Lok24
25.02.2015, 13:20

Editiert von
Lok24
25.02.2015, 13:50

+4Standard für Eisenbahn-Modul-Arrangements (Fragen und Diskussion)

Hallo zusammen,

heute möchte ich aus meiner Sicht die bisherigen Ergebnisse einmal zusammenfassen.

Der Sinn der Sache

Die Idee ist es, aus vielen kleinen Modulen ein Modularrangement zusammenzustellen. Das kann auf Ausstellungen passieren, aber auch auf speziellen Fahrtagen.

Die Module sind in der Tiefe genormt, können aber beliebig breit sein, die kleinste Breite ist eine Schienenlänge. Das Arrangement kann für sich alleine stehen, aber auch an andere ausgestellte Anlagen andocken oder sie sogar verbinden.

Hier ein Beispiel wie so etwas aussehen könnte:

[image]



Es ist hier keine geschlossen Figur dargestellt (die auch möglich wäre), der schwarze Strich ist eine Sichtblende, die die beiden Teile optisch trennt. Wie man sieht bietet die Bauweise die Möglichkeit, sich ein wenig von dem starren Lego-Gleisschema zu lösen. Es gibt einen Bahnhof und zwei Betriebsstellen. Natürlich kann man unten links noch einen weiteren Bahnhof anschließen.

Die nächste Grafik zeigt die Modulgrenzen, es sind insgesamt 30 Module. Es könnten bei gleicher Strecke auch weniger sein, wenn die einzelnen Module größer sind.

[image]



Die Gleisverschwenkungen und Ecken sind jeweils eigene ganze Module, die wegen der nicht passenden Baseplates überbaut werden müssen. Es gibt deswegen kein durchgängiges Raster, lediglich die Lage der Gleise innerhalb der Module ist vorgegeben.

Die Geometrie der Module

Die Regeln für die Module sind sehr einfach:
Tiefe 64 Noppen
Breite mindestens 16 Noppen, ansonsten beliebig
Gleislage Typ M (mittig ) Gleismitte 32 Noppen vom Rand
Gleislage Typ A (außermittig ) Gleismitte 16 Noppen vom Rand
Gleislage Typ Z (zweigleisig ) Gleismitte 16 + 32 Noppen vom Rand

[image]




Teilmodule

Neben den Standardmodulen gibt es auch Teilmodule, aus denen jeweils ein Standardmodul zusammengesetzt werden kann, der Grundbaustein ist immer das Basismodul mit Gleis (16x16).

Die Erweiterungsmodule bringen diese auf das Maß der Standardmodule.

[image]


Gleisführung

Innerhalb der Module können die Gleise beliebig verlegt werden, solange die Gleislage an beiden Modulenden einem der Standardtypen entspricht.

[image]



Erweiterte Module

Es gibt verschiedene Arten von erweiterten Modulen:
- Tiefe größer als 64 Noppen, z.B. für Bahnhöfe o.ä.
- keine rechteckige Grundfläche, z.B. für Kurven
Entscheidend ist auch hier lediglich, dass die Gleislage an beiden Modulenden einem der Standardtypen entspricht.
Hier ein Beispiel, natürlich müssen die Baseplates geschickt gewählt und Lücken mit Landschaft überbaut werden.

[image]



Profil der Module

Für einen Zusammenbau der Module ist das Querschnittsprofil entscheidend.
Böschung und Gleisoberbau sehen so aus:

[image]


Die Breite sind immer 16 Noppen

Die Höhe ist immer:
- Baseplate
- 2 Plates Böschung
- 2 Plates Oberbau
- Gleis

Alle Farben dienen nur der Verdeutlichung und sind noch nicht verbindlich.

Fragen zur Diskussion

Meiner Meinung nach müssen diese Dinge erst einmal gemeinschaftlich für gut erachtet werden, da die weiteren Details darauf aufbauen.

