Es war der foto von der IngoAlthoefer das mir überrascht gestern... seinen erstes LEGO set von 1965.
Es war nicht seinen LEGO set... aber seine Schwester ihre LEGO set...
Roberts , westzipfler gefällt das
Hallo Gary,
danke für die vielen Bilder und Informationen.
LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)
Hallo Ingo,
siehste, sag´ich doch!
http://www.1000steine.de/...amp;id=286142#id286142
Da hast du uns schon mit diesem Foto was ganz besonderes gezeigt.
Gruß aus dem Museum
Sven
LLL!
Also bis 1864 gehörten weder Amrum noch das Drumrum so richtig zu Dänemark.
Die Herzogtümer (Schleswig im Norden, dann südlich Holstein und südöstlich Lauenburg) waren in Personalunion durch den dänischen König dem dänischen Reiche verbunden, aber nicht Theyl desselben. Im Laufe der Jahrhunderte waren die Herzogtümer auch noch sehr zerteilt, es gab da allerlei Gebiete, die wem anders unterstanden, aber auch Gebiete, die zum königlichen Antheyle gehörte, also durch heiraten, Erbschaften und so direkt dem Könige (in seiner Eigenschaft als Verwandter der ursprünglcihen EIgentümer zB.) unterlagen.
Die beiden südlichen Herzogtümer Holstein und Lauenburg waren Teile des deutschen Reiches (bis 1806), Schleswig jedoch nicht. Dazu war natürlich Lübeck mit allerlei Gebieten drumrum selbständige, freie Reichsstadt, Hamburg ebenson (aber ohne Altona und einges dazu).
Es gab im Laufe des 19. Jahrhunderts nicht nur Streit, sondern auch richtige Kriege. Diese entzündeten sich nicht nur am stark aufgekommenen Nationalismus (mit Forderungen nach Schuluntericht, Amts- und Kirchensprache in Deutsch oder Dänisch), sondern insbesondere an Bestrebungen der dänischen Seite, die Herzogtümer in das Königreich zu integrieren und der deutschen (hier: schleswig-holsteinisch-lauenburgischen), sich im Gegentheyle vom Königreiche zu lösen und dem... ja, sagen wir: geplanten deutschen Reiche von 1848, aus dem nichts wurde, anzuschließen, bzw. später dem (Nord)deutschen Bunde.
Diese sog. schleswig-holsteinische-lauenburgischen Knoten wurden durch überenergisches Eingreifen des Herrn Bismarck bzw. seiner und verbündeter Truppen zersäbelt.
Insbesondere Amrum und das unmittelbare Drumrum würde ich annehmen, empfand sich damals als weder deutsch noch dänsich, sondern friesisch. Exkurz: Das Friesenthum in seiner geschichtlichen Bedeutung für die Volkstumsgeschichte der Herzogthümer...v.d.Z. gestr.
Die besondere Verbundenheit der vormaligen Herzogthümer mit dem dänischen Reiche fand in den 1950'er Jahren ihren Ausdruck in der Errichtung einer Filiale der bisher noch nicht in Erwähnung getretenen Firma auf jütischer Heide, deren derartig gearteten Beitrage zur Völkerverständigung wir hier gerne noch einmal hervorheben zu wollen geruht sind, im am Geestrande gelegenen Orte Hohenweststedt.
Die Farben des Königreiches sind Rot und Weiß, die der Herzogthümer jedoch Blau, Weiß und Rot.
Reinweiße Grüße
Mich.a
PS
Es gab einmal eine Quizfrage: Welches waren die allerersten drei Farben, die jene Firma für ihr Bauklötze verwendete?
maydayartist , IngoAlthoefer gefällt das
Hi Mich.a,
mal wieder unschlagbar! Herzlichen Dank für die Ausführungen.
Und so sieht es im am Geestrande gelegenen Orte Hohenweststedt heute aus:
Da sahen aber nicht nur die Gebäude noch frischer aus !
noch zwei nette Bilder habe ich im Archiv gefunden.
Die Foto sind vom März 2011!
Bin mal gespannt, wie lange das Schild "LEGO Straße" nach dem Posting noch hängt
https://fbcdn-sphotos-f-a.akamaihd.net/hphotos-ak-ash3/p480x480/946351_564235526969019_1697201006_n.jpg
Hallo!
Die historische Verflechtung Nordfrieslands mit Dänemark zeigte sich ja noch bis weit ins 20ste Jahrhundert, nämlich bis 1970, darin, daß das Gebiet "Kreis Südtondern" hieß, während die Stadt Tønder doch jenseits der Grenze liegt. Jedoch, auf Amrum, vom Hospiz I an den Kuhweiden entlang Richtung Norddorf, befand sich zumindest in den 1980er Jahren noch ein Ortseingangsschild: "Norddorf, Amt Amrum, Kreis Südtondern". Das wurde bei der Gebietsreform, als das alles offiziell zum Kreis Nordfriesland wurde, offenbar vergessen auszutauschen.
Tschüß
Jojo