Hallo Tiefbau-Fans,

mit diesem Baugerät kann man Spundwände in den Boden rütteln, rammen, hämmern oder Löcher bohren, die später mit Beton aufgefüllt werden.

Eine besondere Art ist das Kelly-Bohren. Dabei werden zunächst große Bohrungen hergestellt, in die parallel von einer speziellen Vorrichtung Rohre eingepresst werden. Dann wird der Innenraum freigebaggert und mit Beton verfüllt.

Bei allen Verfahren gilt die Devise: Je tiefer, desto stabiler. Vernünftige Planung, Berechnung und Bodenverhältnisse vorausgesetzt.

Bei den heutigen Giganto-Bauten werden entsprechend tiefe Betonpfeiler im Boden benötigt. Explizit in der Nähe von Gewässern, Flussauen, Böden mit Fließsänden oder trockengelegten Mooren und dergleichen.

So wird das Fahrzeug in der Regel angeliefert:

Als erstes wird das Werkzeug, der Mäkler, aus der Transport- in die Arbeitsstellung geschwenkt:

Dann beginnt der Aufrichtevorgang:

Nach der Aufrichtung erfolgt die Ausrichtung:

Dabei sorgt Teleskop 1 für Stabilität, Teleskop 2 für die Ausrichtung, Teleskop 3 stellt die Höhe des Mäklers ein.

Der Neigungswinkel nach vorne/hinten beträgt +/-8°:

Der Neigungswinkel zur Seite beträgt ca. +/-3°

Auch kann der Mäkler um +/- 90° zur Seite geschwenkt werden, wie zwischen dem 4. und 5. Bild zu erkennen ist.

Um dem Fahrzeug zusätzliche Standfestigkeit zu verleihen, lässt sich die Spurweite des Raupenfahrgestells von 12K auf 14K verbreitern.

Durch die Länge der Raupenfahrwerke wurden zwischen dem Umlenk-/Antriebsrad zusätzlich Spurräder erforderlich.

Wie genau die Spundwand vom Rüttler aufgenommen wird, habe ich leider noch nicht herausgefunden. Vermute, dass sich im Rüttler eine zusätzliche Seilwinde befindet, die die auf dem Boden liegenden Metallprofile aufnimmt und in die Fixierung des Rüttlers reinzieht.

Beim Einsatz der Ramme/des Hammers wird das Werkzeug nach oben gezogen und per Auslöser "abgeseilt". Der schlicht gehaltene 60g=6t-Hammer bringt aufgrund der Fallhöhe große Kräfte auf. Damit der Hauptgalgen bei der ruckartigen Entlastung nicht den Mäkler beschädigt, ist er wippend gelagert. Dadurch werden die Bewegungskräfte neutralisiert.

Leider fehlt mir auch hier die genaue Funktion, wie das Metallprofil aufgenommen und fixiert wird. Vielleicht liest hier ein Fachkundiger, womöglich ein Bediener eines solchen Gerätes mit, der meine Informationslücken schließen kann.

Um besagtes Kelly-Bohren durchführen zu können, wird oben auf der Spitze ein zusätzlicher sog. Hilfsgalgen aufgesetzt, mit dem der Bohrer aus der Führung gezogen werden kann. Die dafür notwendige Seilwinde wird bei meinem Modell separat angeflanscht. Um der jeweiligen Ausladung zu genügen, kann der Hilfsgalgen ausgefahren werden.

Da aber in erster Linie eine ca. 3m lange Kaimauer befestigt werden muss, habe ich noch keine Kelly-Bohr-Vorrichtungen gebaut. Hier muss er ran:

Die Anzahl der Sonderteile hält sich in Grenzen. Lediglich ein paar Pins (wie bei den Raupenbaggern) wurden modifiziert, um bestimmte Verbindungspunkte stabil genug auszuführen. Das Modell wiegt 550g=55t, was für die Standsicherheit dringend erforderlich ist.

Wer mehr über das Vorbild wissen möchte, schaue hier:
http://www.liebherr.com/M...mcf.wfw/measure-metric

Gruß,
Maurice

PS. Ein Bild habe ich noch. Eine Schattenbild:

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http://www.brickshelf.com...y.cgi?m=steinlegoliath

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Hi Maurice


echt schön gebaut besonders den Ausleger hast du gut hinbekommen

Gruß Steve

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Hallo

Mensch, das Ding ist aber mal sowas von "Hammergeil". Den hätte "KIBRI" auch nicht besser hingekriegt!!!
Alles funktionsfähig, klasse.
Aber was ist denn mit dem "Baggerfahrer" los, kommt er mit dem Gerät nicht zurecht oder ist die "Lohntüte"
zu klein oder ist einfach nur Montagmorgen? Der zieht ja ein Gesicht...