Daher:
- Sind 64 Noppen eine gute Tiefe, zu wenig, zu viel?
- gibt es Änderungsvorschläge für das Gleisprofil?
- Werden die Teilmodule überhaupt benötigt?

Ich würde mich freuen, wenn diese Fragen (und andere, die sich nur auf die bis jetzt ausgeführten Punkte betreffen) hier diskutiert würden.

Grüße

Werner



Vorschau auf weiterführende Fragen in kommenden Threads


Die Themen:
- Stromversorgung (speziell bei 9V)
- Kurven (durch den Abstand von 16 von der Vorderkanten ergeben sich andere Notwendigkeiten)
- Gestaltung (Vorgegeben vs. frei)
- Lichtraumprofil
- Max. Tiefe
- Kopfstücke
- Organisation  



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BricksCorner
27.02.2015, 19:26

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Editiert von
BricksCorner
27.02.2015, 19:30

Re: Standard für Eisenbahn-Modul-Arrangements (Fragen und Diskussion)

Hallo Werner,

insgesamt finde ich die Idee super.

Aber ist es hierfür wirklich notwendig, einen komplett neuen eigenständigen Standard aufzubauen? Alle Anforderungen könnten schliesslich auch mit dem entsprechend ergänzten LGOe-Standard erzielt werden. Insbesondere der Aspekt mit den zusätzlichen Platten unter dem Schotterbett (Böschung) geht ins Geld - für manche kann das ein Grund für das Ablehnen dieser Idee sein, neben dem Argument keinen Sinn dahinter zu sehen.

Viele Grüße
Christian

PS.: 64 Noppen halte ich für ausreichend, obwohl ich auch eher für 96 Noppen Modultiefe plädiere. Man kann halt einfach etwas mehr darstellen. Die Teilmodule könnten etwas mehr Flexibilität ins Geschehen bringen, aber ich würde mich für den Anfang nur auf die Standardmodule konzentrieren, um die Grundidee übersichtlicher zu halten.


[image]


Betreiber einer fiktiven Privatbahn in 1:43 sowie Entwickler und Erbauer von Eisenbahnmodellen in 9W = Maßstab 1:43/passend zur Minifig.

Wir sehen uns am


Lok24
28.02.2015, 17:31

Als Antwort auf den Beitrag von BricksCorner

Editiert von
Lok24
28.02.2015, 17:59

Re: Standard für Eisenbahn-Modul-Arrangements (Fragen und Diskussion)

Hallo Christian,

vielen Dank für das Interesse, das ansonsten je eher - äh - verhalten ist.

Aber ist es hierfür wirklich notwendig, einen komplett neuen eigenständigen Standard aufzubauen? Alle Anforderungen könnten schliesslich auch mit dem entsprechend ergänzten LGOe-Standard erzielt werden.


Jein. Natürlich könnte man den LGOe-Standard als Basis nutzen.

Die entscheidenden Unterschiede:
- die LGOe-Module sind Stadt-Module
- sie sind immer zweigleisig
- sie haben immer eine Straße
- sie haben immer eine Häuserzeile
- sie haben immer ein "vorne", man kann sie nicht umdrehen.
- nur 90°-Bögen sind definiert


Insbesondere der Aspekt mit den zusätzlichen Platten unter dem Schotterbett (Böschung) geht ins Geld - für manche kann das ein Grund für das Ablehnen dieser Idee sein,


Hm. Die Teile für den Unterbau kosten bei BL 4,07 € (neu, nur Shops die 30 oder mehr Teile einer Sorte haben). Es sind insgesamt 47 Teile. Bei LGOe sind es - Überraschung - auch 47 Teile. Beides baut 4 Platten hoch. Und, das hatte ich schon dargestellt, Baseplate und Schiene kosten deutlich mehr.

Eine Angleichung ist deswegen auch schwierig, weil die Schienen an anderer Stelle liegen. Ein Übergangsmodul ist allerdings in 10min aus wenigen Teilen gebaut.

neben dem Argument keinen Sinn dahinter zu sehen.


