riepichiep
14.12.2013, 06:27

Editiert von
riepichiep
14.12.2013, 06:36

Fair Play - wie überprüfen

Hallo zusammen,

ich habe eine Homepage, auf der diverse Teile aus LEGO zu finden sind und ich kenne nat. die FAIR PLAY-Regeln von LEGO.

Ich habe auch versucht(versucht = ich glaube, ich habe alle Stellen auf über 80 Seiten erwischt, aber 100% sicher bin ich mir nicht), mich dran zu halten.

Meine Fragen sind nun:
- Hat schon mal jemand Ärger gekriegt, weil er sich nicht dran gehalten hat? Wenn ja, wie groß war der Ärger?
- Gibt es Leute, die die Regeln so gut kennen, dass sie sich zutrauen, auch eine fremde Webseite zu überprüfen?
- Man soll ja Begriffe wie "LEGOS" vermeiden. Was ist mit "LEGO(R)-Bild"? Wäre sowas als (Alternativtext) für Bilder okay oder geht das schon "zu weit"?



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Jojo
14.12.2013, 09:48

Als Antwort auf den Beitrag von riepichiep

Re: Fair Play - wie überprüfen

Hallo!


Entscheidend ist ja: Die Firma Lego möchte berechtigterweise nicht, daß eine private Homepage den Eindruck erweckt, die Firma Lego sei deren Urheberin.

Darum soll oder darf die URL dieser Privaten Homepage schon mal gar nicht die Zeichenfolge l e g o enthalten, also sowas wie "http://www.meine-lego-seite.de" oder "http://www.meine-homepage.de/lego.html" geht nicht. Außerdem soll oder darf man nicht das Lego-Logo auf seiner Homepage anbringen. Und man soll einen sogenannten Disclaimer haben, der besagt, daß diese Homepage eine private Fanseite ist und in keinster Weise durch die Firma Lego betrieben, unterstützt oder gesponsort wird, bestenfalls linkt man für jedwede offizielle Information zu www.lego.com.

(Lustigerweise wird der Eindruck, es handele sich bei einer privaten Homepage um offizielle Seiten der Firma Lego, ja gerade desto mehr gefördert, je genauer man sich an Legos Schreibregeln hält. Sobald man statt "LEGO Steine" schreibt: "Lego-Steine", ist eigentlich klar, daß dies keine Lego-eigene Publikation ist, also müßte die Firma es sehr begrüßen, wenn man sich nicht allzu klettig an diese Regeln klammert…)


Tschüß
Jojo


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Kirk
14.12.2013, 09:52

Als Antwort auf den Beitrag von Jojo

Re: Fair Play - wie überprüfen

Die Umschreibung "adjektivische Verwendung", die Lego gebraucht, ist allein schon Kappes. Denn Adjektive werden kleingeschrieben.


Hallo Jojo,

wenn hier etwas "Kappes" ist, dann Deine Interpretation der Regeln. Lesen wir doch mal, wie Wikipedia "Adjektiv" definiert (stark verkürzt):
"Das Adjektiv ist die Wortart, welche die Beschaffenheit eines (konkreten) Dinges beschreibt."

Die Forderung von TLC, den Markenamen "adjektivisch" zu verwenden, sagt ja eben gerade nicht, daß der Name ein akjektiv ist, sondern wie eines gebraucht werden soll. Das Wort "LEGO" soll also den Stein oder das Modell genauer beschreiben. Die Regel ist also absolut korrekt formuliert.

Im Extremfall wird TLC auch nicht auf die Einhaltung irgendwelcher Corporate Identity Richtlinien klagen, sondern den Missbrauch des Markennamens anprangern. Die CI-Guidelines sollen lediglich dazu dienen, uns den korrekten Umgang mit der Marke aufzuzeigen, damit wir uns nicht selbst angreifbar machen.

Der Hinweis auf Set 242 (laut 1000Steine von 1958, laut BL von 1970) ist zwar amüsant, aber TLC ist nicht die erste Firma, die Ihre Corporate Identity Richtlinien im Laufe der Jahre verändert oder präzisiert.

