Hallo in die Runde

Bei meiner aktuellen Wasch- und Sortieraktion sind mir einzelne Steine untergekommen, die auf Grund von Kauspuren, abgebrochenen Teilen, Farbabrieb oder Ähnlichem nicht mehr für's Bauen geeignet sind. Ich meine hier wohlgemerkt Teile, die so kaputt sind, dass sie aus Mangel an Klemmkraft/Stabilität oder durch Deformierung nicht mal mehr als Unterbau herhalten können.

Die grosse Frage ist nun, was mach ich mit diesen Teilen nachdem ich sie aussortiert habe? Ein Endlager dafür suchen um sie tausende von Tagen zu horten?

Der Rohstoff aus dem LEGO besteht ist ja nun auch nicht unbegrenzt und man weiss ja, dass TLC selbst fehlerhafte Teile wieder einschmilzt. Wäre es also verkehrt zu glauben, dass es dafür bereits einen - mir unbekannten oder gut versteckten - "Recycling-Service" seitens TLC gibt? Das wäre in Sachen Ressourcennutzung eigentlich ein, höchtswahrscheinlich nicht zu unterschätzender, Punkt, der jetzt schon in Betracht gezogen werden könnte/sollte/müsste. Und nicht erst, wenn die letzten Tropfen Rohöl aus dem Boden gesaugt werden.

Was macht Ihr mit kaputten Teilen?
Einfach in den Müll?
Gibt/Gab es vielleicht schon Projekte in Richtung "LEGO-Rohstoff-Recycling"?
Sollte man auch andere Kunststoffprodukte sammeln und sie als Rohstoff wiederverwerten?
Wäre das vielleicht sogar ein Thema für die Ambassadoren/LAN?

Mal wieder eine einfache Frage, deren Antwort im zweiten Gedankengang gar nicht so einfach ist.

Gruss amhh

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LLL!

Ich bin ja sehr dafür, daß die von Euch aussortierten Legos zu mich.a kommen, ich bezahle das Porto.

In den Fabriken werden fehlerhafte Steine rezirkuliert, richtig, aber nur, wenn sie frisch aus der Spritzgußmaschine kommen. Sobald sie farbgemischt sind: einschmelzen, sobald sie sortengemischt sind: in's Kraftwerk. Ganz vermischte und verschmutzte kommen in die Zementfabrik. Sie sind nicht für die Produkschohn zu gebrauchen, sobald jemand sie angefaßt hat oder sie sonstwie verschmutzt sind. Also kaputte Legos aus aller Welt sind als Rohstoff nicht zu gebrauchen.

Ich versuche natürlich, kaputte Legos wieder zu retten. Naja, je nach Qualitätsanspruch. Mitunter mal funktioniert's. Manchmal geht sogar kleben. Was immer geht: das kaputte ABSägen und den Rest nehmen, die Sägekante ist natürlich unschön. Gerade gestern tauchte so ein Teil auf: in den Kisten mit 1x4x0,3 in seltenen Farben war eines 1x5x0,3 in grün. Und nu? Entweder in die Kiste mit unkuranten Formen oder noch mal um einen Nupsie kürzen. Stimme aus dem OFF: Die Sortierkontrolle hat gepennt!
Richtig, dafür sind jetzt die Farben aussortiert, die ich gerade benötige und der Rest ist platzsparend gestapelt. 2 fast volle anstatt von 2½ überlaufenden Kistchen. Und die vergilbten zur Seite gelegt. (Dabei fiel mich.auf, daß sehr stark vergilbte hellblaue fast von grünspanigen kaum zu unterscheiden sind.)

Tja, und mit dem zermantschtem Rest?

Ladegut! Ich mein, es fahren doch nicht alle Kipplaster und -waggons immer nur leer durch die Gegend.

Beschäftigungstherapeutische Grüße
M.a

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Eisbär hat geschrieben:

Das' ja mal ne gute Idee!
Oder ein Museum drumrum bauen, mit, mmh, moderner Kunst, in Vitrinen.
So von wegen: Kann das weg oder ... ist das Kunst?

