IngoAlthoefer
08.11.2016, 09:08

+3Junge Leute bauen ... I

Hallo allerseits,

in meiner Lehramts-Vorlesung hatten die Studenten die
Aufgabe, aus wenig etwas zu machen. JedeR bekam genau
elf LEGO-Steine und sollte daraus zehn veschiedene
Klein-Modelle bauen. Aus den Ergebnissen der neun
Studenten habe ich pro Person zwei ausgewählt, die
mir gut gefallen, und zeige sie hier. Die Titel stammen
von den Bauern selbst.


[image]


Babys neuer Schnuller


[image]


Bagger


[image]


Bett mit Lampe


[image]


Brandenburger Tor


[image]


Elefant


[image]


Foxy der Fuchs


Fortsetzung folgt ...


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


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Eisbär
08.11.2016, 14:44

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Re: Fragen über Fragen

Liebär Ingo!

Vor dem Hintergrund möchte ich auch andere
mathe-affine 1000-Steiner bitten, sich zunächst
zurückzuhalten.


Was mit uns andern?

Dyskalkulatorierte Grüße
M.a



NANO-Nils
08.11.2016, 18:59

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Editiert von
NANO-Nils
08.11.2016, 19:01

Re: Junge Leute bauen III

Was für mich von geringfügigem Interesse wäre; sogar fast schon marginal für andere Betrachter, wäre die Aufgabe hierbei anhand
der 9 hervorzuhebenden Studenten in den Raum zu stellen, welche 2 Modelle zu derselben Person zuzuordnen wären.
Ein Memo Spiel für werdende Analytiker evtl. auch für Pschychiater (Fallanalytiker) oder sogar für den Beruf des Profilers ^^
Welche Charakteristika dieses Propanden waren ausschlaggebend speziell sich für den Bau eines Modells zu entscheiden.
Auch ob jenes oder welches Modell von einem Mann oder einer Frau stammt. Als einfachstes MOC wäre die die Buchstabenbildung: LOVE zu erwähnen.
Dieses würde eher zu einer Frau passen, ergo was wäre von dieser Person das 2. Modell ?

ähem, fiel mir nur so grad ein. Gedankengänge sind unvorhersehbar; meine verstehe ich manchmal auch nicht xD...

Gruß
Nils



IngoAlthoefer
08.11.2016, 20:00

Als Antwort auf den Beitrag von NANO-Nils

Re: Junge Leute bauen

Hallo Nils,

NANO-Nils hat geschrieben:

... wäre die Aufgabe hierbei anhand
der 9 hervorzuhebenden Studenten in den Raum zu stellen,
welche 2 Modelle zu derselben Person zuzuordnen wären.
Ein Memo Spiel ...

das ist nicht so schwer, weil die Studenten verschiedene
11er-Sets hatten.

Spannender könnte die Frage nach den Geschlechter-Zuordnungen
sein. Hinweis dazu: Insgesamt sind es fünf Studentinnen und
vier Studenten, wenn ich mich recht entsinne.

Ordne(t) mal zu - wobei die Zuordnungen ja auch etwas über
die Zuordnenden aussagen ...

Ingo.


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


NANO-Nils
08.11.2016, 21:04

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Re: Junge Leute bauen

IngoAlthoefer hat geschrieben:


das ist nicht so schwer, weil die Studenten verschiedene
11er-Sets hatten.

Spannender könnte die Frage nach den Geschlechter-Zuordnungen
sein. Hinweis dazu: Insgesamt sind es fünf Studentinnen und
vier Studenten, wenn ich mich recht entsinne.


aha..Grübel Grübel, OhGott nach einem 12 Stunden Arbeitstag da noch was finden in dieser Kugel auf meinem Hals Namens Gehirnbehälter ^^
Jeweils andere Steine konnte ich daher nicht sofort zuordnen, da der Minion sehr minimalistisch ist, und dieser nur 3 Steine beherbergt.
Okay, ein wenig vereinfacht ist die Tatsache das die Anzahl der Geschlechter bereits erwähnt wurde von dir, und wenn ein MOC sehr
wahrscheinlich einem Geschlecht zuzuordnen ist, dann kommt einem das ausschlußverfahren sehr zugute. (Müssen zumindest dieselben & diegleichen
Steine sein :-)

Von oben nach unten: (Kurze Erklärung innerhalb der Klammern, alle Vermutungen niemals im 100% Bereich bitte dies abzusehen))

Schnuller = Frau (welcher Mann denkt schon an einen Schnuller..xD)
Bagger = Mann (Fahrzeug, Technik)
Bett = Frau (Wer macht dasselbe öfters, die Frau..ups)
Brandenburger Tor = Mann (Bauwerk, Architektur)
Elefant = ?, kann beides sein
Foxy der Fuchs = Frau (anhand des Designs und des Namens eher zu 80% tendierend einer Frau)
Handschellen = Mann (obwohl durch frauenfreundliche [ohoh, hoffentlich habe ich mich mit dieser Aussage nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt^^] Krimis heutzutage;
könnte es auch dem weiblichen Geschl. zuzuordnen sein)
Hundsdrache = Frau (eher im Bereich Fantasy angesiedelt, Aufbau passend zu einer Frau daher)
Ideenfabrik = Mann (?, eher Intuitiv geschätzt)
Kreisel = Mann (Form)
Lokomotive = Mann(Fahrzeug, techn. Verständnis)
L.O.V.E. = Frau (Gefühle zeigen, sie ausdrücken)
Waage (Matthias Steiner) = Mann (Physikalische Helferlein)
Maus und Mann = Frau , aber der letzte Platz nach meinem 1. Eindruck aller MOCs, sorry
Minion = Mann (Eine Frau zeigt eher weniger Interesse an diesen gelben Riesenüberraschungseiern mit Augen)
Bauer Xi = Frau (geschätzt!, sehr sehr schwer)
Stonehenge = Mann (Mytische Kultobjekte sind faszinierend für die Männerwelt)
Versteifte Ballet-Tänzerin = Frau (zu 90% eine schöne, elegante Art der Freizeitgestaltung für Frauen)

...so keine Lust mehr, das arbeitet ja in Arbeit aus. Habe doch Feierabend

Gruß
Nils



IngoAlthoefer
08.11.2016, 21:13

Als Antwort auf den Beitrag von NANO-Nils

Re: Junge Leute bauen

Hallo Nils,
danke für die Zuordnungen und vor allem auch die
Begründungen. Du hast Dir Deinen Feierabend redlich
verdient.

Bin gespannt, was andere meinen.

Ingo.


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


Hobby-Bastler
09.11.2016, 00:31

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Re: Junge Leute bauen

Coole Sache, finde ich toll was du da gemacht hast :-D vielleicht sollte ich das meinen Prof`s mal Vorschlagen.
Diese werden mir jedoch die §§ um die Ohren hauen und sagen, Bursche! wir befassen uns hier mit Rechtswissenschaften und nicht mit bunten Steinchen

hihi...


"Schnuller = Frau (welcher Mann denkt schon an einen Schnuller..xD)"

ich hätte im Moment sehr wohl daran gedacht. Bin vor kurzem Papa geworden und nunja, der Lebensinhalt ändert sicht. Windeln, Schnuller usw...



NANO-Nils
09.11.2016, 01:06

Als Antwort auf den Beitrag von Hobby-Bastler

Re: Junge Leute bauen

Hobby-Bastler hat geschrieben:



ich hätte im Moment sehr wohl daran gedacht. Bin vor kurzem Papa geworden und nunja, der Lebensinhalt ändert sicht. Windeln, Schnuller usw...


Ich habe aus dem Kontext heraus das hier Studenten/-innen als Propanden die "Opfer" von Ingo wurden, geschlußfolgert das die größte
Schnittmenge aus weibl. und männl. Personen selten bereits schon Kinder haben ^^
Zusätzlich kommt noch folgetragend hinzu das der "Wiedererkennungswert" eines Schnullers bei Elternpaaren hinsichtlich der Aufzucht der Kinder größtenteils
mehr der Mutter einen größeren Anteil hinzuzusprechen wäre. Bedingt eben das Väter sich weniger um das Produkt Schnuller und seiner Anwendungsbereiche widmet.

Könnte auch hier wetten..ähem, das der Schnuller von eurem Kind durch deine Lebensgefährtin/Ehefrau(?) käuflich erworben wurde.
Soll mich der Blitz beim Scheissen treffen (sorry, bin grad guter Laune) wenn du ihn selber gekauft hast
Schon wieder so ein banales Thema worin ich mich unbeabsichtigt vertiefe. Selbst das Wort Schnuller habe noch nie vorher geschrieben...lol

Und um das Thema vorzugreifen: Nein habe selber keine Kinder, aber ich kann es mir selber bildlich vorstellen wie sich die Welt bei Nachwuchs
total auf den Kopf stellt. Man sieht viele Dinge um einen herum anders.

