IngoAlthoefer
16.09.2016, 13:53

+4MoCs fotografieren: Tipps, Tricks, Fallen, ...

Hallo allerseits,

aus LEGO-Steinen etwas bauen, macht Spaß.
Noch schöner ist, wenn man es anderen zeigen kann.
Neben dem echten Zeigen auf Ausstellungen ist
das Fotografieren der Standardweg dazu.

Angeregt durch Fragen und Kommentare in einem anderen
Thread soll hier gesammelt werden, was alles beim
Fotografieren von MoCs und LEGO-Anlagen beachtet werden
kann. Wie schon im Titel angedeutet, können auch dokumentierte
Reinfälle für andere hilfreich sein.

Meine Vorstellung ist, dass insbesondere Neulinge und andere
1000-Steiner, die sich mit dem Fotografieren schwer tun, hier
Anregungen und Hilfe finden.

Also, liebe "Knips-Experten", her mit Euren Erfahrungen,
Beispielen und Geschichten.

Ingo
(hat nur eine kleine DigiCam aus dem Jahr 2003, aber die
kennt er in- und auswändig.)


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


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BrickBen
16.09.2016, 14:47

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

+2Re: MoCs fotografieren: Tipps, Tricks, Fallen, ...

Hallo, Ingo,

Ich habe früher immer drinnen fotografiert, das ohne Blitz, ohne Beleuchtung, nur immer am Fenster. Weiße Pappblätter als Hintergrund. Das hat für ausreichende Foto-Qualität genügt.

Zum Beispiel hier oder hier.

Leider hat man schwarze Gegenstände nicht gut genug fotografieren können und die Bilder waren trotzdem immer leicht unscharf.
Deswegen habe ich mal mein Glück draußen versucht, und da kamen viel bessere Bilder zustande. Der Hintergrund ist zwar unruhiger, aber ich finde das trotzdem schön, Lego in der "Natur". Gerade wenn es Sommer ist

Dazu hätte ich hier zwei Beispiele: Das oder das hier.

Übrigens mache ich alle Bilder mit einem IPad-Mini, damit ich sie gleich hochladen kann und sie nicht erst von der Kamera auf den Rechner ziehen muss. Hier gibt es oft Probleme beim Hochladen! Oft sind die Bilder gesnottet. Vielleicht liegt es daran, dass man das IPad beim Fotografieren "verkehrt herum" hält.

Mit einer Light-Box oder wie die heißt macht man natürlich exzellente Fotos. Aber das Geld, was mich das kosten würde, gebe ich lieber für mehr Steine aus. Deswegen meine Alternative.

Bin ebenfalls gespannt auf andere Ideen, Tipps oder Vorschläge.

Viele Grüße,
Ben


Ihr findet uns unter: https://noppenbahner.de
___________________________________

MEC 01 Münchberger Eisenbahnfreunde
http://www.mec01.info/


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Eisbär
16.09.2016, 14:48

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Re: MoCs fotografieren: Tipps, Tricks, Fallen, ...

Liebër Ingo!

Wie schon im Titel angedeutet, können auch dokumentierte
Reinfälle für andere hilfreich sein.


Æhøm.

Man fängt am besten von vorne an und sucht seine Brille. Danach das Ladegerät. Dann die Steckdose. Dann die Tabletten gegen das Vergessen, damit man nach dem Laden die Steckdose wiederfindet. Dann die cdrom mit dem Programm für'n PC. Geht natürlich nicht, denn sie stammen aus verschiedenen Jahrhunderten. Und wenn's ginge, hat der PC kein Dingens für'n USB-Dingens. Und hier inne Bücherei hat keiner mehr n Dings für Disketten, ich könnte also die Bilder nur bis C:/ kriegen, aber nicht in's Netz. Ich hab trotzdem meine Digiknipse in den Urlaub mitgenommen. (Auch die Brille. Auch das Ladegerät.) Fürleich findet sich ja jemand mit Lappeditoppe und passender Buchse. Tat sich. Was geschah dann? Der Auslöser puttegangen, ich glaube: Sandkorn drinne. Gibbs hier jemanden, der das reparieren kann? Natürlich nicht. Immerhin konnten wir die Bilders woanders hin tun.

Die erste gute Nachricht: mein Kollege hat 'ne Kamera.

Die zweite für mich.a gute Nachricht: ich habe erstens meine alte Kamera wiedergefunden, da sind auch noch n paar Bilder drin (womit?) und zweitens noch zwei Rollfilme.

Die dritte für Euch gute Nachricht: vermuthlich ist inzwischen die Batterie dieser Kamera alle. Und neue kaufen? Hier? Womöglich noch auf die Idee kommen, den Film entwickeln lassen zu wollen? Nun gut, es ist ja nicht weit: Entwickelt.

Dazu kommen die ollen Geschichten, was ich hier schon zur Qualität meiner Bilder lesen konnte. Das ging vorbei, als mein Kollege in's Bild trat, nein, an die Kamera. Da ging's los mit der Größe der Bilder.

Ich bräuchte auch noch mal einen Masochisten mit leerer Cd, der meine ollen Bilder von c:/ (vorher: Disketten: ich hab sie heile von Diskette auf c:/ gekriegt, mein Sohn hat sie wiedergefunden!) da einbrennt. (Der PC ausm vorchten Jahrhudnert hat n Brenner.)

Und dat Dingens an dem ich am Bauen bin geht nich zu bewegen. Es muß vor der Bücherwand gephotographiert werden.

Muß man immer alle Legos knipsen?

Grüße aus Schaffhausen
M.a



IngoAlthoefer
16.09.2016, 15:11

Als Antwort auf den Beitrag von BrickBen

Re: MoCs fotografieren: Tipps, Tricks, Fallen, ...

Hallo Ben,

danke für die Tipps.

BrickBen hat geschrieben:

Ich habe früher immer drinnen fotografiert,
das ohne Blitz, ohne Beleuchtung, nur immer am Fenster.

Wobei es von der Tageszeit und der Bewölkung abhängt, wie
hell es wird. Manchmal macht es Sinn, dasselbe Motiv zu
verschiedenen Tageszeiten zu fotografieren und dann auszuwählen.

Weiße Pappblätter als Hintergrund. Das hat für
ausreichende Foto-Qualität genügt.

Im Prnzip ja. Es kann aber nicht schaden, ein paar andere einfarbige
Tonkarton-Bögen für den Hintergrund zu haben. Manchmal wirkt Weiß
zu steril.

Ein wunderschönes Beispiel: Die Fotos, die Andreas (Grubaluk) von
seinem 1000-Steine-Doppeldecker gemacht hat. Da passen Hintergrund
und Modellfarbe wunderbar zusammen.

Ein Tipp für die, die sich kein Tonpapier leisten wollen:
Oft gibt es in Kinos tolle Teppichboden-Farben, auf denen man
Modelle gut knipsen kann. Manchmal - bei kleineren Modellen -
geht es auch in den gepolsterten Kino-Sitzen.

Zu Hause habe ich Spann-Betttücher in verschiedenen Farben
und knipse manche Modelle dann auf dem leeren Bett.


Leider hat man schwarze Gegenstände nicht gut genug
fotografieren können ...

Das "Schwarz-Problem" habe ich immer auch als Chance begriffen:
Ohne, dass man sich gross anstrengen muss, hat man Zwischenfarben
im MoC. Wer sich gestört fühlt, kann bei der Nachbearbeitung
Sättigung auf null setzen, also Fotos in reinen Graustufen bekommen.

... draussen ... Der Hintergrund ist zwar unruhiger, ...

Für mich in Deinen Beispielen leider schon zu unruhig, aber das
ist natürlich auch Geschmackssache.

Übrigens mache ich alle Bilder mit einem IPad-Mini,
damit ich sie gleich hochladen kann und sie nicht erst von
der Kamera auf den Rechner ziehen muss...

Hmm, und das Mindeste, was ich an Nachbearbeitung mache,
ist bei jedem Foto das Zuschneiden / Wegschneiden von Rändern.


Vielleicht liegt es daran, dass man das IPad beim Fotografieren
"verkehrt herum" hält.

Dann mach Dir doch einen kleinen Klebemarker an das IPad.

... natürlich exzellente Fotos. Aber das Geld, was mich das
kosten würde, gebe ich lieber für mehr Steine aus.

Ein fürs LEGO-Fotografieren ordentlich Kamera bekommst Du für
deutlich unter 100 Euro. Und von der hast Du zehn Jahre lang was,
wenn Du sie nicht in die Waschmaschine steckst

Viele Grüße, Ingo.