Das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen, ich hatte versucht den Sinn darzustellen. Natürlich muss nicht jeder der Meinung sein dass man das braucht, aber das ist eine andere Frage.

PS.: 64 Noppen halte ich für ausreichend, obwohl ich auch eher für 96 Noppen Modultiefe plädiere. Man kann halt einfach etwas mehr darstellen. Die Teilmodule könnten etwas mehr Flexibilität ins Geschehen bringen, aber ich würde mich für den Anfang nur auf die Standardmodule konzentrieren, um die Grundidee übersichtlicher zu halten.


96 sind auch möglich für Bahnhöfe o.ä.
Allerdings wird das dann breiter, als ein 70cm-Tisch groß ist.
Die Teilmodule wären nur sinnvoll, wenn man sie gemeinsam zu einem Standardmodul zusammensetzt, da spart man weder Geld noch Platz.
Da sind wir uns ganz einig.

Ich habe jetzt eigentlich alles ausgearbeitet, frage mich allerdings inzwischen ob überhaupt Bedarf für so etwas besteht.
Vielleicht meldet sich micha, dessen Idee die Basis ist, wie wir da weiter verfahren wollen?

Eventuell wären St.Augustin oder Saarbrücken mal einen Versuch wert, aber dazu braucht man schon eine gewisse "kritische Masse", damit man sieht wie es werden kann.

Danke für Deine Anregungen.

Grüße

Werner



Autobauer
28.02.2015, 19:30

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Grundlage für Landscaften (außerhalb geschlossener Ortschaften)

Also, wenn du dein System explizit für Wald und Wiese ohne dichte Bebauung siehst, hast du meinen Segen.
Einen Vorschlag habe aber noch:
Man sollte auch die Möglichkeit haben, um eine Platte (32er Breite) nach vorn zu verlängern, wenn man die Bahn Bahnhof oder dichten Wald fahren lassen will.



BricksCorner
28.02.2015, 21:44

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Editiert von
BricksCorner
28.02.2015, 22:00

Re: Standard für Eisenbahn-Modul-Arrangements (Fragen und Diskussion)

Hallo Werner,

vielen Dank für das Interesse,

Gerne, denn ich bin am Planen meiner eigenen Bahnanlage, welche modular nach einem bestimmten Standard aufgebaut sein wird. Welche Norm es wird, ist momentan noch offen.

Die entscheidenden Unterschiede:
- die LGOe-Module sind Stadt-Module
- sie sind immer zweigleisig
- sie haben immer eine Straße
- sie haben immer eine Häuserzeile
- sie haben immer ein "vorne", man kann sie nicht umdrehen.
- nur 90°-Bögen sind definiert

So ist deren Grundgedanken gewesen aber was hindert dich daran, eingleisige Land-Module ohne Strasse und Häuser innerhalb dieses Standards zu definieren? Genau das Gleiche gilt für die nicht 90°-Bögen. Ich habe ja explizit von einer Erweiterung auf Basis von LGOe gesprochen.

EDIT: Ein Modul mit Gleis nach LGOe-Standard findest du in meiner Galerie.

Bei LGOe sind es - Überraschung - auch 47 Teile. Beides baut 4 Platten hoch.

So weit ich weiß baut LGOe nur 2 Platten hoch und benötigt daher für die Gerade 42 Teile - ohne die Ausschmückung mit den Fliesen als Schwellen.

Eine Angleichung ist deswegen auch schwierig, weil die Schienen an anderer Stelle liegen.

Wer spricht von einer Angleichung? Es würde ein vorhandener Standard ergänzt.

Das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen, ich hatte versucht den Sinn darzustellen.

Keine Angst - ich sehe einen Sinn dahinter, aber es ist ein Totschlagargument, wenn die Sprache auf eine Punkt-zu-Punkt-Anlage kommt. Und das liebe Geld wird immer dann ins Spiel gebracht, wenn die Detailierung etwas umfangreicher wird.

96 sind auch möglich für Bahnhöfe o.ä.
Allerdings wird das dann breiter, als ein 70cm-Tisch groß ist.

Was hältst du davon die Baseplates mit einem Modulkasten aus z.B. Holz zu versehen? Dadurch könnte die Anlage eines Tages auch mal sprichwörtlich auf eigenen Füßen stehen.

Ich habe jetzt eigentlich alles ausgearbeitet, frage mich allerdings inzwischen ob überhaupt Bedarf für so etwas besteht.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass dafür Bedarf besteht. Die meisten Eisenbahner (egal ob Lego oder klassische Modellbahn) wissen es halt nur noch nicht. Die Kreisanlage kann nur mit mindestens 2 Bahnhöfen etwas Sinn machen. Je mehr Bahnhöfe im Kreis eingebettet sind, desto mehr Abwechslung kann ins Spiel kommen. Und so eine Anlage kann nur noch automatisch gesteuert werden.
Aber als Ausstellungsanlage hat die Kreisform wieder ihre Berechtigung, da man die Anlage auch mal weniger intensiv beobachten und sich den Publikumsfragen widmen kann.

Eventuell wären St.Augustin oder Saarbrücken mal einen Versuch wert, aber dazu braucht man schon eine gewisse "kritische Masse", damit man sieht wie es werden kann.

Wieviel kritische Masse würdest du denn vorschlagen? Meiner Meinung nach sollten etwa 5 Personen aktiv beteiligt sein.

Viele Grüße
Christian


[image]


Betreiber einer fiktiven Privatbahn in 1:43 sowie Entwickler und Erbauer von Eisenbahnmodellen in 9W = Maßstab 1:43/passend zur Minifig.

Wir sehen uns am


Lothar
28.02.2015, 23:29

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Editiert von
Lothar
28.02.2015, 23:55

Re: Standard für Eisenbahn-Modul-Arrangements (Fragen und Diskussion)

Hallo Werner,

ich habe ja schon mal hier kurz geantwortet. Scheinbar hast Du das aber nicht gelesen. Daher hier nochmal zur Erklärung.



Jein. Natürlich könnte man den LGOe-Standard als Basis nutzen.

Die entscheidenden Unterschiede:
- die LGOe-Module sind Stadt-Module

Nein. Es gibt Schienen-, Straßen- und Häusermodule. Diese einzelnen Module können nach Lust und Laune gruppiert und ergänzt werden, solange der 32er-Raster eingehalten wird. Es kann also (wie schon geschehen) neben einem Schienenmodul eine Wiese sein, mein Freibad, direkt ein Haus, etc., etc.



- sie sind immer zweigleisig

Derzeit ja, muss aber nicht so bleiben. Wenn Übergangsmodule gebaut werden kann auch auf eingleisig gewechselt werden.


- sie haben immer eine Straße
- sie haben immer eine Häuserzeile
- sie haben immer ein "vorne", man kann sie nicht umdrehen.

Nein.
Nein.
Nein.
Siehe oben


- nur 90°-Bögen sind definiert

Ja.


Bei LGOe sind es - Überraschung - auch 47 Teile. Beides baut 4 Platten hoch. Und, das hatte ich schon dargestellt, Baseplate und Schiene kosten deutlich mehr.

jein, 47,5 Teile pro Schiene bzw. 190 Teile (davon 96 Fliesen für Schwellen und 4 Schienen, d.h. 22,5 Teile pro Schiene Unterbau) für ein Standard-Schienenmodul gerade (Kurve braucht mehr inkl. Fliesen), aber nur 2 Plattenstärken Unterbau, Füllung zwischen den LEGO-Schienen und dann Schwellen auf die Schienen oben drauf.

