Brixe
27.03.2015, 22:10

+70MoRaSt-konforme GBC-Alternative

@ Thekla: das MdM-Bild ist gekennzeichnet und kommt weiter unten.

Hallo,

schon lange hatte ich mal vor, einige GBC-Module zu bauen (die Ausstellung in St.Augustin wäre die beste Gelegenheit dafür) aber da ich bis zum Hals im MoRaSt stecke, kann ich Zeit- bzw. Aufbau-mäßig nicht auf 2 Hochzeiten gleichzeitig tanzen.
Also, warum nicht beides miteinander kombinieren?

Begonnen hat alles mit der verrückten Idee, einen Looping für die Monorail-Bahn zu bauen. Um auf die "Fallhöhe" von über einem Meter zu kommen, brauchte mein Zug eine Kurvenwendel. Als Träger dafür hatte ich ein Gestell aus Techniklochbalken gebaut.

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Schön war es nicht. Auch nicht nach der Verkleidung mit Steinen und Fenstern.
Auf der Suche nach etwas Anderem als Schienen-Träger fiel mir meine alte Kugelbahn ein. Diese wurde kurzerhand mit Auslegern für die Kurven bestückt.

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Wenn schon eine Kugelbahn da ist, muss sie auch genutzt werden, allerdings ist eine Handbefüllung bei über 1,80 Metern Höhe kaum möglich. Ein Ballaufzug musste her, der (ursprünglich von mir geplant und wieder verworfen) von Besuchern betätigt werden sollte.

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Der Aufzug gefiel mir so gut, daß ich weitere Ideen für mein Modul hatte:
Ich könnte damit z.B. Polegons Murmelbahn mit Bällen befüllen,
und ich könnte so eine Art Zählmechanismus für beim Gemeinschaftsbetrieb über meine Anlage fahrende Züge bauen, der von der Funktionsweise her an Kugeluhren angelehnt ist.

Der Balltransport war also geklärt und der Kippmechanismus für das Zählwerk stellte auch kein großes Problem dar. Aber, wie sollte ich den Aufzug antreiben, um vorbeifahrende Züge zu zählen?

Ich musste aus der linearen Bewegung eines fahrenden Zuges eine Drehbewegung machen.
Eine Woche lang hat mich dieses Problem beschäftigt und ich machte die abenteuerlichsten Hebel- und Radkonstrutionen (leider nicht dokumentiert), um mit einem Zug eine Welle anzutreiben.
Nur, wie kommt der umgelegte Hebel wieder zurück in seine Ausgangsposition für den nächsten herannahenden Zug?

Noch ein Problem war, daß kein Zug wie der andere ist. Ich musste meine Konstruktion so bauen, daß sie zu langen, wie kurzen, zu schmalen, wie breiten Zügen passt.
Leichtgängig genug, um die Züge nicht zu zerstören oder entgleisen zu lassen, aber dennoch so, daß die Kraft ausreicht, den Ballaufzug zu betätigen.

Nach einer weiteren schlaflosen, durchgrübelten Nacht kam mir die Idee, den Zug an einer mit Auslegern bestückten Kette, die Zahnräder dreht, entlangfahren zu lassen.

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Aber auch hier stellte sich die Frage, wie die Ausleger bei unterschiedlichen Zuglängen wieder an den Anfang kommen.

Der "Ausleger" musste also am Zug sein und in eine Kette eingreifen.
Etwas musste den Ballaufzug antreiben, was bei allen Zügen gleich ist.
Der Motor! Und das Beste ist: er hat genau das, was ich suchte:

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Jetzt war der Balltransport kein Problem mehr und ich musste nur noch alle meine Ideen in eine habwegs ansprechende (und natürlich auch funktionierende) Form bringen.

Etwas erschwerend war, daß die Kette für den Zugzähler eine ganz bestimmte Länge haben musste um garantiert (auch nach 200 Durchfahrten) nur einen Ball nach oben zu befördern, was zur Folge hatte, daß ich einen der zahnradtragenden Techniklochsteine auf einen Abstand von 14,2irgendwas Noppen zum anderen Lochstein snotten musste.

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MdM-Bild:

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Da die Kraft der Züge leider nicht ausreichte, den über 1 Meter langen Ballaufzug für die große Wendel anzutreiben, wurde dieser duch eine große Technikkette mit Zähnchen ersetzt. Mein 8275 musste dafür allerdings als "Organspender" herhalten:

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Und hier noch Polegons MuBa mit automatischer Ballbefüllung:

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Und wer jetzt denkt "Häh? Vor lauter matschigen Zügen verstehe ich nur noch Kugelbahnhof", der kann sich gerne das Filmchen reinziehen:



Viel Spaß beim Guggen,
Marion



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