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


Legobecker
16.09.2016, 17:14

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

+2Re: MoCs fotografieren: Tipps, Tricks, Fallen, ...

Hallo Ingo,

Ein sehr gutes Thema. Ich möchte daher an dieser Stelle meine Erfahrungen gerne teilen.

Der Hintergrund
Ein neutraler Hintergrund ist Voraussetzung, damit ein MOC in das zentrale Blickfeld gerückt wird. Hierzu benutze ich eine weiße Papiertischdecke ohne Muster. Ich lege die Tischdecke so auf einem Sofa aus, dass sich eine Art Hohlkehle bildet, ähnlich wie man es aus der Werbefotographie kennt. Dadurch wird ein Bildhorizont vermieden und der Hintergrund verliert jegliche räumliche Abgrenzungen. Insgesamt wirkt sich dies beruhigend auf das entstehende Bild aus.

Sollte das MOC selbst bereits viele weiße Elemente haben, wähle ich einen dunkleren Hintergrund, um den Kontrast zu verbessern.

Das MOC selbst
Bevor man beginnt, wird das MOC mit einem Pinsel von Staub befreit. Grober Schmutz auf den Elementen sollte nicht mehr kurz vor dem Fotografieren entfernt werden, sondern bereits beim Entstehen des MOCs darauf geachtet werden, dass nur saubere Elemente verwendet werden.
Das MOC sollte vollständig fertig sein, wenn es fotografiert wird. Nur dann gilt es auch als MOC. Ist es nicht fertig, fällt es noch in die Kategorie WIP (= Work in Progress, zu deutsch: in Arbeit).

Das Licht
Ein MOC muss im rechten Licht stehen. Das beste Licht ist m.M.n. immer noch das Sonnenlicht. Die Fotosessions mache ich daher vom Wetter abhängig. Das beste Wetter zum Fotografieren mit natürlicher Belichtung ist ein bedeckter Himmel, mit hellgrauen bis weißen Wolken (Diffuses Licht). So entstehen weiche Schatten. Regenwolken sind meist schon zu dunkel. Direkte Sonnenstrahlung sollte vermieden werden, da dies einen scharfen Schatten verursacht. Das Licht fällt am besten von schräg oben/vorne auf das MOC. Ideal sind dafür z.B. großflächige Dachfenster.

Mit künstlichem Licht (Beleuchtung) ist dies auch möglich durch den Einsatz mehrerer Lampen. Der technische Aufwand ist allerdings deutlich höher.

Die Perspektive
Die meisten MOCs haben nicht nur eine Seite. Um das MOC in seiner ganzen Vollständigkeit zeigen zu können, werden alle Ansichten fotografiert. Dazu dreht man nur das MOC selbst, statt um das MOC herumzulaufen. Dann bestimmt man die Betrachtungshöhe und legt das Bildflächenverhältnis von MOC und Hintergrund fest. In diesem Zuge können auch Detailaufnahmen erfolgen, bevor man das MOC wieder ein Stück weiter dreht.
Ich neige außerdem dazu, immer mehrere Fotos von der gleichen Perspektive zu machen. Dies bietet sich vor allem beim Fotografieren ohne Stativ an. Ein Bild ist schneller verwackelt, als man denkt. Wobei dies auch von der Kameraqualität abhängt.

Die Kamera
Es erfordert nicht eine superteure Kamera, um gute Bilder zu machen. Zeitgemäße Smartphones oder Tablets bieten mittlerweile eine Kamera- und Bildqualität, die vollkommen ausreicht, um MOCs präsentierfähig abzulichten. Qualitativ sind nach oben hin keine Grenzen gesetzt, nach unten allerdings schon.

Die Nachbearbeitung
Bevor die Bilder in diesem Forum hochgeladen werden, wird ein kritischer Blick auf jedes einzelne Bild geworfen. Ist das Bild zu hell, zu dunkel, unscharf? Stimmt das Bildflächenverhältnis von MOC und Hintergrund? Ggf. kann mit einem Bildbearbeitungsprogramm nachhelfen. Wenn es nicht unbedingt Adobe Photoshop sein muss, reichen alternative kostenlos aus dem Internet herunterladbare Programme wie GIMP oder XnView vollkommen aus.

