abhf
22.11.2016, 21:45

Editiert von
abhf
22.11.2016, 21:48

+23Steinford-Burg - Making of (Teil 5) – Burgmauern

Hallo Legofreunde,

auf Dauer ist auch der Bergbau langweilig. Deshalb hab ich mich vorübergehend mal der nächsten Aufgabe gewidmet: es müssen Burgmauern, Turmfundamente und die Grundrisse für die Außengebäude gebaut werden.

Mit den Turmfundamenten sollte es losgehen. Die Burg Kreuzenstein hat zwei große, im Außenbereich stehende Türme. Einen Wachturm neben dem Torhaus und einen weiteren, mehr oder weniger halbrunden Außenturm. Mit den beiden Fundamenten für diese Türme wollte ich beginnen. Unmittelbar zum Wachturm gehören das Torhaus und ein anschließendes Gebäude.

Der Wachturm hat im unteren Bereich ein Fundament aus recht großen, regelmäßigen Mauersteinen.

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(Quelle: Wanderland Austria: http://wanderland-austria.blogspot.de)

Dieses Merkmal wollte ich gerne auch nachbauen. Da für den Turm die Bauweise aus 1x3-Platten und 1x1-Rundplättchen feststand, musste also eine andere Bautechnik her, die sich sowohl rund als Turm- wie auch gerade als Gebäudefundament verwenden ließ . Da Turm und Turmfundament später aufeinander passen müssen, habe ich versucht. das Bauprinzip des Turmes aus 1x3-Platten zu übernehmen und auf größere „Blöcke“ umzubauen. Verzichte habe ich auf die Verbreiterung des Fundamentes nach unten. Konisch bauen ist ja nun wirklich faktisch unmöglich.

Und das ist dabei herausgekommen:

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Basis sind Mauerblöcke auf 2x3-Platten, die seitlich eine Fliese als Mörtelfuge und auf der anderen Seite eine Doppel-Käseecke tragen. Diese Module kann man wie 1x3-Platten versetzt übereinander verbauen.

Als rundes Turmfundament sieht das dann in etwa so aus:

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Wichtig ist eine gute Verstrebung im Innenbereich, sonst ist der Rundbau wabbelig wie ein Pudding und platzt gerne auf.

Für den halbrunden Turm hab ich eine analoge Bauweise gewählt, allerding mit einer geraden Fortsetzung nach hinten. Im Original sind die geraden Seitenwände aber nicht parallel. Deshalb auch bei mir eine aufwendige Grundplattenkonstruktion mit Scharnierplättchen.

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Der Grundriss war nicht prinzipiell schwierig, der Einbau in das bestehende Burgkonstrukt schon. Die hintere, gerade Seite muss später an die innere Burgmauer angrenzen, die äußeren Burgmauern müssen am Turm enden.

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Wie man aus dem Bild sehen kann, ist keine der vielen Kanten im Legoraster. Dazu kommt noch die Thematik, dass an den Modulgrenzen natürlich eine Teilung möglich sein muss. In diesem Fall hatte ich Glück, der halbrunde Turm liegt vollständig auf einem Modul. Und ich habe sogar zwei 2x3-Platten finden können, die ich direkt auf die Unterlage aufstecken konnte!

Nach ein wenig Mauerei konnte ich die Seitenebenen in den Turm einbauen. Die grünen Platten liegen auf Fliesen des Turmes, darauf kommen dann wieder Fliesen, auf denen dann der Turm fortgesetzt wird.

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Auch die Anschlüsse der äußeren Mauern sind kein Problem, sie werden einfach stumpf ohne Verbindung gestoßen.

Inzwischen ist auch die hintere Kante an das oberhalb liegende Gebäude angeschlossen und das Turmfundament ist vollständig integriert. Die obere Platte ist ein Gebäudefundamet und da das Gebäudefundament nicht fest ist, liegt diese auch wieder nur auf Fliesen. Das Fundament muss jetzt noch hochgezogen werden und erhält dann einen Fliesenabschloss, so dass man den Turm später als eigenständiges Gebäude aufsetzen kann.

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Dieser Bereich war sicher einer der kniffeligsten im ganzen Layout. Später wird man gar nicht mehr sehen, was da alles im Untergrund enthalten ist. Und wenn ich dann sage, dass diese Stelle alleine ca. 8-10 Stunden Knobelei gekostet hat, wird man mich für verrückt halten. Wahrscheinlich bin ich das auch.

Das gleiche Bauprinzip habe ich beim runden Wachturm verwendet, nur ist der Anschluss da vergleichsweise simpel. Durch den kleineren Durchmesser wirken die Blöcke hier viel wilder, ob gut oder schlecht kann jeder selbst beurteilen.

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Wie man sieht, habe ich die angrenzenden Gebäudefundamente in einer dazu passenden Bauart erstellt. Die Bauweise ist recht simpel, seitliche Befestigungen und waagerechte Mauerwerksstreifen aus Winkelsteinen und -platten. Die waagerechte Fuge dann aus Fliesen mit einer einreihigen Platte, die im Winkel liegt. Herausfallen nach hinten verhindern!

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Oberseitig dann wieder Fliesen als oberen Abschluss, auf den dann das darauf stehende Gebäude aufgesetzt wird.

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Übrigens hab ich hier vermutlich den krummsten Grundriss nachgebaut (schwarze Kontur). Aber wenigstens hab ich zwei parallele Kanten behalten.

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Soweit für jetzt. Ich hoffe, man kann sich schon ein wenig mehr vorstellen, was ich vorhabe.

Fragen, aber auch Anregungen sind gerne gelesen!




Und hier die Linkliste zu den anderen Teilen des „Making of“:

Teil 1: http://www.1000steine.de/...amp;id=365367#id365367
Teil 2: http://www.1000steine.de/...amp;id=365645#id365645
Teil 3: http://www.1000steine.de/...amp;id=368875#id368875
Teil 4: http://www.1000steine.de/...amp;id=371362#id371362


Andreas Böker (abhf)

... Neues von Burg Kreuzenstein: http://www.1000steine.de/...y=1&id=378772#id378772


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