Hallo liebe AFOLs,
seit gut zwei Jahren jetzt bin ich den Dark Ages entwachsen (Anlass war der Lego-Film) und inzwischen hat schon das ein oder andere Set seinen Weg zu mir gefunden.
Ich hab bis jetzt nur Sets gekauft, weil ich sie tatsächlich als Set toll fand, und nicht etwa darauf geachtet, welche Teile enthalten sind. Ich hab die Sets immer aufgebaut, mich eine Weile dran gefreut, sie danach wieder abgebaut und in Zip-Tüten in die Set-Kartons zurückgeräumt, um sie wieder aufbauen zu können, wenn ich dazu Lust bekomme.
Das klingt zunächst einmal wie Phase 2 der Evolution des Lego-Sortierens, aber ich habe ein grundsätzliches Problem:
Einerseits mag ich gerne tolle eigene Sachen bauen, aber dabei immer nur die Teile eines einzelnen Sets zu verwenden, ist schon eine ordentliche Einschränkung.
Andererseits mag ich die Teile meiner Sets nicht alle zusammen aufbewahren, denn selbst wenn man eine gute Sortierung hätte, würde das erneute Aufbauen - denke ich - dadurch erheblich aufwendiger (zumindest wenn man keinen dedizierten Lego-"Arbeitsplatz" mit einer großen Anzahl kleiner Schubladen in Reichweite in die Wohnung stellen will).
Dazu kommt - wie ihr wahrscheinlich deutlich besser wisst als ich - dass aufgrund der hohen Anzahl verschiedener Teile sowie der veränderlichen Menge pro Teil, die man selbst besitzt, das Sortieren durchaus nicht einfach ist. Da ich die Kartons auch weiterhin aufbewahren möchte, hätte ich durch die Sortierung auch keine Platzersparnis. Der einige Vorteil wäre die Eröffnung neuer Möglichkeiten beim Bauen eigener Modelle.
Wenn ich aber z.B. die Beiträge hier im Forum lese, die tollen MOCs bei Flickr oder Youtube anschaue oder mal eine Google-Bildersuche nach "Lego room" mache, bekomme ich das Gefühl, dass ich der Einzige bin, dem es weh tut, seine tollen Legosets auseinanderzusortieren.
Ist das wirklich so?
Viele Grüße aus Leipzig!
MariusL gefällt das
Also ich habe bis jetzt noch nie ein Set ein zweites mal aufgebaut.
Mit der Zeit kommt immer wieder Neues dazu da hätte ich gar keine
Zeit alte Sets nochmals auzubauen. Im gegenteil, ich habe jetzt noch ca.
40-50 Sets originalverpackt auf Lager die noch gebaut werden wollen
Kauf einfach keine Sets, sondern direkt die Teile in Bricklink für Deine eigenen Projekte.
Hallo funkyStu,
keine Sorge! Mir geht es da genau so wie dir. Ich kann auch keine Sets "zerreißen". Daher kaufe ich für mögliche Mocs die Teile zusätzlich/separat.
Schöne Grüße,
Knicky
Hallo!
Klar, Sets sind bisweilen wirklich schön, und es lohnt sich, sie als Modell aufgebaut zu lassen.
Aber erstens hat man sich an vielen Sets nach einiger Zeit denn doch sattgesehen, so daß es dann nicht mehr wehtut, sie zunächst einmal auseinanderzubauen. Das ist der erste Schritt.
Der zweite Schritt ist dann, den als Sets zusammengehaltenen Modellen Teile für Eigenbauten zu entnehmen, in dem Wissen, daß diese Teile der Sammlung und somit den Sets ja nicht verlorengehen.
Das eigentliche ..äh.. Geheimnis ist aber: Auch Sets kaufen, die man als Modell nur so mittelsuper findet. Solche Sets auseinanderzunehmen und die Teile in Eigenbauten zu verwerten, tut dann gar nicht mehr weh. Und weiterhin gehen die Teile der Sammlung ja nicht verloren. Man könnte also, wenn man wollte. Aber eigentlich will man kaum mal. Also die Sets wieder zusammenbauen.
Sets sind grundsätzlich der beste Grundstock für eine vielfältige Teilesammlung zum Zwecke des Selberbauens. Denn sie liefern eben viele ganz verschiedene Teile, die man für gute Eigenbauten eben so braucht. Natürlich bleiben aus Sets auch Teile übrig, die man nie in Eigenbauten benutzt, aber die Sets liefern eben auch unscheinbare 2x4-Platten und 1x4-Steine und dergleichen, also Zeugs, welches die eigentliche Substanz eines Selbstbaus bildet. Und wer weiß, irgendwann findet man vielleicht sogar eine Verwendung für den als unbrauchbar weggeräumten Kram.
