Ralf
18.07.2014, 17:59

Wasserschaden bei Legokartons, hat jemand Erfahrung mit der Versicherung?

Moin,

ich habe einen Teil meiner Legos in einem Kellerraum gelagert, der selten genutzt wird. Dort war vor einiger Zeit anscheinend bei einem Starkregen unbemerkt Wasser reingelaufen. Etliche Kartons sind feucht geworden, teilweise auch angeschimmelt. Es handelt sich hauptsächlich um MISB Sets aus den 70-90ern. Hat jemand schon mal mit einer Versicherung in so einem Fall zu tun gehabt? Bin für jeden Hinweis dankbar!

LG,
Ralf



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Thomas52xxx
19.07.2014, 06:22

Als Antwort auf den Beitrag von Ralf

Re: Wasserschaden bei Legokartons, hat jemand Erfahrung mit der Versicherung?

Wenn man davon ausgeht, dass der Versicherungsfall vom Grundsatz her abgedeckt ist, muss man immer noch die Schadenshöhe plausibel machen.

Wahrscheinlich braucht es einen Gutachter, der der Versicherung klar macht, dass die Steine des Sets 1234 wenn diese nach dem Wasserschaden durch die Waschmaschine gelaufen sind einen Wert von 50 € haben. Das Set in MISB aber 200 € wert ist. Du musst der Versicherung irgendwie klar machen,. dass Dein Schaden 150 € ist. (Wert vor dem Schaden abzüglich Restwert).

Kennt jemand einen vereidigten Sachverständigen der sich mit Lego auskennt? Wenn Du da jemanden hast, muss der sicher auch gefüttert werden. Sprich, Ausdrucke aus Bricklink mit entsprechenden vergleichbaren Angeboten besorgen. Oder abgelaufene Auktionen bei ebay. Hoffentlich gibt es da was. Zusätzlich Adressen von Händlern, die alte MISB-Sets verhökern, an die sich der Gutachter wenden kann.

Natürlich nicht den von der Versicherung nehmen, sondern sich um einen eigenen kümmern.


Gruß
Thomas

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viking14
19.07.2014, 09:38

Als Antwort auf den Beitrag von Ralf

Re: Wasserschaden bei Legokartons, hat jemand Erfahrung mit der Versicherung?

Hallo,
Ich habe das alles mal so verfolgt, was da so geschrieben wurde. Eigentlich ist es ganz einfach.
In der Regel umfasst eine Hausratversicherung keine Elementarschàden. Diese Deckung muss man extra vereinbaren.
Das kostet auch extra. Dann ist es auch so, , dass von außen eindringendes Regenwasser nur im Bereich der Übernahme der Trocknungskosten versichert ist. Im Klartext:dein Schaden ist nicht versichert.
Gruß Steffen.



theoden2008
19.07.2014, 12:19

Als Antwort auf den Beitrag von Ralf

Re: Wasserschaden bei Legokartons, hat jemand Erfahrung mit der Versicherung?

Hallo,

ich bin zwar nicht Herr Kaiser, aber ich arbeite als Schadensregulierer bei Deutschlands bester Versicherung. Insofern glaube ich für Dein Problem kompetent zu sein. Das mit der "besten Versicherung" sagt mein Chef soll ich so schreiben.

Grundsätzlich fällt Regenwasser nur unter die Elemtardeckung der Hausratversicherung. Sofern dies nicht mitversichert ist, haben sich eigentlich alle weiteren Fragen erledigt. Wenn mitversichert muß noch genau geklärt werden auf welchem Wege das Wasser in den Keller gelangt ist. Wenn bauliche Defizite an den Oberlichtern zum Beispiel dafür gesorgt haben dass Wasser eindringen konnte hat man schon ein Problem.

Insgesamt könnte man zu dem Thema durchaus Bücher verfassen. Ich denke es macht den meisten Sinn erstmal Kontakt mit dem Hausratversicherer aufzunehmen und zu schauen, was der von Dir für Nachweise verlangt. Danach kannst Du mir gerne eine persönliche Mail schicken. Ich helfe gerne weiter.

schöne Grüße

Sven



freakwave
19.07.2014, 20:07

Als Antwort auf den Beitrag von theoden2008

Re: Wasserschaden bei Legokartons, hat jemand Erfahrung mit der Versicherung?

Grundsätzlich fällt Regenwasser nur unter die Elemtardeckung der Hausratversicherung. Sofern dies nicht mitversichert ist, haben sich eigentlich alle weiteren Fragen erledigt. Wenn mitversichert muß noch genau geklärt werden auf welchem Wege das Wasser in den Keller gelangt ist. Wenn bauliche Defizite an den Oberlichtern zum Beispiel dafür gesorgt haben dass Wasser eindringen konnte hat man schon ein Problem.


