Lok24
05.03.2015, 12:51

Eisenbahn-Modul-Stand (Verabschiedung Basis-Standards)

Hallo zusammen,

Hier einmal kurz zusammengefasst der Stand der Diskussion aus meiner Sicht.

Für alle die nicht bis zum Ende lesen möchten:

Die nächsten Schritte:

- Verabschiedung der Vorgehensweise und des Inhalts des Standards wie unten beschrieben
- Einigung auf definierte Module (Tabelle, Streichungen, Ergänzungen)
- Suche nach einem griffigen Namen für das Ganze

Später noch zu erarbeiten:

- Stromversorgung
- Kopfstücke - Ausblick
- Gestaltung / Themen - Ausblick
- Lichtraumprofil

Grüße

Werner

Los geht’s mit den Basis-Standards.

Der Standard und die Anforderungen

Es handelt sich um einen offenen Standard. Verschiedene Gleis- und Stromsysteme sowie Landschaftsprofile werden definiert. Diese müssen keineswegs alle untereinander kompatibel sein.

Ob aus der Menge der standardisierten Module ein Arrangement entsteht hängt davon ab wer was baut und mitbringt. So können auf einer Ausstellung auch mehrere Arrangements nach verschiedenen Standards aufgebaut sein.

Um das zu verdeutlichen habe ich mal den LGOe-Stadt-Standard und den Monorail-Standard mit in die Tabelle geschrieben. Hier würde niemand verlangen, dass das alles zusammen passt. Es soll nur zeigen, was mit „offenem Standard“ gemeint ist. Das Gute daran ist, dass der Standard mit der Erfahrung, was sich als praktikabel erweist, wachsen kann, aber auch schrumpfen, wenn sich herausstellt, dass bestimmte Module gar nicht gebaut werden. Er kann aber auch auf bestehende andere Standards verweisen.

Was legt der Standard (derzeit) fest

- die Tiefe
- den Gleisstandard
- die möglichen Gleislagen
- das Höhenprofil über den Querschnitt
- zentrale Gestaltungsvorgaben am Modulende (z.B. Farben, weiterführenden Elemente wie Straßen o.ä.)

Daher wird es zu den o.a. Modulen noch eine detaillierte Beschreibung geben müssen.

[image]


Was legt der Standard ausdrücklich nicht fest?

- alle Arten von Kurven
- alle Arten von Verzweigungen
- alle Arten von Betriebsstellen (Bahnhof, Industrie)
- alle Arten von Jokermodulen
- alle Arten von Abschlüssen (Wendeschleifen, Prellböcke etc.)
- Länge von Modulen

Für alle diese Module gilt lediglich: sie müssen mit ihren Kopfenden einem der Standards entsprechen.

Das bedeutet

- jemand baut eine 22,5°-Kurve mit PF
- jemand baut eine Kehrschleife als Abschluss passend an ein zweigleisiges Kopfprofil mit 9V
- jemand baut ein Jokermodul zwischen LGOe Stadt 9V und LEN eingleisig PF
- jemand baut ein Jokermodul zwischen LGOe Stadt und LGOe zweigleisig 9V

Das alles (und vieles mehr) ist möglich und nicht festgelegt.

Wie baue ich ein Standardmodul?

Überlegen:

- Welche Gleise verlege ich (9V, PF)?
- Welche Tiefe wähle ich?
- Welche Gleisstandard verwende ich?

Danach sucht man sich in der Tabelle das passende Modul aus und legt noch fest:

- Welche beiden Kopfprofile verwende ich rechts und links
- Welche Länge und Thema wird mein Modul haben

Wie baue ich ein Jokermodul?

- mit Phantasie unter Beachtung der Anschlüsse

Die Konsequenz

Um eine sinnvolle Menge an kompatiblen Modulen zu bekommen sollte die Anzahl Module laut Tabelle nicht ausufern.

Derzeit sind es 2 Gleissysteme * 2 Tiefen * 2 Stromsysteme =8 Möglichkeiten, jedes mit 4 Kopfstücken = 32.

Wie kommt man zu einem Ausstellungs-Arrangement?

Irgendjemand wird zu einer konkreten Ausstellung die Koordination übernehmen (müssen).
Er ruft also auf: Ausstellung ABC, Module nach Standard M-xx, Gleissystem YYY, Meldeschluss

Danach können sich Teilnehmer mit passenden Modulen melden – oder diese schnell noch bauen…..z.B. wenn ein Verschwenkungsmodul fehlt.

Abschlüsse wie Kehren oder Schattenbahnhöfe können nach und nach entstehen oder auch „on the fly“ angebaut werden..

Mag das jemand ganz konkret übernehmen?



