Askutt
21.11.2013, 15:24

+4Großprojekt USS Voyager, Projektvorstellung.

So, liebe Gemeinde. Eigentlich wollte ich ja über mein aktuelles Projekt bereits Sonntag vor fast 2 Wochen, angereizt vom „Sonntag & es Regnet“ Threat etwas erzählen, aber wie so oft kommt dann doch alles anders.

Ursprünglich hatte ich mich hier damals angemeldet um mir für meinen Plan „Raumschiff Enterprise-E ~1,60m“ Know-how für die kniffligen Stellen zu holen. Musste aber nach langem experimentieren feststellen, dass trotz guter Vorschläge das Vorhaben bei der Größe ohne Kleben oder sonstige Tricks einfach nicht realisierbar ist.

Nun also ein neuer Anlauf, diesmal mit der Voyager. Das Schiff ist viel kompakter, es gibt keine langen, schmalen Teile, die weit überstehen oder große Gewichte tragen müssen. Aber auch hier habe ich im Vorfeld fleißig experimentiert wie man das ganze halbwegs stabil und ausbalanciert hinbekommt und doch 4 mal von vorne angefangen. Nicht, dass ich keine detaillierten Pläne hätte, aber auf dem Papier sieht immer alles anders aus. Und irgendwie scheint es viel problematischer das Äußere so hinzubekommen, dass es zu überzeugen weiß, als es stabil irgendwo zu befestigen.

In den nächsten Monaten werde ich euch über die Baufortschritte - und seien wir ehrlich - Rückschläge auf dem laufenden halten. Mit Fotos vom Bau..... und von mir, wie ich verzweifelt mit Steinen um mich werfe.

Da dies der 4. Anlauf für den Rumpf ist, möchte ich Euch eben schildern warum aus den ersten dreien nichts wurde:
Der erste Anlauf scheiterte an meiner Unachtsamkeit. Beim Raster für den Plan habe ich aus Versehen eine falsche Steinhöhe eingegeben, was auf dem Blatt gar nicht so auffiel, in real aber schnell sehr merkwürdig aussah. Also alles zerlegen, Plan neu machen.

Mit den korrekten Steinmaßen sah im 2. Anlauf zuerst alles gut aus, bis ich den Überhang am Heck von oben fliesen wollte. Bis dahin habe ich mit einer Blaupause gearbeitet, die das Schiff von unten zeigt. Mit der nächsten Ansicht von oben stellte ich fest, dass obwohl die Schiffe in beiden Blaupausen die selbe Länge und breite haben, sie nicht deckungsgleich sind. Tja Schade. Auf das Internet ist auch kein Verlass mehr. Und wieder alles zerlegen.

Also neue Blaupausen gesucht, bearbeitet, kontrolliert ob sie von allen Ansichten gleich groß sind uuuund 3. Anlauf. Aller guten Dinge sind 3. Sagt man ja so. Und eigentlich sah alles gut aus, die Höhe Stimmte, die Pläne passten zueinander doch.... viel zu kantig. Warum fällt mir das eigentlich erst beim 3. Versuch auf? Der Rumpf bestand bisher aus „Ringenelementen“ (siehe erstes Bild) wobei jedes Element nach hinten hin schaler wurde. Das wirkte aber viel zu eckig, wenn die Seiten einen Stein schmaler wurden, machte ich in der Höhe teilweise Sprünge von 4-6 Platten. Nein, so geht das nicht. Ihr ahnt es schon- zerlegen. Noch mal an den Computer setzen. Heraus kam eine kryptische Reliefkarte, die zuerst super simpel wirkte, sich beim Bau aber als Nervenkiller herausstellte.

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Ich bitte vorab um Entschuldigung, was die Qualität der Fotos angeht. Zum einen habe ich grad nur die Handykamera zur Hand, zum anderen ist es hier auch mit Licht relativ schummerig im Raum und aus Platzmangel bastle ich derzeit auf dem Fußboden. Wenn das ganze voranschreitet werde ich auch qualitativ bessere Fotos mitposten.


Hier nun der aktuelle Zustand. Warum ich es gerade so poste? Weil so genau 2000 Teile verbaut sind.

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Eine Ansicht von oben. Wenig spektakulär, im wesentlichen einfache 2x4 Steine und hinten 16 2x6 Bootsgewichte =P

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Von unten schon etwas detaillierter. Was hier wie altgrau aussieht sind tatsächlich Farbunterschiede bei neugrau und Effekte vom Lichteinfall. Wobei auch bei gutem Licht deutliche Farbunterschiede zu sehen sind. Ist aber garnicht sooo schlimm, immerhin verleiht es Struktur. Die einzigen „echten“ altgrau Teile sind die 4 4x2 Platten mit Techniklöchern links mittig.

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Etwa ab der Hälfte der Rumpfhöhe wird die Baurichtung gewechselt, es kann ja nicht immer aufwärts gehen, man muss auch mal nach links und rechts bauen dürfen. Die Höhensprünge würden einfach zu groß und kantig, also Captain Snot, rette mich!

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Das Thema mit den Kanten.... ein ganzer Stein Abstand ist einfach zu viel, jedenfalls für mein Verständnis. darum werden mit Jumpern 1/2Stein Abstände gebaut. Und der kleine Sprung fällt eigentlich gar nicht auf.

Im nächsten Schritt wird der Rumpf zunächst gefliest und mit Käseecken zugebaut für eine rundere, glatte Optik. Danach gehts richtung Heck weiter und spätestens dann gibts auch neue Fotos.