Die Auslese
Im nächsten Schritt vergleiche ich die Bilder und entscheide mich für die besten. Immer auch mit der Frage: Was möchte ich zeigen? Welche Details sollen gezeigt werden? Ziel ist eine hohe Dichte an Informationen für den Betrachter. Bilder, die nicht in die engere Wahl kommen, können gelöscht werden. So erhält man eine bessere Übersicht. Doppelte Perspektiven können nach einem Vergleich aussortiert werden.

Die Präsentation
Für die Präsentation im Forum denke ich mir zuerst eine Überschrift aus. Diese sollte das Thema des MOCs klar benennen und beschreiben.
Danach lege ich eine Reihenfolge der Bilder fest. Das erste Bild ist immer eine Übersicht des gesamten MOCs. Dann kann begleitend mit Text das MOC näher erklärt werden. Je besser die Aussagekraft der Bilder, um so weniger Text ist nötig. Auch die Anzahl der Bilder sollte so gewählt sein, dass alle wichtigen Details des MOCs in einfacher Zahl präsentiert werden. Doppelte Bilder sind unbedingt zu vermeiden.
Falls das MOC eine Bewegung oder Prozess beinhaltet, empfiehlt sich auch das Einbetten eines Videos in das Präsentations-Posting.


Ich könnte mir gut vorstellen, dass man die Bewertung eines MOCs („Dieses MOC gefällt mir“) und eine Bewertung der Präsentation differenziert betrachtet. Möglich wäre dies z.B. durch eine Wertung in Form von Steinsymbolen, ähnlich den Sternsymbolen.
Andererseits – und damit grundsätzlich – ist es jedem selbst überlassen, in welcher Qualität ein MOC präsentiert wird. Und trotzdem: Ein gutes MOC verdient eine gute Präsentation.

Beste Grüße, Sebastian


Alle Modelle von Legobecker

Legobecker bei flickr

[image]


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FiliusRucilo
16.09.2016, 17:37

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

+5Re: MoCs fotografieren: Tipps, Tricks, Fallen, ...

Zunächst einmal muss ich sagen, das, was auf dem Foto zu sehen ist, ist gewachsen. Das habe ich nicht auf ein mal gekauft.

Licht

Ich fotogafiere ausschließlich unter Auschluss der Öffentlichkeit natürlichen Lichts. Für meine Fotos habe ich mir für ein paar Euronen in der Bucht Fotoleuchten mit Difusor geschossen. Die Fotoleuchten machen ein sehr gleichmäßig helles und weißes Licht, so das es mit dem Weißabgleich keine Probleme gibt.

Ich verende deshalb so viele Lichtquellen, damit das Modell keine Schatten schlägt. Profis lösen das mit weniger Lampen und verwenden dafür Spiegel um Schattige Stellen besser auszuleuchten.

Die Difusoren sind wichtig, so bekommen eventuelle Schatten einen weichen Übergang.

Der Blitz ist Tabu! Das gibt nämlich Schatten!

Hintergrund

Als Hohlkehle verwende ich eine weiße Vlies-Tischdecke (Baumarkt, Teppich-Domaine) , die ich an einen Balken hänge, der auf zwei Stativen liegt. (Wie ne Teppich-Stange auf dem Garagenhof...)

Das wichtigste beim Fotografieren ist meiner Meinung nach die Hohlkehle mit neutralem Hintergrund. Niemand möchte sehen, wie es in meinem/eurem Wohnzimmer aussieht...

Klick!

Ich fotografiere mit einer älteren Olympus Micro Fourthird Kamera. Für eine "Richtige" Spiegelreflex-Kamera hat's nicht gereicht. Dieser Kameratyp ist aber ein guter Kompromiss zwischen Kosten, einem großen CCD Sensor und Wechselobjektiven. Man kann aber auch mit dem Handy sehr gute Fotos machen, wenn Licht und Hintergrund stimmen braucht es nicht unbedingt eine spezielle Kamera.

Von der Einstellung her wähle ich eine sehr kleine Blende um eine große Schärfentiefe zu erreichen. Der Preis dafür ist eine relativ lange Belichtungszeit, daher fotografiere ich immer mit Stativ.