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MTM
06.03.2015, 09:14

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

+1Re: Eisenbahn-Modul-Stand (Verabschiedung Basis-Standards)

Hallo Werner,

ich bin sehr froh, dass du die Orga der Ausformulierung des Standards übernommen hast. Nun folgen nämlich planungstechnische Abstimmungen und Zusammenfassungen - da bin ich eine große Niete darin. Das ist mir zu komplex. Wenn ich ehrlich sein darf.



Die nächsten Schritte:

- Verabschiedung der Vorgehensweise und des Inhalts des Standards wie unten beschrieben
- Einigung auf definierte Module (Tabelle, Streichungen, Ergänzungen)
- Suche nach einem griffigen Namen für das Ganze


1. den Punkt versteh ich noch nicht so richtig. Was hast du da genau vor? Vermutlich die Festlegung und Ausformulierung des Standards und das Anfertigen einer Übersicht dazu. Das könnte man als Blog betreiben. Blogs sind kostenlos und von jedermann einsichtig.

2. Ich selbst favorisiere die Modultiefe 64 im Bereich der freien Strecke. Grundansatz meinerseits war es ja, möglichst lange, dafür schmale Module zu bauen, um einerseits die Reizüberflutung in Grenzen zu halten, und andererseits lieber mehr Fahrstrecke zu erreichen. Ein CC-Haus zu plazieren, ist da allerdings nicht möglich. Ich denke daher, dass ich mich am ehesten EV32-Module bauen werde.

[image]



Daher denke ich, dass von den hier gezeigten vier Möglichkeiten keine verzichtbar ist. Dass es aber andererseits auch nicht sehr tragisch ist, wenn zwischen zwei 96er Modulen ein 32 Modul steht. Ich bin mir nicht sicher, über welche durchschnittliche Modullänge wir reden, aber ich gehe davon aus, dass in den seltesten Fällen eine starke Ausfranzung (tiefes Modul - 32er Modul - tiefes Modul - 32er Modul - ... ) passieren wird.

Solange wir noch wenige sind, könnte man die Module von ihrer Tiefe passend sortieren. Wenn es mehr Interessenten werden sollten - oder Module - dann gibt es auch bessere Kombinationsmöglichkeiten.


3. Och ... ich finde LEN-gar nicht so verkehrt. Oder sollte es ein internationaler Name sein?




Ausgestaltung / Thematik:

Grundansatz war ja, dass Eisenbahnanlagen weg von der derzeitig üblichen Bauweise (Kreisverkehr, ringsum - Bebauung im Kreis, CC-Häuser, (relativ) flach auf der Grundplatte) zu bauen. Und das für jedermann in kleinen handlichen Stücken.
- Nun haben wir einen Bahndamm, der die Ebene 0, auf der die Schiene liegt, etwas nach oben gesetzt hat und die Möglichkeit bietet, auch unter 0 zu bauen.
- Den Zwang zum Kreisverkehr haben wir geöffnet und orientieren uns an einem Punkt zu Punkt-Verkehr (mit den Optionen: Wendeschleife, Schattenbahnhof, oder doch Kreisverkehr).
- Nun würde ich mich thematisch auch etwas vom Zwang zum Städtebau abgrenzen (ohne den komplett auszuschließen).

... und die Module tendenziell im ländlichen Raum ansiedeln. Das finde ich nach wie vor einen guten Ansatz. So grenzt sich der Standard auch thematisch nochmal vom bestehenden LGOe-Standard ab, der ja bewußt eher den städtischen Bereich bedenkt. Das ist okay, denke ich. So nimmt man sich nicht die Butter vom Brot.

Daher fallen mir jetzt nur zwei thematische Teile ein:

- Landschaft / dörfliche Strukturen
- Industrie
- städtische Bebauung als Option (ich will niemanden ausschließen).

Damit bieten "wir" Interessierten nicht nur eine neue Kopfstückidee an, sondern heben uns auch von gängigen Baupraxen etwas ab.
Ist die Idee gut? Oder eher hinderlich?

MTM



Hopihalido gefällt das


Lok24
06.03.2015, 09:37

Als Antwort auf den Beitrag von MTM

Re: Eisenbahn-Modul-Stand (Verabschiedung Basis-Standards)

Hallo micha,

- Verabschiedung der Vorgehensweise und des Inhalts des Standards wie unten beschrieben


1. den Punkt versteh ich noch nicht so richtig. Was hast du da genau vor? Vermutlich die Festlegung und Ausformulierung des Standards und das Anfertigen einer Übersicht dazu. Das könnte man als Blog betreiben. Blogs sind kostenlos und von jedermann einsichtig.


Hm. Das was ich geschrieben habe ist fertig, ausformuliert und enthält Übersichten. Dachte ich
Die Frage ist: muss *daran* noch was geändert werden (dass ganze Themenbereich noch fehlen ist mir klar).

Blogs kann ich nicht bedienen, mir schwebt eher eine normale WebSite vor. Aber sicher kann man das portieren. Vor allem Möchte ich die Punkte nummerieren, damit man in der Diskussion darauf referieren kann.

ist, wenn zwischen zwei 96er Modulen ein 32 Modul steht.


32er Module sind nicht definiert....
Und vielleicht wollen ja alle Teilnehmer 96er Module bauen?

Die Frage war: benötigen wir tatsächlich 64er und 96er Tiefe?
Kommt es auf die eine Platte an, selbst wenn sie leer bleibt oder nur drei Bäume draufstehen? Nur so als Frage.
Dem Standard ist das völlig egal.

Im übrigen kann man einen "Modul-Koffer" basteln, der von Ausstellung zu Ausstellung wandert, darin könnten sein : 10 grüne Baseplates zum Ausfüllen der Lücken, Stromiges, etc. etc.


3. Och ... ich finde LEN-gar nicht so verkehrt. Oder sollte es ein internationaler Name sein?


Du selber hattest geschrieben, dass Norm vielleicht etwas streng ist und Standard besser wäre...und LEN heißt schon das Gleissystem....


... und die Module tendenziell im ländlichen Raum ansiedeln.


Jein. Der Standard soll m.E. offen sein und bleiben.
Wie Du siehst sind Kurven etc. kein Problem, obwohl sie im Standard gar nicht definiert werden.

Mehr zur Gestaltung kommt heute noch.

Ihr seid schon bei bei Ausgestaltung und Elektrik, ich hinke mit der Doku etwas nach.
Aber ich will ja auch auf Antworten warten

Stay tuned!

Grüße
Werner



Lok24
06.03.2015, 09:41

Als Antwort auf den Beitrag von BricksCorner

Editiert von
Lok24
06.03.2015, 09:41

Re: Eisenbahn-Modul-Stand (Verabschiedung Basis-Standards)

Moin,

vielen Dank.

Wir haben jetzt beisammen:
- Gleis und Modulstandards
- Wie mache ich mit?
- Gestaltung und Themen(kommt heute)
- Elektrik und Lichtraumprofil (kommt am WE)

Ich würde die drei ersten dann schon mal in einem Dokument zusammenfassen.

Und dann können wird anhand dessen noch Detailfragen klären.

Wer dann was baut, wer weiß?

Grüße

Werner



Thekla
06.03.2015, 09:57

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Eisenbahn-Modul-Stand (Verabschiedung Basis-Standards)

Moin Werner,

solltet Ihr in diesem Leben Euren Standard noch gebacken bekommen... seid Ihr herzlich eingeladen, es auf dem Steinewahn auszuprobieren. Platz ist da.
Eventuell wirft die Praxis dann die Hälfte der Theorie über den Haufen.

Gruß
Thekla


Berliner Steinkultur


Lok24
06.03.2015, 10:09

Als Antwort auf den Beitrag von Thekla

Re: Eisenbahn-Modul-Stand (Verabschiedung Basis-Standards)

Moin Thekla,

solltet Ihr in diesem Leben Euren Standard noch gebacken bekommen...


Danke für die aufmunternden Worte

Eventuell wirft die Praxis dann die Hälfte der Theorie über den Haufen.


Ja. Aber nur eventuell

Think positive.

Danke für das Angebot.
Es muss sich allerdings irgendjemand den Hut aufsetzen und das anleiern.

Grüße nach BER

Werner



BricksCorner
06.03.2015, 11:42

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Eisenbahn-Modul-Stand (Verabschiedung Basis-Standards)

Hallo Werner,

Wir haben jetzt beisammen:
- Gleis und Modulstandards
- Wie mache ich mit?
- Gestaltung und Themen(kommt heute)
- Elektrik und Lichtraumprofil (kommt am WE)

Und das Thema Lichtraumprofil könnte mich aus dem Standard kicken. Schliesslich baue ich ja etwas größer als bisher üblich, aber dafür maßstäblich. Sobald die letzten Steine verbaut sind, werde ich die ersten Fahrzeuge präsentieren. Aber du kannst in diesem Bild schon etwas erahnen:

[image]



Viele Grüße
Christian


[image]


Betreiber einer fiktiven Privatbahn in 1:43 sowie Entwickler und Erbauer von Eisenbahnmodellen in 9W = Maßstab 1:43/passend zur Minifig.

Wir sehen uns am


Fahrgast07
06.03.2015, 21:54

Als Antwort auf den Beitrag von BricksCorner

Re: Eisenbahn-Modul-Stand (Verabschiedung Basis-Standards)

Und das Thema Lichtraumprofil könnte mich aus dem Standard kicken. Schliesslich baue ich ja etwas größer als bisher üblich, aber dafür maßstäblich. Sobald die letzten Steine verbaut sind, werde ich die ersten Fahrzeuge präsentieren. Aber du kannst in diesem Bild schon etwas erahnen:

Viele Grüße
Christian


Ich schließe mich deinem Thema gerne an - du scheinst in ähnlicher Größe zu planen wie ich. Mir scheint vor allem der Lichtraum in Kurven und an Bahnsteigen spannend, auch das Thema Bahnsteighöhe.

Hier mal ein Entwurf in 8w, um einen Eindruck von den Maßen zu bekommen:

[image]

Drehzapfenabstand 32 Noppen, Überhänge jeweils 9 Noppen, macht einen Überhang über Schwellenende von 3 1/2 Noppen. Bei 8 Noppen Abstand sollte das passen. Ich fürchte aber, dass nicht jeder Landschaftsbauer mit solchen Zuggrößen glücklich ist...



BricksCorner
06.03.2015, 22:14

Als Antwort auf den Beitrag von Fahrgast07

Re: Eisenbahn-Modul-Stand (Verabschiedung Basis-Standards)

Hallo,

Mir scheint vor allem der Lichtraum in Kurven und an Bahnsteigen spannend, auch das Thema Bahnsteighöhe.

Da muss halt das Vorbild-Lichtraumprofil maßstäblich verkleinert herhalten. Anders ist das Thema Bahnsteig nicht zu lösen.

Meine Personenwagen werden 52 Noppen lang, Drehzapfanabstand 36 Noppen, Rahmenbreite 9 Noppen, Breite über Alles 10 Noppen. Aber voll Weichen- und Kurventauglich.

Ich fürchte aber, dass nicht jeder Landschaftsbauer mit solchen Zuggrößen glücklich ist...

Dann bauen wir halt unsere Module wie es für uns passt. Falls alle Stricke reißen müssen wir halt ein eigenes Arrangement aufbauen...

Viele Grüße
Christian


[image]


Betreiber einer fiktiven Privatbahn in 1:43 sowie Entwickler und Erbauer von Eisenbahnmodellen in 9W = Maßstab 1:43/passend zur Minifig.

Wir sehen uns am


Fahrgast07
06.03.2015, 22:56

Als Antwort auf den Beitrag von BricksCorner

Re: Eisenbahn-Modul-Stand (Verabschiedung Basis-Standards)

Hi Christian,

da baust doch doch ein ganzes Stück größer als ich. Nach deinen Werten komme ich beim inneren Überhang auf 5 1/2 Noppen über Schwellenkopf, kurvenaußen immer noch auf 4 1/2.

Ich habe mal verschiedene Maße für 8w-Wagen ausprobiert:

Bei 38 Noppen Wagenkastenlänge: 2 Noppen Überhang über Schwellenkopf (innen wie außen)
bei 42 Noppen Länge: 2 1/2 Noppen Überhang;
Bei 46 Noppen Länge: 3 Noppen Überhang;
Bei 50 Noppen Länge: 3 1/2 Noppen Überhang.

Alles im LDD probiert, muss noch In Vivo verifiziert werden. Der Lichtraum muss natürlich etwas größer sein wegen Fahrdynamik. So, jetzt kann man sich schlagen, wo der Kompromiss zwischen Fahrzeug- und Landschaftsgestaltern liegen soll...



BricksCorner
07.03.2015, 00:51

Als Antwort auf den Beitrag von Fahrgast07

Re: Eisenbahn-Modul-Stand (Verabschiedung Basis-Standards)

Hi ...,

Alles im LDD probiert, muss noch In Vivo verifiziert werden. Der Lichtraum muss natürlich etwas größer sein wegen Fahrdynamik. So, jetzt kann man sich schlagen, wo der Kompromiss zwischen Fahrzeug- und Landschaftsgestaltern liegen soll...

Deswegen habe ich in diesem Beitrag bereits eine Kurvenbauart vorgeschlagen, die ich bereits in Realität ausprobiert habe. Bei meinen langen Fahrzeugen sieht die Kurvenfahrt um Längen besser aus, da der Überhang sowohl nach innen als auch nach außen deutlich reduziert wird.

Viele Grüße
Christian


[image]


Betreiber einer fiktiven Privatbahn in 1:43 sowie Entwickler und Erbauer von Eisenbahnmodellen in 9W = Maßstab 1:43/passend zur Minifig.

Wir sehen uns am


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