Hallo zusammen,
nachdem ich meine ganze Kindheit mit Lego verbracht habe, hat mich (und meine Frau und 2-jährige Tochter gleich dazu) das Lego-Fieber wieder voll gepackt. Aus meiner Jugend hatte ich nur eine Handvoll Sets behalten, über Weihnachten haben wir uns daher mit einem ganzen Haufen neuer Lego-Sets eingedeckt.
Und während meine Tochter ihrer Duplo-Bahn hinterher läuft, ist in meiner Frau und mir der Gedanke herangereift, eine richtige Legostadt aufbauen zu wollen, die natürlich mit massig Gleisen und Zügen ausgestattet sein soll.
In diesem Thread möchte ich nach und nach unsere Baufortschritte dokumentieren. Wir wollen auch ganz bewusst unser Kind (vielleicht irgendwann Kinder) mit in das Projekt einbeziehen. Nun ist meine Tochter mit knapp 2 Jahren sicherlich noch etwas jung für das "kleine" Lego, aber ich rechne hier mit einem absoluten Langzeitprojekt, was uns bestimmt zehn Jahre und länger auf Trab halten wird. Gerade darum würde ich den Bau gerne Schritt für Schritt dokumentieren, allein schon für mich selbst. Es kann daher auch mal gut sein, dass sich in diesem Thread monatelang gar nichts tut, bevor ich mal wieder etwas poste. Je nachdem, wie viel Zeit ich habe ...
Zur Idee:
Es soll eine wirklich große Stadt werden mit einer Innenstadt, einem Industriepark und einem Landschaftsteil. Gerne würden wir uns auch an einer Eisenbahnbrücke und an einem Zoo versuchen. Mal schauen, derzeit betreiben wir quasi Brainstorming.
Ich würde auf jeden Fall gerne so viele originale Sets wie möglich unterbringen. MOCs werden eher die Umgebungen sein und vielleicht einzelne Gebäude (vor allem die Industrieanlagen).
Was wir derzeit machen:
Wir kaufen. Was Lego betrifft, fangen wir ja quasi bei Null ein, also kaufen wir erst einmal querbeet, sowohl neue Sets als auch Gebrauchtes. Wir wollen uns quasi einen gewissen Stamm an Teilen aufbauen, und gleichzeitig schon mal Sets sammeln, die wir gerne in der Stadt sehen würden.
Daneben befinden wir uns derzeit auf der Suche nach einem geeigneten Raum. Leider haben wir in unserem Haus keinen Platz dafür, denn ich will die Bahn nicht im feuchten Kellerraum aufstellen. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit bei meinem Schwiegervater ... oder wir mieten etwas. Wir sind da derzeit in der Findungsphase.
Um einfach mal zu verdeutlichen, wo wir derzeit stehen, habe ich einige Fotos gemacht:
Matze2903 , , Danielh683 gefällt das
Hallo,
Hört sich richtig groß an, wie sind die Maße?
Wünsch euch beiden viel Gedult und Geld.
Ich selber plane die Südspitze Manhattans, also Lower Manhattan.
Würde alles in Modulen bauen,
1. Ist es einfacher das Zeug zu transportieren
2. Sonst bekommt ihr das Modell nicht durch die Tür, wenn es mal zur Ausstellung soll. Es sei denn ihr reißt die Wand ein. ;)
Gruß Sergei
Lego kennt keine Grenzen, egal welches Alter, Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder sonstiges
weasel1988
04.01.2015, 12:04
Als Antwort auf den Beitrag von DD
Editiert von
weasel1988
04.01.2015, 12:06
Hört sich ja geil an mit Manhatten ...
Ja, also transportieren wollen wir das Ding eigentlich nicht, zu Ausstellungen soll es auch nicht. Wir bauen das nur für uns.
Gestern Abend hat sich dann auch noch mal einiges getan, da zwei Freunde zu Besuch waren, die tatkräftig unterstützen wollen:
Zunächst haben wir mal einen groben Plan erstellt. Die Platte soll 1m mal 3m werden - nicht wirklich groß, aber auch diese Platte muss erst einmal bebaut werden.
Es soll zwei Ebenen geben. Die untere beherbergt einen winzigen Schattenbahnhof und eine U-Bahn, die unter der Stadt verläuft. Auf der oberen Ebene wollen wir uns Schienentechnisch etwas zurückhalten, um nicht zu viel Baufläche zu versperren. Wir wollen einzig einen großen Kreis um die Anlage ziehen und ein bis zwei Zusatzgleislinien im Bereich der Industrieanlagen schaffen.
Im Schwerpunkt haben wir uns gestern mit der Steigung des Zuges beschäftigt. Mit den normalen Schienen und nur einem Motor klappt es leider nicht, um auf den 3 Metern Länge wirklich die nächste Ebene erreichen zu können.