Die speziellen Teile, die man schließlich zur Veredelung des Eigenbaus benötigt, kann man dann immer noch gesondert anschaffen. Und überdies bringen Sets auch die Minifigs schon mit (sofern man denn entsprechende Sets kauft). Minifigs einzeln anzuschaffen kann ansonsten sehr viel teurer sein, als eben direkt die Sets zu kaufen, welche die Figuren enthalten.
Und die Kartons... Tja, ich horte auch noch unvernünftig viele Originalkartons. Aber irgendwann muß man sich fragen, ob das Set es überhaupt wert ist, emotional, preismäßig und modelltechnisch. Natürlich kann jedes noch so häßliche Set irgendwann zum begehrten Sammlerset werden, aber eben auch nur, wenn genügend Exemplare davon weltweit "vernichtet" wurden, so daß die vermehrte Nachfrage überhaupt entsteht. Und für jedes Piselset, das einen als Modell nicht interessiert und das auch kein nennenswertes Sammelset ist, den blöden Karton aufzubewahren, lohnt sich dann auch nicht.
Davon abgesehen sind Leerkartons verschiedener Sets unterschiedlich groß, so daß man sie platzsparenderweise ineinanderschichten kann.
Tschüß
Jojo
Servus funkystu!
Meine Gedanken zu:
funkyStu hat geschrieben:
Meine Bilder auf Flickr
Lego3723 hat geschrieben:
Gruß
Thomas
mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download
Bei mir wird das strikt getrennt!
Schiene 1: Schöne Sets sammeln, aufbauen, dran erfreuen, abbauen und ZIP-Tüten-weise in Boxen lagern. Lohnenswerte Kartons werden aufgetrennt und flach gelagert. (Im Zweifelsfall muss man sie dann halt wieder zusammenkleben. Dabei sammele ich Sets nicht wahllos, sondern immer ganze Serien, aus Bereichen, die mir gefallen. Größere Mengen Sets aufgebaut zu lassen gestattet meine Regierung nicht und in dauerhaftem Liebesentzug zu leben geht auch irgendwie nicht... verdammt!
Schiene 2: Erwerb von Kellersammlungen und deren Restauration. Auch die Restaurierten Sets werden letztlich wie Schiene 1 behandelt. Das ist MEIN 80er Flashback! Das wühlen in den Kisten, das klirren der Steine... ihr wisst schon was ich meine! Der schönste Moment ist allerdings, wenn ich nach getaner Arbeit den Vorbesitzern die Bilder IHRER Sets zeige. Man kann deutlich sehen, wie der Film der Kindheitserinnerungen in deren Kopf anläuft...
Schiene 3: Das MOCen. Hierbei lasse ich meiner Kreativität zügellosen lauf... In meine MOCs fließen keine Teile aus gekauften Sets! Pfui! Das ist Böse! MOCs werden aus den Resten der Kellersammlungen und Steinen aus den üblichen Quellen wie z.B. PickaBrick Shop, LEGO Kundendienst, LEGOLAND Fabrik, Brandstore-Becher, Flohmarkt, eBay, geplünderte Nachbaren und Verwande, bestochene und um ihre Sammlung erleichterte Arbeitskollegen, etc. pp. gebaut. Meine MOCs entstehen zu gefühlten 98,324876% Digital am LDD und werden dann in reale Steine umgesetzt, so das ich sehr gut und gezielt das beschaffen kann, was der Bauteilevorrat nicht hergibt. MOCs werden natürlich NICHT wieder zerlegt und müssen daher in Boxen gelagert werden. Neueste Errungenschaft der Lagertechnik ist das hier: Really useful Boxes . Die sind Klasse! Superstabil, gerader Rand, fest sitzender und verschließbarer Deckel, relativ Staubdicht!, riesengroß - aber die haben auch ihren Preis!
Born2Brick e.V. | Brick-Fans Rhein-Main | snottingen.de | Filius Rucilo auf Flickr
Hallo,
also mir macht das Wegsortieren sogar Spaß. Da sieht man erstmal wieder, was man so für Teile alles hat.
Da ich Sets auch äußerst selten wieder aufbaue tut es mir auch nicht weh. Und wenn man dann doch mal wieder ein Set aufbauen möchte, dann kann man sich ja über eine Teileliste, z.B. von Bricklink, die Teile wieder zusammensuchen und dann aufbauen.
Also: Keine Angst beim "zerpfücken" von Sets. Wenn man weiß, was man hat, dann kann man auch neues bauen. Aber letztendlich musst du das selbst wissen.
Gruß
Bernd
Nichts ist unbaubar.
In den modernen Sets hat es aus meiner Sicht sehr viele eher exotische teile dabei, welche man wohl eher nicht verwenden wird.
So hat man dann nur eine grosse Zahl verschiedener Teile, welche auch noch sortiert und gelagert werden wollen.