IngoAlthoefer
19.08.2016, 09:21

Spiegelfolie

Hallo,

für ein Projekt will ich LEGO-Steine mit (selbstklebender)
Spiegelfolie beschichten.

Hat jemand Erfahrung damit und kann Tipps geben?
Gibt es Unterschiede in der Spiegelqualität?

Konkret interessiert mich auch, ob man später die
Folie wieder abziehen und die beklebten Steine noch
"normal" benutzen kann.

Ingo.


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


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Eisbär
14.09.2016, 09:02

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Re: Spiegelkabinett - Test

Liebër Ingo!

Ich sehe: mindestens einen Spiegel, mindestens eine Kerze, mindestens eine Hand mit Kamera, mindestens einen verunstalteten Würfel und sehr viel sehr dunkles Rot.

Gut, Blitzlicht ist sicherlich ungeeignet; es bleibt aber zu dunkel.

Achte bitte auf guten ABStand zwischen Kerzen und Legos.

Mich.a erschließt sich noch nicht so ganz, was es darstellen soll. Eine Diskothek in rot? Irgendetwas weit jenseits eisbärischer Vorstellungskraft? Etwas, was noch nie jemand aus Lego gebaut hat, ist es sicher. Versuche doch auch so zu photographieren, daß die Kamera unsichtbär bleibt. Oder kann man die Kamera mit Datenbehandlung wegzaubärn?

Schmelzende Grüße
M.a



IngoAlthoefer
14.09.2016, 10:26

Als Antwort auf den Beitrag von Eisbär

Re: Spiegelkabinett - Test

Lieber Mich.a,

danke für Deine Rückmeldung.

Eisbär hat geschrieben:

Ich sehe: mindestens einen Spiegel,

es sind in Wirklichkeit 8 senkrecht stehende (quadratisch angeordnet,
mit zwei pro Seite) und 2 waagerecht liegende als Boden.

mindestens eine Kerze,

Es sind vier Teelichter.

mindestens eine Hand mit Kamera,

Richtig, Man kann auch - als blaue Flecken - den kleinen Monitor auf
der Rückseite der Kamera mehrfach sehen.

mindestens einen verunstalteten Würfel
und sehr viel sehr dunkles Rot.

Es sind viele Würfel-Skelette. Etliche von ihnen stecken auf
dem unteren (roten) Rahmen, die anderen (im Bild fast nicht zu
sehen) auf der Unterseite des oberen Rahmens.

Die Würfel-Skelette halten die Spiegelteile. (Der Raum zwischen
normalen Noppen-Reihen ist zu breit dafür; zwischen den Würfel-Noppen
ist es schmaler - und für die 3 mm dicken Spiegel gut passend.
Die Spiegelfliesen stehen in diesen Rillen.

Gut, Blitzlicht ist sicherlich ungeeignet;

Dazu gibt es auch Fotos - sieht halt ganz anders aus.

es bleibt aber zu dunkel.

Musche-Bubu halt; manche stehen drauf.

Mich.a erschließt sich noch nicht so ganz, was
es darstellen soll. Eine Diskothek in rot?

Zum Beispiel.

Irgendetwas weit jenseits eisbärischer Vorstellungskraft?

Zum Beispiel.

... Versuche doch auch so zu photographieren, daß die
Kamera unsichtbär bleibt.

Das ist in einem Kabinett mit 360-Grad-Verspiegelung praktisch
nicht möglich.

Oder kann man die Kamera mit Datenbehandlung wegzaubärn?

Mach ich nicht. Dann würde es nämlich nur Minuten dauern, bis die
erste Klage käme, dass das ja kein echtes Spiegelkabinett sein könne.

************************************************************
Aktuell sitze ich daran, den Aufziehmotor (ich habe nur einen) in
ein Fahrzeug einzubauen, das auf der Stelle - d.h. in einem Kreis mit
kleinem Radius - im Kabinett fährt und obendrauf ein leuchtendes Teelicht
sitzen hat.

Ingo.


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


Eisbär
14.09.2016, 10:56

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Ein weites Feld.

Liebär Ingo!

Irgendetwas weit jenseits eisbärischer Vorstellungskraft?

Zum Beispiel.


Ich bin mich.a da nich so ganz sicher, ob ein einzigstes Beispiel da für ausreichen wird.

Unvorstellbäre Grüße
M.a



DasMia
14.09.2016, 12:33

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Re: Spiegelkabinett - Test

Hallo Ingo!


IngoAlthoefer hat geschrieben:

Kommentare, Fragen und Anregungen sind willkommen.

Na, dann mache ich das doch glatt.

Also, ich finde auf dem 2. Bild kann man die Anordnung der Spiegel schon relativ gut erkennen, auch die Anzahl.
Spiegel zu fotografieren ist leider immer eine sehr undankbare Aufgabe...

Ich nehme an, du hast Spiegel-Fliesen für deinen Testlauf verwendet.
Da stellt sich mir die Frage: Welchen Maßstab strebst du für das Endprodukt an?
Soll es in dieser Größenordnung bleiben oder hattest du eher an etwas in "Minifiguren-Größe" gedacht?

