mario72
22.09.2013, 04:08

Freiheit - Du hast die Wahl

Hallo liebe Leute,
ich stelle ich heute
unser neuestes Projekt
mit Namen
Freiheit - Du hast die Wahl

vor.

Wie immer bin ich auf Kritik gespannt.
Sicher wird das das ein und andere
dem ein und anderen nicht gefallen.
Sei es Inhalt, Art, Aussage, Machart, Technik.
Aber auch hier bin ich auf Kritik gespannt!


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sylverdragon
22.09.2013, 10:42

Als Antwort auf den Beitrag von mario72

Re: Freiheit - Du hast die Wahl

Ich nehme an, Du spielst auf den Vorschlag, eine Wahlpflicht einzuführen damit an... oder so ähnlich.
Nichtwähler sind etweder mit der aktuellen Politik supi einverstanden, da sie nichts ändern wollen. Oder wünschen sich eine Diktatur, in der ihnen alle Entscheidungen abgenommen werden.



Pete378
22.09.2013, 10:55

Als Antwort auf den Beitrag von mario72

+2Re: Freiheit - Du hast die Wahl

Moin

Wer keine Meinung zum Staat und seiner Politik hat soll halt zu Hause bleiben
und nicht wählen. Er darf sich dann aber auch nicht die nächsten 4 Jahre aufregen.
Viele Menschen begreifen nicht welche Macht sie mit ihrer Stimme haben.
Wenn 1989 nicht so viele DDR-Bürger ihre Meinung gezeigt hätten, wer weis...

Tschüß und schönen Wahlsonntag
Mirko



LegoDealer76 , JuL gefällt das


Kerntechniker
22.09.2013, 11:27

Als Antwort auf den Beitrag von Navigation

Re: Freiheit - Du hast die Wahl

Du schreibst "Freiheit bedeutet auch die Freiheit nicht zu wählen".

Mag sein. ...


Hallo,

leider muss ich hier sehr deutlich sagen das es so ist. Mit der Frage wie weit freiheitliche Rechte gehen hat sich auch schon das Verfassungsgericht beschäftigt und ist zu dem Urteil gekommen, dass jede Freiheit auch die Freiheit beinhaltet diese nicht in Anspruch zunehmen.
Natürlich stimme ich mit Dir darin überein, dass wer nicht wählt, sich auch nicht beschweren darf/ sollte. Hier könnte man sich jetzt schön in Staatstheorie und Gesellschaftsvertrag, sowie unveräußerliche Recht stürzen, aber das lassen wir mal.
Trotzdem ist es zu begrüßen, dass sehr deutlich gesagt wird, dass es keine Wahlpflicht gibt und man sich auch nicht schlecht fühlen muss, wenn man nicht wählen geht. Natürlich finde ich für meinen Geschmack die Darstellung ziemlich brutal und martialisch, aber das fällt wohl unter "künsterliche Freiheit".

Abschließend möchte ich noch anmerken, dass Partizipation in einer Demokratie sehr wichtig ist, aber Wählen gehen allein auch nicht hilft. Wie schon gesagt es ist viel wichtig, dass die Menschen wissen warum sie wählen gehen und wen Sie warum wählen.

VG

Roland, der gerade vom Wahllokal zurück ist.


"Jeder Tag ohne Steine zusammen zu bauen, ist ein verlorener Tag!"


Minotaurus
22.09.2013, 12:34

Als Antwort auf den Beitrag von mario72

Re: Freiheit - Du hast die Wahl

Servus,

"Freiheit bedeutet auch die Freiheit nicht zu wählen"
- Stimmt, allerdings ich entgegne jedem Nichtwähler, der sich über unsere Politik beschwert (das Wort "Heuchler" finde auch ich in diesem Zusammenhang recht treffend):"ach halt doch die Klappe, du hast doch nichmal versucht was zu ändern!!!".

Ich weiß nicht mehr wer es erzählte, dass einer aus seinem weiteren Bekanntenkreis in der DDR einmal seinen Stimmzettel zerriss, aufgrund der Wahllosigkeit bei dieser Wahl - er atmete eine Weile lang gesiebte Luft.