Liebe Grüße
Lothar



Lok24
01.03.2015, 09:56

Als Antwort auf den Beitrag von Lothar

Re: Standard für Eisenbahn-Modul-Arrangements (Fragen und Diskussion)

Hallo Lothar,

ich habe ja schon mal geantwortet. Scheinbar hast Du das aber nicht gelesen. Daher hier nochmal zur Erklärung.


Doch, natürlich habe ich es gelesen.

Nein. Es gibt Schienen-, Straßen- und Häusermodule. Diese einzelnen Module können nach Lust und Laune gruppiert und ergänzt werden, solange der 32er-Raster eingehalten wird. Es kann also (wie schon geschehen) neben einem Schienenmodul eine Wiese sein, mein Freibad, direkt ein Haus, etc., etc.


Ich beziehe meine Weisheiten aus diesem Thread.

Auf der Webseite LGOe.at habe ich leider keine Informationen dazu, z.B. als downloadbares PDF, gefunden.


- sie haben immer eine Straße
- sie haben immer eine Häuserzeile
- sie haben immer ein "vorne", man kann sie nicht umdrehen.

Nein.
Nein.
Nein.


Ich zitiere mal:

"Für den Anfang sind Standardmodule am meisten gefragt. Die Tiefe eines solchen Moduls ist mit drei Grundplatten festgelegt. Dem Betrachter am nächsten befindet sich die Schienenplatte, in der Mitte die Straßenplatte und im Hintergrund das Gebäude. .....
Ein Modul kann allerdings auch gänzlich ohne Haus auskommen. Z.B. kann anstelle eines Gebäudes ein Parkplatz gestaltet werden. ....
Wie der Name schon andeutet, gibt es keine Vorgaben für Sondermodule. Grundsätzlich ist alles erlaubt, solange die „Anschlüsse“ an den beiden Enden mit einem Standardmodul (2.1.) übereinstimmen. "

Da die Schienen nicht symmetrisch liegen und das Modul immer 96 tief ist, ergibt sich kein stimmiges Bild beim Umdrehen, oder? Zumal das Schwellenraster dann nicht mehr stimmt, das wird auch extra erwähnt.

Und die Lücke in der Häuserzeile soll die Ausnahme bleiben (was ja für ein Stadtprojekt gut und richtig ist).

jein, 47,5 Teile pro Schiene bzw. 190 Teile (davon 96 Fliesen für Schwellen und 4 Schienen, d.h. 22,5 Teile pro Schiene Unterbau) für ein Standard-Schienenmodul gerade (Kurve braucht mehr inkl. Fliesen), aber nur 2 Plattenstärken Unterbau, Füllung zwischen den LEGO-Schienen und dann Schwellen auf die Schienen oben drauf.


Eben, es sind vier lagen Steine übereinander, man darf die Füllung und die Schwellen nicht beim Zählen weglassen, sie sind elementarer Bestandteil des Standards. Aber ich finde das nicht so wichtig, man kann hier allenfalls weniger als 2€ "sparen".

Was sollte also ein "neuer" Standard bringen?

- flexibel nutzbare Module
- drehbare Module
- verschiedene Erscheinungsbilder der Module
- verschiedene Landschaftsformen
- kein reines Stadtprojekt

Ich glaube das war michas Idee.

Vieles von dem was Du berichtest gibt der LGOe-Standard so nach meinem Kenntnisstand nicht her, vielleicht sollte man ihn, entsprechend erweitern? Oder das gibt es schon irgendwo?

Lass mal hören.....

Grüße

Werner



Lok24
01.03.2015, 10:31

Als Antwort auf den Beitrag von BricksCorner

Editiert von
Lok24
01.03.2015, 10:51

Re: Standard für Eisenbahn-Modul-Arrangements (Fragen und Diskussion)

Hallo Christian,


So ist deren Grundgedanken gewesen aber was hindert dich daran, eingleisige Land-Module ohne Strasse und Häuser innerhalb dieses Standards zu definieren? Genau das Gleiche gilt für die nicht 90°-Bögen. Ich habe ja explizit von einer Erweiterung auf Basis von LGOe gesprochen.