Was ich schade finde ist, dass die Spiegel nur im 90° Winkel angebracht sind. Dadurch wirkt es eher wie ein verspiegelter Raum und nicht wie ein Spiegelkabinett. Das Spiegelkabinett in meinem Kopf hat die verschiedensten Winkel und Ecken - als würde man durch ein ziemlich schräges Kaleidoskop laufen. Und natürlich hat es auch mehrere Gänge mit Sackgassen usw.

Mir ist schon klar, dass das mit richtigen Spiegeln schwer umzusetzen ist.

Weiterhin sind echte Spiegel nicht nur sehr groß, sondern haben auch einiges an Gewicht. Um dem Ganzen dann vernünftig Halt zu geben braucht es schon eine sehr stabile Konstruktion.

Persönlich würde ich einen kleineren Maßstab wählen und auf deine ursprüngliche Idee mit der Klebefolie zurückgreifen. Sprich: Wandelemente bekleben (z.B. die 1x6x5) und sie vielleicht auf eine Drehplatte setzen. Damit könnte man dann nicht nur verschiedene Winkel setzen, sondern sie auch noch nach Lust und Laune variieren.

Dazwischen könnte man dann auch ein paar transparente Wandelemente setzen - als Stolperfalle sozusagen.


So, jetzt habe ich meinen Senf dazu gegeben - vielleicht hilft es dir ja etwas weiter.



Liebe Grüße,
Mia



Eisbär
14.09.2016, 14:21

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Re: Spiegelkabinett - Test

Liebär Ingo!

Der Gedankenblitz hat eingeschlagen. Alle festhalten.

Es handelt sich bei Deinem Spiegelkabinett um ein Modell des Gerätes zur Besta¨tigung der Althøferschen Vermuthung, die da lautet: Nur wer heilen Geistes aus diesem Spiegelkabinett wieder herauskommt, ist dazu geeignet, mit mehr als 0 und 1 zu rechnen und zu mathematisieren. Nebeneffekt: Das Heraussieben von Lehramtskandidaten und -Innen. Die müssen erkennen, wieviele Spiegelungen man sieht. Lehrämtler für's Gymnasium müssen's berechenen. "Richtige" Mathematiker müssen's beweisen. Einhändig. Doktoranden mit gefesselten Händen. Zur Habilitaschohn mit verbundenen Ohren. Nein, einglich isses ein Entwurf zur Wozu..

Unerklärt bleibt weiterhin, wie Du das mit Hilfe der Legomännekens testen willst. Fürleich dienen alle diejenigen Legomännekens, die mit unverdrehtem Koppe herauskommen, als Bestätigung. Daher der drehende Aufziehmotor. Im real existierenden Gerät dient dazu der Endersch'sche Drehschemel. Nach Johann Friedrich Endersch.*

Es könnte aber auch sein, daß das Spiegelkabinett gornix ist oder darstellen soll. Außer dazu, uns zum Übärlegen anzustiften. Und dazu, fürderhin Spiegel zu meiden.

*Nicht wikipedianen, da steht's nicht.

ABSchweifige Grüße
M.a



IngoAlthoefer
14.09.2016, 15:55

Als Antwort auf den Beitrag von DasMia

Re: Spiegelkabinett - Test

Hallo Mia,

danke für die interessante Rückmeldung.

DasMia hat geschrieben:


Spiegel zu fotografieren ist leider immer eine sehr undankbare Aufgabe...

Die Bilder werden um so eindrücklicher, je tiefer die Kamera in das
Kabinett eintaucht. Aber dafür braucht man ein grosses Kabinett oder
eine kleine Kamera.

Ich nehme an, du hast Spiegel-Fliesen für deinen Testlauf verwendet.
Da stellt sich mir die Frage: Welchen Maßstab strebst du für das Endprodukt an?

Es ist aktuell ein Neuner-Pack mit 20x20cm-Fliesen, aus einem
südskandinavischen Bettenlager. Die gab es letzte Woche im Sonderangebot für
zusammen 8 Euro.

Soll es in dieser Größenordnung bleiben oder hattest du eher an etwas
in "Minifiguren-Größe" gedacht?

Ich werde als nächstes nach verkleinerten Kamera-Lösungen suchen.
Wenn das klappt, will ich kleinere Spiegel besorgen/bekleben.

Was ich schade finde ist, dass die Spiegel nur im 90° Winkel
angebracht sind. Dadurch wirkt es eher wie ein verspiegelter Raum und nicht wie...

Ohne die Spiegel zu zerlegen, ist es kompliziert. Ich habe aber
auch schon einen dreieckigen Raum gebaut:

[image]


[image]


[image]


5-, 6- und 7-seitige Räume habe ich auch schon "vorgebaut".

... Spiegelkabinett in meinem Kopf hat die verschiedensten Winkel und Ecken -
als würde man durch ein ziemlich schräges Kaleidoskop laufen.
Und natürlich hat es auch mehrere Gänge mit Sackgassen usw.

