treczoks
14.04.2016, 12:05

+1Anleitungen entwickeln

Moin!

Für eine Gemeinschaftsprojekt habe ich Bahndämme und Straßen in MLCAD und LDD entwickelt. Beide bieten zwar Möglichkeiten, aus dem Modell eine Bauanleitung zu erstellen, aber die ist bei beiden nicht wirklich prickelnd - LDD macht eine ziemlich unsinnige Anleitung mit einer gefühlten Million Schritten in einer Art, wie kein AFOL bauen würde, und der grafische Output von MLCAD haut mich nicht vom Hocker.

Gibt es da andere Lösungen? Gibt es da ggf. eine Tipps und Tricks-Sammlung dazu? Oder gibt es hier jemand, der (für Ruhm und Ehre) die Bauanleitungen machen könnte?

Die Zielgruppe sind AFOLs, und es geht darum, für den gemeinschaftlichen Bau-Tag für dieses Projekt jedem Anleitungen an die Hand geben zu können.

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Leg bedre,
Christian



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treczoks
17.04.2016, 14:48

Als Antwort auf den Beitrag von HoMa

Re: Anleitungen entwickeln

Moin!

HoMa hat geschrieben:

ich hatte unter http://www.1000steine.de/...amp;id=352975#id352975 mal ein paar Gedanken zum Thema aufgeschrieben.

Schaue ich mir gleich mal an!

HoMa hat geschrieben:
Aktuell habe ich einige Erfahrungen sammeln können, wie man ein komplexeres Modell in MLCad mit steps aufbaut, mit LPub die Bilder für Bauschritte, Baugruppen, Teilelisten pro Schritt und Gesamtteileliste erzeugt und diese Bilder dann mit Hilfe von InDesign zu einer Anleitung zusammen setzt. Auch die nicht immer ganz einfach zu durchschauenden Eigenarten von LPub zum Erstellen einer Bauanleitung sind mir nicht mehr ganz so fremd.

Die Dateien sind in MLCad mit Steps gemacht, wobei aber diese Steps vielleicht noch optimiert werden können. Ich habe bisher weder mit LPUB noch mit InDesign gearbeitet (von letzterem höre ich zum ersten Mal, was vielleicht auch daran liegt, dass ich lieber mit echten Steinen arbeite...)

HoMa hat geschrieben:
Um welche Modelle geht es denn, kannst sie ja mal hier vorstellen oder mir per PN zeigen. Dann kann ich mal abschätzen, wie hoch der Aufwand für eine Bauanleitung ist.

Die drei Modelle sind als Bilder im ersten Posting zu sehen. Alles keine Super-Brainer, nur minimalistischer Basis-Standard.

Ich schicke Dir die MLCad-Dateien mal rüber! Danke schon mal für Dein Engagement, bei dem Thema bin ich wirklich totaler Anfänger und kann jede Hilfe gebrauchen!

Leg bedre,
Christian



peedeejay
17.04.2016, 15:26

Als Antwort auf den Beitrag von treczoks

+1Re: Anleitungen entwickeln

Moin Christian,

ich erstelle selber seit einiger Zeit schon komplexe Anleitungen und der aufwändigste Teil ist die Erstellung der MLCad Datei mit Steps. Anschließend eine Bauanleitung mit LPub zu erstellen empfinde ich als äußerst einfach. Man muss sich sicherlich 2-3 Stunden reinarbeiten (gibt einige Tutorials im Netz) aber dann ist es eientlich nur noch durchklicken zum Ziel. Was ich damit sagen will: Schau Dir LPub einfach mal an. Es ist ziemlich simpel.

Viele Grüße,
Paul


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treczoks
17.04.2016, 16:30

Als Antwort auf den Beitrag von HoMa

Re: Anleitungen entwickeln

Moin!

Ich habe jetzt lpub und ldview installiert - und es klappt nicht. Ich nehme an, dass es damit zusammenhängt, dass ich es nicht unter Windows, sondern unter Wine versuche. Da werde ich wohl erstmal irgendwie ein Windows in einer VM zum Laufen bringen müssen. Mist.

Leg bedre,
Christian



Kirk
17.04.2016, 16:37

Als Antwort auf den Beitrag von treczoks

Re: Anleitungen entwickeln

Hallo Christian,

treczoks hat geschrieben:

Die Entscheidung, es anders zu machen, hat aber auch seine Gründe.

da ich generell daran interessiert bin, auf Ausstellungen gemeinschaftlich etwas aufzubauen, würden mich diese Gründe natürlich brennend interessieren!

treczoks hat geschrieben:
Fakt ist aber, dass es einfach keine brauchbare Möglichkeit gibt, bei Flexgleisen eine ein Noppen breite Schwelle zu realisieren.

