Diese Meldung habe ich heute entdeckt...
http://www.moviejones.de/...ymobil-film_20697.html
Wohl etwas angestachelt vom ganzen Hype hat sich der ewige Zweite aus Zirndorf in Franken nun auch gedacht: Machen wir mal nen Film. Was meint ihr? Top oder Flop? Nun hat Playmobil keinen Millardenschweren Verleih hinter sich, aber scheinbar will man mit der Zeit gehen. Und schon wird wieder gebasht, was das Zeug hält...
Zeit für eine Grundsatzdiskussion. Ich bin zwar Lego-Fanboy, durch und durch, doch ich möchte auch mal eine faire Diskussion über beide Konkurrenten sehen- wenn man mal das Konstruktionsprinzip von Lego, dass Playmobil nicht bzw. nur in Teilen hat, weglässt.
Und da möchte ich auch etwas eine Lanze brechen für Playmobil (schon alleine, weil ich Franke bin und Playmobil ein fränkisches Familienunternehmen). Ich habe früher gerne gespielt mit Playmobil. Wir hatten damals (bevor alles EU-konform und kindersicher wurde) eine LGB (Ebenfalls fränkisch)/Playmobil-Gartenbahn, die damals ein Joint-Venture mit Playmobil eingegangen waren. Eine super Sache die robust war und immer Spaß bot- auch ohne große Aufbaumaßnahmen. Und auch die anderen Produkte waren eigentlich immer schön und detailliert.
Ich weiß dass es hier einige Playmobil-Hater gibt. Aber bitte betrachtet das mal nüchtern. Was stört euch an Playmobil. Was macht Lego richtig, was Playmobil falsch macht. Ich weiß zum Beispiel von mehreren Leuten, dass Playmobil zumindest auch vieles richtig macht. Der Kundenservice ist EXZELLENT! Ein Bekannter hatte mal eine RC-Einheit für einen Personenzug zur Reperatur eingeschickt- er bekam eine komplett neue kostenlos zurückgeschickt, zeitnah, mit einem netten, persönlichen Schreiben von Playmobil. Da kann sich Lego ne dicke Scheibe abschneiden. Das und andere ähnliche Geschichten habe ich jetzt schon des öfteren gehört, da es tatsächlich noch Kinder gibt, die sich Playmobil wünschen . Auch auf deren Facebook-Seite wird sich wirklich Zeit genommen, Fragen und Anregungen zu beantworten. Macht Lego auch, ich weiß, aber das wirkt sehr standartisiert.
Ist es wirklich nur der Fakt, dass Playmobil auf Lizenzprodukte verzichtet und nur eigene Kreationen entwirft? Playmobil mag in vielen Augen als rückschrittlich gelten, jedoch sind sie bis heute damit recht gut gefahren. So gab es zum Beispiel auch sehr spät Schusswaffen im Playmobil-Programm.
Die Playmobil-Funparks (Pedant zum Legoland) verzichten fast gänzlich auf Fahrgeschäfte, sondern sollen die Kinder zum Mitmachen und Bewegen animieren, was auch kein verkehrter Ansatz ist.
Es wirkt bei Playmobil alles altbacken, stimmt, aber ist es deshalb so ein schlechter Konzern?
Eure Meinung zu den zwei Firmen würde mich interessieren!
Hallo,
auch ich/wir haben kein Problem mit Playmobil. Über die Jahre hat sich da sehr viel angesammelt.
Mittlerweile ist meine Kleine nun soweit aus Playmobil "rauszuwachsen", d.h. wir haben bereits
5 Umzugskartons vollgepackt und weggestellt.
Eigentlich ist die Playmobilsammlung aus der Not entstanden. In der "Vor-Friends-Ära" war Belville angesagt.
Über Jahre hinweg waren nur 4 Sets zu kaufen und das Erstehen älterer Sets wurde immer schwieriger.
Darüberhinaus sind wir damals immer öfter im Laden gestanden vor dem Legoregal und dabei hat sich folgender Dialog
abgespielt: "eine neue Polizeistation/Feuerwehr/Haus usw " sie "haben wir schon" ich "was wollen wir kaufen?"
sie und ich "keine Ahnung, gibt nix wirklich neues" oder so ähnlich.
Freilich war das Hauptaugenmerk auf Lego. Wir bzw. sie hat viel gebaut und gespielt.
Und dann wurde zum Playmobilregal gegangen und da stellte sich nicht die Frage "was kann Playmobil von Lego lernen? "
sondern "was kann Lego von Playmobil lernen?" Die Antwort: sehr viel bzw. Lego könnte sich von Playmobil eine Scheibe abschneiden.
Die Themenvielfalt bei Playmobil bzw. die jeweils große Auswahl von Sets zum jeweiligen Thema ist ne Wucht, der Wahnsinn.
