Zypper
25.11.2013, 21:40

Wieder einmal eine Umfrage, die Spaß macht: Wie sagt ihr zu dem, wo eure Sachen entstehen?

Liebe Leutz,

bei TLC sagt man "Building Area" dazu.


Und ihr?

Sehr gespannt
Andreas

der "Atelier" zu seiner Wohnung sagt.


Mit Gruß und Dank
Zypper

[image]


Über das Projekt 366 bei FlixBrix
Zypper im LEGO-Intranet
Zypper im SWR-Treffpunkt "Sammelleidenschaft" ab Minute 8.
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Zyppers Werke in einer Diashow 1989-2020


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Eisbär
27.11.2013, 08:49

Als Antwort auf den Beitrag von friccius

Umfrage: Was sammelt Ihr außer Lego?

Liebär Andreas!

Eßzimmertisch (muß natürlich rechtzeitig zu den Mahlzeiten geräumt sein)

Zitat Ende.

Kann man nicht im Stehen essen?

Am Küchentisch?

Seine Familie zum Essen ausführen?

Hier findet sich doch noch Potential zur weiteren Legoausbreitungssucht.

Allgemein wird klar, daß Lego eine Tendenz zur Übernahme allen verfügbaren Raumes (und mehr) hat. Ich befürchte allerdings, daß auch Briefmarkensammler vor dem gleichen Problem stehen, nur nicht ganz so schnell. Von einem (Kunst)Sammler habe ich gelesen, der besaß nur eine bestimtme Anzahl (einstellig) an Gegenständen und tauschte bei Neuerwerbungen aus. (Das war jetzt nicht für Eltern und LGPs gedacht.) Dieser Sammler besaß auch keine eigene Wohnung, sondern hatte seinen Schuhkarton mit der Sammlung untergestellt. (Das ist jetzt erst recht nichts für zarte Seelen.) Stimme aus dem OFF: Gibt's hier auch Butter bei die Fische? Ja, es handelte sich um Bruce Chatwin. Ganz ruhig bleiben: ich habe davon gelesen. Soll inner Bücherei ja mal vorkommen.

Es ist, und hier spreche ich aus eigener, der Sammelgier unterlegenen Erfahrung, ebenfalls ratsam, sich auf eine Sammlung zu konzentrieren, anstatt alles zu sammeln.

Zu og. Frage kann ich beisteuern: Weniger ernsthaft sammeln tue ich: Bücher, Spielzeugautos meiner Kindheit, 1/72 Männekens, Streichholzschachteln (nun gut: drei Schuhkartons voll), Eisbären und -Innen (das ist allerdings am ABSnehmen), Ü-Eier, Playmo und Holzbahn (was so bei gebrauchten Legokäufen bei is) für kommende Generaschohnen, von ganz früher gibbs etliche Rollen mit Plakaten, einige Teedosen mit so schwarz-rot-güldenem Muster (chinesischem, nicht, daß jemand mich.a hier fehlgeleiteten Patriotismus anhängt)(nach ABSingen der best. Hymne wieder setzen), selbst ausgebuddelte Walknochen, zwei Schuhkartons mit Ansichtskarten, sowohl Erinnerungen als auch mit Kunstmotiven, Wundertütenfiguren meiner Kindheit (Karl May Typen und so).

Wie gesagt: es wäre von Vortheyl, sich auf...


Unkonzentrierte Grüße
Mich.a



Ben®
27.11.2013, 09:09

Als Antwort auf den Beitrag von Zypper

Re: Meist sage ich Hobby-Raum. In der Familie heißt es zumeist das LEGO-Zimmer.

....und warum schreibt sich meist mit "s" und heißt mit "sz"?


[image]



mehr Bilder gibt's hier:

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"blay s....!" - Aber China Klone (puke!) sind noch viel schlimmer...


LGP
27.11.2013, 10:32

Als Antwort auf den Beitrag von Erdtag

Re: LEGO-Keller

Nachtrag:

Ganz vergessen: Der Kern der Sache war ja, das Zimmer zu benennen. Im Grunde ist es mein Schlafzimmer; die geliebten Plastiksteine werden aber in absehbarer Zeit ins Wohnzimmmer umziehen.


Bei mir auch zusätzlich in den beiden.



Eisbär
27.11.2013, 10:55

Als Antwort auf den Beitrag von Ben®

+1Re: Meist sage ich Hobby-Raum. In der Familie heißt es zumeist das LEGO-Zimmer.

Liebär Ben!

