Liebe erwachsene LEGO-Freunde,
vorab eine Warnung: das folgende ist nicht für Kinder gedacht.
Sollten Eure Kinder in dieser Richtung experimentieren wollen,
passt bitte auf und seid insbesondere als Eltern dabei.
Lavalampen mit ihrem beschaulichen Auf und Ab von mehrfarbigen
Kugeln kennt fast jeder. Die meisten mögen es auch. Ich habe jetzt
mal einen ersten Versuch gemacht, etwas Ähnliches mit LEGO-Steinen
in beheiztem Wasser hinzukriegen.
Eigentlich war der Test erfolgreich. Man darf aber nicht auf
Bewegungs-Geschwindigkeiten wie bei einer Lavalampe hoffen. Es
ist alles eher wie in Superzeitlupe.
Genommen habe ich einige einfache 2x2-LEGO-Steine in warmen
Farben. Die habe ich zusammen mit Leitungswasser in ein wärmestabiles
Teeglas getan. Das Ganze kam auf die "Heizplatte" unserer angestellten
alten Kaffee-Maschine. Dann wurde stundenlang beobachtet (immer wieder
mit Unterbrechungen). An ein paar geeigneten Momenten habe ich Fotos
geschossen. Hier ist ein Bildbericht.
LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)
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Text
Lieber Tan,
Du musst keine Angst haben. Sag einfach Deinem Papa,
er soll dabei sein, wenn Du es auch probieren willst.
Und sag ihm am besten auch, er soll das Feuerzeug
verstecken, damit Du nicht wieder in die Versuchung
kommst, an den Elefanten herumzukokeln.
Gruss, Onkel Ingo.
LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)
Hallo Ingo,
da muss mehr Power drunter. Das wird doch erst richtig interessant, wenn die Steine im Wasser wie das Wachs in der Lavalampe "wabern". Ich wäre sehr gespannt auf die entstehenden Skulpturen!
Also: Ab in den Garten und Bunsenbrenner drunter. Gut, den hat man normalerweise zu Hause nicht herumstehen. Im Baumarkt gibt es Gas-Campingkocher. So einer sollte es auch tun. Du hast doch eine Chemie-Fakultät in der Uni. Da müsste es irgendwo eine Verkaufsstelle für Laborutensilien geben - ein hitzebeständiges Becherglas solltest du da bekommen.
Jetzt kann natürlich passieren, dass die Steine bei 100°C immer noch nicht richtig schmelzen. Dann brauchst du natürlich ein anderes "Lösungsmittel". Ich schreibe das in Anführungszeichen, da es ja nichts lösen soll - das ABS soll lediglich sich nicht komplett auflösend darin herumwabern. Frag einfach mal einen Kollegen, der sich mit Kunststoffen auskennt.
Viel Spaß!
Matthias
PS: Eine Bitte - ich will ja hier nicht als ABS-Banause hingestellt werden. Ich hoffe du hast ein paar Teile defektes Lego in der Ecke liegen. So zerbrochenes oder angekautes Zeug aus Gebraucht-Kilo-Käufen, das sich eigentlich eh nur für die Mülltonne eignet. Ich will nicht schöne neue glänzende jungfräuliche Steine zum Tode verurteilen, so lange nicht sichergestellt ist, dass etwas künstlerisch Wertvolles dabei herauskommt!
Hallo Matthias,
danke für die Anregungen.
LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)