FiliusRucilo
11.05.2016, 04:53

Editiert von
FiliusRucilo
11.05.2016, 04:55

+37Gärtnerei Tannzwacker (Teil 2)

Was bisher geschah...

Teil2 - Das Bürogebäude

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Bild: Bürobau

Die Gärtnerei wuchs in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts stetig. Das Geschäft lief immer besser. Nachdem Wilhelm Tannzwacker den Wald auf dem neu erworbenen Gelände hat abholzen lassen, entstanden dort die Pflanzungen für Marktblumen. Der Bedarf durch die Rasch größer werdende Kreisnoppenstadt Cross-Axleton war kaum zu decken. Schnittblumen verkauften sich in der immer wohlhabenderen Bürgerschaft wie "geschnitten Brot" und auch der Bedarf an Weihnachtsbäumen stieg stetig. Mit dem Wachstum des Familienbetriebes wuchs aber auch die Bürokratie. Alleine die Korrespondenz mit den Kaukasischen Zapfenpflückern wegen der Einführung der Nordmanntannen als Weihnachtsbaum füllte fünf dicke Ordner. Bürofläche musste also her. Daher errichtete Wilhelm direkt neben dem Familienhaus ein Bürogebäude mit Wohnung im ersten Stock. Wilhelm war ein weitsichtiger Inhaber. War die Familie erst einmal ins Bürogebäude umgezogen, konnte das alte Wohnhaus abgerissen und gegen ein schmuckes Geschäftshaus ersetzt werden. Auch Snottingen wurde immer größer und die alte Gärtnerei lag jetzt in bester Lage mitten im Ort!

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Bild: Sitzecke, Galabau-Abteilung, Kaffeeküche, Buchhaltung

So entstand 1913 der Klinkerbau in der Noppenhauser Straße. Heute wohnt natürlich niemand mehr in dem Gebäude, aber die Buchhaltung der Gärtnerei hat jetzt mehr als 100 Jahren ihren Sitz dort. In der alten Wohnung im ersten Geschoss ist mittlerweile die neue Abteilung "Landschafts- und Gartenbau" entstanden. Hier wird gezeichnet und geplant, Besprechungen durchgeführt und selten auch mal am alten Kamin gechillt.

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Bild: Dachboden

Der Dachboden steht dieser Tage leer. Josefine lagert dort noch all die Dinge die sie nicht mehr braucht, aber auch nicht wegwerfen möchte. Z.B. Lenas altes Fahrrad und Kistenweise anderes Gerümpel aus ihren Kindertagen. Manchmal streunt auch die Nachbarskatze Lizzy auf dem Dachboden herum und jagt Mäuse.


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Bild: Hausmeister Neumann

Auf dem Gehweg ist Hausmeister Neumann gerade dabei für Sauberkeit zu sorgen. Er ärgert sich fürchterlich weil wiedermal Hundekot an der Laterne rumliegt. Kann man das denn nicht mitnehmen und ordentlich entsorgen. Diese Hundebesitzer! Garantiert war das wieder dieser verdammte Köter von Schrippenkneters!

Für die Statistik
Das Bürogebäude ist Teil des Ensembles "Gärtnerei Tannzwacker" und besteht aus ca. 2750 Bauteilen plus 2 Minifiguren.

Planungszeit: September 2015 - Februar 2016.
Bauzeit: 8 Wochen, Februar bis April 2016.

Personen auf dem MOC
• Hausmeister Neumann
• GaLa-Architektin Nicole Flottstrich
• Katze Lizzy (2x)

Weiterführende Verbraucherinformationen
Die erste öffentliche Vorführung der Gärtnerei Tannzwacker findet am 11. und 12. Juni im Stadttheater Rüsselsheim anlässlich der 1. BFRM LEGO-Ausstellung in Rüsselsheim statt. Die Ausstellung ist Teil des Festival der Kulturen 2016 und wird dankenswerter Weise von Kultur123 Rüsselsheim unterstützt. Der Eintritt ist kostenlos. Für Leibliches Wohl und kulturelles Rahmenprogramm ist gesorgt. Rüsselsheim am Main ist eine Reise wert!

Mehr Bilder gibt es wie immer auf Flickr. Noch mehr Stadtgeschichten gibt es auf snottingen.de nachzulesen.

Der dritte Teil der Tannzwacker-Saga erscheint in wenigen Tagen in diesem Forum. Klicken Sie auch nächste Woche wieder rein, wenn es heißt: Rrragazza! Nehme Du die Konzerrrrtflügel und isch gebe die elektrische Klavier dasuuu! Costa fast garr nixe dem ganze!

Nachricht an Thekla: Bitte KEINE Teilnahme am MOC des Monats


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FlowRian
11.05.2016, 07:24

Als Antwort auf den Beitrag von FiliusRucilo

Re: Gärtnerei Tannzwacker (Teil 2)

Tja, was soll ich sagen... lese ich sehr gerne!

Als Gärtner-Azubi natürlich spannend und auch inhaltlich konnte ich keine Fehler entdecken, was den Berufszweig angeht.

Zwei Dinge aber:

Theoretisch ist es gut, wenn man eine Verkaufsstelle mitten in der Stadt hat - für Pflanzenaufzucht wäre es als wirtschaftlicher Standortfaktor weniger gut - Möglichkeit zur Expansion fehlt und hohe Häuser klauen Licht. Aber is ja wurscht

Die Fenster der Gärtnerei... zu der Zeit waren Gewächshausgläser nicht so verhältnismäßig groß - eher Dachziegelgröße, da Glas natürlich teuer und wenn kleiner leichter auszutauschen.
Als Beispiele für Gewächshäuser dieser Zeit möchte ich die alten Gewächshäuser der Landesgartenschau Öhringen nennen. Die sind glaube zeitlich passend, mit eben sehr viel Metall im Dach und kleinem Glas. Dein Modell sieht aber dennoch passend aus, weil ansonsten schwer umsetzbar.
Was ich mir noch vorgenommen habe, ist der Bau eines Detailgetreuen Gewächshauses aus Lego. Da die heutigen Häuser aber große Scheiben und sehr wenig Metallflächen haben, ist der Nachbau mit Lego schwer möglich. Da war dein Modell aber eine gute Erinnerung an mein Projekt

Gruß, Florian


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FiliusRucilo
11.05.2016, 08:18

Als Antwort auf den Beitrag von FlowRian

Re: Gärtnerei Tannzwacker (Teil 2)

Hallo FlowRian,
Danke für das Lob.

Ja - das alte Gewächshaus ist eine sehr beschränkte Ressource, wird aber traditionell noch von den Tannzwackers genutzt. Kleinvieh mach auch Mist!
Wie oben erwähnt haben die Tannzwackers ja das Riesengelände im Snottinger Stadtwald. Wenn Du mal hier schauen magst, kannst Du es sicher entdecken. Dort findet die eigentliche Pflanzarbeit statt.

Ursprünglich wollte ich das ganze Dach des Gewächshauses aus den 1x2x2er Panels machen. Das wäre dem Gedanken der kleinen Scheiben näher gekommen. Ich habe mich aber nach einem Test auf Standfestigkeit dann doch für die 1x4x3er Panels entschieden. Das Leben ist ein einziger Kompromiss... (Vor allem, wenn's mal wieder einige wenige Teile nicht in der gewünschten Farbe gibt und man deshalb das komplette Farbschema umwerfen kann. )


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