Eine Sortierung jedweder Art führt bei mir zu einer gewissen Betriebsblindheit. Der Mangel an Diversität, also Steinen anderer Form, Farbe, Funktion als die gerade vor Augen befindlichen, führt oft zu einer Phantasielosigkeit bei der Lösungsfindung. Oft lassen sich beim Bauen schnell alternative und bessere Lösungen zu denen, die man im Kopf hat, finden, wenn man nicht stoisch in ewig gleichen Teilen herumwühlt. Sortierboxen wirken auf mich da eher wie Scheuklappen.
Natürlich habe ich meine Steine auch sortiert, hab aber festgestellt, dass ich mir damit selbst Grenzen auferlege. (Ganz zu schweigen von der Zeit, die ich dafür investiert habe und dem Mangel an Coolness, die solchen „Briefmarkenalben“ inne wohnt)
Ich hab auch mal den Fehler gemacht, jeweils gleiche Teile zusammen zu bauen; z.B. alle flachen 2er Plättchen einer Farbe aneinander zu zwirbeln, was zur Folge hatte, dass auf einen Schlag alle flachen 2er Plättchen einer Farbe in einer 30l Curver-Box voller Steine der selben Farbe, buchstäblich verschütt gingen.
Jetzt bin ich kurz davor, alle Steine wieder in das 500l Weithalsfass zu schmeißen, aus dem sie kamen, das ich dann auf eine auf dem Boden liegende, 4x4 m große Zeltbahn kippe, mir und meinem Sohn ein paar Bodenkissen dazu werfe, um mich mitten rein zu legen. Wie früher!
Ohnehin baue ich die Prototypen meiner MOC´s eher verschiedenfarbig und entscheide mich erst später für die Farbgebung und in so einem Konvolut an Steinen stolpert man erfahrungsgemäß spontan sehr oft über Lösungen von Problemen, die einem so bestimmt nicht eingefallen wären.
Schließlich handelt es sich bei Lego immer noch um Spielzeug.
Im Übrigen empfehle ich Sortierboxen mit herausnehmbaren Magazinboxen.
Fünf Jahre wech.
Hi Ingo,
Wand 1:
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Hallo Roman,
danke für dein Kommentar
Das Regal habe ich nicht selber gebaut, hatte beide im Laufe des Jahres neu verpackt auf einem Flohmarkt erstanden.
Es sind Sammlervitrinen von Livarno, die gab es wohl mal eine zeitlang bei Lidl, wie ich herausgefunden habe.
Maße: 62,5x50x18cm
Gruß,
nadine
LLL!
Hallo Ingo, hallo alle,
hier mein System. Es ist selbst entwickelt und (gemäß meinen dominanten Schwaben-Genen) praktisch KOSTENLOS!
Basis sind die DIN-A4-Pappschachteln, in denen Kopierpapier ausgeliefert wird. Die fallen in vielen Unternehmen und Organisationen, in denen laufend kopiert wird, in rauen Mengen an und würden sonst als Abfall entsorgt werden. Die Lösung ist also umwelttechnisch vorbildlich, nachhaltig, grün, und überhaupt total gutmenschig. Kein kostbares Erdöl wird verbraucht, kein Haribo-Bär muss sterben )
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