Gruß Basti, der jetz wählen geht (nur um sich hinterher beschweren zu dürfen )

PS.: Ich find's schön, dass sich so eine lebhafte Diskussion entwickelt hat


Jeder kann auf "gefällt mir" klicken und 2Sekunden später wider vergessen haben, was er gesehen hat


IngoAlthoefer
22.09.2013, 13:59

Als Antwort auf den Beitrag von Jojo

Re: Freiheit - Du hast die Wahl

Hallo Jojo,


Daß die „Bilder“-Zeitung am Tag vor der Wahl mal eben 40 Millionen
Freiexemplare in den deutschen Hausfluren verteilt, die unsereins
dann ins Altpapier tragen muß, ist natürlich eine Frechheit...


ich bin auch kein Freund der Springer-Presse, aber diese
Sonderausgabe von Bild war wirklich gut. Vielleicht kriegst Du sie
ja noch aus der Altpapiertonne wieder raus.

*****************
Zum Video: von mir "Daumen ganz tief nach unten". Aber:
Unsere Lego-Szene ist so gross, wir halten auch so was aus.

ingo.


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


throja
22.09.2013, 14:02

Als Antwort auf den Beitrag von mario72

Re: Freiheit - Du hast die Wahl

Hallo Mario,

fachlich gesehen ist Dein Video bis auf die hinzugefügten Blutspritzer (welche nicht mit Bausteinen dargestellt wurden), zumindest soweit ich es beurteilen kann, okay.

Inhaltlich stehe ich auf dem Standpunkt, dass wie der Name "Stimmrecht" bereits aussagt, der Wähler seine Stimme einem Kandidaten bzw. einer Partei geben kann. Macht er dies nicht, so sollte er seine Stimme in den darauffolgenden Jahren auch nicht mehr erheben. Wie bereits schon jemand geschrieben hat, haben für das Wahlrecht Menschen ihr Leben gelassen. Allein aus Respekt vor diesen Menschen und mit dem Wissen, dass Freiheit nicht für 99 Cent beim Discounter erhältlich oder gar eine hinzubuchbare flatrate ist, sollte man dieses Recht nutzen.

PS: Mein Zeitaufwand rein für die Wahl betrug nicht einmal 20 Minuten und das alle 4 Jahre. Hinzu kommt ein etwas offenes Ohr, für dass was in diesem Land so vor sich geht.

Ciao
Thomas



mario72
22.09.2013, 14:11

Als Antwort auf den Beitrag von Thekla

Re: Freiheit - Du hast die Wahl

Hi,

mich würde, soweit wertneutral wie möglich gefragt, interessieren, warum Du das produziert hast.

Hallo Thekla,
von allen Antworten und Kommentaren hat mich Deiner nun doch irritiert. Erfreulich irritiert. Ich habe nämlich nicht mit einer "Frage" nach dem "warum" gerechnet. Ich hätte mir auch weiter schmunzelnd zurück gelehnt die ganzen negativen, konstruktiven Beiträge durchgelesen.

Am Anfang war einfach nur der Frust/Wut auf viele viele Sachen/Dinge,die mir im Laufe der Jahre gegen den Strich gingen. Politik, Inhalte, Vorschriften etc...

Welche Gedanken standen da am Anfang?

Ich würde hier nur meinen Gedanken vorweg nehmen, lass mich bitte weiter unten darauf zurück kommen


Bist Du von Natur aus "so drauf"?

Kontrovers? Nachdenklich? Ja!
Lustig, Humorvoll? Ja!
Über Sachen lachen können, die andere verschämt nicht mal denken würden? Ja!
Willst Du provozieren?

Ja, jedoch nicht um des provozierens Willen.

Willst Du, dass man über Dich redet oder mit Dir streitet?