Natürlich können wir mit Lego alles bauen was wir wollen und das ist das schöne an Lego, aber eine 5/6-jährige will spielen
und nicht warten bis Papa nach Wochen/Monaten etwas fertiggebaut hat.....
Aber das ist auch der Nachteil von Playmobil. Einmal aufgebaut und fertig. Das ist nur eine Frage der Zeit bis das langweilig wird.
Jetzt mit 9 baut, sortiert und moct sie fleißig und plant zum Leidwesen meines Geldbeutels schon eine Elfenwelten, Dschungelwelt,
Princess-Bereich für die neuen 2015er-Sets. Mittlerweile genausoviel wie sie "nur" spielt.
Abschließend ist zu sagen, daß Playmobil genauso wie Lego qualitativ sehr hochwertiges Spielzeug herstellt.
Playmobil richtet das Hauptaugenmerk aufs Spielen (für jüngere), Lego konzentriert sich auf das Bauen, so daß es sich auch für
Ältere bzw. "ganz Alte wie wir" interessant ist, 2 verschiedene Zielgruppen würde ich sagen.
Dieses Konkurrenzgehabe und der "das Andere ist Sch..."-Müll kann ich nicht nachvollziehen.
Gruß
Markus
Hallo,
ich bin in meiner Kindheit sowohl mit Lego als auch mit Playmobil aufgewachsen. Trotzdem war Lego in meinem Kinderzimmer
immer eine gewisse Nasenlänge voraus und ist es heute als Erwachsener selbstverständlich auch. Aber auch mit Playmobil,
konnte man stets seiner Phantasie im stundenlangen Spielen freien Lauf lassen. Deshalb finde ich rückblickend betrachtet
und gegenwärtig und das ohne jeglichen Konkurrenzgedanken - Lego und Playmobil stehen für zwei Spielsysteme, die einfach
unentbehrlich sind und eines ist doch klar, der Spaß und die Freude an der Sache ist doch entscheidend und das gilt
sowohl für die junge als auch die ältere Generation.
Gruß
Christian
Ich hatte als Kind beides. Playmobil hatte damals das, was Lego nicht hatte, nämlich das Western- und das Piraten-Thema. So lebte beides bei mir in friedlicher Koexistenz.
Was man Playmobil zugeute halten muss ist die Vielfalt an Themengebieten, die mir bei Lego einfach fehlen, z.B. der Zoo, der Zirkus, Inneneinrichtungen für Gebäude wie OP-Saal oder Klassenzimmer. Auch bleiben sie Themen treu (Piraten, Western, Ritter), während Lego da im günstigen Fall nur Pausen einlegt, aber meistens einfach komplett aus dem Programm schmeisst. Auch die Assessoirs für Figuren war immer reichhaltiger bei Playmobil. Wenn man den Konstruktionsteil rausnimmt, ist Playmobil für mich tatsächlich das bessere Spielzeug. Es ist aber für Erwachsene aufgrund der fehlenden Konstuktionsmöglichkeiten weniger interessant. Irgendwann reicht es einen nicht mehr, auf dem Boden rumzurutschen und zu spielen.
Aber deine Behauptung, dass Playmobil erst sehr spät Schusswaffen im Programm hatte, muss ich wehement widersprechen. Die gab es schon ende der 70er, und damit 10 Jahre früher als bei Lego.
Gruß
Andreas
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Ich formuliere es immer so. Lego wächst mit dem Kind bzw. das Kind mit Lego. Aus Playmobil wächst das Kind heraus. (tendenz - muß nicht immer so sein).
Wenn der Vorhang fällt, sieh hinter die Kulissen - Die Bösen sind oft gut und die Guten sind gerissen
Geblendet vom Szenario erkennt man nicht - Die wahren Dramen spielen nicht im Rampenlicht
Hallo,
Liebär Andreas!
Ein Bricklink Pendant gibt meines Wissens bei Playmo nicht. Man muss sich Alles mühsam erhamstern, was so nicht mehr im Sortiment ist. Entweder in der Bucht, oder man wird Mitglied einer Community wie der Klickywelt, wo sehr gerne getauscht und mit Teilen ausgeholfen wird.
Im Übrigen, wer glaubt, dass Playmobil Kinderkram ist, sollte mal zu einer Playmobil-Ausstellung fahren oder sich Webseiten wie dieser hier mal genauer anschauen. Mehr Liebe zum Detail geht eigentlich nicht und zeigt, was alles möglich ist (vor allem mit dem guten alten Steck-System von Playmobil):
Mittelalter Diorama
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Ah ja.
Du hattest aber geschrieben:
"Zeit für eine Grundsatzdiskussion."
Das fand ich ein wenig fragwürdig.
Offenbar gibt es hier auch kaum Konfliktpotential, wenn ich mir die Antworten so anschaue.
Lego-Technik: da gab es noch Metallbaukästen (Trix,- Märklin) und Fischer-Technik.
Eben auch völlig anders.