Gucke doch mal in Deinem Wasserzieher nach.

mittelhochdeutsch heiʒen, althochdeutsch heiʒʒan = auffordern, befehlen; sagen; nennen, wohl eigentlich = antreiben, zu etwas drängen

Sagt der Duden zur Herkunft. Du siehst, auch die Bedeutung hat sich geändert.

Meist kommt nicht von (und auch nicht aus Meißen.

Der Duden sagt: mittelhochdeutsch, althochdeutsch meist.

Viel, mehr, am meistens, ebenso: meist, meistens. Veraltet: mehrstens.


Heißen hat ein scharfes s, dargestellt durch ß (in der Schweiz: ss) zwischen den Vokalen. Meist hat ein scharfes s, aber vor einem Konsonanten, daher ist es nicht notwendig, die Schärfe durch Verdoppelung oder  ß darzustellen. (Zeig' das bitte keinem Linguisten.) *Heisen, mit weichem s, wird mit nur einem s geschrieben. *Falls es das gäbe. Strenggenommen wäre das scharfe s in der Form heißt auch durch ein einfaches s darstellbar, dann wäre die Herkunft der Form *heist vom Worte heißen aber nicht mehr deutlich.

Die meisten Meisen in Meißen heißen meist Meißener Meisen.

Weise und Weiße, bzw. weisen und weißen.

Du weist (den Weg, das Geld an/über), Du weißt (von weißen (weißmachen, weiß färben) und von wissen): werden gleich ausgesprochen in der Form, aber die Herkunft ist unterschiedlich und die Aussprache zwischen den Vokalen (bzw. zwischen Vokal und Diphthong) ist auch unterschiedlich. Die alte Form von Du weist ist ja: Du weisest, mit dem ersten, zum Verbstamm gehörigen s in weicher Form.

Weismachen gibt's ja auch. Das kommt von weise, wird aber, wegen der Stellung vor dem Konsonanten, mit scharfem s ausgesprochen.

Wie gesagt: Laß* Dir nichts weismachen, gucke im Wasserzieher (oder dergleichen: etymologischem Wörterbuche) nach.


Laß, von lassen, im Unterschied zu las von lesen.

Langatmige Grüsse

Mich.a

Ich meinte natürlich: Grüße.

Grusen (veraltet zu gruseln) und grüßen.



JuL gefällt das


Ben®
27.11.2013, 12:43

Als Antwort auf den Beitrag von Eisbär

Re: Meist sage ich Hobby-Raum. In der Familie heißt es zumeist das LEGO-Zimmer.

Liebär Ben!

Gucke doch mal in Deinem Wasserzieher nach.

mittelhochdeutsch heiʒen, althochdeutsch heiʒʒan = auffordern, befehlen; sagen; nennen, wohl eigentlich = antreiben, zu etwas drängen

Sagt der Duden zur Herkunft. Du siehst, auch die Bedeutung hat sich geändert.

Meist kommt nicht von (und auch nicht aus Meißen.

Der Duden sagt: mittelhochdeutsch, althochdeutsch meist.

Viel, mehr, am meistens, ebenso: meist, meistens. Veraltet: mehrstens.


Heißen hat ein scharfes s, dargestellt durch ß (in der Schweiz: ss) zwischen den Vokalen. Meist hat ein scharfes s, aber vor einem Konsonanten, daher ist es nicht notwendig, die Schärfe durch Verdoppelung oder  ß darzustellen. (Zeig' das bitte keinem Linguisten.) *Heisen, mit weichem s, wird mit nur einem s geschrieben. *Falls es das gäbe. Strenggenommen wäre das scharfe s in der Form heißt auch durch ein einfaches s darstellbar, dann wäre die Herkunft der Form *heist vom Worte heißen aber nicht mehr deutlich.

Die meisten Meisen in Meißen heißen meist Meißener Meisen.

Weise und Weiße, bzw. weisen und weißen.

Du weist (den Weg, das Geld an/über), Du weißt (von weißen (weißmachen, weiß färben) und von wissen): werden gleich ausgesprochen in der Form, aber die Herkunft ist unterschiedlich und die Aussprache zwischen den Vokalen (bzw. zwischen Vokal und Diphthong) ist auch unterschiedlich. Die alte Form von Du weist ist ja: Du weisest, mit dem ersten, zum Verbstamm gehörigen s in weicher Form.

Weismachen gibt's ja auch. Das kommt von weise, wird aber, wegen der Stellung vor dem Konsonanten, mit scharfem s ausgesprochen.