Wir haben das Ganze dann mit den alten geriffelten Schienen probiert. Leider hatte ich noch nicht so viele davon da, aber im Grundsatz scheint das zu funktionieren. Problematisch könnte der Verschleiß sein. Ich hab da einfach die Befürchtung, dass der Gummiring des Triebwagens recht schnell aufbröselt bei der Arbeit, die der Zug leisten muss. Wir wollen daher auf jeden Fall auch mal probieren, ob es klappt, wenn wir die glatten Schienen mit einem Silikonfim überziehen. Gummi auf Gummi gibt ja immer eine gute Reibung.
Ansonsten wollen wir auch mal einen zweiten Motor austesten.
Dann hat sich gestern auch noch was erfreuliches getan. Wir haben doch tatsächlich noch eine Kiste Lego im Keller gefunden:
Hallo,
Ach so, das wusste ich nicht, dass es nicht weg soll.
Bei mir ist es noch schwieriger, da alles im Micro Maßstab gebaut wird.
Je kleiner desto schwerer.
Mit Eisenbahnen kenn ich mich nicht aus.
Wünsche trotzdem alles gute.
Gruß Sergei
Lego kennt keine Grenzen, egal welches Alter, Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder sonstiges
Hallo,
auch wenn ihr (noch) nicht auf Austellungen gehen wollt, würde ich von Anfang an modular bauen. Über die Jahre will man vielleicht doch mal was ändern, ein neues Haus kommt raus und passt vielleicht besser an eine bestimmt Stelle als das schon vorhandene, die Gleis- oder Strassenführung erweisst sich als nicht ganz optimal, ihr habt einen Wasserschaden und müsst das Zimmer leerräumen (was ich euch nicht wünsche!)
Oder es keimt doch irgendwann der Wunsch auf eine Ausstellung zu gehen.
Die erforderlichen Umbaumassnahmen können einem schnell den Spaß verderben. Ich würde deshalb neue Projekte nur noch in Modulen planen und ausführen, allein wegen der "Wenn´s".
Zu den Schienen. Das mit dem Silikon auf den Schienen versteh ich nicht. Wenn ich irgendwo Silikon drauf mache wird es einfach nur rutschig? Oder hab ich da was falsch verstanden?
Zu der Steigung. 3 Meter entsprechen etwa 24 geraden Schienen. Bei 2 Platten Steigung pro Schiene sind das 48Platten = 16 Steine. Das sollte ganz knapp reichen für einen Ebenenwechsel. Mit kurzen Zügen (also das was es so im Set gibt) ist das eigentlich kein Problem... es sei denn die Räder drehen mal wieder durch.
Weniger Steigung ist natürlich immer schöner, aber es sollte auch so funktionieren.
Gruß
Stephan
Gruß
Stephan
Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg
Hey,
also deine Ausführungen bezüglich der Modularität machen schon Sinn. Mhhh, ich denke, dass werden wir so auch umsetzen.
Das mit dem Gummi/Silikon auf den Schienen ist erst einmal nur ein Gedankenspiel. Unsere Idee: Gummi auf Gummi erzeugt eine ziemlich gute Reibung. Ob es reicht, werden wir testen müssen.
Bei deiner Rechnung mit der Steigung begehst du allerdings einen Denkfehler: Die Platte hat in der Länge 3 Meter, die vollen 3 Meter stehen uns aber nicht für die Steigung zur Verfügung, da der Zug zumindest auf einer Seite noch um die Kurve fahren muss.
Hallo,
Es gibt bei den Modellbahnern flüssigen Haftreifen. Besonders hervor getan hat sich eines aus den Staaten namens Bullfrog-snot (kein Scherz, das Zeug heißt wirklich so). Allerdings wird das normal auf Metallräder aufgetragen und nicht auf Kunststoffgleise.
\\//_ Build long and ℘rosper!
Guten Morgen,
danke für eure Beiträge.
Wie ist denn eure Erfahrung mit dem Verschleiß der Triebwagen (sowohl 9V als auch PF) bei Steigungen, denn die müssen ja schon ganz schön ackern dabei.
Hallo Kirk,
auch wenn es etwas offtopic ist, aber dein Problem mit dem starken Beschleunigen bei Bergabfahrt hatte ich beim experimentieren mit Steigungen auch.
Ich habe die Stromkreise für Bergauf- und Bergabfahrt dann geteilt. Einfach ein Stück Flexgleis am Scheitelpunkt und eins am Fusspunkt einbauen, einen zweiten Trafo anschliessen und auf eine passende Fahrstufe einstellen. Hat der Zug die höchste Stelle erreicht, fährt er über das Flexgleis in den nächsten Gleisabschnitt. Sofern hier der Trafo niedriger eingestellt ist fährt der Zug jetzt langsamer.
Eigentlich kann man das auch in der Ebene erweitern, Schnellfahrstrecke, Bahnhofsdurchfahrten etc.
Durch den Achsabstand der 9V-Motoren bekommt der Motor auch bei der Überfahrt des Flexgleises noch Spannung und bleibt nicht stehen. Elektrisch gesehen ist das zwar nicht ganz so elegant, bei meinen Versuchen mit insgesamt drei unterschiedlich betromten Gleisabschnitten funktionierte es aber tadellos.
Viel Spaß beim ausprobieren
Gruß Stephan
Gruß
Stephan
Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg