wird.
Drittens Rückkauf per Ebay:
Das erzeugt wiederum nur unnötige Ebay-Gebühren. Außerdem machst Du Dich dann "angreifbar", weil der Verkäufer Dich "aus Rache" negativ bewerten könnte.
Dann habe ich noch weitere Fragen:
Waren bei den Sets eigentlich alle Minifiguren dabei ?
Laut Beschreibung müßten diese zumindest größtenteils vorhanden sein. Oftmals sind die Minifigs aus einem Set wertvoller, als der Rest des Sets.
Auf den Fotos habe ich keine erkennen können.
An Deiner Stelle würde ich nur einen Weg akzeptieren. Und zwar einen solchen, bei dem Dir keinerlei finanzieller Schaden entsteht (Den Ärger und die Aufregung kann dir keiner nehmen)
Hier im Forum gab es mal ein Mitglied, der den Rechtweg konsequent gegangen ist (Hier nachzulesen)
Eine LEGO-Vitrine wurde nur dilletantisch verpackt per Post versendet und ging auf dem Versandweg zu Bruch.
Der Verkäufer wollte sich herauswinden und verlor den Prozess.
Am Ende mußte der Verkäufer nicht nur den Kaufpreis erstatten, sondern hatte noch etliche Hundert Euro Gerichts- und Anwaltskosten dazu am Hals.
Bitte halte uns auf dem Laufenden. Die Auktion und der Verkäufer wirkten sehr seriös und da hätte jeder von uns "reinfallen" können.
Gruß
Frank
IngoAlthoefer , JuL gefällt das