Wie gesagt: Laß* Dir nichts weismachen, gucke im Wasserzieher (oder dergleichen: etymologischem Wörterbuche) nach.


Laß, von lassen, im Unterschied zu las von lesen.

Langatmige Grüsse

Mich.a

Ich meinte natürlich: Grüße.

Grusen (veraltet zu gruseln) und grüßen.


Moin Mich.a

Lieben Dank für die Erläuterungen (dabei waren die gar nicht laut).
Ich habe es ja intuitiv richtig gemacht mit meist & heißt, aber fragte mich beim virtuellen Dahinsprechen & -hören doch, warum ich das so zu schreiben hätte - nun weisz ich Bescheid!

Blaublumiges Winken aus dem naszkalten Gö (sozusagen die deutsche Antwort auf Hammerfest: dunkel, kalt, unfreundlich & am Ar..h der Welt gelegen)!


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mehr Bilder gibt's hier:

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"blay s....!" - Aber China Klone (puke!) sind noch viel schlimmer...


Timowolf
27.11.2013, 12:56

Als Antwort auf den Beitrag von Zypper

Re: Wieder einmal eine Umfrage, die Spaß macht: Wie sagt ihr zu dem, wo eure Sachen entstehen?

Hi,
bei mir entsteht alles am Boden.
Also am Fußboden.

Meine Frau nennt das Zeugs "Stolperfallen"
und mein Sohn sagt dazu "Kann ich das haben ?"


Grüssle
Wolfgang

*Der jetzt gleich wieder geht, seine Schätze zu verteidigen*



Brixe
27.11.2013, 17:36

Als Antwort auf den Beitrag von Zypper

Editiert von
Brixe
27.11.2013, 17:45

Re: Wieder einmal eine Umfrage, die Spaß macht: Wie sagt ihr zu dem, wo eure Sachen entstehen?

Hallo,

mein Mann nennt es "Esszimmer".

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Grüßle,
Marion,

die gerade einen Riegel Schokolade (hellblaues Papierchen auf der Kommode) in diesem Raum gegessen hat, damit die Bezeichnung auch ihre Berechtigung hat.



Jojo
27.11.2013, 18:54

Als Antwort auf den Beitrag von Zypper

Re: Wieder einmal eine Umfrage, die Spaß macht: Wie sagt ihr zu dem, wo eure Sachen entstehen?

Hallo!


Zu dem, wo ich baue, falls ich baue, sage ich „hier“ oder „bei mir“ oder „aufm Schreibtisch“. Oder, um mal im ganzen Satz zu sprechen:
„Mein Schreibtisch ist gerade nicht nutzbar.“ (Für was anderes als Legobauen.) Oder: „Bei mir sieht’s grad aus…!“ (Weil überall die Sortierbehältnisse rumstehen.) Oder „Hier ist Chaos.“ (Um dem Chaos nicht die Würde des Regenten über meine Bleibe zu verleihen, vermeide ich das finite Verb „herrscht“.)


Tschüß
Jojo


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lostcontinent
27.11.2013, 22:13

Als Antwort auf den Beitrag von Brixe

Re: Wieder einmal eine Umfrage, die Spaß macht: Wie sagt ihr zu dem, wo eure Sachen entstehen?

Hallohalli,
Da kann man ja auch essen. Irgendwo auf dem Boden findet sich bestimmt noch ein Plätzchen für einen Teller mit Klappstulle drauf. Bauen macht hungrig.
Wird das was neues morastiges?
Gruß,
LC


lostcontinent:
ein wunderbarer/absolut merkwürdiger Film von 1968 mit Hildegard Knef......


lostcontinent
27.11.2013, 22:37

Als Antwort auf den Beitrag von Eisbär

Re: Meist sage ich Hobby-Raum. In der Familie heißt es zumeist das LEGO-Zimmer.

hallo Eisbär,

mittelhochdeutsch heiʒen, althochdeutsch heiʒʒan = auffordern, befehlen; sagen; nennen, wohl eigentlich = antreiben, zu etwas drängen


Die ursprüngliche Bedeutung findet sich noch in dem schönen Wort "Geheiß".
- Auf Geheiß meiner Frau musste ich Legosteine aus dem Wohnzimmer entfernen.

Aber viel wichtiger:
Ich setze etwas unter Strom, dann sitzt es aber nicht unter Strom, sondern es steht unter Strom.
Warum?


gruß,
LC


lostcontinent:
ein wunderbarer/absolut merkwürdiger Film von 1968 mit Hildegard Knef......


Gesamter Thread: