Nabend zusammen,
mein Wochenende stand ganz im Zeichen des Umweltschutzes. So sorgt in Farnheim zukünftig eine Einheit der Umweltschutzdieste "Spüren und Messen" für die Bestimmung und Lokalisierung von großflächigen Substanzen in der Atmosphäre bei sog. CBRN-Lagen (chemisch, biologisch, radiologisch, nuklear). Dieses sperrige Kürzel löst den guten alten ABC-Alarm ab.

Als einer von acht Stützpunkten der sog. Analytischen Taskforce in Deutschland, die das BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) einrichtete, hält die Feuerwehr Farnheim einen speziellen Sonderfahrzeugpark vor, der im Umkreis von bis zu 200 km einsetzbar ist. Ihm fallen einige speziell vom Bund beschaffte, standardisierte Fahrzeugtypen zu. Ergänzt werden diese mit einigen weiteren Beschaffungen der Stadt Farnheim.

Der Anfang macht der ELW-ATF (Einsatzleitwagen-Analytische Taskforce). Er ist absichtlich in weiß und nahezu unbeschriftet gehalten, da anfänglich angedacht wurde, ihn u. a. "getarnt" einzusetzen. Dazu verfügt das Fahrzeug über abnehmbare Magnetblaulichter. Mittlerweile rückte man von dieser Einsatztaktik ab, und seit Juni diesen Jahres ist eine Folierung in RAL 3000 vorgesehen. Das Farnheimer Fahrzeug hatte diese noch vor sich. Ausgestattet ist er mit dem "SIGIS2" (Scanning Infrared Gas Imaging System), welches eine nicht sichtbare Gefahrstoffwolke sichtbar macht und dessen Inhalte bestimmt. Im Modell ist dies der graue, ausgefahrene Turm bestehend aus 2x2er Rundsteinen.

Der GW-Mess (Gerätewagen-Messtechnik) ist ein speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Farnheimer Feuerwehr zugegeschnittenes Sonderfahrzeug, dass gleichzeitig das Herzstück dieser Spezialeinheit ist. Mit ihm ist Wehr in der Lage mittels hochsensibler Messtechnik alle bekannten ABC-Mess- und Spüraufträge sowie sie damit verbundene Analytik durchzuführen. Dazu dienen Massenspektrometer, Nuklidfinder oder auch Infrarot- und Ramanspektroskope für umfangreiche Probeausstattungen und ein 10-Meter-Wettermast. Mit ihm sind Messfahrten für großflächige Schadstoffwolken oder Flächenkontaminationen mit Realmessungen und anschließender Bewertung mittels Luftbodensonde und nachgeschaltetem Massenspektrometer möglich. Eine interne Stromversorgung mittels 12-KvA-Generator versorgt die Klima-, Kommunikations- und Messtechnik mit der notwendigen Energie.

Das letzte Fahrzeug ist der vom BBK zur Verfügung gestellte GW-ATF (Gerätewagen-Analytische Taskforce). Mit ihm können größere Mengen technischen Gerätes mitgeführt werden. Sein Aufbau ist (in Wirklichkeit) isoliert ausgeführt, was man am Modell an den zusätzlichen Hecktüren, die sich hinter der Ladebordwand befinden, erkennen kann. Zeitgleich kann nach Ausbau dieser Gerätewagen als Laborfahrzeug oder zur Wartung der Messgeräte genutzt werden. Im normalen Einsatzdienst versieht er alle Aufgaben logistischer Natur.

Bei den beiden letztgenannten Fahrzeugen habe ich versucht eine andere Fahrzeuggestaltung auf die Beine zu stellen, indem ich die Scheinwerfer hierbei vertikal snottete. Es sieht dieser gewöhnungsbedürftig aus, aber hat durchaus seinen Reiz.

All diese Fahrzeuge sind die Basis des Einsatzzuges "Spüren und Messen", der je nach Einsatzanforderungen mit diversen Sonderfahrzeugen angereichert werden kann.

Jeder Modellbauer beklagt doch immer mal wieder, weshalb man von Fahrzeugen kaum Heckansichten geliefert bekommt. Die Farnheimer liefern diese gleich mal mit...

Ich hoffe, der Ausflug in einen der vielen Spezialbereiche der Feuerwehr hat gefallen und Modelle tun es ebenso. Ich freue mich Eure Stimmen, Meinungen, Kommentare.

Viele Grüße,
Maik

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EBM-Lounge somewhere 2024

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Hallo

Die Fahrzeuge sehen alle gut aus!

Die Laster könnten glatt MAN sein (sieht für doch jedenfalls so aus)

LG

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Hallo Maik,

da wird es ja bei den Farnheimer nicht
langweilig, wenn jetzt noch die Spezial-
einheiten mitzukommen. Wie immer sehr
detailreich gebaut und viel untergebracht.
Persönlich finde ich den ELW-ATF nicht
schlecht, wobei er auf den ersten Blick,
durch das Weiss, an ein Krankenwagen erinnern
tut. Die Räder sehen bei der größe relativ
klein aus, was aber normal sein kann, bei
den Transportern in 4-Wide. Zumal er auch
recht Hoch wirkt. Wie gesagt, ist keine
Kritik, aber wenn man die drei Fahrzeuge
vergleicht, hat der Transporter zuviel
Bodenfreiheit, aber viel kann man da auch
nicht ändern. Ansonsten wie immer Super
gelungene Fahrzeuge, die sich sehen lassen
können.

schöne Grüße
Roman

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Hallo Niklas,
hab dank. Ja, da hast recht. Die LKWs könnten glatt als MAN durchgehen, wenngleich es keine darstellen sollen. Da finde ich Eigenkreationen spannender.