Was bleibt dann noch von dem LGOe-Standard?
- die Gleislage zur Baseplate
- die Ausführung des Gleisprofils

Die Gleislage finde ich sehr ungünstig, weil asymmetrisch, außerdem lässt sie null Ausschmückung vor dem ersten Gleis zum Betrachter hin zu.


So weit ich weiß baut LGOe nur 2 Platten hoch und benötigt daher für die Gerade 42 Teile - ohne die Ausschmückung mit den Fliesen als Schwellen.


Die "Ausschmückung mit Fliesen" ist Bestandteil des Standards und benötigt nochmal zwei Reihen Steine.
Wenn man sie weglässt ist das einheitliche Bild futsch.
Die Gleislage ist allerdings nur zwei Plates hoch, da hast Du recht.
Ich hatte mich auf den Steineverbrauch bezogen.



Wer spricht von einer Angleichung? Es würde ein vorhandener Standard ergänzt.


Ja, offenbar plädieren hier alle dafür, aber wie genau sollte das aussehen? Welche Eigenschaften/Standards von LGOe ganz konkret sollten übernommen werden, welche abgewandelt?


Keine Angst - ich sehe einen Sinn dahinter, aber es ist ein Totschlagargument, wenn die Sprache auf eine Punkt-zu-Punkt-Anlage kommt. Und das liebe Geld wird immer dann ins Spiel gebracht, wenn die Detailierung etwas umfangreicher wird.


Ich verstehe diese Argumentation wirklich nicht mehr.
Alles was man auf ein Modul stellt, und sei es nur ein winziger Schuppen und ein Baum, verschlingt doch ein Vielfaches der Steine, die der Bahndamm braucht. Oder verstehe ich Dich da so falsch?

Was hältst du davon die Baseplates mit einem Modulkasten aus z.B. Holz zu versehen? Dadurch könnte die Anlage eines Tages auch mal
sprichwörtlich auf eigenen Füßen stehen.


Wie passt das denn zu deiner Argumentation der hohen Kosten von 4,07 für ein paar Plates für einen Gleisunterbau? Für den Unterbau brauchst Du ein spezielles Konzept, da Du nicht für jede Baseplate vier Beine hast. Du Und: Wozu sollten die Unterbauten gut sein, wenn man die Platten nur auf Tische werfen braucht? Bei den Modellbahnern ersetzen sie quasi die Baseplates, da werden sie zwingend benötigt.

Wieviel kritische Masse würdest du denn vorschlagen? Meiner Meinung nach sollten etwa 5 Personen aktiv beteiligt sein.


Jeder Aussteller bring zusätzlich zu seinem Werk zwei grüne baseplates mit Scheinen mit......?

Fazit:
Der Stand der derzeitigen Diskussion scheint mir zu sein, dass ein neuer Standard nicht zwingend nötig ist und der bestehende LGOe-Standard ergänzt wird. Das würde ich gerne aufgreifen, verstehe aber so gar nicht, was davon nun übernommen werden soll und was nicht.

Vielleicht gibt es da noch ein wenig Info, dann könnte ich das einfließen lassen.




Grüße

Werner.



BricksCorner
01.03.2015, 13:03

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Standard für Eisenbahn-Modul-Arrangements (Fragen und Diskussion)

Hallo Werner,

Die Gleislage finde ich sehr ungünstig, weil asymmetrisch, außerdem lässt sie null Ausschmückung vor dem ersten Gleis zum Betrachter hin zu.

Wir reden doch von einer eingleisigen Strecke, oder? Dann lass das vordere Gleis einfach weg. Falls ein Übergang zu einer zweigleisigen Strecke benötigt wird, kann eine Weiche entsprechend eingebaut werden.

Die "Ausschmückung mit Fliesen" ist Bestandteil des Standards und benötigt nochmal zwei Reihen Steine.
Wenn man sie weglässt ist das einheitliche Bild futsch.