Weniger über mich als über das im Video kritisierte Thema. Das geht sehr gut über Provokation. Eigentlich NUR über Provokation.
Denn wie Du in all den anderen Beiträgen lesen kannst, wird mit erhobenen Finger gedroht, dass es unsere "Pflicht" ist zu wählen. Schliesslich sind dafür 100te wenn nicht 1000de Menschen gestorben (Was durchaus richtig und sehr sehr traurig ist!!!!).
Der Zeigefinger, der mir sagt, dass wenn ich NICHT wählen gehe, ich mich hinterher auch NICHT beschweren dürfe! Und DAS ist freiheitliche demokratie? Seine Meinung nicht mehr sagen zu dürfen/sollen - warum auch immer?
Ich darf meine Meinung nicht mehr sagen, wenn ich keine Partei finde die ich wählen könnte und nicht zur Wahl gehe...???
DAS ist freiheitliche Demokratie???
ECHT???


Ist es künstlerische Freiheit, die Du ausreizen willst?

Hm. Schwere Frage...
Ich nutze die künstlerische Freiheit - hier im Versuch sie ironisch und kabarretistisch auszulegen - um sie augenscheinlich und oberflächlich gesehen erstmal populistisch auszulegen. "Auszureizen", wie Du es formuliert hast. Ja, auszureizen. Ich sehe dieses (fertige) Video aus mir heraus als eine Art "Kritiker". Kritisch.

Ich fände es interessant zu wissen, was jemanden antreibt, ein solch brutales Video herzustellen.


1.
Ok, Du spielst hier wohl auf die Kopfschuss-Szene an, denke ich!?
Hier, habe ich aus tiefstem Herzen künstlerisch gearbeitet. Es ist "Symbolik".
Mit viel, gaaanz viel Kritik. Selbstkritik. Vorwurf. Nachdenken. Vordenken. Provokation.
Warum, Wie?
Der Kopfschuss selber ist ironisch. Lustig. Provokativ: DU GEHST WÄHLEN, es ist DEINE PRLICHT!
Die sich nun in Slo-Motion bewegende rot/gelbe Kopf- und Hirnmasse verdeutlicht - oder soll verdeutlichen, nein, besser gesagt "Symbolisiert" - das der Nicht-Wähler durchaus über Politik, Inhalte, Zukunft etc. nachdenkt. DASS er sich Gedanken dazu macht, dass er Wünsche, Hoffnung und Ängste hat. Hier SIEHT man es sogar in Form der "Masse" die ihm da weggepustet wurde. Vernichtet von vermeintlich freiheitlichen demokratischen Argumenten und Rechten oder Pflichten. Oder deren Vorstellung dessen, was das denn so ist.
Es scheint hier aber etwas anderes zu sein als das, was der erschossene wollte/dachte/meinte.
Kurzum: Du wählst nicht - also bist Du weniger Wert, unverantwortungsvoll - scheixxe.

2.
Mich haben diese extrem vielen Wahl-Werbespots genervt. Nicht die der Parteien selbst, sondern die "geh wählen"-Videos. Die eben genau DAS aussagen (für mich jedenfalls),was ich unter 1. kritisiert habe.
Ich bekomme sogar ungefragt eine BILD-Zeitung geliefert. Und die BILD mag ich ja nun sehr gerne - gerade wegen deren politischen Diskurs. Und Du solltest ja schon wissen was ich von der BILD halte ;)

3.
Hm, ich finde die Medien-Berichterstattung und Diskussionen zur Politik brutal.
Brutal Anti-Demokratisch. Es wird - je nach Sender - eine Richtung vorgegeben,gefahren, die dem Sender passt. Das sieht man schon im Vorfeld an Hand der geladenen Gäste/Politiker, oder eben der NICHT geladenen Gäste.


Ich meine, dass Du dafür "um die Ohren bekommst" war Dir ja sicher klar, das deutest Du ja auch an; Warum also? Genau deswegen?