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J. J. in Space

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Hallo jj,

jjinspace hat geschrieben:

in die Richtung gehen auch meine Gedanken.
Bevor jemand Defekt-LEGO einfach wegwirft, sollte er/sie es lieber
mir schicken. Eventuell lass ich die Waschmaschine ran oder mache
selbst etwas Kreatives damit.

Unter denen, die mir etwas schicken, verlose ich ein paar Spiele
aus meinem Kleinverlag.

Ingo.

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LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)

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Hallo,

wenn es ein größerer Stein ist, kann man ein Loch bohren und einen Schlüsselring einhängen.
Wenn nötig wird die Stelle mit 2-Komponentenkleber fixiert.

Mit Permanentmarker läßt sich z. Bsp. eine Telefonnr. auftragen,
über die bei Verlust der Schlüssel wieder seinen Besitzern finden kann.

Grüße
Vada

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Große Menge defekter Steine nehmen und ins Nordmeer kippen. Mit Glück hat man ein paar Stunden später einen großen Wal als Abendessen...

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Liebär Ingo!

Wenn ich mich.a recht erinnere, handelt es sich dabei um gedanklich allzu anspruchsvolle Dinge, die ich schon gahnich mehr als Spiele auffasste, kennte ich sie denn genauer. Ich sach nur: Go, Lego, Go!

Vergehende Grüße
M.a

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Servus in die Runde!

Ich bekenne mich als Endlagertyp.
Ich klebe, säge und wiederverwende so lange es geht (gerne auch als custom Teil oder als Ersatzteil für reparable Teile) wenn garnichts mehr geht kommen sie in eine Kiste - trennen kann ich mich von keinem Stück

MsG Mario

PS Ladegut oder Museum das find ich gut :-)

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Meine Bilder auf Flickr

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Man kann das ABS schreddern und dann mit Aceton mischen. Das Ergebnis ist ein hervorragender ABS-Kleber, den man mit dem Pinsel auftragen kann.

Gruß

Sven

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Hallo Sven,

ist ja hochinteressant.

Vince hat geschrieben:

Dazu Detailfragen:
* Womit shredderst Du LEGO-Steine?
* Behält der Kleber (nach der Zugabe von Aceton) seine ursprüngliche Farbe?
* Könnte man auf diese Weise auch neue Farben mischen? (also Zwischentöne existierender LEGO-Farben)
* Wie reinigst Du den Pinsel nach dem Auftragen?
* Ist der Kleber wasserfest?

* Hast Du eventuell ein paar Fotos zur Anschauung?

Ingo.

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LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)

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IngoAlthoefer hat geschrieben:

Hallo Ingo,
das Schreddern ist tatsächlich das größte Problem. Ich habe noch ein paar Reste Granulat, somit musste ich mir da bisher keine großen Gedanken drüber machen. Da Aceton das ABS auflöst, kann man bestimmt auch ganze Steine, oder grob zerkleinertes Material nutzen.
Die Farbe bleibt erhalten, also besser keine gelben Steine mit schwarzem Kleber verkleben
Das Mischen von Farben sollte kein Problem sein, auch wenn ich den Sinn gerade nicht erkennen kann.
Die Pinsel kann man versuchen mit Aceton zu reinigen. Oder man entsorgt den Pinsel einfach fachgerecht.
Da nach dem Verdunsten des Acetons (gut lüften, wenn man mehr davon benutzt) nur noch ABS übrig bleibt, ist das so wasserfest, wie Lego halt ist.
Theoretisch kann man sicher auch mit reinem Aceton "kleben" bzw. verschweissen. Da Aceton aber sehr flüssig ist, bewirkt die Zugabe von ABS, dass man das Ganze verarbeiten kann wie normalen Klebstoff.
Das Lösen von ABS in Aceton sollte natürlich in einem luftdichten Behälter erfolgen, weil man sonst hinterher nur einen sehr festen Platikbodensatz hat.

Gruß

Sven

PS.: Ich habe das bisher nicht zum Verkleben von Lego, sondern zum Verschweißen von ABS Plattenmaterial benutzt.

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