Hallo zusammen,

ich möchte hier mal zum Thema allgemeine Sammelleidenschaft zur Diskussion anregen bzw. eure Meinung dazu hören. Hintergrund ist, dass die Sammelleidenschaft von LEGO Produkten bei mir langsam Überhand nimmt. Ich sammle LEGO Sets seit den 80ern. Zum Glück waren meine Dark-Ages zu der Zeit, als auch LEGO seine Dark-Ages hatte (Jahrtausendwende). Dabei sammle ich alle möglichen Themenwelten (von City, über Space-Themen bis hin zu Technic und Mindstorms). Natürlich versucht man, wie im Sammelwahn üblich, möglichst alle Sets einer Rubrik komplett zu haben. Einige Sets werden aufgebaut, andere landen im Steinevorrat und manche bleiben sogar ungeöffnet im Karton.
Über die Jahrzehnte kommt da ganz schön was zusammen. Um nicht ganz in LEGO zu ersticken, werden mittlerweile einige Sets von mir schweren Herzens wieder veräußert. Das bringt aber irgendwie auch nichts, da ja LEGO dummer Weise immer wieder neue Sets produziert. Also wird die Sammlung auch nie abgeschlossen sein. Mittlerweile beschränke ich mich schon nur noch auf Exclusives (CC-Häuser, Züge, Weihnachtssets, Simpsons etc.) sowie besondere Technic und Ideas Sets. Aber es wird halt immer mehr.

Lange Rede, gar kein Sinn. Wie geht ihr mit dem Thema um? Ist es Zeit für einen Psychiater, um von der LEGO "Sucht" herunterzukommen? Hortet ihr alles und habt schon die x-te Neuauflage eines Star Wars Sets? Versucht ihr alles komplett zu halten oder verkauft ihr Teile eurer Sammlung wieder?

Grübelnde Grüße,
Knicky

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Ich hatte bis vor 2-3 Jahren weit über 1000 Sets angesammelt.
Aber irgendwann - wie so manch anderer hier - empfand ich es nur noch als frustrierend. Technic, Star Wars, dies und das komplett haben? Bedeutet, alles zu kaufen. Auch das, was man eigentlich gar nicht gut findet. Dazu kommt, dass ständig so viel Neues dazu kam, dass man das Alte gar nicht richtig genießen konnte.

Irgendwann habe ich mich dann mal dazu durchgerungen, alles Verzichtbare zu verkaufen und nur noch ausgewählte Sets zu behalten. Und auch nur ausgewählte Sets nachzukaufen.
Erstaunlicherweise tut's gar nicht weh, wenn man erst mal angefangen hat. Wenn's eh nicht mehr komplett ist, dann ist es auch schon egal, ob man dieses oder jenes Set auch gleich noch verkauft.

Somit bin ich jetzt runter auf ca. 260 Sets. Und auch das ist noch zu viel, da muss mehr weg. Gekauft habe ich 2014 auch nur 2 Sets. Und mehr Platz habe ich jetzt auch. Und auch mehr Geld

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Ist das dann schon sowas wie Verkaufsucht?

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Wenn der Vorhang fällt, sieh hinter die Kulissen - Die Bösen sind oft gut und die Guten sind gerissen
Geblendet vom Szenario erkennt man nicht - Die wahren Dramen spielen nicht im Rampenlicht

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Hallo!

Ich horte. Vor allem Steine, denn *eigentlich* begann ich zu AFOL-Zeiten, also nachdem ich "lego" im Internet gescht hatte, Sets zwecks Materialbeschaffung für Eigenbauten anzuschaffen. Dabei war mir auch zunächst der Sammlerwert und die Vollständigkeit egal, bis mich dann halt doch die Nostalgie in ihre Fänge bekam, weshalb ich mich daranmachte, alle Rittersets vollständig zu bekommen. Das griff dann über auf Sets aus dem Piraten- und Stadtbereich, ließ Classic Space nicht aus, um schließlich sogar im graugleisigen 12V-Eisenbahnthema zu münden. Vollständige Sets aus diesen Bereichen, die ich mit Karton ergattere, halte ich auch als Sets im Karton zusammen und horte demnach also Kartons. Das betrifft fast ausschließlich Sets der 80er Jahre, weil das halt die Zeit meiner Kindheit war.

Moderneren Kram und solchen, der nicht in meine Kernsammelgebiete gehört, zerlege ich ohne Reue und führe die Steine meinem Bauteilevorrat zu. Freilich baue ich jedes Modell erst einmal nach Anleitung auf, schon, weil das bei mir Tradition ist. Also quasi ein Denkzwang. Der theoretische Geldwert der Sets ist mir dabei schnurz.