Soviel also dazu, ich hoffe der Baubericht war bis hierhin erheiternd. Für Vorschläge und Verbesserungen bin ich immer offen (aber ich zerlege das Ding jetzt nicht noch einmal!) Ansonsten darf man gespannt sein, wie es in den nächsten Wochen weitergeht, ich werde mich wohl bei allen Runden 1000-2000 Steinen mal wieder melden.

Lg Askutt



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Accent
21.11.2013, 15:58

Als Antwort auf den Beitrag von Askutt

Re: Großprojekt USS Voyager, Projektvorstellung.

Wunderbar! Geeillll !!! Das Ganze sieht doch schon einmal viel versprechend aus, ich hoffe wir kriegen dann auch das fertige Projekt demnächst zu sehen ;PP ! Beeilung, da darf natürlich nicht die Kreativität drunter leiden, aber generell, wat muss - dat muss.
LG
Lars

P.S.: Ich warte!


LG
Lårs

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DavidK
21.11.2013, 22:07

Als Antwort auf den Beitrag von Askutt

Re: Großprojekt USS Voyager, Projektvorstellung.

Hallo.

Als absoluter Voyager Fan muss ich dir ein kompliment machen.
Ich habe auch oft mit dem Gedanken gespielt, ihn jedoch aufgund der Kosten und der enormen Schwierigkeit schnell wieder auf Eis gelegt.

Inzwischen habe ich mir einen Revell-Bausatz der Voyager gekauft und traue mich nun nicht damit anzufangen denn beim Öffnen des Kartons fielen mir "gefühlte" 1.000.000 Teile entgegen.

Ich bin gespannt auf das Ergebniss deines Projektes.

Grüße David


"Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein."
Jiddu Krishnamurti


Askutt
22.11.2013, 12:24

Als Antwort auf den Beitrag von DavidK

Re: Großprojekt USS Voyager, Projektvorstellung.

haha das Revell Modell kenne ich. Die Teile brauchen dich nicht abschrecken, das ist noch ziemlich human. Man beachte aber den Aufkleberbogen =P Jede einzelne Rettungskapsel und weiß der Geier was für winzige Luken bekommen einen netten Aufkleber verpasst. Ich glaube es sind insgesamt mehr Sticker, als Plastikteile in dem Set.
Aber die Anleitung davon habe ich mir auch genauer angesehen, vor allem wo welche Farbe verwendet wird. Da findet man noch so manches, was in schwarz-weiß Schemata nicht auftaucht.

Und die Kostenfrage hat sich mir bis hierhin garnicht so gestellt, der Großteil sind einfach alte Steine, die in Massen vorhanden sind. neugrau muss ich kaufen, aber bin bemüht es so minimal wie möglich zu benutzen, nämlich nur da wo man es sieht.



Primus
25.11.2013, 20:52

Als Antwort auf den Beitrag von Askutt

Re: Großprojekt USS Voyager, Projektvorstellung.

Askutt, du machst es dir viel, viel zu schwer!

Da du ohnehin bereits mit Computerunterstützung arbeitest: warum baust du das Teil nicht einfach im LEGO Digital Designer (LDD)? Da brauchst du erst mal überhaupt keine innere Struktur zu basteln, sondern kannst dich ganz auf die Form der Schiffshülle konzentrieren. Wenn dann etwas nicht mit den Plänen übereinstimmt, kann das ruck-zuck geändert werden, ohne jedes Mal hunderte von Platten lösen zu müssen.

Nur so als Tipp

Hans
Designer
LEGO System A/S



Askutt
26.11.2013, 12:28

Als Antwort auf den Beitrag von Primus

Re: Großprojekt USS Voyager, Projektvorstellung.

Hallo Primus,

grundsätzlich kein schlechter Vorschlag. Nur leider stehe ich mit dem LDD ein bischen auf Kriegsfuß. Ich habe am Anfang mal versucht damit zu planen, aber nach 100 Steinen fängt es an extrem zu nerven. So zumindest mein persönlicher Eindruck. Und die Teile tatsächlich in der Hand zu haben und damit zu experimentieren ist mir 1000x lieber. Auch wenn das beduetet, dass Fehler im Bauplan erst spät auffallen.
Ich weiß, dass viele hier im Forum das anders sehen werden, da sie mit dem LDD gut umgehen können und beachtliche Sachen designen, aber ich gehöre nicht dazu.
Und ob mein Pc noch mitspielt wenn ich es komplett im LDD baue oder er mir bei Größen von 200x76x90 Plättchen sagt dass ich mal aufrüsten soll, sei mal dahingestellt =P

Aber danke für den Vorschlag.



AFOL1969
27.11.2013, 08:22

Als Antwort auf den Beitrag von Askutt

Re: Großprojekt USS Voyager, Projektvorstellung.

Hallo Askutt,

Erst mal: Respekt, dass Du ein solches Grossprojekt in Angriff genommen hast.
Was die Planung betrifft, gehöre ich auch zu denen, die erst mal bauen und gegebenfalls modifizieren, und wenn der Bauabschnitt vollendet/das Modell fertig ist, dann erst mache ich mich an die Anleitung.
Denn erst mit LDD planen, ich weiss nicht, ob das ein Zeigewinn für mich darstellen sollte. Nundenn, Das ist letztendlich jedem selbst überlassen, wie er am besten zurechtkommt.
Desweiteren arbeite ich nicht mit LDD, sondern mit MLCAD und LPUB. So kann ich dann auch später richtige Anleitungen erstellen. Das Program mag auf den ersten Blick abschreckend und kompliziert wirken, aber wenn man sich mal darin eingearbeitet hat, geht das auch recht flott von Hand.

Grüsse
Alex


Meine Bauanleitungen: http://www.bricksafe.com/.../afol1969/Instructions