Das ist zwar korrekt, die Umsetzung sollte aber für den Anfang jedem selbst überlassen werden. Ich werde das von Anfang an bei meiner Anlage entsprechend miteinplanen, weil es deutlich besser aussieht.

Die Gleislage ist allerdings nur zwei Plates hoch, da hast Du recht.

Du würdest ja noch zwei zusätzliche Platten unter das Schotterbett setzen. Somit wären bei deinen Ansätzen die Schienen auf 4 Platten Höhe.

Welche Eigenschaften/Standards von LGOe ganz konkret sollten übernommen werden, welche abgewandelt?

- Modultiefe: 96 Noppen, eventuell 64 Noppen, sollten bei mittiger Gleislage ausreichen, um noch etwas drumrum zu gestalten.
- Gleislage: wie bei LGOe nur wird auf ein Gleis verzichtet. Verschwenkungen von der einen auf die andere Gleislage sind innerhalb eines Moduls zulässig. Der Anschluss an andere Module muss aber immer gewährleistet sein.
- Schotterbettgestaltung: Zwei Platten unter der Schiene, vorzugsweise in Dark Stone Grey, aber Mischung mit anderen Grautönen zulässig.
- Schwellendarstellung: Da dies nur ein optisches Schmankerl ist, kann anfangs darauf verzichtet werden. Sie sollte aber baldmöglichst (innerhalb 2 Jahre nach Erstvorstellung eines Moduls) nachgerüstet werden.
- Modulbreite: Mindestens 32 Noppen, besser 128 Noppen. Das entspricht 4 Base Plates
- Gestaltung eines Moduls: jedem Modulbetreiber frei überlassen. Ein Modul sollte in sich ein Thema komplett abschliessen. Werden mehrere Module so gestaltet, dass sie nicht in beliebiger Reihenfolge aufgebaut werden können, sprechen wir künftig von einem Modul aufgeteilt in mehrere Segmente. Die Enden müssen wieder den Übergang auf Standardmodule gewährleisten.

Ich verstehe diese Argumentation wirklich nicht mehr.
Alles was man auf ein Modul stellt, und sei es nur ein winziger Schuppen und ein Baum, verschlingt doch ein Vielfaches der Steine, die der Bahndamm braucht. Oder verstehe ich Dich da so falsch?

Das ist vollkommen richtig, aber ich schildere dir mal eine eigene Erfahrung: Jedes Mal, wenn ich einen entsprechenden Vorschlag in einer Gemeinschaft von Gleichinteressierten einbringe, bekomme ich ddas Genannte zu hören. Ich habe ein Modul in Planung, wo alleine der Unterbau ca. 500€ verschlingen könnte. Bei der Vorstellung im kleinen Rahmen war die erste Gegenfrage warum ich mir soviel Mühe zur Gestaltung mache; zweitens wie es mit den Kurven funktionieren soll und drittens was es kosten könnte. Auf meine Antworten kam der klare Bescheid, das es zwar ganz gut aussähe, aber man nicht bereit wäre für so etwas so viel Geld auszugeben.

Und: Wozu sollten die Unterbauten gut sein, wenn man die Platten nur auf Tische werfen braucht?

Ganz einfach: du baust dann nicht 20 Stunden auf, sondern nur noch 2 Stunden. Zudem könntest du Tische verwenden, die schmäler sind. Und obendrein kannst du an jeden Modulkasten Beine anschrauben, die es ermöglichen, dass die Anlage keine Tische mehr braucht. Und je nach Ausführung verringert es die Vorbereitungszeit der eigentlichen Anlagenplanung. Zudem kann aus einer Heimanlage ein Segment herausgenommen werden und bei einer Ausstellung Teil einer viel größeren Anlage werden. Last but not least erleichtert es den Transport sowie die Lagerung.

Jeder Aussteller bring zusätzlich zu seinem Werk zwei grüne baseplates mit Scheinen mit.