Gruß

Thomas

PS: Hat jemand eine Idee, wie ich hier im Forum die Set-Nr 242 schreiben muß, damit der Set-Button die Zahl akzetiert?


\\//_ Build long and ℘rosper!


riepichiep
14.12.2013, 10:08

Als Antwort auf den Beitrag von Kirk

Re: Fair Play - wie überprüfen

Die Forderung von TLC, den Markenamen "adjektivisch" zu verwenden, sagt ja eben gerade nicht, daß der Name ein akjektiv ist, sondern wie eines gebraucht werden soll. Das Wort "LEGO" soll also den Stein oder das Modell genauer beschreiben. Die Regel ist also absolut korrekt formuliert.


Da ich normalerweise solche sprachlichen Fragen nie löse (manchmal ist mein Beruf super!), nochmal eine doofe Frage:

Ich habe im Normalfall ja einfach nur Photos von MOCs diverser Art auf meiner Homepage: Nun bin ich die am beschreiben bzw. vorstellen.

Inhaltlich korrekt wäre die Beschreibung: "Photo, dass zustande kam, als ich mehrere LEGO Steine zusammensetzte und fotografierte"

Das ist mir aber zu lang (und vor allem, wenn der Text mehrmals vorkommt, zu doof)

Kann man stattdessen "LEGO Bild" oder "LEGO Photo" sagen oder wie nennt man das? (MOC ist leider keine Alternative, weil - außer LEGO Fans kennt das keiner und bei mir sind die LEGO Bilder nicht mit Hauptzielmerk Fans gedacht ...)



Jojo
14.12.2013, 10:18

Als Antwort auf den Beitrag von Kirk

+2Re: Fair Play - wie überprüfen

Hallo!


Die Forderung von TLC, den Markenamen "adjektivisch" zu verwenden, sagt ja eben gerade nicht, daß der Name ein akjektiv ist, sondern wie eines gebraucht werden soll. Das Wort "LEGO" soll also den Stein oder das Modell genauer beschreiben. Die Regel ist also absolut korrekt formuliert.

Also erstmal ist "LEGO" kein Wort. Ein Wort wäre "Lego". "LEGO" wäre wie "ADAC" ein Initialwort, müßte also damit leben, "El E Ge O" ausgesprochen zu werden, aber das nur am Rande. (Jaja, ich weiß, TÜV.)

Und zweitens beschreibt Lego-Stein diesen Stein ganz genauso. Denn das ist eben die Funktion eines Determinativkompositums: Der zweite Bestandteil wird durch den ersten Bestandteil genauer beschrieben. Was für eine Landung? Die Mondlandung! Was für ein Stein? Ein Lego-Stein. Wie ist die Beschaffenheit dieses Steins? (Um mal die Wie-ein-Adjektiv-Probe zu machen) Er ist lego. Er ist total lego. Der Stein ist so lego, legoer geht's gar nicht.

Also wenn ich etwas "wie ein Adjektiv gebrauchen" soll, dann behandle ich es auch wie ein Adjektiv. Haare spalten kann ich auch. Wenn es der Firma Lego nicht so gleichgültig wäre, könnte sie froh sein, daß wir bzw. daß ich ihren Namen wie ein Determinativkompositum behandle, weil das viel eher in ihrem Sinne ist.


Im Extremfall wird TLC auch nicht auf die Einhaltung irgendwelcher Corporate Identity Richtlinien klagen, sondern den Missbrauch des Markennamens anprangern.

Genau. Und Mißbrauch ist nicht, wenn man "Lego-Stein" schreibt, sondern wenn man etwas "LEGO®" nennt, was nicht Lego ist.


Der Hinweis auf Set 242 (laut 1000Steine von 1958, laut BL von 1970) ist zwar amüsant, aber TLC ist nicht die erste Firma, die Ihre Corporate Identity Richtlinien im Laufe der Jahre verändert oder präzisiert.