Einwurf: Angenommen ich habe eine HR mit Elementarschaden und es tritt der Fall ein Starkregen draußen, zeitnah Wasser innen. Dann besteht mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Zusammenhang.

a.) Ich möchte dann schon dass die Versicherung den Schaden ersetzt

b.) Ob der Schaden eingetreten ist weil schlecht gebaut worden ist, dann müßte sich die Versicherung am Bauherren oder an dem der den Keller gebaut aht schadlos halten, oder?

Meine HR bzw. Vertreter meinte dass man eine Sammlung wie z.B wenn es wertvolle LEGO Sets sind dann extra angeben muß, mit Fotos, wert etc. Aus einem Zwischenfall vor kurzem kann ich Euch aber sagen dass Einbrecher nicht an Lego interessiert waren...


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Ralf
20.07.2014, 17:18

Als Antwort auf den Beitrag von Ralf

Vorläufiges Fazit...

Moin,

besten Dank für die Antworten! Ich werde mich diese Woche mal bei der Versicherung schlau machen. Es ist auch noch nicht eindeutig, woher das Wasser wirklich gekommen ist, der Starkregen ist nur eine Vermutung, weil noch keine andere Ursache gefunden wurde.
Das Problem bei einer Schadensübernahme dürfte, wie Thomas schon geschrieben hat, bei der Ermittlung und Feststellung der Wertunterschiede liegen. Bei den eher selten verkauften Misb Sets wie 7735 oder 171 hat man keine realen Preisvorgaben. Naja, ich werde mich nochmal melden, wenn ich mehr weiß.

Danke und LG

Ralf



Herby
22.07.2014, 22:52

Als Antwort auf den Beitrag von freakwave

Erfahrung mit der Versicherung

Wie Du Dich bestimmt noch erinnern kannst, wurde bei mir kurz vor dem Bricking-Bavaria in Neumarkt eingebrochen und Lego-Eisenbahnen im 4-stelligen Euro-Bereich mitgenommen. Ich hatte Glück, und fast alles wurde von meiner Versicherung ersetzt. Ich hatte aber auch alles Lego zuvor zum Wiederbeschaffungswert mitversichert.

Warum schreibe ich oben fast alles? Nun, weil die Preise auf dem Markt natürlich mitsteigen, und mich die Wiederbeschaffung leider etwas mehr kostete. Auch das Porto hatte ich bei der Angabe des Wertes vergessen.

Gruß Herby



IngoAlthoefer
22.07.2014, 23:25

Als Antwort auf den Beitrag von Herby

LEGO-Diebstahl und Gegen-Massnahmen

Hallo Herby,

danke für Deinen konkreten Erfahrungsbericht.

... wurde bei mir kurz vor dem Bricking-Bavaria in Neumarkt eingebrochen
und Lego-Eisenbahnen im 4-stelligen Euro-Bereich mitgenommen.


Ich frage mal aus Neugierde in die Runde: Gibt es AFoLs, die ihre
LEGO-Sets versteckt markieren, um bei einem Diebstahl bessere
Chancen zu haben, sie im Fundfalle identifizieren zu können?

Viele Grüsse, Ingo.


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


freakwave
22.07.2014, 23:59

Als Antwort auf den Beitrag von Herby

Re: Erfahrung mit der Versicherung

Wie Du Dich bestimmt noch erinnern kannst, wurde bei mir kurz vor dem Bricking-Bavaria in Neumarkt eingebrochen und Lego-Eisenbahnen im 4-stelligen Euro-Bereich mitgenommen. Ich hatte Glück, und fast alles wurde von meiner Versicherung ersetzt. Ich hatte aber auch alles Lego zuvor zum Wiederbeschaffungswert mitversichert.


Ja, weit im Hinterkopf...Unglaublich dass ein LEGO Diebstahl beim Einbruch auch vorkommt, das muss ja schon einiges an mühe mache das abzutransportieren... Ich glaube es wird Zeit der Versicherung eine Liste zu geben...

Übrigens, als ich angerufen wurde dass bei uns eingebrochen wurde stand ich gerade im Lego Store auf dem Weg zum Stammtisch... Die Polizei machte sich dann mit gezückter Waffe auf in den Hobbyraum... das Lego blieb unverletzt... war keiner mehr da und ist auch niemand in den Keller marschiert...