Viele Grüße,
Maik

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Hallo Roman,
Langeweile kommt bei den Damen und Herren der Wehr so schnell nicht auf. Hab vielen Dank für Deinen Kommentar. Schön, dass sie Dir gefallen.

Die hochbeinige Staksigkeit des weißen ELWs ist dem Allradfahrgestell des Vorbildes geschuldet. Hätte ich die eine Plattenhöhe weggelassen, hätte er dasselbe Niveau wie alle übrigen Kleintransporter der Wehr gehabt. Nur haben diese alle KEIN Allrad. Naja, es ist optisch im Verhältnis zu viel Bodenfreiheit. Die Lösung wäre sicher eine halbe Plattenhöhe. Ich bin mal wech ein paar Platten abschleifen...

Viele Grüße,
Maik

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Hallo Maik,

vielen Dank für die Erklärung. Wenn es ein Allrad Fahrzeug ist, dann
macht es natürlich sinn, dass da eine Gewisse Bodenfreiheit bestehen
tut.

Schöne Grüße
Roman

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Lieber Maik!

Zunächst mal gratuliere ich zu der Titelzeile in Eisbärendeutsch.

Dann wundere ich mich.a über CRBN: was soll das? Was ist der Unterschied zwischen radiologisch und nuklear?

Deine Autos haben sehr kleine Räder, wenn sie im Stile der damaligen Legos sein sollen, gut. Aber dann lieber mit ohne glatten Lämpchen (kl. Rundfliesen).

Zusatzfrage: Gibbs in Farnheim überhaupt ein ziviles Leben?

Der alljährliche Feuerwehrball scheint mich.a schlecht dokumentiert zu sein.

Tänzerische Grüße
M.a

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Hallo Maik,

Tatata. Jeder Bracket tut das ganz wunderbar.

Grüße

Werner

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M.a,

Du hättest eventuell Zugriff auf eine online-Enzyklopädie?
Oder gar eine gedruckte?

Grüße

Werner

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Lieber Werner!

Klar hab ich das.

Ich werde aber nicht schlau genug davon.

Nuklear leitet weiter zu: Zellkern, also was Biologisches, was ja durch's B schon abgedeckt ist. Und mit den Erwartungen nach Atomwaffen und so nix zu tun hat.

Radiologisch zu: Radiologie, was offenbär nicht mehr nur Röntgenstrahlen umfaßt.

Strahlende Grüße
M.a

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Liebär M.a,
danke sähr, nun war dieses ein eher unbewusstes Bestreben. Sähr gärn geschehen! Sei dem auch wie...

Für die Klärung CBRN verweise ich gerne auf die Webseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: Klick! Dort ist zu lesen: "„Nuklear“ bezeichnet dabei Kernwaffenexplosionen und deren Folgewirkungen sowie radioaktive Stoffe des nuklearen Kreislaufs; „radiologisch“ bezeichnet die weiteren Ausbringungsarten, vorrangig in Form einer radioaktiven Dispersionsvorrichtung (z.B.: „Schmutzige Bombe“)".

Die Räder gehen – in alt – bekanntlich nur eine Stufe größer. Aber durch die "neue" Rad-/Reifenkombi (die ich hierbei für die beiden LKWs nutzte) ist eine attraktive (und dank der Steckfelge eine detailliertere) Zwischengröße. Die alten, grobstolligen LKW-Reifen waren mir hierfür zu groß, und hätten darüberhinaus bauchtechnische Änderungen verursacht, die einige Details hätten vermissen lassen.

Meine Maxime lautet: Baue alt, nutze neu! Da meine Modelle zwar die klassische 80er-Jahre-Baubreite aufweisen, verschließe ich mich aber nicht neuen Bauteilen und Farben. Das will ich auch nicht. Würde ich das tun, könnte ich teilweise meine Modelle so nicht bauen. Somit verwende ich auch transparentklare Fliesen als Scheinwerfer.

Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass in Farnheim auch ein ziviles Leben existiert. Nachfolgend ein paar exemplarische Abbildungen direkt aus der Stadtmitte:

Für mehr Anschauungsmaterial lege ich Dir diesen oder jenen aufklärenden Link sehr ans Herz.

Feuerwehrball? Feiern? Iwo, wir haben zu arbeiten!

Gott zur Ehr' dem Nächsten zur Wehr,
M!KE

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Hallo Werner,
nicht so ganz. Leider ist ein Bracket an der flachen Seite auf dessen Rückseite (bauartbedingt natürlich) immer glatt.

Jrüße,
Maik

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