Bin aber mal sehr gespannt wieviele mitmachen...muß jetzt ins Bett... N8

Gruß
Nils



Eisbär
10.11.2016, 15:20

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Re: Junge Leute bauen ... I

Liebär Ingo!

Schnuller: männl. Student, umgestiegen von Medizin.

Bagger: männl., heißt Bodo und hat ein entsprechendes Trauma.

Bett m Lampe: weibl. hatte gerade den Abend vorher ne extra lange Nacht in ihrem Nebenjob als Kellnerin.

Brandenburger Tor: männl., schwäb., aber exiliert, wollte eigentlich an der HU studieren, wurde nach Jena befördert.

Ephant: männl., eifriger Zoobesucher in der Kindheit. Gefahr der Farbenblindheit.

Foxy: ebenfalls männl. Konsument einer bestimmten Zeichenserie (Comic)

Handschellen: weibl., guckt zuviel Fernsehen. (IM real existierenden Leben benutzen Polizisten kaum sowas.)

Hundsdrache: weibl., ihre Eltern haben/hatten einen Dackel.

Ideenfabrik: männl. aus Bayern, will es den Thüringern mal zeigen.

Kreisel: eine übereifrige Studentin, die sehr gründlich ihren Prof. recherchiert hat.

Lokomotive: Spätzünder, männl. Umschüler aus dem Gartenbau.

Selbsterklärend: Da steht doch gahnich Lego! Dieser Student hat seinen Prof. nicht recherchiert.

Gewichtheber: weibl., hatte Olympia geguckt und gesagt: is he nich seut?

Mann und Maus: weibl., aus dem extrem binnenländischem Binnenland, wird leicht seekrank.

Minion: männl. mit Sprachfehler, meinte: Mijohn. Evt. ex-jugsolsaw. Herkunft. (Wie sieht ein kyrillsches ll aus?)

Bauer Xi: Als Mathematikstudent ne glatte Fehlbesetzung, kann nich mal bis 11 zählen, bzw. 11 Legos verbauen. Ob Sinologie paßt? Eher Politologie.

Stonehenge: weibl., aus der ehem. DDR, zu sieben Brücken reichten die Steine nicht.

Ballerina: männl., seine Freundin ist anokretisch. Hört gerne klass. Musik.

Nu du!

Und zum Sinn der Sache dürfen wir immer noch nix?

Wiederkäuerische GRüße
M.a



IngoAlthoefer
10.11.2016, 17:44

Als Antwort auf den Beitrag von Eisbär

Editiert von
IngoAlthoefer
10.11.2016, 17:45

Re: Junge Leute bauen ... I

Lieber Mich.a,

die Erläuterungen sind alle interessant.
Aus Bequemlichkeitsgründen habe ich nur die rot markiert,
die falsch sind.

Eisbär hat geschrieben:

Schnuller: männl. Student, umgestiegen von Medizin.

Bagger: männl., heißt Bodo und hat ein entsprechendes Trauma.

Bett m Lampe: weibl. hatte gerade den Abend vorher ne extra lange Nacht in ihrem Nebenjob als Kellnerin.

Brandenburger Tor: männl., schwäb., aber exiliert, wollte eigentlich an der HU studieren, wurde nach Jena befördert.

Ephant: männl., eifriger Zoobesucher in der Kindheit. Gefahr der Farbenblindheit.

Foxy: ebenfalls männl. Konsument einer bestimmten Zeichenserie (Comic)

Handschellen: weibl., guckt zuviel Fernsehen. (IM real existierenden Leben benutzen Polizisten kaum sowas.)

Hundsdrache: weibl., ihre Eltern haben/hatten einen Dackel.

Ideenfabrik: männl. aus Bayern, will es den Thüringern mal zeigen.

Kreisel: eine übereifrige Studentin, die sehr gründlich ihren Prof. recherchiert hat.

Lokomotive: Spätzünder, männl. Umschüler aus dem Gartenbau.

Selbsterklärend: Da steht doch gahnich Lego! Dieser Student hat seinen Prof. nicht recherchiert.

Gewichtheber: weibl., hatte Olympia geguckt und gesagt: is he nich seut?

Mann und Maus: weibl., aus dem extrem binnenländischem Binnenland, wird leicht seekrank.