Die Antwort bleibe ich Dir an dieser Stelle schuldig, da sie oben in den ganzen Zeilen steht

Ich danke Dir für Deinen Kommentar, Deine Fragen und Neugier. Hat Spass gemacht ;)


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acarstens
22.09.2013, 16:10

Als Antwort auf den Beitrag von throja

+1Re: Freiheit - Du hast die Wahl

Ich sehe das genau anders rum. Diejenigen, die ihre Stimme abgeben, haben kein Recht mehr, sich über das Ergebnis zu beschweren. Schliesslich sind diejenigen dafür verantwortlich. Es heisst nicht umsonst "Stimme abgeben"!
Ob jetzt der Nichtwähler das Recht hat, sich über die Politik zu echauffieren, muss jeder für sich entscheiden. Aber Parolen wie "du wählst nicht, also halt die Schnauze" oder schwarz-weiß Sichtweisen á la "Nichtwähler sind entweder zufrieden mit der Politik oder wollen ne Diktatur" sind vollkommener Schwachsinn.

Und mal ehrlich, was wählt man heute denn noch? Einen Einheitsbrei. Politiker, die nichts anderes machen als den Status Quo zu verwalten, zu wählen, nur weil ich es kann, ist für mich heute einfach keine Option. Darum bin ich der Wahl fern geblieben.

Dabei geht es für mich als Hamburger sogar um mehr als nur die Frage, welcher Politiker mich die nächsten 4 Jahre als erstes anlügen darf. In Hamburg geht es auch um den Rückkauf (oder halt nicht) des Energienetzes. Aber nicht mal darüber konnte ich mir eine fundierte Meinung bilden, weil die Diskussion darüber so plakativ ohne Inhalt geführt wurde, dass ich keine ernsthaften Argumente dafür oder dagegen heraushören konnte. Klar könnte ich durch eine tiefer gehende Recherche zu dem Thema mich informieren, aber warum sollte ich mir die Mühe geben, wenn diejenigen, die dahinter stehen, es nicht mal fertigbringen?

Mal ne Frage: wer von euch tapferen Wählern hat sich denn wirklich mit den Wahlprogrammen der Parteien ausenander gesetzt? Ich tippe mal, dass 80% von euch die Parteien gewählt haben, die sie schon immer wählten.



fungwan gefällt das


fungwan
22.09.2013, 16:19

Als Antwort auf den Beitrag von acarstens

Re: Freiheit - Du hast die Wahl

Schön formuliert acarstens, jemand der hinter den Vorhang blickt......



Thomas52xxx
22.09.2013, 16:47

Als Antwort auf den Beitrag von mario72

+1Re: Freiheit - Du hast die Wahl

Wie immer bin ich auf Kritik gespannt.
Sicher wird das das ein und andere
dem ein und anderen nicht gefallen.
Sei es Inhalt, Art, Aussage, Machart, Technik.
Aber auch hier bin ich auf Kritik gespannt!

Deine Aussage "Niemand muss ein kleineres Übel wählen" pflichte ich bei. Der Stimmzettel ist lange genug. Da sollte für (fast) jeden etwas dabei sein.

Wegen der 5%-Hürde sollte m. E. sich niemand davon abhalten lassen, eine aus seiner Sicht bessere Wahl zu treffen. Für erfolgreiche Arbeit muss man nicht unbedingt in den Parlamenten sitzen. Die bayrischen Nichtraucherschutzgesetze wurden von Aktiven einer Partei auf den Weg gebracht, die es noch nie in ein Länderparlament geschafft hat.

Und noch ein Erfolg, der sich bei der Wahl einer kleinen Partei einstellt: Nicht nur der Balken bei den "etablierten" wird kürzer, sondern auch die Anforderungen an das Überschreiten der 5%-Hürde werden erhöht. Und wenn die Partei unter 0,5% einstreicht gibt es nicht mal Wahlkampfkostenerstattung (die ich übrigens für richtig und wichtig halte). Das Geld für die Nichtwähler wird hingegen auf die anderen verteilt.

Ich habe selber einige Jahre Kommunalpolitik gemacht. In einer Koalition, in lockeren Mehrheiten und in der Opposition. Am meisten haben wir ohne Mehrheiten erreicht.

Daher war ich bereits vor 9 Uhr wählen.


Gruß
Thomas

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