Freut mich, daß du meinen kleinen Scherz goutieren konntest.
Und dennoch ist der Hinweis auf das antike Buch nicht nutzlos. Denn wenn jemand, der mit diesem Buch als Kind aufgewachsen ist, jetzt eine Homepage erstellt, dann geht er mit Fug und Recht davon aus, daß "Lego-Irgendwas" eine akzeptierte Schreibweise ist. Zumal die (wandelbaren) Corporate-Identity-Richtlinien ja für die Selbstdarstellung einer Firma sehr berechtigt sind, aber für jeden anderen ohne Relevanz. Wenn ich "Bahn-Card schreibe statt "BahnCard", dann kann mir die Bahn daraus auch keinen Strick drehen.


Tschüß
Jojo


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Thekla
14.12.2013, 10:28

Als Antwort auf den Beitrag von Jojo

+2Re: Fair Play - wie überprüfen

Hi Jojo,

also groß mit R im Kreis?
Klein mit Bindestrich?
Groß mit Strick und Rechtsanwalt?
Klein mit Jugenderinnerungen?
Den Bindestrich im Kreis?
Den Rechtsanwalt mit Strick?
Mit dem Bindestrich in Wuppertal? Oder 66 Rechtsanwälte in einer Boutique?

WIE DENN NUN?

Gruß
Thekla, die jetzt eine einfache Antwort vorziehen würde...


Berliner Steinkultur


Kirk , Thomas1807 gefällt das


Jojo
14.12.2013, 10:32

Als Antwort auf den Beitrag von Thekla

Re: Fair Play - wie überprüfen

Hallo!


Thekla, die jetzt eine einfache Antwort vorziehen würde...

Schreib es, wie du willst. Denn deine Schreibweise hat die Firma Lego nicht zu interessieren.


tschüß
Jojo


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Jojo
14.12.2013, 10:36

Als Antwort auf den Beitrag von riepichiep

Re: Fair Play - wie überprüfen

Hallo!

Inhaltlich korrekt wäre die Beschreibung: "Photo, dass zustande kam, als ich mehrere LEGO Steine zusammensetzte und fotografierte"

Wie wäre es mit „Mein Lego-Bauwerk"? Daß es der Platzhalter für ein Foto ist, sollte sowieso klar sein, muß also nicht erwähnt werden, und daß deine Nicht-AFoL-Leser wissen, was Lego ist, darf trotzdem auch vorausgesetzt werden. Wenn im Text um die Bilder herum bereits von Lego die Rede war, brauchst du im Bild-Platzhalter auch gar nicht mehr zu erwähnen, daß dein gezeigtes Bauwerk aus Lego-Steinen besteht. Also reicht auch "Mein Bauwerk", "Mein Eigenbau" oder dergleichen.


Tschüß
Jojo


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riepichiep
14.12.2013, 10:58

Als Antwort auf den Beitrag von riepichiep

Re: Fair Play - wie überprüfen

Ich habe noch eine Frage zu dem Disclamer:

LEGO® ist eine Marke der LEGO Gruppe, durch die die vorliegende Webseite jedoch weder gesponsert noch autorisiert oder unterstützt wird.


ich würde den Satz auf jeden Fall bei jeder Seite bringen, wo Bilder zu sehen sind.

Aber was ist mit z.b. einer Newsseite - wenn einer von 10 Newseinträgen ein LEGO Bild betrifft, muss/sollte ich das dann auch unten an die Newsseite schreiben?



Jojo
14.12.2013, 11:12

Als Antwort auf den Beitrag von riepichiep

Re: Fair Play - wie überprüfen

Hallo!


Der Disclaimer sollte wie dein Impressum von jeder Unterseite deiner Homepage aus mit einem Klick zu erreichen sein. Leg doch einfach einen Link "Disclaimer" an, der mit dem entsprechenden Hinweis hinterlegt ist, und ordne diesen neben
"Intro | Über mich | Von mir | Sonstiges" an.


Tschüß
Jojo


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MMR1988
14.12.2013, 11:12

Als Antwort auf den Beitrag von Jojo

+1Re: Fair Play - wie überprüfen

Wenn dann "Mein LEGO Bauwerk"
Mein Vorschlag: "Foto meines LEGO Bauwerkes"

Beste Grüße
Martin


/Martin
LDraw Parts Author/Reviewer & Webmaster


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