LEGO-Eisenbahn-Norm (LEN)
Hallo Eisenbahn-Freunde,
da sich noch immer ein paar auf diesen alten Artikel verirren, hier mal ein kleines, erstes Update:
Durch unsere Ausstellungen in den letzten Jahren haben wir Erfahrungen gesammelt und - schon vor Jahren - den Modulstandard etwas angepasst:
Die Bauweise hat sich leicht geändert!
Durch die Möglichkeit, 1000steine-Artikel nun auch nachträglich ändern zu können, möchte ich das hier als nachträgliches Update einfügen.
Eine vollständige Dokumentation unserer LEN-Modulbauweise ist in Arbeit und folgt zeitnah.
Im Grunde ist der unten findende Artikel noch aktuell. Allerdings liegt ein Gleis mittlerweile mittig auf einer 32er-Grundplatte (bzw. das Nachbargleis mittig auf der Kante zwischen zwei 32er Grundplatten). Dadurch ergibt sich ein Abstand zwischen Grundplattenkante (="Vorder- oder Hinterkante") und Schiene von 12 Noppen. Die Bauweise des Bahndamms bleibt gleich.
Einer unserer Grundlagen für modulares Bauen ist die Idee, dass unsere Bahn durch eine Landschaft hindurch fährt. Durch den 12-Noppen breiten Streifen entsteht links und rechts vom Gleis immer etwas Landschaft. Außerdem wird der Platz gebraucht, um Signale aufzustellen.
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Hi LG,
Hallo Thekla,
Hallo,
Hi Werner,
Hi Thekla,
Alles gut. micha hatte übrigens ausdrücklich auch "Fahrtage" erwähnt, also wo sich eine Gruppe LEN-Moduler trifft und die Anlage zusammensteckt, um mal diverse Züglein in Betrieb zu nehmen. Das finde ich eine charmante Idee. Samtags mittags in Berlin, z.B.
Kleines Gepäck, kurze Anreise, bißchen spielen, Abendessen, und wieder heim. Evtl. gibt es da Bedarf.
Ürigens fände ich es auch witzig (realistisch?) wenn der eine oder andere Aussteller neben seinem Haupt-Moc auch noch ein Modul mitbringt, und die alle sich dann auf einem extra Tisch sammeln. Warum nicht? Auch hier: kein Muss, kann aber.
Grüße
Werner
Hi Werner,
Hallo Mich.a,
das ist an sich richtig, was du sagst. Aber ich seh folgendes Problem:
Wenn ich etwas gebaut hab, zB. meinen Schrottplatz und ich den zu einer Ausstellung, sagen wir, Steinewahn, mitbringen will, und asper seine Brücke und Lok24 seinen Bahnübergang , dann würden wir merken: "Passt nicht zusammen." Auch nicht mit einem Zwischenstück. Das werden mehr Zwischenstücke als alles andere. Oder wir müssten unsere MOCs umbauen und an den anderen anpassen. Auch das ist nochmal extra Arbeit an einem fertigen MOC.
(Das sind nur Beispiele, will keinen von euch da irgendwas anheften!)
Hätten wir drei uns vorher entschieden, unsere MOCs im LEN-Standard zu bauen, dann könnten wir alle drei Teile zusammenklicken ohne was umbauen zu müssen.
Das würde noch keine sinnvolle Strecke ergeben, aber angenommen es kommen noch 10 Leute dazu, die im LEN bauen, .. vielleicht wäre dann schon eine Strecke möglich.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass im Vorfeld einer Ausstellung so viel noch fertig werden muss. Stress ist das immer. Aber dann wäre es schön, wenn ich die Gewissheit hätte, zumindest das fertige passt zusammen.
Idee 2: Ich baue an einem Bahnhof. Wenn der fertig ist, dann könnte der 2m lange Züge aufnehmen. Allerdings hab ich nur Güterzüge, die bestimmt 3m lang sind.
Vielleicht gibt es jemanden, der gern Landschaft baut, aber kein Händchen für Züge hat. Und einer, der ein sehr realistisches Modell eines Personenzuges gebaut hat.
Dann könnten wir drei uns irgendwo mal am WE treffen und spielen: Der Schienenbus an meinem Bahnhof, der Güterzug durch die Landschaft. Und nächste Woche treff ich mich mit einem, der einen zweiten Bahnhof gebaut hat. Wir könnten uns aber sicher sein, dass alles zusammenpasst und jeder Zug überall langkommt.
Dann fallen langwierige Aufbautage vielleicht nicht weg, verkürzen sich aber.
Das ist die Idee. Und wer das alles Quatsch findet, macht so weiter, wie bisher. Alles zu verbinden ist eh nicht möglich. Steindorf mit seiner hohen Brücke anzubinden würde eh schwierig werden.
MTM
Also, auch wenn ich kein Hardcore-Eisenbahner bin, finde ich die Idee gut. Man muss doch nur mal zum Morast schauen, das ist doch das beste Beispiel für eine funktionierende Normung.
Die wesentlichen Aspekte sind doch schon genannt:
- Anschluss: 4 Noppen zum Rand frei, 4 Platten Unterbau unter dem Gleis -> Macht als kleinstes Modul 8x16 und kann aneinander und nebeneinander platziert werden.
- Modullänge: ein Vielfaches von 16, Länge beliebig
- Modultiefe: frei
- Modulgestaltung: frei -> was im Modul zwischen zwei Anschlüssen passiert, ist dem Erbauer überlassen
Eckmodul mit einer Schiene:
Hier sollte noch ein wenig definiert werden:
- Mindestgröße: für einen Viertelkreis: 48x48, an den beiden Anschlüssen Norm-Anschluss, also 4 Noppen vom Rand und 4 Platten hoch
- Länge und Breite: jeweils um 16 Noppen verlängerbar, z.B. 48x64
- Schienenführung: frei, es muss nur an den genormten Anschlüssen ankommen (das sollte auch für MEM-Gleise passen)
- Modulgestaltung: frei
Sonstiges:
- Lichtraumprofil: 10 breit und X hoch (Achtung: bei Kurve Ausschlag der Züge beachten und Platz an der Inneseite freihalten.
- 9V und RC: wenn man 9V-Betrieb ermöglichen will, kann man natürlich nur 9V-Module verwenden. Jeder Teilnehmer sollte bei 9V-Modulen eine Einspeisung vorsehen und entsprechend integrieren, also Anschlusskabel rausführen.
Viel mehr muss man doch eigentlich gar nicht festlegen.
Ansonsten kann ich nur sagen: 2016 auf Langeoog zur TSI 2016 stelle ich gerne den Platz für eine solche Modulanlage, falls sich vorher nichts findet!
Ich denke, man muss das einfach mal machen.
Andreas Böker (abhf)
... Neues von Burg Kreuzenstein: http://www.1000steine.de/...y=1&id=378772#id378772
Andreas Böker (abhf)
... Neues von Burg Kreuzenstein: http://www.1000steine.de/...y=1&id=378772#id378772
Hallo,
wow, das ist ja schon eine große Diskussion geworden und das erwartete "Zerfleischen" der Idee ist ausgefallen. Das klingt gut.
Ich würde an dieser Stelle das Gesagte mal bündeln und hier festhalten. Falls ich was vergessen sollte, macht mich bitte drauf aufmerksam.
Zunächst will ich aber ein paar Bemerkungen zu Antworten geben:
@brickscorner: Einen Kabelgang hatte ich mir gar nicht gedacht. Eher die Idee: Ich hab links vom Gleis und rechts vom Gleis je ein Haus stehen, was ich beleuchte will. Dann kann unter dem Gleis bequem ein Kabel gelegt werden (auch PF oder 12V oder so).
Oder ich habe ein Signal am Gleis stehen und ein Stück weiter vorn noch eines. Dann könnte ich das Kabel unter dem Gleis bis zum Stellpult führen.
Eine Kabelnorm, wie FREMO das braucht, halte ich nicht für wichtig. Zumindest jetzt noch nicht.)
@brickscorner II: Warum müssen die Module länger sein? 16 Noppen sind die Mindestlänge eines Moduls, kürzer geht nicht. Natürlich sind Module in der Regel länger.
Meine bestehen aus einer oder mehreren zusammengehörenden 48er Platten. Diese Platten kann man nicht trennen, weil zB. die Landschaft daneben unbedingt so zusammen muss, oder eine Rampe oder ein Haus über zwei Platten steht.
1. Es ist eine Idee. Die ist noch nicht fertig.
2. Niemand muss! Dieser Module-Standard ist nicht zwingend für alle gedacht.
a) Vielleicht ist das Wort Eisenbahnstandard auch falsch. LEGO-Modulbahner-Standard oder so wäre vermutlich richtiger, weil es deutlich macht, dass es eine mögliche Spielart von LEGO-Eisenbahn ist.
b) Zielgruppe sind diejenigen, die "nur" Teilstücke bauen wollen (Dioramen) und wissen wollen, dass diese an andere Dioramen passen.
3. Dieser Standard ist nicht für eine konkrete Anlage entwickelt, sondern soll die Möglichkeit geben, relativ spontan aus genormten Teilstücken eine Anlage zusammenzupuzzeln. Diese wird bei jeder Ausstellung anders aussehen, das hängt an den verwendeten Teilen (bzw. teilnehmenden Besitzern).
4. Es muss der Frage 9V- und/oder PF nachgegangen werden. Wie können beide Systeme vereint werden oder wenn es zwei Systeme auf einer Ausstellung / einem Fahrtag gibt, wie geht man damit um (vielleicht kann man mit Leihschienen auf das eine oder andere System umbauen? andere Ideen?)
5. Stromversorgung:
a) Schienen 9V. Da denke ich, dass irgendwo eine Einspeisung ist und die Schienen ja über die Module hinweg den Strom leiten. Ob das sinnvoll ist, muss diskutiert werden. Ist aber sicher das einfachste. Digial fahren oder mehrere Züge auf einer Strecke ist dann aber nur mit Stromtrennstellen und mehreren Einspeisungen möglich.
b) Strom für Gebäude, Schranken, etc.: Der Einfachheit halber sollte jedes Modul für sich versorgt werden. Ein durchweg durch jedes Modul laufende Kabel ist einerseits bei LEGOKabeln zu teuer, andererseits sollte das nicht genormt werden. Schließlich kann man mit 12V, 4,5V, 9V oder PF Licht erzeugen.
6. Weniger ist mehr. Je weniger Vorgaben gemacht werden, desto eher ist die Akzeptanz für dieses Projekt. Also:
Kopfstückprofil ja.
Landschaftshöhe evtl. auch,
9V oder PF?,
Lichtraumprofilvorgabe
@Lichtraumprofil: Mich erreichte der Einwand, dass es einen Unterschied zwischen Platzbedarf in Höhe der Räder und Platzbedarf am Wegenkasten gibt. Ein niedriger Bahnsteig dürfte uU näher am Gleis stehen als ein hoher.
Und: In Kurven muss das Lichtraumprofil viel größer sein, gerade bei langen Waggons und Standard-LEGO Kurven.
Aber ein Lichtraumprofil ist notwendig. Bei den vielen verschiedenen Bauweisen, 6w, 7w, 8w oder mehr auch schwierig.
7. Kurven: Für Kurven hab ich noch keine bzw. wenige Ideen. Weichen hab ich auf so einem Damm schon gebaut, das braucht einige Teile mehr (Fliesen, kleine Platten). Wie allerdings ein Kopfstück nach einer Kurve gebaut werden könnte, weiß ich ehrlich gesagt, nicht.
Ich hab immer nur über gerade Strecken nachgedacht *ups*
8. Modulbreite: Eine spannende Frage. Das habe ich wieder mal vergessen. Derzeit baue ich auf 2 48er Platten in der Tiefe. Da kriegt man eine Menge drauf, aber das Auge des Betrachters wird ob der Fülle nicht überansprucht (Stichwort Augenkrebs).
Vor allem: wie sieht der Landschaftübergang neben dem Gleis aus?
...unfertig, aber ob der Entwickelungen in anderen Threads erstmal veröffentlicht...
MTM