Da gebe ich Dir absolut Recht, allerdings habe ich für mich daraus den Umkehrschluß gezogen, diese seltsamen Teile nicht zu verwenden

treczoks hat geschrieben:
Vorgegeben ist nur die Position der Schienen und dass das erste Stück Gleis an der Modulgrenze eine Gerade sein muss.

Habt Ihr das schon ausformuliert? Wenn ja: Kann man Euren Standard schon irgendwo nachlesen?

Gruß

Thomas


\\//_ Build long and ℘rosper!


treczoks
17.04.2016, 18:39

Als Antwort auf den Beitrag von Kirk

Re: Anleitungen entwickeln

Kirk hat geschrieben:

treczoks hat geschrieben:
Die Entscheidung, es anders zu machen, hat aber auch seine Gründe.

da ich generell daran interessiert bin, auf Ausstellungen gemeinschaftlich etwas aufzubauen, würden mich diese Gründe natürlich brennend interessieren!

Es ging in erster Linie um die Einfachheit des Gleiskörpers. Die Flexgleise sind ein weiterer Grund. Und: Mit eins breiten Schwellen hat ein Bahndamm-Modul immer eine "Richtung". Mit den zwei breiten eben nicht. Und ich finde nicht, dass das so schlecht aussieht - es ist jedenfalls nicht anders als das LEGO Original.

Kirk hat geschrieben:
treczoks hat geschrieben:
Fakt ist aber, dass es einfach keine brauchbare Möglichkeit gibt, bei Flexgleisen eine ein Noppen breite Schwelle zu realisieren.

Da gebe ich Dir absolut Recht, allerdings habe ich für mich daraus den Umkehrschluß gezogen, diese seltsamen Teile nicht zu verwenden

Wir haben einige Zeit mit dem Thema gehadert, ob wir 9V oder PF-Schienen nehmen. Letztendlich entschied der Punkt, dass wir nicht mit dem Rest der Welt um die verbliebenen geraden 9V-Schienen streiten wollten. PF-Schienen sind preiswert und in Massen verfügbar. Und der Schritt, dann auch die Flexgleise einzusetzen, ist ein einfacher. In den Eckmodulen haben wir beim Innengleis die normalen Kurven, beim Außengleis eine recht saubere Kurve aus 22 Flexgleisen. Und nein, dafür mache ich keine Bauanleitung. Es war schwer genug, die Details herauszufinden, da will ich niemandem die Freude nehmen, das selbst zu erfahren

Kirk hat geschrieben:
treczoks hat geschrieben:
Vorgegeben ist nur die Position der Schienen und dass das erste Stück Gleis an der Modulgrenze eine Gerade sein muss.

Habt Ihr das schon ausformuliert? Wenn ja: Kann man Euren Standard schon irgendwo nachlesen?

Ja, natürlich gibt es dazu eine ausführliche Doku. Nur ist die (noch) nicht öffentlich. Ein guter Teil dieser Doku befasst sich im übrigen mit dem Holz-Unterbau der Module, die LEGO-Seite besteht aus dem MLCad-Dateien, die ich halt gerne in Anleitungen verwandeln würde...

Der Clou bei unserem System ist, dass wir ein System von Bauplatten haben die einerseits für Großmodelle in der Fläche verwendet werden können, als auch als offenes Rechteck (für eine Eisenbahnanlage) mit einem sauberen Richtungswechsel des Nut-Feder-Systems an den Ecken. Das werde ich bei Zeiten auch hier veröffentlichen.

Leg bedre,
Christian



treczoks
19.04.2016, 08:40

Als Antwort auf den Beitrag von peedeejay

Re: Anleitungen entwickeln

Moin!

peedeejay hat geschrieben:

der aufwändigste Teil ist die Erstellung der MLCad Datei mit Steps.

Das hatte ic bereits getan. HoMas Hilfe (und erstaunlich schnell erstellte erste Anleitung!) haben mir gezeigt, wo ich die STEP-Organisation noch ändern musste. Und jetzt habe ich das ganze LPub-System auch bei mir laufen, und mit den Einstellungen, die HoMa gemacht hat, ist die Anleitung schnell neu gerendert!

peedeejay hat geschrieben:
Anschließend eine Bauanleitung mit LPub zu erstellen empfinde ich als äußerst einfach. Man muss sich sicherlich 2-3 Stunden reinarbeiten (gibt einige Tutorials im Netz) aber dann ist es eientlich nur noch durchklicken zum Ziel. Was ich damit sagen will: Schau Dir LPub einfach mal an. Es ist ziemlich simpel.

Das ist jetzt der nächste Schritt. Ich habe nach meinen Experimenten im PDF hinten eine leere Seite, die muss ich noch klären, und ein paar Kommandos, die HoMa da hineingebracht hat, mag mein LPub irgendwie nicht, aber das ist nicht das Problem.

Drei Punkte habe ich offen, die mir im Moment noch Kopfzerbrechen machen:

1. Ich hätte das gerne so, dass die Teile des aktuellen Bauschritts "normal" gerendert werden, aber die des bisherigen Bauwerks heller dargestellt werden, damit man einfacher sehen kann, wo in diesem Schritt die Teile gesetzt werden.

2. Kann man dem Renderer irgendwie sagen, dass er die Umrisse der Steine etwas kräftiger macht? An einigen Stellen werden in der Fläche verschiedene Plättchen gleicher Farbe nebeneinander verbaut, und da müsste das irgendwie deutlicher werden, damit man es schneller und sicherer erkennen kann.

3. Was ich gerne ausprobiert hätte, was aber überhaupt nicht klappte, ist das rendern mit POVRAY. Nicht, dass das jetzt ein Muss wäre, aber das hätte ich gerne mal erlebt (ich bin ein alter POVRAY-Fan, ich habe vor einem Vierteljahrhundert(!) mal einen Port dafür gemacht).

Leg bedre,
Christian



treczoks
19.04.2016, 08:44

Als Antwort auf den Beitrag von HoMa

Re: Anleitungen entwickeln

In aller Öffentlichkeit ein dicker Dank an HoMa!

Durch Deine Hilfe bin ich nun ein ganzes Stück weiter (Mittlerweile weiter sogar als die Mail von heute Nacht). Ich schicke Dir heute Abend mal ein neues Zwischenergebnis.

Leg bedre,
Christian



MiBra
19.04.2016, 13:17

Als Antwort auf den Beitrag von treczoks

Re: Anleitungen entwickeln

Hallo

Ich finde es gut einen Standard zu setzten, und weniger geübten AFOL's dann auch eine schrittweise Bauanleitung an die Hand zu geben.
Es gibt schon mehrere Standards, und jede hat Vor und Nachteile die man je nach Verwendungszweck abwägen muss.
Dein System lässt erkennen dass du dir hierzu Gedanken gemacht hast, auch wenn du sie hier nicht gleich anführst, aber das war ja auch nicht Sinn dess Postings.

Lass mich dir sagen dass ich die Idee grundsätzlich gut finde aber auch einige Dinge weniger.

Da wäre die Wahl der Betonschwellen (Grau), hier wird es dadurch Grau in Grau und nicht sehr ansehnlich. In Wirklichkeit ist der Bahnkörper auch ziehmlich langweilig und Einheitsfarben, aber einem Betrachter wird es besser gefallen wenn es farblich etwas aufgepeppt wird.
Bahnkörper und Schwellenform: Betonschwellen sind an den Enden in der Realität abgeschrägt, aber wenn sie eingebaut sind wirst du nur die flache Oberfläche sehen da das Schüttgut zwischen den Schwellen bis auf Schwellenhöhe angefüllt wird damit es überhaupt seine Funktion erfüllen kann. Fazit: Füllmaterial (Schotter) sollte mit den Schwellen horizontal gesehen eine Linie bilden. Auch ist der Schüttgutkörper in Wirklichkeit deutlich breiter als das Schwellenband, ich nehme aber an dass dies aus Platzgründen unterblieb (Denn nur das Schotterband links und rechts dess Schwellenbandes verhindert eine seitliche Verschiebung dess Gleises.

MfG
Michel



freakwave
19.04.2016, 14:37

Als Antwort auf den Beitrag von treczoks

+1Re: Anleitungen entwickeln

treczoks hat geschrieben:

1. Ich hätte das gerne so, dass die Teile des aktuellen Bauschritts "normal" gerendert werden, aber die des bisherigen Bauwerks heller dargestellt werden, damit man einfacher sehen kann, wo in diesem Schritt die Teile gesetzt werden.


LPub3D kann das mittels "highlight" allerdings sind dann alle alten Teile in einer voreinstellbaren Farbe.

treczoks hat geschrieben:
2. Kann man dem Renderer irgendwie sagen, dass er die Umrisse der Steine etwas kräftiger macht? An einigen Stellen werden in der Fläche verschiedene Plättchen gleicher Farbe nebeneinander verbaut, und da müsste das irgendwie deutlicher werden, damit man es schneller und sicherer erkennen kann.