So etwas ist auch mein Traum. Aktuell teste und taste ich mich vorsichtig vorwärts.

... Wandelemente bekleben (z.B. die 1x6x5) und sie vielleicht auf eine
Drehplatte setzen. Damit könnte man dann nicht nur verschiedene Winkel setzen,
sondern sie auch noch nach Lust und Laune variieren.

Das mit den Drehplatten gefällt mir sehr. Kommt auf die To-DO-Liste.

So, jetzt habe ich meinen Senf dazu gegeben - vielleicht hilft
es dir ja etwas weiter.

Sehr sogar. Vielen Dank!

Liebe Grüße, Ingo.


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


IngoAlthoefer
14.09.2016, 16:01

Als Antwort auf den Beitrag von Eisbär

+2Re: Spiegelkabinett - Test

Lieber Mich.a,

Eisbär hat geschrieben:

... Es könnte aber auch sein, daß das Spiegelkabinett gornix ist
oder darstellen soll.

so ist es. Als 4-jähriger Knirps hatte ich die Spiegelkommode meiner
Großmutter entdeckt. Die beiden Flügel konnte man drehen (auch
ich mit meinen kurzen Ärmchen und kleinen Händchen) und dadurch
lange Kaskaden von Spiegelungen erzeugen. Seither schlummert der
Wunsch in mir, mal ein tolles Spiegelkabinett zu bauen.

Ingo.


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


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Eisbär
15.09.2016, 08:12

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Lego macht Träume wahr.

Liebär Ingo!

Ich weiß es wird einmal ein Spiegel geschehn
und alle Träume werden Lego...

Üngezählte Jahre schlummerte der Wunsch (Wunsch, nicht Traum), kaum hast Du Lego wiederentdeckt, schon wird gewürfelt.

In'sLeeregeblitzte Grüße
M.a



IngoAlthoefer
15.09.2016, 11:22

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

+1Spiegelspülmaschine - Test

Hallo allerseits,

bei der Hausarbeit kam ich heute früh zufällig an der
Spülmaschine vorbei. Sie ist zwar nicht richtig klar
verspiegelt; aber ganz schlecht ist es auch nicht.

[image]


Ingo.


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


Xris gefällt das


DasMia
16.09.2016, 12:25

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Re: Spiegelkabinett - Test

Hallo lieber Ingo,


es freut mich, dass dir mein Kommentar weiter geholfen hat.
Und wie ich sehe, geht es auch fleißig voran.

IngoAlthoefer hat geschrieben:

Ohne die Spiegel zu zerlegen, ist es kompliziert. Ich habe aber
auch schon einen dreieckigen Raum gebaut:
(...)
5-, 6- und 7-seitige Räume habe ich auch schon "vorgebaut".

Was bekommt man, wenn man einen Spiegel zerlegt?
Splitter und Schnitte... *aua_aua*

Der dreieckige Raum gefällt mir schon ganz gut - viel besser als deine erste Variante. Ich bin gespannt auf die Räume mit dem aktuellen Status "vorgebaut".

IngoAlthoefer hat geschrieben:
Die Bilder werden um so eindrücklicher, je tiefer die Kamera in das
Kabinett eintaucht. Aber dafür braucht man ein grosses Kabinett oder
eine kleine Kamera.

Wenn ich deine Worte richtig interpretiere, dann geht es dir im Besonderen um die Bilder, die im Spiegelkabinett entstehen.

Um diese richtig gut einzufangen gibt es einige Tricks, für die du weder einen großen Raum, noch eine kleinere Kamera benötigst.
Das Zauberwort hierfür heißt: Stativ

Die Linse der Kamera ist nämlich das Entscheidende - nicht die Größe des Fotoapparates.
Um also den zu fotografierenden Bereich zu erreichen genügt lediglich eine kleine Öffnung - sofern sich die Kamera in dieser Position feststellen lässt. Mit einem kleinen Tisch - Stativ hast du diese Möglichkeit.
Die weiteren Vorteile dieser Methode sind, dass man weniger verwackelte Bilder erhält und die Kamera nicht auf den Fotos erscheint.

Ich hab mal was auf die Schnelle gebastelt um zu verdeutlichen, was ich meine:

[image]


Ein kleiner Raum im Minifiguren-Maßstab mit einem Schlitz von 3 Noppen länge - für meine Handy-Kamera ausreichend, inklusive Spielraum.

Vom Schlitz aus fotografiert entstand dann das hier:

[image]



Und dieses:

[image]




Mangels Spiegel kann ich jetzt nicht demonstrieren, wie es in deinem Kabinett aussehen könnte - aber zumindest kann man sehen, wie nah man selbst mit einer schnöden Handy-Kamera an ein Objekt herankommen kann mit diesem simplen Trick.


Ich hoffe, die Bilder helfen dir etwas weiter (und sind nicht komplett am Thema vorbei).


Liebe Grüße,
Mia



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