Hallo,
Ich spreche da bestimmt ein höchst sensibles Thema an und werde bestimmt auch einige Kritik einstecken nach dem Motto "Jeder kann selber schauen, was er bezahlt".
Vielleicht bin ich ja auch ein hoffnungsloser Romantiker aus alten Zeiten, als man unter Gleichgesinnten noch Freundschaftspreise machte.
Jedenfalls sehe ich bei immer mehr Angeboten im Biete-Forum, daß die aufgerufenen Preise sogar das eBay-Niveau übersteigen.
Das bezieht sich jetzt vor allem auf neue und originalverpackte Sets.
Wenn man dann noch bedenkt, daß hier auf 1000steine keinerlei Provision anfällt, sind die Preise sogar deutlichst höher, als bei der Bucht.
Ich will jetzt keine konkreten Beispiele nennen, weil ich nicht direkt Fingerpointing betreiben möchte, aber es betrifft die allermeisten Angebote von MISB-Sets .....
Nur um das klarzustellen: Ich verlange von niemanden, daß er wertvolle Sets weit unter Wert verkauft. Aber die Wertvorstellungen einiger Verkäufer würde ich schon fast als Gier bezeichnnen. Und das ist keine Ausnahme, sondern wird fast zur Regel ...
Mal ein Beispiel, wie ich einen fairen Preis ermitteln würde:
Das Modulare Rathaus 10224 erzielt als Auktion einen durchschnittlichen Preis von 400,- Euro (Den Preis habe ich selber über einen längeren Zeitraum ermittelt)
bei 10% Verkaufsgebühr bleiben dem (privaten) Verkäufer noch 360,- Euro.
Das wäre ein "gerechter" Preis hier im Biete-Forum.
Einige nicht genannte Verkäufer würden hier aber wahrscheinlich eher 450,- Euro aufrufen .....
Nur mal meine 2 Cent
Gruß
Frank
Monteur , Cran , Legosternchen , , Turez , cubo , Legoben4559 , katerjur , Seeteddy , Holodoc , Titus , Toto276 gefällt das (12 Mitglieder)
Ich könnte mir vorstellen, dass es nach dem Prinzip "versuchen kann man es ja mal" läuft, denn wir Du schon sagst, es fällt ja eh keine Provision an, auch nicht für's Einstellen und es passiert ja nichts, wenn es niemand kauft
Liebe Grüße,
-Rene
Hallo Pudie®,
Gebe dir vollkommen recht. Aber diese übertriebenen Angebote wird man nie eindämpfen können.
Angebot/Nachfrage. Wer mit dem Preis daneben liegt wird sein Angebot einstellen oder korrigiert es. Diese Angebote verschwinden dann auch wieder von selbst. Diese mehren sich jedoch in letzter Zeit .
Das Problem geht aber weiter. Leider entdecken immer mehr Leute die AFOL Gemeinschaft als lukrative Absatz Alternative zur Bucht. Jedenfalls glauben Sie das, und müssen die Erfahrung machen dass die AFOL Gemeinschaft Informiert ist und auch Erwartungen haben. Durch diese negative Erfahrung werten diese Leute die AFOL Gemeinschaft ab, ohne zu erkennen dass das Problem bei der eigenen Werteinschätzung liegt.
Vielleicht sollte man das in einem freundlichen Text formulieren. Vielleicht bringt das den einen oder anderen dazu sich mal Gedanken zu machen bevor er seine Anfrage einstellt ?
MbG legoscout
Hi,
LLL!
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Es geht hier überhaupt nicht um Kontrolle.
MbG legoscout
Turez , gefällt das
Hallo Tobias,
entweder das oder man ist bereit, hier mehr zu bezahlen als in der Bucht, weil man sich "unter Freunden/Gleichgesinnten" wähnt. Und damit unterstellt, dass es potentiell weniger Probleme gibt als man manchmal in der Bucht erleben kann.
@Frank: Immerhin bin ich beruhigt, dass ich nicht der einzige bin, der über die aufgerufenen Preise in letzter Zeit nur noch den Kopf schütteln kann.
Gued gaohn
Thomas
\\//_ Build long and ℘rosper!
Hallo,
ich sehe es ganz pragmatisch. Ist mir ein gewünschtes Angebot zu teuer, kaufe ich es nicht.
Insofern sehe ich es ganz gelassen, dass sich hier eine arge "Ver-ebay-isierung" in den Kleinanzeigen einschleichen könnte. Lass die Verkäufer doch Phantasiepreise für ihre Angebote aufrufen, wenn sie keiner kauft, werden sie entweder billiger (Wunschdenken), oder sie versuchen es woanders. Und dabei ist es mir ziemlich egal, welches Bild sich dieser Verkäufer von mir als AFOL oder unserer Gemeinschaft gemacht hat. Ich habe mir schließlich auch eines von ihm gemacht.
Vielleicht kann es aber eine Lösung sein, dass nur Plus-Mitglieder Verkaufsangebote auf 1000steine offerieren können. Vielleicht aber schreckt die Mitgliedschaft mit dem damit verbundenen Jahresbeitrag so zumindest die Art Händler ab, die hier nur auf der Durchreise und damit auf den ganzen schnellen Euro aus sind.
Ich gebe legoscout recht, dass einige Verkäufer mitunter ein recht verschobenes Bild in der Reflexion der eigenen Wertschätzung haben. Aber das ist nicht unser Problem. Entweder er bemerkt es früher oder später, oder eben nicht. Dann hat er eben kein (schnelles) Geld verdient - und das ist dann sein Problem.
Ich bspw. kann aus eigener Erfahrung sagen, dass der alte Romantiker Frank durchaus hoffnungsvoll vorausschauen kann: gerade auf Ausstellungen oder Stammtischen, also dort, wo die AFOLs noch unter ihresgleichen und im kleinen Kreis sind, gibt die Freundschaftspreise noch immer.
Viele Grüße,
Maik