Liebe Freunde,
in den letzten Wochen habe ich nicht nur altes Lego sortiert (und interessante Fragmente von Legosteinen gefunden), sondern auch einen Eisenbahninstandhaltungsbetrieb gebaut. Er stammt aus einer Zeit, da es noch kein Lego gab (ca. Anfang des letzten Jahrhunderts). Er wurde gebaut um einfache Reparaturarbeiten an Lokomotiven oder Waggons durchzuführen. Vorwiegend für Räder und Achsen. Er ist heute noch in Betrieb (wie man sieht).
Achtung: 14 Bilder und etwas Text
Hier die Bilder:
Das Areal besteht aus der großen Lokhalle, dem Betriebsgebäude links und einem alten Feuerwehrhaus, das aber nicht mehr als solches genutzt wird.
Damit viel Licht zur Verfügung steht, haben die Architekten sehr große Fensterfronten eingeplant und auch das Dach mit großflächigen Glasflächen ausgestattet.
Das Betriebsgebäude ist im gleichen Stiel gebaut. Bei der Sanierung in den 60er Jahren hat man aber den Sockel neu, in einem nicht so schönen (eher sogar hässlichem) grün verputzt und die Fassade leicht geändert. So würde man das heute nicht mehr machen.
Am Eingangsbereich gibt es für die Mitarbeiter (soweit sie nicht mit dem Zug kommen) einen Fahrradständer. Einer der Kollegen hat auf dem Weg zur Arbeit für seine Frau eine Sonnenblume gekauft. Ob die am Abend noch da ist?
Neben dem Betriebsgebäude werden Räder und Achsen im Freien gelagert.
In Summe herrscht reger Betrieb auf dem Gelände.
Räder werden angeliefert und ausgeladen.
Werkzeug und Kleinmaterial werden geholt.
Überwiegend werden alte Waggon (z.T. historische Züge) instandgesetzt.
Der alte Bahnwärter darf hier sogar die Weichen noch von Hand bedienen.
An einer alten Lokomotive wird geschweißt.
Aber auch an neueren Waggons sind Schweißarbeiten zu erledigen.
Bei der letzten Sitzung des Arbeitssicherheitsausschuss des Betriebsrates wurde bemängelt, dass die weißen Markierungen der Wege entlang der Schienen nicht mehr ordnungsgemäß sind. Der Maler hat alle neu gemacht. Der Betriebsleiter reklamiert nun die Stellen, wo gekleckert wurde. Übrigens streicht der Maler gerade die Sozialräume im Betriebsgebäude an, daher hat er im Moment eine andersfarbige Farbrolle dabei.
Was ist das? Da haben sich wohl zwei Mäuse (oder eher Ratten) von einem der Arbeiter einen Apfel aus seiner Tasche geklaut.
Der Feierabend naht, es wird schon langsam dunkel, da kann man doch das Feuer auf dem eigenen Grillplatz schon mal anmachen.
Während der Chef schon am Feuer sitzt, der Schweißer froh ist, seinen Helm mal auf Seite legen zu können, der Maler darüber grübelt, wie im das Missgeschick mit der Farbe passiert ist, bringt ein netter Kollege das Fleisch für den Grill. Ein Tagwerk ist wieder geschafft!
Technische Daten:
Gesamtmaße:
Länge: 90cm
Breite 60cm
Höhe: 24 cm
Lokhalle:
Länge: 52 Noppen
Breite: 42 Noppen
Höhe: ca. 22 Steine
Verbaute Steine (die PAB-Wand im Store lässt grüßen).
ca. 2500 geschätzt, davon (gezählt)
430 “Fenster” (ich weiß nicht wie die Teile heißen)
974 Käseecken in olivgrün
Ich hoffe es gefällt
Gruß
Martin
Stein Hanse - die nördlichste Lego User Group in Deutschland