Guten Morgen liebes Forum,
kurz zur Geschichte. Ich bin jetzt Mitte 20, mein Bruder Ende 30. Unsere Mutter war begeisterte Flohmarktgängerin und hat uns jahrelang von dort "Säckeweise" unsortiertes Lego mitgebracht. Das Lego hatte nicht immer alle Bauanleitungen und so lies sich in den 80ern und 90ern daraus kaum etwas "nach Plan" bauen.
Mein Neffe ist jetzt 5 und so haben wir vor 2 Wochen das Lego (knappe 60kg) vom Dachboden meiner Eltern wieder befreit. Der Gedanke war eigentlich, dass sich der kleine daran austoben sollte. Aber wie das so ist "5 Jahre und 60kg Lego" - keine gute Idee.
Wir haben dann mit ihm angefangen zu bauen und uns ist recht schnell aufgefallen, dass da sehr viele komplette alte Sets dabei sind. Also ins Internet und die Bauanleitungen gesucht. Wir haben nach dem ersten Wochenende 40 Sets zusammengebaut - allein 6 Burgern, die Hälfte von Lego Space Classic, Flughafen, Feuerwehr, Polizei, etc.
Wir haben daraufhin mal bei eBay nachgesehen, was das mittlerweile kostet und waren erstaunt. Allein die Ritterburg 625 bringt ja knapp 100EURO.
Was denkt ihr wie die Preisentwicklung da sein wird? Wir sind uns noch unschlüssig darüber, ob wir die Sets (wir rechnen so mit mindestens 250 vollständigen Sets am Ende) jetzt verkaufen oder gut verpackt (luftdicht, Schutz vor Licht) wieder auf dem Dachboden für die nächsten 30 Jahre verstauen sollen. Gibt es vielleicht Seiten, die anzeigen, was das Lego vor x Jahren wert war?
Danke für eure Hilfe
tobb gefällt das
Hi,
eine funktionierende Kristallkugel hat leider niemand
Auf jeden Fall solltet Ihr das Dachbodenlego nicht mit anderem mischen, sondern streng getrennt verbauen. So ist sichergestellt, dass in den Sets zeitgerechte Steine enthalten sind, ein wichtiger Aspekt für Sammler
Sheriff von Snottingham , Andi , Schneiderlein84 , MariusL , grubaluk , A , Monteur , kneisslbauer , Roberts , Ben® , Pudie® , LGP gefällt das (12 Mitglieder)
Wie Thekla schon gesagt hat - das, was bei Ebay verlangt wird, ist nicht unbedingt der Preis, der üblicherweise auch gezahlt wird.
Um Anhaltswerte für den Wert eines Sets zu ermitteln, gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine davon ist Bricklink, du suchst das entsprechende Set und klickst auf den Link "View Price Guide". Bei der Feuerwehrstation 6382 sieht das beispielsweise so aus:
http://www.bricklink.com/...S=6382-1&ColorID=0
Man sieht, dass gebrauchte Sets in den letzten 6 Monaten zu Preisen zwischen 25 und 63 Euro verkauft wurden. Was man nun nicht weiß, welchen Zustand diese Sets hatten.
Unvollständige Sets orientieren sich logischerweise meistens eher an der unteren Grenze.
Ist das Set vollständig, gibt es weitere Einflußfaktoren:
- ist die Anleitung mit dabei, ist diese ordentlich oder doch leider gelocht, gerissen, geklebt?
- sind die originalen Aufkleber mit dabei, wenn ja in welcher Form (noch auf dem Blatt oder aufgeklebt) und vollständig?
- ist die originale Verpackung mit dabei, wenn ja in welchem Zustand? Bei größeren Sets ist auch die Existenz des originalen Sortiereinsatzes und dessen Zustands preislich relevant.
Bei Ebay kann man über die erweiterte Suche nach tatsächlich verkauften Artikeln eingrenzen, für die erwähnte Feuerwehrstation sieht das dann beispielsweise so aus:
http://www.ebay.de/sch/i....g=50&LH_Complete=1
Grüße an meinen Stalker
Hallo Acetylsalicylsäure,
die zweifellos beste Rendite bringen LEGO-Steine, wenn sie benutzt werden. Und gerade die alten Sets sind doch toll - vor allem. wenn ihr gemeinsam baut (Nostalgie und so...). Also erst alles aufbauen, daran erfreuen und anschließend der Kreativität freien Lauf lassen. Was wäre denn der alternative Plan? Alte Sets verhökern und von Erlös neue kaufen? Ob sich der Verkauf - rein wirtschaftlich betrachtet - rentiert, hängt in erster Linie vom Zeitaufwand ab.
Gruß
Christian
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Xris hat geschrieben:
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Hallo!
Aspirin hat geschrieben:
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Hmm 60KG Dachboden-Lego? Da würde ich mich erstmal fragen, ob es sich überhaupt lohnt, das noch zu sortieren!?! Je nach Dachboden, könnte das Lego vergilbt sein oder es riecht müffig... Dazu fehlt noch die Anleitung und eine OVP gibt es auch nicht. Ob da noch viel Geld bei raus springt? Ich glaube nicht.
Instagram -> the_collector_of_lego
https://brickset.com/sets/ownedby-LuDaCriSoNe
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Also vergilbt ist nichts - das war 25 Jahre lang in Holzkisten. Kein Staub, kein List. Das ist wie vor 25 Jahren.
Ob sich das rentiert? Meine Rechnung war folgende:
Verkauf A: Wir verkaufen 60kg über Ebay. Der Kilopreis variiert zwischen 10 und 15 Euro. Bei altem Lego eher 15. Aber nehmen wir mal den Mittelwert: 750 Euro für die gesamte Sammlung.
Verkauf B: Sortiert. Ein großes Set (Ritterburg, Parkhaus, Feuerwehr, ...) bringt bei eBay mindestens 40 Euro. einfach Häuser 20, Fahrzeuge 10 und kleine Sachen 5.
Nimmt man da mal an im Durchschnitt 10 Euro/Set zu bekommen, dann erhält man bei 200 Sets knapp 2000EUR.
Jetzt muss man natürlich kalkulieren noch 100EURO an fehlenden Steinen nachkaufen zu müssen. also 1900.
Das ist dann ne Differenz von über 1000EURO. Und da das zusammenbauen bisher Spaß macht, rentiert sich das auf jeden Fall.
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Du hast die Gebühren vergessen. Damit wären wir dann bei 1700€ und dazu kommt eben noch dein Zeitaufwand. Und 200 Set's verschicken ist auch nicht ohne xD
Instagram -> the_collector_of_lego
https://brickset.com/sets/ownedby-LuDaCriSoNe
Hallo,
Du hast was vergessen:
Die Gebühren, die eBay automatisch abzieht. Die nehmen sogar 10% vom veranschlagten Porto. Wenn Du PayPal als Zahlungsmittel akzeptierst, wird nochmal ordentlich abgezogen und wenn Du Pech hast, wirst Du nachträglich noch von schäbigen Käufern mit dem Käuferschutz erpresst. Hatte selbst schon das Vergnügen, als ein Händler bei mir 16Kg gebrauchtes LEGO ersteigert hatte und nach Erhalt den Kaufpreis auf 40% drücken wollte, um seinen eigenen Gewinn beim Weiterverkauf zu steigern.
Ich finde die Idee mit der Vitrine am sinnvollsten. Zudem müsst Ihr dem Kurzen nicht wahnsinnig viel neues LEGO kaufen und spart damit wieder. Wenn er in die Schule kommt, braucht er eh ein Smartphone.
Grüße
Falk
Hi,
Falk hat geschrieben: