Lok24
02.03.2015, 11:20

+3Eisenbahn-Modul-Standard für LEN und LGOe (Vorschlag zur Diskussion)

Hallo zusammen,

Ich habe versucht die bisher besprochenen Themen zusammenzustellen, speziell auch den Wunsch nach einer Kompatibilität zu LGOe zu berücksichtigen. Natürlich ist alles noch zu diskutieren, Themen die nur ansatzweise bedacht sind habe ich ganz unten aufgeführt, wir sollten sie m.E. zunächst in der Diskussion ausklammern.

Wer meint das sähe so aus wie bisher lese bitte hinter den beiden ersten Bildern weiter

Der Sinn der Sache

Die Idee ist es, aus vielen kleinen Modulen ein Modularrangement zusammenzustellen. Das kann auf Ausstellungen passieren, aber auch auf speziellen Fahrtagen.

Das Arrangement kann für sich alleine stehen, aber auch an andere ausgestellte Anlagen andocken oder sie sogar verbinden.

Hier ein Beispiel wie so etwas aussehen könnte:

[image]



Es ist hier keine geschlossen Figur dargestellt (die auch möglich wäre), der schwarze Strich ist eine Sichtblende, die die beiden Teile optisch trennt. Wie man sieht bietet die Bauweise die Möglichkeit, sich ein wenig von dem starren Lego-Gleisschema zu lösen. Es gibt einen Bahnhof und zwei Betriebsstellen. Natürlich kann man unten links noch einen weiteren Bahnhof anschließen.

Die nächste Grafik zeigt die Modulgrenzen, es sind insgesamt 30 Module. Es könnten bei gleicher Strecke auch weniger sein, wenn die einzelnen Module größer sind.

[image]



Die Gleisverschwenkungen und Ecken sind jeweils eigene ganze Module, die wegen der nicht passenden Baseplates überbaut werden müssen. Es gibt deswegen kein durchgängiges Raster, lediglich die Lage der Gleise innerhalb der Module ist vorgegeben.

Ein offener Standard

Es gibt nicht einen einzigen Modulstandard, stattdessen können im Laufe der Zeit bei Bedarf verschiedene Standards bezüglich Kopfprofil, Gestaltung oder Thema entstehen.

Modulgrößen und Raster

Die Ausdehnung des Moduls in Hauptgleisrichtung wird als „Länge“ bezeichnet, die Ausdehnung senkrecht zur Hauptgleisrichtung als „Tiefe“.

Die Tiefe ist durch das gewählte Kopfprofil festgelegt. Die kleinste Länge ist zwei Schienenlängen (32), die Länge ist beliebig und muss kein Vielfaches von 32 sein.

Somit haben die Module nicht unbedingt ein „Raster“.

Alle Module können sowohl mit 9V-Gleisen als auch mit PF-Gleisen ausgestattet werden.

Standardmodule

Standardmodule haben an beiden Enden das gleiche Kopfprofil, die Gleislage kann innerhalb der für die Kopfform definierten Möglichkeiten gleich oder unterschiedlich sein.

Jokermodule

Jokermodule haben an den Enden ein unterschiedliches Kopfprofil, die Gleislage kann innerhalb der für die jeweilige Kopfform definierten Möglichkeiten liegen. Sie dienen dazu, Abschnitte mit verschiedenen Kopfprofilen zu verbinden.

Das Beispiel zeigt ein Jokermodul zwischen einem LGOe-Modul „eben“ und einem LGOe-Stadtmodul.

[image]





Der LEN-Standard und seine Gleislagen

Der LEN-Standard hat eine zwei Platten hohe Böschung und einen zwei Platten hohen Oberbau.
Das ermöglicht das bequeme Durchziehen von Kabeln oder den Einbau von Technik-Achsen unter dem Gleis.

[image]


Die als Standard definierten Gleislagen sind

[image]






Der LGOe-Standard und seine Gleislagen
Der LEN-Standard hat keine Böschung und einen zwei Platten hohen Oberbau.
Zusätzlich sind die Schwellen nachgebildet.

[image]





Die als Standard definierten Gleislagen sind

[image]







Kopfprofile

Die Norm für ein Kopfprofil regelt
- die Tiefe
- den Gleisstandard
- die möglichen Gleislagen
- das Höhenprofil über den Querschnitt
- zentrale Gestaltungsvorgaben am Modulende (z.B. Farben, weiterführenden Elemente wie Straßen o.ä.)

[image]




Daher wird es zu den o.a. Modulen noch eine detaillierte Beschreibung geben müssen.

Gleisführung

Innerhalb der Module können die Gleise beliebig verlegt werden, solange die Gleislage an beiden Modulenden einem der Kopfprofile und den dazu passenden Gleislagen entspricht.
Eventuelle Lücken müssen mit Landschaft überbaut werden, freie Stellen sind nicht erlaubt.

[image]



Kurven

Kurvenmodule können eine beliebige Form haben, entscheidend ist auch hier lediglich, dass die Gleislage an beiden Modulenden einem der Kopfprofile und den dazu passenden Gleislagen entspricht.


Die Baseplates müssen geschickt gewählt und eventuelle Lücken mit Landschaft überbaut werden,
freie Stellen sind nicht erlaubt.

Hier zwei Beispiele für LEN-Standard.

[image]


[image]



Alle Farben dienen nur der Verdeutlichung und sind nicht verbindlich.

Um in der realen Welt zu starten ist es sicher sinnvoll, aus der Vielzahl der Module, die sich aus Kopfprofil * Anzahl Gleislagen ergibt, einige auszusuchen, damit man einmal eine passende Strecke zusammen bekommt.

Wenn man sich z.B. für’s erste auf einen Gleisstandard und eine eingleisige Strecke und eine Tiefe einigt bleiben nur zwei übrig, ohne alles andere für die Ewigkeit auszuschließen.

Für den Moment würde ich vorschlagen, das hier Vorgestellte zu diskutieren.

Grüße

Werner


Folgende Themen sind bei mir in Arbeit bzw. vorgemerkt:

Stromversorgung
Kopfstücke - Ausblick
Gestaltung / Themen - Ausblick
Lichtraumprofil
Downloads .bbm,. lfx, Beispiele, Standard als PDF



Rednael186 , BricksCorner , JuL gefällt das


MTM
02.03.2015, 13:08

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Eisenbahn-Modul-Standard für LEN und LGOe (Vorschlag zur Diskussion)

...sieht gut aus. Ich werde es mir heute abend mal genauer angucken. Hatte die letzte Woche wenig Zeit dafür. Deswegen meine Zurückhaltung bei einer Antwort.

Micha



Lothar
02.03.2015, 15:16

Als Antwort auf den Beitrag von MTM

Editiert von
Lothar
02.03.2015, 15:23

Re: Eisenbahn-Modul-Standard für LEN und LGOe (Vorschlag zur Diskussion)

Hallo Werner,

was mir hier noch fehlt ist eine Lösung für das jeweilige Ende der aneinandergereihten Module. Die wenigsten Züge die gebaut werden sind Wendezüge, d.h. hier muss eine Kehrschleife oder ähnliches her.
Ich gebe zu, da haben wir LGOe-Modulbauer es mit der zweigleisigen Strecke einfacher, da wir einen Hundeknochen bauen können.

Liebe Grüße
Lothar



BricksCorner
02.03.2015, 15:27

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Eisenbahn-Modul-Standard für LEN und LGOe (Vorschlag zur Diskussion)

Hallo Werner,

insgesamt sieht das sehr gut aus, da würde ich am Liebsten gleich losbauen

Allerdings sind mir zwei Punkte noch nicht klar:
1. wie willst du beide Standards verbinden? Die 2 Platten Höhenunterschied müssen ja irgendwie ausgegelichen werden.
2. manche Module scheinen mir doch nicht drehbar zu sein:
- LEN EV: hier ist der direkte Anschluss an eine eingleisige Strecke nicht gegeben, ohne das die Ränder "ausfransen"
- LGOe EM: müsste das Gleis nicht um 16 Noppen nach rechts versetzt sein?

Zudem würde ich die Schwellennachbildung auch bei LEN mit ins Spiel bringen oder zumindest bei beiden Varianten als Option kennzeichnen.

Viele Grüße
Christian


[image]


Betreiber einer fiktiven Privatbahn in 1:43 sowie Entwickler und Erbauer von Eisenbahnmodellen in 9W = Maßstab 1:43/passend zur Minifig.

Wir sehen uns am


Lok24
02.03.2015, 15:27

Als Antwort auf den Beitrag von Lothar

Re: Eisenbahn-Modul-Standard für LEN und LGOe (Vorschlag zur Diskussion)

Hallo Lothar,

was mir hier noch fehlt ist eine Lösung für das jeweilige Ende der aneinandergereihten Module. Die wenigsten Züge die gebaut werden sind Wendezüge, d.h. hier muss eine Kehrschleife oder ähnliches her.


Das muss man doch nicht standardisieren, wenns einer baut ist's gut. Hauptsache der Anschluß passt.
Wie alle Kurven, Verschwenkungen etc. Genormt ist jeweils *nur* das Kopfteil.
Je weniger Norm desto kreativer.

Ich gebe zu, da haben wir LGOe-Modulbauer es mit der zweigleisigen Strecke einfacher, da wir einen Hundeknochen bauen können.


Du hast schon gesehen, dass es deswegen ausdrücklich zweigleisige Module geben kann / soll?

Das zweite, was mir aufgefallen ist, ist der Übergang zwischen LEN und LGOE. Ich weiß nicht ob eine Weiche so geeignet ist den Höhen-Übergang auszugleichen. Ich glaube es wäre besser da noch eine/zwei Gerade voranzustellen.


Das Jokermodul zeigt den Übergang von LGOe -> LGOe

Grüße

Werner



BricksCorner
02.03.2015, 15:30

Als Antwort auf den Beitrag von Lothar

Re: Eisenbahn-Modul-Standard für LEN und LGOe (Vorschlag zur Diskussion)

Hallo Lothar,

es macht doch viel mehr Spass zu rangieren, oder? Also kann auf eine Kehrschleife verzichtet werden und es wird umgespannt.

Kennst du in Europa Vorbildbahnstrecken, die am Endbahnhof über eine Wendemöglichkeit für Züge verfügen?

Viele Grüße
Christian


[image]


Betreiber einer fiktiven Privatbahn in 1:43 sowie Entwickler und Erbauer von Eisenbahnmodellen in 9W = Maßstab 1:43/passend zur Minifig.

Wir sehen uns am


Lok24
02.03.2015, 15:49

Als Antwort auf den Beitrag von BricksCorner

+1Re: Eisenbahn-Modul-Standard für LEN und LGOe (Vorschlag zur Diskussion)

Hallo Christian,

insgesamt sieht das sehr gut aus, da würde ich am Liebsten gleich losbauen


Damit würde ich noch eine Woche warten.....


1. wie willst du beide Standards verbinden? Die 2 Platten Höhenunterschied müssen ja irgendwie ausgegelichen werden.


*räusper* gar nicht.
Ich gehe hier von der normativen Kraft des Faktischen aus.
Mit anderen Worten: die Zeit wird zeigen, welcher Standard mehr als der andere angenommen wird.
Sollte für beide eine ansehnliche Menge zusammenkommen kann jemand ein Jokermodul als Übergang bauen.
Oder es werden eigenständige Arrangements.

Wenn man das nicht möchte müsste man einen Standard entfernen.....

- LEN EV: hier ist der direkte Anschluss an eine eingleisige Strecke nicht gegeben, ohne das die Ränder "ausfransen"


Man braucht ein Verschwenkungsmodul.....

- LGOe EM: müsste das Gleis nicht um 16 Noppen nach rechts versetzt sein?


Nein. Man *könnte* das zusätzlich definieren, oder, wie Du schreibst, versetzen.
Ich wollte die Anzahl der Möglichkeiten nicht zu groß werden lassen und habe das Gleis dorthingesetzt, damit die Bahn auch mal "hinten" fährt.

Zudem würde ich die Schwellennachbildung auch bei LEN mit ins Spiel bringen oder zumindest bei beiden Varianten als Option kennzeichnen.


Keine Option. Das Ziel ist ein durchgängiges Erscheinungsbild, da gehören sie bei LGOe dazu.
Auch Lothar schreibt: entweder man baut so oder man lässt es

Nochmal zu den Gleislagenbildchen:
Das sind "nur" die möglichen Anschlüsse.
Eine schöne Strecke wird es erst mit Kurven- und Verschwenkungsmodulen.
Und die sind nicht(!) vorgegeben. Ist doch LEGO.
Deswegen gibt es auch keine Vorgaben für Weichen. Wer die einbaut muss sehen dass er wieder auf ein Kopfprofil kommt. Wie ist egal.

Grüße

Werner



mazgate gefällt das


BricksCorner
02.03.2015, 18:03

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Eisenbahn-Modul-Standard für LEN und LGOe (Vorschlag zur Diskussion)

Hallo Werner,

die Zeit wird zeigen, welcher Standard mehr als der andere angenommen wird.

Oder mit Fremo(?)-Worten zu sagen: Norm ist, was gebaut wird.

kann jemand ein Jokermodul als Übergang bauen.

Ich vermute eher, dass für den Anfang ein Übergangsmodul gebraucht wird und sich die Arrangements mit der Zeit eigenständiger aufgestellt werden (sollten).

Das Ziel ist ein durchgängiges Erscheinungsbild, da gehören sie bei LGOe dazu.

Dann müssten sie doch bei LEN auch mit eingeplant werden. Ansonsten ist für mich klar nach welcher Normung ich arbeiten würde.

Noch eine Frage: Welche Vorteile gibt es (für dich!) bei LEN gegenüber LGOe?

Viele Grüße
Christian


[image]


Betreiber einer fiktiven Privatbahn in 1:43 sowie Entwickler und Erbauer von Eisenbahnmodellen in 9W = Maßstab 1:43/passend zur Minifig.

Wir sehen uns am


Rednael186
02.03.2015, 18:19

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Eisenbahn-Modul-Standard für LEN und LGOe (Vorschlag zur Diskussion) -> LEN EV

Hallo Werner,

2. manche Module scheinen mir doch nicht drehbar zu sein:
- LEN EV: hier ist der direkte Anschluss an eine eingleisige Strecke nicht gegeben, ohne das die Ränder "ausfransen"

Christian meinte vermutlich, dass auf Deiner Zeichnung vom LEN EV-Modul das Gleis nicht mittig liegt, sondern (mit Unterbau) 9 bzw. 7 Noppen vom Rand entfernt.

Die Idee selbst ist toll, flexible langgestreckte Strecken aufbauen zu können!
Ich bleib steinemengentechnisch trotzdem erstmal bei meinem angefangenen H0-Modul und lese weiter fleißig mit...

Gruß Leander



Lothar
02.03.2015, 18:20

Als Antwort auf den Beitrag von BricksCorner

Re: Eisenbahn-Modul-Standard für LEN und LGOe (Vorschlag zur Diskussion)

Hallo Christian!


es macht doch viel mehr Spass zu rangieren, oder? Also kann auf eine Kehrschleife verzichtet werden und es wird umgespannt.

Kennst du in Europa Vorbildbahnstrecken, die am Endbahnhof über eine Wendemöglichkeit für Züge verfügen?


Da hast Du recht. E-Loks können in der Regel umgespannt werden. Für Dampfloks braucht es dann aber zumindest eine Drehscheibe.

Liebe Grüße
Lothar



Lok24
02.03.2015, 18:22

Als Antwort auf den Beitrag von BricksCorner

Re: Eisenbahn-Modul-Standard für LEN und LGOe (Vorschlag zur Diskussion)

Hallo Christian,

Oder mit Fremo(?)-Worten zu sagen: Norm ist, was gebaut wird.


So ist es im FREMO. Ich war irgendwann in den 1980ern auf dem ersten Treffen und jahrelang Mitglied, da habe ich auch einige neue Standards kommen sehen. Eben weil einer mal eine Idee in Form eines Testmoduls mitgebracht hat, meist zunächst eine Sperrholzwüste

Man muss dazu wissen: jeder kann bauen was er will. Auch die Treffen veranstaltet nicht der Verein, sondern einzelne Mitglieder, und die legen das Thema fest.

Ich vermute eher, dass für den Anfang ein Übergangsmodul gebraucht wird und sich die Arrangements mit der Zeit eigenständiger aufgestellt werden (sollten).


So ist es. Ein "Übergangsmodul" ist ein Jokermodul, diesmal zwischen Gleisformen. Es steigt auf 32 um 2 Platten an und verschwenkt um 8.

Dann müssten sie doch bei LEN auch mit eingeplant werden. Ansonsten ist für mich klar nach welcher Normung ich arbeiten würde.
Ich pfusche nicht an michas Standard rum

Noch eine Frage: Welche Vorteile gibt es (für dich!) bei LEN gegenüber LGOe?


+ die Böschung: in freier Natur oft (nicht immer) zu sehen, da liegen die Gleise nicht so am Boden geduckt
+ die Möglichkeit, Dinge (einfach) unten durchzuführen
- die Optik gefällt mir bei LGOe durch die Schwellen besser

Grüße

Werner



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