Tschüß Mirko

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Wow, sieht super aus! Mal ein noch nicht "ausgelutschtes" Modell, das so oder ähnlich schon x-mal gebaut wurde. Klasse!

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Hi Mirko,

Danke. Ja, das Kibri-Modell aus dem 1993er-Katalog hatte mich schon etwas länger gereizt. Habe mich aber lange nicht ran getraut. Witzig war, dass ich vor 2 Wochen beim Abendbrot über dem Husemann-Buch "Erdbewegungsmaschinen" saß, in dem die Funktion und das Fahrzeug genauestens beschrieben wird und ich mir alle Hebel mal genauer angesehen habe. Vor denen hatte ich den größten Bammel. Wie bauen? Wie hält das? Wie klappen die alle so ein, dass der Ausleger horizontal bewegt werden kann? Und so weiter. Dann spontan angefangen und just nach 30 Stunden fertig gewesen. Es klappte auch nur im Verbund der 3 verschiedenen Teleskope.



Muhaha! Ist mir bei der Bildbearbeitung auch aufgefallen. Meine Baufahrzeugführer sind alle individualisiert. Die meisten schauen aber nicht so finster drein.


Gruß,
Maurice

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http://www.brickshelf.com...y.cgi?m=steinlegoliath

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Hi Micha,

Ne wahr? Habe auch noch kein Lego-MOC in diesem Maßstab gesehen. Ich glaube, noch nicht mal als Technic-MOC ...

Gruß, Maurice

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http://www.brickshelf.com...y.cgi?m=steinlegoliath

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Hallo Lego-Leute,

bei einem Rundflug hatte ein Fluggast Fotos von der Umgebung gemacht und dabei an einem See diese Formation gesichtet.

Das merkwürdige daran war, dass es sich um keine typische Tiefbaustelle mit allem drum und dran handelte, sondern lediglich dieses Fahrzeug dort arbeitete. Nicht mal die Badegäste am Strand ließen sich davon aus der Ruhe bringen.

Der Fluggast zeigte die Fotos sofort nach Ankunft einem Freund, der bei städtischen Bauamt arbeitet. Dieser wusste von dem Projekt, durfte aber keine Details verraten. Etwas großes soll da aufgestellt werden. Etwas wirklich spektakuläres. Er solle noch bis Donnerstag, 30.10.2014 warten, dann käme die Auflösung des Rätsels.

Die Fotos durfte er behalten, doch nicht veröffentlichen. Denkste, dachte sich der Mann. Um noch eine andere Perspektive zu bekommen, schlich er sich am Abend zu der "Baustelle" und machte noch ein Bild aus der Froschperspektive.

Den Bauführer, der eine kurze Pause einlegte, gefragt, was er hier denn vorbereiten würde, antwortete gar nicht erst und ließ den Mann links liegen.

Mysteriös, mysteriös ...

Gruß, Maurice

PS. Die Auflösung kommt an besagtem Tag.

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http://www.brickshelf.com...y.cgi?m=steinlegoliath

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arminpfano , gefällt das

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HI Maurice,
und alle anderen Fan´s von Schwerem Maschinen ;)
Zunächst mal schön das du ´nen Liebherr Kopiert hast ( bin mittlerweile Fan von denen )
Du schriebst ja das du noch fragen zur Technik dieses gerätes hast - schonmal überlegt
einfach auf der HP von Liebherr nach der ,,passenden,, TelefonNr. zu suchen, dich mit
deinem Anliegen vorzustellen und um hilfe zu bitten ?
Ich hab das vor Kurzem so gemacht und im Werk Ehinngen angerufen ( dort werden Tele&Gitter
krane gebaut ) nichmal ne woche später hatte ich einen Din A4 umschlag im Briefkasten mit
3 DIN A0 Blättern mit zeichnungen vom LTM 1350 6.1 & zurüstteilen.
Da liegt der gedanke nahe das Liebherr die modellbauer freundlichste Firma ist die es gibt
Sollte Liebherr selba keine antwort(en) geben können/wollen, versuch dein glück auf der nächsten
Baustelle wo der gerät im einsatz ist ( ev. mit Bildern von deinem Modell ).

Auf das dein Modell noch besser werden kann als es eh schon ist - obwohl da nichtmehr viel Luft
nach oben ist, grade in dem Kleinen massstab.

Erbauliche Grüße, Dave42

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