[image]



[image]


Born2Brick e.V. | Brick-Fans Rhein-Main | snottingen.de | Filius Rucilo auf Flickr


IngoAlthoefer , Legobecker , LegoMum , , JuL gefällt das (5 Mitglieder)


IngoAlthoefer
17.09.2016, 08:46

Als Antwort auf den Beitrag von Eisbär

Re: MoCs fotografieren: Tipps, Tricks, Fallen, ...

Hallo allerseits,

danke für die vielfältigen frühen Rückmeldungen.

Besonders die detailierten Beschreibungen von LegoBecker und
FiliusRucilo haben mich beeindruckt, gerade auch in den Punkten,
wo sie verschiedene Ansichten haben (z.B. Sonnenlicht vs Kunstlicht).

Auf (zu viele) Einzelkommentare werde ich verzichten, um den
Thread nicht zu verwässern. Auch ist es mein Wunsch, dass der
Thread nicht zu irgendwelchen Glaubenskriegen in technischen
Detailfragen führt.

Dank und Gruss, Ingo.


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


Andykoeln
18.09.2016, 08:45

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

+1Re: MoCs fotografieren: Tipps, Tricks, Fallen, ...

Hallo zusammen,
Ingos Anregung finde ich gut! Gerne trage ich mein Wissen dazu bei.
Legobecker hat das schon interessant geschrieben.

Meiner Meinung nach besteht das Fotografieren aus 3 Schritten:

1 was will ich Fotografieren.
z.B. Fotografiere ich auf einer Ausstellung morgens die Moc könnt der Eindruck entstehen. Die Ausstellung wäre langweilig. Fotografiere ich Mittags die Mocs, sehe ich diese vor lauter Besuchern nicht. (Also treten Lichtverhältnisse in den Hintergrund.)
Hier ist das Thema Moc, als möchte ich eine Übersicht ablichten oder Details fotografieren? Oder wie entsteht ein Moc brauche ich mehrere Bilder.
Was soll ein Bild aussagen!

2. Das Bild bearbeiten.
Mit den PC-Programmen ist da heute viel möglich. Hier kann viel Zeit darauf gehen. Wenn ich bei Ausstellung, die nicht interessante Decke weg schneiden, sieht der Betrachter das wesentliche viel besser.

3. Bilder präsentieren
Der klassische Abzug: ab welcher Größe sehe ich etwas auf dem Abzug, habe ich genug Platz usw.
Im Internet sind schnell Hunderte Bilder hoch geladen, aber schaut sich das einer an? Hunderte Bilder? und wenn dann 3 mal das Gleiche zusehen ist.

Ein allgemeiner Tipp weniger ist oft mehr.

Gruß
Andy



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IngoAlthoefer
18.09.2016, 15:06

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Re: MoCs fotografieren: Tipps, Tricks, Fallen, ...

Ein kritischer Punkt beim Fotografieren sind Schattenwürfe.
Eine Standardstrategie versucht, Schatten möglichst zu
vermeiden oder zumindest die Übergänge weich zu machen.

Wenn man Schatten ins Bild nimmt - was ich manchmal bewußt
mache - sollte man bedenken, dass Schatten und Schatten
nicht gleich und auch nicht gleich schön sind.

Hier ist ein einfaches Türmchen-Beispiel. Mir gefällt das
erste Foto - mit dem schrägen Schatten - deutlich besser
als die beiden anderen.

[image]


[image]


[image]



Problematisch kann Beleuchtung durch LED-Leisten sein.
Hier eine quadruple Lichtquelle und das (in meinen Augen)
missratene "MoC"-Foto.

[image]


[image]


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Meine Begeisterung für Fotos mit Schatten kommt aus der
Astrophysik. In den 1960er Jahren wurde der Mond kartiert,
in Vorbereitung der Apollo-Landungen. Um aus den Fotos möglichst
viel Informationen zu ziehen, wurde meist bei tiefstehender
Sonne geknipst. Die geworfenen Schatten wurden (bei Wissen
des Winkelstandes der Sonne) benutzt, um die Höhen von Bergen
und Hindernissen abzuschätzen.

Viel später war ich in einem Teneriffa-Urlaub ganz begeistert,
als die Hochwüste am Berg Teide in der Abendsonne mit langen
Schatten einen ganz wunderbaren Charme ausstrahlte.

Ingo.


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


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