Grundsätzlich sind Sets meiner Meinung nach der beste Weg, um an ein breitgefächertes Teilesortiment zu kommen. Durch die Wahl der Themengebiete kann man die Art der auf diese Weise beschafften Teile auch in gewissem Maße steuern, und Männeken sind auch gleich dabei. Teile für Spezialanwendungen in Eigenbauten kann man dann immer noch gezielt besorgen, aber über den Grundstock muß ich mir keine Gedanken machen. Der ist einfach da.

Und so sieht das aus:

Und ja, ich könnte in der Tat jedes Ritterset der 70er, 80er und 90er Jahre mit wenig Aufwand aus dem Karton holen und aufbauen. Um zu nostalgen und damit zu spielen. Dankenswerterweise waren die Kartons früher nicht so platzfressend wie die gegenwärtigen.

Tschüß
Jojo

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Jedem das Seine und ohne Dir zu Nahe treten zu wollen; aber ich würde es nicht als LEGO bauen bezeichnen, wenn man sich ein Modell im Kopf vorstellt, davon überzeugt ist es genau so bauen zu können, sich damit dann zufrieden gibt und der Meinung ist, gerade seinem Hobby gefrönt zu haben. Ich bin doch auch kein Cineast, wenn ich mir vorstelle wie es wäre auf ein Filmfest zu gehen, mir ausmale wie es wäre jeden Dienstag das Kino zu besuchen und mir dann überlege, wie wohl ein freitagabendlicher Filmdiskurs verlaufen könnte. Und man ist auch kein Hobbybäcker, wenn man jeden Abend im Rezeptbuch liest, im Kopf die Zutaten zusammenrechnet und sich dann vorstellt, wie das Backwerk wohl im Ofen aufgehen würde.

Liebe Grüße,
-Rene

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Lukutus , felix_the_swiss gefällt das

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Weder sammle noch horte ich.
Ich kaufe einfach Sets die mir gefallen.
Meist Technik, Architektur aber auch Simpsons, DC Superheros u.s.w.
Die werden dann gebaut, einige Wochen/Monate in eine Vitrine gestellt, danach
wieder zerlegt, verkauft und verschenkt. Ausser Technik und Simpsons
die behalte ich wobei ich aber die Kartons entsorge.

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Ich freue mich auch an Sets. Es gibt viele schöne alte und neue die ich für sehr gelungen halte. Wenn es gekauft ist wird es erst einmal aufgebaut. Ich finde, das bin ich den Designern schuldig. Zudem kann man den ein oder anderen Kniff dabei kennen lernen. Das allermeiste wird danach wieder zerlegt und wegsortiert.

Ein Set ist für mich vor allem die Summe der darin enthaltenen Steine. Interessant ist das was schön ist (s.o.), interessante Teile hat oder deutlich reduziert ist. Vor dem Kauf wird der Inhalt analysiert. Mit Brickstore (bzw. jetzt Brickstock) die Bricklink-Preise der Bestandteile ausgewertet.

Was ich nicht gleich aufbaue oder weg sortiere (weil keinen Platz oder keine Zeit) landet in der Abstellkammer. Die Sets dort bleiben erst mal MISB. Und dann mal schauen. Bei Zeit und Muße wird von dort sicher auch viel weg sortiert. Die anderen landen im Keller. Das was dort lagert, darf relativ freizügig, z. B. für Kindergeburtstage verschenkt werden. Oder im Bedarfsfall emotionslos geschlachtet werden.

Gebaut wird auch. Nach eigenen Vorstellungen, mit viel Experimentieren. Umfangreich abreißen und neu bauen. Mit digitalem bauen habe ich es nicht so. Vielleicht sitze ich auf der Arbeit schon zu viel am Computer. Was fehlt wird großzügig nachgeordert, da ich den tatsächlichen Bedarf nur selten einschätzen kann. Und dabei wird festgestellt, in welchen anderen Farben der Bestand des jeweiligen Teils auch recht dürftig ist.

Quellen für Teile sind Bricklink und der Lego-Kundendienst. Und manchmal ist der Mehrpreis von einem bestimmten Teil zu einem ganzen Set relativ gering. Dann wird das Set, z.B. in der Bucht gekauft.

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Gruß
Thomas

mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download

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Hallo!
Da sammelt jemand an die 1000 Sets.Ist ja ne Menge Holz.Spaß bei Seite kann das Sammeln auch eine Art Sucht sein?Hab mich aus Finanziellen Gründen nur auf das Bauen spezialisiert.Und dann Baue ich mit so wenig wie möglichen Farben die zusammen passen.Irgendwann hat man einen gewissen Stamm und kann aus dem vollen schöpfen.Der Zeit Baue ich in den Farben schwarz,weis und Glas.Baue Häuser,Gebäude Fotografiee Sie und Reisse danach wieder Ab und Baue was neues.Auf Foto habe ich dann das ganze und hab dann auch eine Art Sammlung und nichts geht verloren.