Minion: männl. mit Sprachfehler, meinte: Mijohn. Evt. ex-jugsolsaw. Herkunft. (Wie sieht ein kyrillsches ll aus?)

Bauer Xi: Als Mathematikstudent ne glatte Fehlbesetzung, kann nich mal bis 11 zählen, bzw. 11 Legos verbauen. Ob Sinologie paßt? Eher Politologie.

Stonehenge: weibl., aus der ehem. DDR, zu sieben Brücken reichten die Steine nicht.

Ballerina: männl., seine Freundin ist anokretisch. Hört gerne klass. Musik.

Nu du!

Das mit den sieben Brücken und den fehlenden Steinen
fand ich am lustigsten.

Und zum Sinn der Sache dürfen wir immer noch nix?

Geduld. Die Studenten haben heute die Fragen genannt bekommen
und dürfen jetzt eine Woche darüber meditieren.

Ingo.


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


IngoAlthoefer
22.11.2016, 09:13

Als Antwort auf den Beitrag von Thekla

+2Antworten an Thekla

Liebe Thekla,

jetzt ist mein Gärungsprozess zu einem gewissen
Stillstand gekommen, und ich traue mich zu antworten.

Thekla hat geschrieben:

welchen tieferen Sinn hat das alles?

Die Studenten sollen drei Dinge lernen:

(i) Thema "Kombinatorische Explosion"
Aus LEGO lassen sicht nicht nur abstrakt sehr
viele Komplexe bauen (z.B. die 915+ Millionen aus
sechs Basissteinen), sondern auch ganz konkret,
und zwar Komplexe, die wirklich etwas darstellen.

(ii) Die Technik des Shortlistings:
Man erzeugt zunächst (viel) mehr gute Lösungen als gefordert.
Aus diesen wählt man dann (mit etwas Abstand) die
allerbesten aus. Diese Shortlisting-Technik lässt sich
auch in vielen anderen Bereichen mit Erfolg anwenden.

(iii) "Spielen" hat in den Naturwissenschaften eine
grosse Tradition. Drei Namen von Nobelpreisträgern
seien stellvertretend genannt: Manfred Eigen (Bio-
physikalische Chemie), Richard Feynman (Theoretische
Physik), Klaus von Klitzing (Experimental-Physik).
Diese drei haben in vielen Beiträgen immer wieder
ermuntert, sich spielerisch mit seinem Fach und seinen
Fragen zu beschäftigen.
Von Manfred Eigen gibt es das tolle Buch "Das Spiel"
- nur noch antiquarisch erhältlich. Richard Feynman hat
den Bestseller "Surely you are joking, Mr. Feynman"
geschrieben. Der Titel deutet an, dass viele (Aussen-
stehende, aber auch Kollegen) seinen spielerischen
Zugang zu den Dingen nicht immer nachvollziehen konnten.

Natürlich hat Feynman gejoked, aber immer mit offenem
Kopf und der Bereitschaft, von 0 auf 100 in "ernste"
Forschung überzuspringen.

In der Mathematik ist (mein Vorbild) Paul Erdös berühmt
für seinen spielerischen Umgang mit der Welt und der
Mathematik. Leider ist "Onkel Paul" Mitte der 1990er
Jahre verstorben. Ich hatte das Glück, ihn mehrere Wochen
in Bielefeld und auch auf ein paar Tagungen zu erleben.


Was genau lernen die Studenten dadurch, was sie dann
wertvolles an Kinder weitergeben können?

Vorbemerkung: Es sind angehende Gymnasiallehrer; also sind
in "ihrer" späteren Zielgruppe wohl mehr Jugendliche als Kinder.
Die Lehrer sollen den Schülern den spielerischen Umgang mit
mathematischen Fragen nahebringen und dabei auch Begeisterung
für das Fach ausstrahlen und weitergeben. Es gibt nichts
Schlimmeres als Schüler, die Mathematik nur als Arbeit und
Stress empfinden.

"Aus wenig viel machen"...muss man dafür studieren?

Nein, natürlich nicht. Aber das Prinzip "aus wenig viel machen"
ist so wichtig, dass es auch an der Uni einen prominenten
Platz verdient hat. In de Mathematik ist eines der Ideale, aus
ganz wenigen Axiomen möglichst viel zu beweisen.

Ingo (freut sich schon auf eine möglicherweise
aufflammende Diskussion).


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


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