Leewe Lego Lüüd!
Vor einiger Zeit hatten wir wieder mal das o.g. Thema zu fassen, damals die UnterABStheylung: Köppe.
Meine Behauptung, von jeglicher Sach- und anderer Kenntnis frei, war:
Die Legomännekens haben das Loch im Koppe, bzw. das dreieckige Dings in besagtem Loche, um sie vor der Bedruckung mit Grimassen zu fixieren. Nicht, weil ich der Meinung bin, sie würden vor ihren eigenen Grimassen weglaufen (das ist ja nicht bei allen naheliegend), sondern, um den Aufdruck, insbesondere bei mehrfarbigen, stabil genau aufeinandertreffend zu halten. Diese hier erschrecken sich, weil plötzlich so viele Augen auf sie gucken.
Hallo, ich finde das alles sehr interessant. Mir ist aber aufgefallen, dass fast alle meiner neueren Figuren kein Loch mehr im Kopf haben. Dafür das Innere des Halses an vier stellen dünner bzw. dicker.
MfG
Johannes
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Hallo zusammen,
versuchen wir es doch mal von der technischen Seite aus:
Die Beobachtung von Bricks4Jo ist durchaus richtig. Bestimmte Köpfe haben eine kreisrunde Öffnung unten und die drei besagten Löcher im oberen Noppen, neuere Köpfe (ich habe mir gerade mal eine 2013er Minifigur geschnappt) haben keine Löcher oben, dafür ist die Öffnung unten nicht mehr ganz kreisrund, sondern hat am Umfang innen vier "Wulste".
Ich denke, dass hängt alles damit zusammen, das ein Kopf möglichst fest auf dem Rumpf sitzen soll. Ältere Köpfe (ich habe da noch einige aus den 80ern) haben keine Löcher oben und keine Wulste unten und gehen gerne mit ab, wenn man z.B. versucht, einen Helm abzuziehen. Damit der Kopf fester sitzt, kann man die Passung zwischen Kopf und Rumpf enger machen. Dann braucht man aber die Löcher oben, damit die Luft raus kann. Oder eben die Wulste, damit die Luft nach unten raus kann.
Einverstanden?
Gruß
tastenmann
LLL!
Nun gut. Also: 80'er Jahre Legoköppe halten ganz ausgezeichnet, auch mit ohne Wulst und mit ohne Loch. Denn die damaligen Hälse haben einen schwatten, dicken Farbklecks vornedrauf, um die Friktion zu erhöhen, gleichzeitig lassen sie, da die Farbe ja nicht rundrum da ist, auch genug Luft durch.
Allerdings nutzt die Farbe natürlich ab, und dann gehen die Köppe leichter ab.
Anderslautenden Gerüchten zufolge gab's die Farbkleckse nur bei Bergbewohnern und -Innen, mit dazugehörigem Jodmangel.
Offensichtlich war es leichter, die Gußform der Köppe zu ändern als die Farbkleckse zu applizieren (bzw. deren Haltbarkeitsdauer war ß kurß). Man könnte ebenso die Hälse ändern. (Geändert haben können.) Dickere Hälse, mit Riffeln (oder Wülsten). Dann könnten wir jetzt über geriffelte (bewülstete) dicke Hälse philosophieren.
Es gäbe für Legos Reklameabteilung aber bei geriffelten Hälsen keine Meldung: Lego nimmt Rücksicht auf verschluckte Kinder und löchert die Köppe.
Wat anners, nicht zum Mitlesen! Vorsicht, Obacht, FKK aus!
Bei wackeligen älteren Hälsen mit ohne Farbklecks, bzw abbem Klecks, nehme ich mitunter mal Klebstoff, appliziere ihn an den Hals (der Legomännekens, nicht meinen eigenen), setze den wackeligen Kopp drauf, nehme ihn wieder 'runter, lasse das trocknen und wieder drauf. Sitzt drauf, ist fest, geht wieder ab. Bärfektionisten nähmen schwatte, dicke Farbe (also nicht Filzertusche oder so) und applizierten dieselbige nur vorne anne Hälse.
Bekleckste Grüße
Mich.a
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