Hi,

gerade auf LUGNET diesen Artikel gelesen und wollte mal Eure Meinung dazu hören.

Kurz zusammengefasst für die, die kein Englisch verstehen:

Es wird die These zitiert, dass LEGO in Deutschland deshalb so erfolgreich wurde, weil deutsche Kinder die Modelle damals nach Anleitung zusammengebaut und die Eltern die dann fertigen Modelle ins Regal gestellt haben. Weil die Kinder danach nichts mehr zum bauen hatten musste eine neue LEGO-Box her.
US-Kinder sollen die Anleitung ignoriert und nach Phantasie immer wieder was neues mit den vorhandenen Steinen gebaut haben. Eine neue LEGO-Box war also nicht erfolderlich. Deshalb konnte LEGO in den USA nicht so viel verkaufen.


Bei dieser These schüttelt's mich, zumal die Autorin damit DNA-Unterschiede der Kulturen untermauern will ...

cu,
ThomaS

Hallo!

Wer auch immer diesen Artikel geschrieben hat, hat wohl keine Ahnung von Genetik, ganz abgesehen davon, das das Amerikanische Volk aus deutschen, britischen, spanischen, afikanischen, usw. Einwanderern besteht.

Mein erstes Lego Set war ein Koffer voll mit Basics, und trotzdem besitze ich heute tausende Steine und baue eigentlich NUR MOCs.

Also würde ich sagen, da wollte jemand seine Theorie mit Megabloks untermauern. :-D (Obwohl die Qualität beim Original auch nachlässt)

P.S.: Trotzdem Danke für den Hinweis auf den absurden Artikel!

Hallo!


» Bei dieser These schüttelt's mich, zumal die Autorin damit
» DNA-Unterschiede der Kulturen untermauern will ...

Da muß man ja froh sein, daß die Expertin als Beispiel bloß harmloses Lego heranzog und nicht gewisse Verhaltensweisen, die vor ca. 70 Jahren zu Tage traten.

Die in dem Artikel vertretene These ist natürlich haltlos. Dagegen spricht schon die Flohmarktschraddelkiste an sich. Dagegen spricht auch jedes falsch zusammengebaute Modell in einer eBay-Auktion. Und natürlich jede verlorengegangene Bauanleitung.


Tschüß
Jojo

»
» Bei dieser These schüttelt's mich, zumal die Autorin damit
» DNA-Unterschiede der Kulturen untermauern will ...


sorry aber das ist falsch und steht da nicht.

mit "code" ist eher eine art verhaltenscode gemeint, "dna" kommt nur in der einleitung, als hardware, der "code" dann als software der menschlichkeit, gewissermassen.

nichtsdestoweniger eine behauptung aus der mottenkiste der kulturtheorie und wahrscheinlich geklaut (z.b. von elias canetti) und schlimm heruntergebrochen.

cu, r.

Hallo!

» Bei dieser These schüttelt's mich, zumal die Autorin damit
» DNA-Unterschiede der Kulturen untermauern will ...

Nein, will sie nicht, soviel muss man ihr zugestehen:

"Dr. Clotaire Rapaille believes there is such a code, a silent system of archetypes that we consciously acquire as we grow up within our culture."

Sie meint explizit keine genetische Bedingungen, sondern kulturelle geprägte.
Generalisierungen sind immer fragwürdig, diese auch, aber solche Prägungen
gibt es vermutlich. Das sieht man ja schon ganz banal an unterschiedlichen
regionalen Baustilen.
Aber inwieweit mal wieder die Theorie der Autorin kulturell geprägt ist?

Egal, das Thema passt 1A in die von webster erwähnte Sommerloch-Thematik.

Viele Grüße
Andreas

Hallo,

» » Bei dieser These schüttelt's mich, zumal die Autorin damit
» » DNA-Unterschiede der Kulturen untermauern will ...

» sorry aber das ist falsch und steht da nicht.
»
» mit "code" ist eher eine art verhaltenscode gemeint, "dna" kommt nur in
» der einleitung, als hardware, der "code" dann als software der
» menschlichkeit, gewissermassen.

Ok, hat's mich wohl zu sehr geschüttelt beim Übersetzen
Danke für die Richtigstellung,

ThomaS