Hm, da hatten wir im LDraw Forum eine lange Diskussion mit vielen Ideen wie man so etwas am einfachsten verwirklichen kann.

In Kürze:

- Etwas "glühen" zu lassen sodass der Umriss der neuen Steine hervortritt ist in einem Schritt momentan nicht machbar. Man muss das auf zwei Durchgänge rendern und auch mit der LDConfig und den LDraw Einstellungen spielen und das Ergebnis in einem Bildbearbeitungsprogramm vereinigen.

- Einfach den neuen Steinen eine andere Eckfarbe zu geben ist ein wenig einfacher. Aber auch mit Vorbereitungen verbunden die die Datei ein wenig komplizierter machen. Steht auch dort im Thread. Im Prinzip müssen alle Farben die Du im LDR verwendest in der LDConfig gedoppelt werden. Die Doppelte Farbe kann dann wie "9xx" aussehen. Die Farbe des Steins bleibt wie sie ist, die Farbe der Kante (Edge) wird auf ffff00 (gelb) gesetzt, bei gelb oder Orange dann auf Rot (ff000). Jetzt müssen beim jeweiligen Schritt nur die neuen Teile in der Alternativ-Farben verwendet werden (klappt mit BUFFER Exchange) und schon sind die neuen Teile mit leuchtenden Kanten dabei.

Da wir am Ende in dem Thread zu zwei Arten dieser Problemlösung gekommen sind wird Trevor das wahrscheinlich zu einem Feature von LPUB3D machen.


Gerald


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treczoks
19.04.2016, 17:29

Als Antwort auf den Beitrag von MiBra

Re: Anleitungen entwickeln

Moin!

MiBra hat geschrieben:

Da wäre die Wahl der Betonschwellen (Grau), hier wird es dadurch Grau in Grau und nicht sehr ansehnlich. In Wirklichkeit ist der Bahnkörper auch ziehmlich langweilig und Einheitsfarben, aber einem Betrachter wird es besser gefallen wenn es farblich etwas aufgepeppt wird.

In der Tat sind Eisenbahnstrecken selten ein landschaftbauerisches Highlight. Die Betonung liegt bei diesem Projekt darauf, relativ schnell Gleiskörper zu schaffen, die nur eine geringe Schöpfungshöhe brauchen. Wie schon gesagt, das Bild zeigt einen Minimalstandard, nicht das Idealbild. Es zegz, was z.B. nicht-Eisenbahner bereit sind, in eine Eisenbahnstrecke zu investieren. Und es ist Welten besser als der ursprüngliche Vorschlag, der vor ewigen Zeiten am Anfang des Projektes stand: Nackte Gleise auf Grundplatte, und fertig.

Liebe Eisenbahfreunde, hinsetzten, das wird hart zu verdauen: Das Gleis ist einfach nur Mittel zum Zweck, und definitiv nicht der Fokus dieses Projektes. Und es soll schon gar nicht vom wahren Fokus dieses Projektes ablenken.

MiBra hat geschrieben:
Bahnkörper und Schwellenform: Betonschwellen sind an den Enden in der Realität abgeschrägt, aber wenn sie eingebaut sind wirst du nur die flache Oberfläche sehen da das Schüttgut zwischen den Schwellen bis auf Schwellenhöhe angefüllt wird damit es überhaupt seine Funktion erfüllen kann. Fazit: Füllmaterial (Schotter) sollte mit den Schwellen horizontal gesehen eine Linie bilden. Auch ist der Schüttgutkörper in Wirklichkeit deutlich breiter als das Schwellenband, ich nehme aber an dass dies aus Platzgründen unterblieb (Denn nur das Schotterband links und rechts dess Schwellenbandes verhindert eine seitliche Verschiebung dess Gleises

Wenn mein Ziel in irgendeiner Weise die perfekte Nachbildung eines Deutsche-Bahn-Standardgleises nach DIN/ISO XYZ gewesen wäre, dann hätte ich mich wahrscheinlich mit all diesen Dingen auseinandergesetzt. Das Design ist ein Kompromiss, für den echten Fan ist es zu wenig, für Leute, die an dem Projekt teilnehmen, obwohl sie kein einziges Eisenbahnset haben, und extra für diese Sache ein paar Schienen kaufen, ist est teilweise viel zu viel.

Schaut es euch doch einfach im November in Köln live an. Das Gleis an und für sich ist definitiv nicht das Ausstellungsstück.

Leg bedre,
Christian



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