Nein, jeder der 5 Interessierten bringt mindestens einen Meter (128 Noppen) Modulstrecke mit oder ein Eckmodul oder einer einen Bahnhof. Im Detail müsste man das im Vorfeld der Ausstellung besprechen sonst gibt es 5 Bahnhöfe, aber keine Strecke dazwischen.

Der Stand der derzeitigen Diskussion scheint mir zu sein, dass ein neuer Standard nicht zwingend nötig ist und der bestehende LGOe-Standard ergänzt wird. Das würde ich gerne aufgreifen, verstehe aber so gar nicht, was davon nun übernommen werden soll und was nicht.

An und für sich reicht es erstmal aus, deine Idee mit den neuen Arrangements weiterzuverfolgen. Sämtliche deiner Gleisführungen lassen sich nämlich auch mit dem Gleisbett der LGOe darstellen, daher sehe ich nicht den Bedarf eines neuen Gleisbettstandards. Und weiter oben habe ich dir meine Vorstellungen von Übernahme und Ergänzungspotential beim LGOe beschrieben.

Viele Grüße
Christian


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Wir sehen uns am


Lok24
01.03.2015, 13:20

Als Antwort auf den Beitrag von BricksCorner

Editiert von
Lok24
01.03.2015, 13:23

Re: Standard für Eisenbahn-Modul-Arrangements (Fragen und Diskussion)

Hallo Christian,

Vielen Dank, das scheint mir sehr konkret und ich werde mal sehen, wie man das alles unter einen Hut bringt.
Leider fehlt mir jetzt gerade die Zeit, das zu beantworten, kann also morgen drüber werden.

Grüße

Werner



Fahrgast07
01.03.2015, 14:51

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Standard für Eisenbahn-Modul-Arrangements (Fragen und Diskussion)

Darf ich als Neuling mal ein paar Anmerkungen in die Runde werfen? Ich verfolge die Debatte mit großem Interesse.

Was genau soll normiert werden, und mit welchem Ziel? Ich sehe die Gefahr, dass hier Antworten gesucht werden, bevor überhaupt die Frage gestellt ist. Hier mal ein Versuch, die Schnittstellen zu systematisieren:

Schnittstelle A: Gleiskörper
Zewi Module müssen sich zusammenstecken lassen. Dazu reicht es, wenn Gleishöhe und Gleisabstand normiert sind.
Auf jeden Fall muss man sich mit LGOe auf eine Höhe einigen. Wie viel "Fleisch" man rechts und links der Strecke lässt spielt hier keine Rolle; ein Gleis liegt auf 16-breiter Grundplatte, fertig.

Schnittstelle B: Gleisgestaltung
Hier kann man festlegen, welche Form die Böschung und welche Farbe Schotter und Schwellen haben, für ein harmonisches Bild.

Schnittstelle C: Landschaft
Das scheint mir bei LGOe für Stadtmodule gut beantwortet. Was spräche dagegen, Überland-Module auf diesen Standard aufzubauen? Mir erscheint es wenig sinnvoll, Landschaftsbreiten zu normieren, wenn die Gestaltung nicht normiert ist.

Schnittstelle D: Strecken-Geometrie
Warum soll man 90- und 45-Grad-Module normieren? Damit ein Kreis am Ende zusammenpasst. Ansonsten kann doch jeder Winkel und Kurven bauen wie er will, solange die Schnittstelle zum Nachbarmodul harmoniert.

Schnittstelle E: Elektrik
(Ganz eigenes Thema, nur zur Vollständgkeit erwähnt)

Schnittstelle F: Fahrzeug/Fahrweg
Breite, Höhe, Lichtraum in Kurven, Bahnsteighöhen. Damit man seine Züge auch mal auf einer fremden Modulanlage fahren lassen kann. Das scheint mir die dringlichste Frage von allen, vor allem den 8w-Bauern wie mir macht das Kopfzerbrechen.

Soweit meine drei Cent zum Thema...



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