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Eisbär
23.07.2014, 10:16

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

+1Re: LEGO-Diebstahl und Gegen-Maßnahmen

Liebär Ingo!

Wie soll das gehen?

Aufgeklebte Magnetdinger gehen wieder ab.

Farbe? Dann sind die originohlen Kartönners ja auch nicht mehr so ganz das, was sie mal waren.

Und die Diebe würden das Set ohne Karton verkaufen. (Oder behalten.)

Jeden Stein färben?

Besser ist, man sagt niemandem, was für Schätze wo lagern. Und hat eine Alarmanlage, die insbesondere bei sich nähernden Afols anspringt. Und man verzaubärt seine versammelte Lego-Polizei. So daß sie selbsttätig tätig werden. Waffen sollten ja genug da sein. Die sternenkriegerischen Männekens werden zur KSK befördert. Die Raumfahrzeuge bzw. Raumschiffe fliegen als Drohnenersatz Streife. Das Problem, wird, wie immer, sein: Wo lasse ich die Leiche? Da muß der Mülllaster aus dem Film 'ran. Vielleicht könnte man auch die Saurier und Rockmonster als Aasfresser trainieren. Oder die Pauer Meiners basteln eine Fallgrube, die anschließend (also nach dem der von den Legomännekens erschossene Dieb 'rumliegt) mit Hilfe der karibischen Piraten so versteckt wird, daß niemand sie wiederfindet. Und danach muß man natürlich den Versicherungsmann (gibt's es die auch als -Innen?) bestech...circen. Oder unter'n Tisch saufen. Spätestens wenn er dann die Bionicles anmarschieren sieht, willigt er in alles ein.

Vorsicht is die Mutter der Legokiste.

Verzaubärte Grüße
M.a

ALT-225 in der Überschrift.



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Ben®
23.07.2014, 11:48

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

+1Re: LEGO-Diebstahl und Gegen-Massnahmen



Ich frage mal aus Neugierde in die Runde: Gibt es AFoLs, die ihre
LEGO-Sets versteckt markieren, um bei einem Diebstahl bessere
Chancen zu haben, sie im Fundfalle identifizieren zu können?

Viele Grüsse, Ingo.



Hi Ingo,

ich habe das bisher nicht gemacht (und wenn doch, dann würde ich es hier nicht öffentlich rausposaunen ).
Bei meinen 9V Schienen gibt es schon lange Farb-Markierungen, die mir früher bei Show-Verwendung geholfen haben: einige andere User hatten hier Tipp-Ex-Kleckse in Hohlnoppen; andere bunte Edding-Markierungen und auch Dremel-Anfräsungen sind bekannt.

Ich würde bedenkenlos meine 7740 und andere Schätze unter eine Gravurmaschine legen, um hier und da unter einer Platte ein ® in einen Tubengrund zu fräsen - das wäre der ultimative Wiederverkaufskiller. Ggf. ginge dass auch einfacher mit einem Lötkolben und einer Ø4mm-Stempelplatte (kurz und heiß geprägt). So einen Brandstempel (in größer) haben wir mal dem Schwiegervater zum Markieren seiner Feindrechsel-Arbeiten geschenkt: wäre sicher auch für Lego verwendbar. Vielleicht anpudern/kreiden um Ankleben zu verhindern?

Schließlich sind als Diebstahlschutz in Läden RFID-Funkchips inzwischen weit gebräuchlich. Die gibt es in teils winzigen Ausführungen, die man in diverse Hohlräume im Lego einlegen könnte.
So ein Chip kostet bereits deutlich unter 1 Eur. Mittels Auslesegerät (das bräuchte man ja nur NACH einem Diebstahl mal leihweise!), könnte man dann durch eine Ausstellung oder einen Verkäufsraum von Gebrauchthändlern oder zwischen Flohmarktkisten langgehen und wenn ein Chip unter drei Meter in der Nähe ist, meldet er sich bei "Mutter" zurück. Das wäre die ultimative Wiederfind-Hilfe.

Leider werden Diebe heute ja nicht mehr gepfählt, geteert oder gefedert, sondern kriegen im Erstfall nur ein "Du-du-du!" gesagt. Daher wäre das Aufspüren eines Diebes möglicherweise nur mit späterem Frust verbunden. Vielleicht sollte man daher eher eine entsicherte Farb-Granate in ein Modell einbauen und beim Abriss knallt's und der Dieb läuft 1 Woche hellgrün besprüht durch die Gegend?

Leg Godt!


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mehr Bilder gibt's hier:

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"blay s....!" - Aber China Klone (puke!) sind noch viel schlimmer...


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