Gruß

Walton

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Keine Ahnung. Ich glaub, ich hab mich einfach sammlungsmäßig in einen Irrsinn verrannt und bin total über's Ziel hinaus geschossen.
Es gab Tage, da hat der Paketbote jeden Tag 2-3 Päckchen gebracht und wenn er z.B meinen Kindern auf dem Schulweg begegnet ist Ihnen aus dem Auto heraus mitgeteilt, er habe wieder was für uns, wir sollten doch möglichst dann und dann zuhause antreffbar sein...

Aber: Besitz belastet, Vor allem, wenn er nur gehortet, aber eigentlich nicht genutzt wird.

Und den aktuellen Zustand finde im auf jeden Fall deutlich besser

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Hallo Zusammen

Ende 2013 habe ich meine Dark Ages überwunden.
Schnell war ich Feuer und Flamme für alte Sets, z.B. Star Wars UCS. Innert einem Jahr hatte ich bereits eine riesige Sammlung an Lego Sets. Durch die Flut an Bestellungen kam ich aber nicht nach mit bauen. Ich habe immer wieder nach weiteren Sets umgeschaut. Mit der Zeit wurde das "ichwillhaben" Gefühl immer wie stärker. Kaum hatte ich aber das gewünschte Lego in meinen Händen war die Freude bereits wieder verblasst. Um das gute Gefühl wieder zu erlangen habe ich fleissig weiterbestellt.
Irgend wann kam ich an den Punkt mehr Geld auszugeben als ich besass. Das brachte mich gefühlsmässig tief in den Keller.
Zum Glück habe ich bewusst registriert dass ich zu weit gegangen bin.
Ich habe mir dann die Zeit genommen und überlegt für was ich mich wirklich begeistern kann auch Zeit habe Sets und meine Ideen umzusetzen resp. zu bauen.

Ich habe mich entschlossen dem MoRaSt anzuschliesen und meinen Millenium Falcon Rebrick zu vertiefen. Nebenbei erfreue ich mich an meiner kleinen 12V Eisenbahnanlage.

Ich muss allerdings mich immer wieder an die "schlechte" Zeit ermahnen um nicht wieder den selben Fehler zu machen. Es braucht viel Disziplin aber es geht mir dabei ich viel besser.

Steinige Grüsse
Martin

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MoRaSt by n3t3rb©, auf Flickr

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Hi,

an den meisten Sets mag ich weniger das "Besitzen", sondern den Aufbau. Daher kaufe ich die ganz großen Sets (X-Wing, Oper, Tower Bridge, ...) und baue sie auf. Dann werden sie als "gebraucht, einmal vom AFOL aufgebaut" gleich wieder verkauft. Das kostet mich dann meist 20% des Einkaufswert für mehrere Stunden puren Bauspaß.
Das Verkaufen macht mir nichts aus, ich weiß genau, dass ich keinen Platz zum Präsentieren der vielen Sets hätte. Nur Lagern um des Besitzes willens kommt mir blöd vor.

Wo ich wirklich Sammler bin, sind die drei Themengebiete:
- Sammelfiguren
- CC-Häuser (ergänzt durch wenige City-Sets zur Bevölkerung der entstandenen Stadt)
- farbige und Lizenz-Minifiguren
(- Videospiele)

Bei beiden ersten bin ich von Anfang an dabei gewesen. Die Sammelfiguren haben den Vorteil, dass alle Serien zusammen noch immer in einen Schuhkarton passen und so kaum Platz benötigen. Die Häuser sind aufgebaut und stehen in "Vitrinen" (umgedrehte Aquarien).

Ansonsten baue ich fast alles digital und bestelle dann bei Bricklink nur die benötigten Teile. Da ich oft durch den Mindestbestellwert gezwungen war, nicht für mein Projekt benötigte Steine zu kaufen, kam ich zum dritten Sammelgebiet.
Bei den Lizenzfiguren ist mir wichtig, dass ich die wichtigsten Personen aus dem Film habe. Ich habe also nicht den Zwang, alle 700 Star Wars Figuren haben zu müssen, sondern nur die, die dir jemand nennen könnte, der den Film gerade zum ersten Mal gesehen hat. So mache ich das bei allen Lizenzgebieten.
Dazu kommen die farbigen Minifiguren. Alle Figuren zusammen passen in vier große Ikea Ribba Rahmen.

Das vierte gehört zu Lego, hat aber nicht direkt was mit physikalischen Steinen zu tun. Ich habe bislang alle Videospiele durch und fand die total klasse. Ich kann die echt nur empfehlen!

Gruß,
Sebastian

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