theoden2008
23.07.2013, 16:43

Editiert von
theoden2008
23.07.2013, 16:54

Frage zum Thema Lego systematisch Lagern

Hallo schwitzende Gemeinde,

ich möchte mein Lego grundsätzlich mal systematisch lagern/katalogisieren. Wird vermutlich nie wirklich klappen, weil ich moralisch schwach bin und ständig neues Lego kaufe. Trotzdem die Frage, ob es eine einfache Lagersoftware gibt, mit der ich die Steine sortieren kann. Grundsätzlich würde es reichen, wenn ich die Steinenummer und Stückzahl in einer Tabelle erfassen könnte und vielleicht noch eine Suchfunktion hätte mit der ich bei Eingabe der Steinenummer angezeigt bekomme ob und wieviel davon auf Lager sind. Ich suche natürlich Freeware, daß es Lagersoftware käuflich zu erwerben gibt ist mir schon klar.

Schöne Grüße

Sven

..... und jetzt setze ich mich wieder in die Kühltruhe



BRICKMASTER2010
23.07.2013, 17:26

Als Antwort auf den Beitrag von theoden2008

Re: Frage zum Thema Lego systematisch Lagern

Hallo Sven,

mir wurde vor ein paar Monaten "Brickstore" empfohlen, ausprobiert habe ich es allerdings noch nicht, da es bei unserer Menge mMn nicht sinnvoll bzw. nicht mehr möglich ist, alles haarklein zu erfassen. Das Programm an sich gibt es kostenlos und sieht auch relativ vielversprechend aus.

Hoffe, ich konnte helfen.


Es grüßt der ebenfalls schwitzende (und zerlegende) Tim


Auch aus (Lego)Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. - Johann Wolfgang von Goethe


IngoAlthoefer
23.07.2013, 17:26

Als Antwort auf den Beitrag von theoden2008

Re: Frage zum Thema Lego systematisch Lagern

Hallo Sven,

wenn Du bei Deinen zukünftigen Bauprojekten ganz systematisch am
PC-Terminal sitzen und jeden gerade benötigten Stein eingeben und
von Software suchen lassen willst, würde ich Dir "chaotische
Lagerhaltung" empfehlen. Da musst Du nicht nach Farben oder Typen
oder sonstwas sortieren, sondern tust eingehende Steine einfach
in eine Schachtel, wo noch Platz ist, und speicherst das im PC.

Auf Besucher wird es unglaublich Eindruck machen, wenn in jeder
Deiner Schachteln totales Durcheinander ist. Zwei Nachteile:
(i) Du musst dauernd den PC laufen lassen.
(ii) Du musst die Liste Deiner Teile auf einer externen Festplatte
sichern, besser sogar auf zwei Festplatten, die Du tageweise
abwechselnd zur Sicherung nimmst.

Ingo.


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


Monteur
23.07.2013, 18:08

Als Antwort auf den Beitrag von theoden2008

Zwar ein alter Hut

und nicht von mir, aber immer wieder schön.

Hallo Sven,

Die Evolution des LEGO Sortierens

Nehmen wir mal an, man beendet seine "Dark Ages" und kauft sich ein Lego-Set. So wird es sicher den meisten hier ergangen sein.
Phase 1
Das eine Set sortiert man natürlich nicht. Entweder lässt man es aufgebaut oder bewahrt die Teile im Originalkarton auf.
Durch das eine Set wieder so richtig mit dem Lego-Virus infiziert, kauft man sich aber schon bald das nächste. Dann noch eins. Und noch eins. Und noch eins. Und noch ein großes. Da kommen schon ein paar Steine zusammen. Und es werden sehr schnell sehr viel mehr, als man in seiner Kindheit je hatte.
Phase 2
Also beginnt man, sein Lego zu sortieren. Zuerst mal nach Sets, immer schön in den Kartons.
Und die Sammlung wächst.
Phase 3
Irgendwann ist man es leid, die Kartons umzustapeln und schmeißt alle Legos zusammen in den größten Karton. Oder, wenn man noch keinen Star Destroyer besitzt, in eine Curver-Kiste. Oder in den Lego-Jeanssack, den man letztens bei ebay ersteigert hat.
Man gewöhnt sich allmählich an die Geräuschkulisse beim Bauen. Die, die nun mal entsteht, wenn man in drei Kilo Steinen seine einzige transparent-rote 1x1-Platte sucht.
Und die Sammlung wächst: Man holt die Legos seiner Kindheit bei den Eltern aus dem Keller.
Phase 4
Die Sucherei nervt allmählich. Also beginnt man, sein Lego nach zwei Kategorien zu sortieren: Normale Steine kommen in die eine Kiste, Andere Steine in eine zweite.
Und die Sammlung wächst.
Phase 5
So geht das nicht weiter, das ist ja alles durcheinander. Man akzeptiert, dass Legos ab einer bestimmten Menge eben sortiert werden müssen und beginnt damit, die Steine nach Farbe zu trennen.
Und die Sammlung wächst.
Phase 6
Die Sortierung nach Farben hat sich bewährt. Aber was macht man mit den Minifigs? Hände und Köpfe abtrennen und in die gelbe Kiste stecken? Das kommt einem doch ein bisschen zu pingelig vor. Also erweitert man sein Sortiersystem: Minifigs bekommen eine eigene Box. Räder ebenfalls. Von denen hat man seit dem letzten Flohmarktkauf sowieso viel zu viele. Und die Grundplatten lehnt man irgendwo an die Wand.
Während die Sammlung wächst.
Phase 7
Man kapituliert vor der Steinmenge, opfert einen Samstag und organisiert sich neuen Stauraum. Curver-Kisten zum Beispiel, Frischhaltebeutel oder Kleinteilarchive aus dem Baumarkt. Da die 3033 gerade im Angebot ist, kauft man drei davon nach. Die ist eh nur halb voll, deshalb kann man die blaue Box so gut zum Sortieren benutzen. Sehr gut, das hat jetzt System. Schließlich hießen die Steinchen früher auch mal Lego System.
Und die Sammlung wächst.
Phase 8
Irgendwann ist man es ja schon leid, sich auf der Suche nach einem gelben AZMEP durch einen halben Kubikmeter gelbe Basics zu wühlen. Da wäre es echt einfacher, wenn die Teile nach Formen sortiert wären. Aber was das wieder an Zeit kostet! Die nutzt man dann doch lieber zum Bauen und alles bleibt so, wie es ist.
Mal davon abgesehen, dass die Sammlung weiter wächst.
Phase 9
Mittlerweile kostet die Sortiererei so viel Zeit, dass man nicht mehr alle Sets schreddert und wegsortiert. Vielmehr bewahrt man einige separat auf. In ihren Kartons, so wie ganz am Anfang der Lego-Sucht, oder in Plastiktüten aller Art. Okay, macht ja auch Sinn. Vor allem bei Sets aus den Achtzigern. Nicht dass man die mit schnöden gerillten Fliesen wieder aufbauen muss oder versehentlich ein paar rote Lokräder ins Biete-Forum stellt.
Herzlichen Glückwunsch, damit sind die Weichen gestellt. Jetzt sortiert man seine Legos schon zweigleisig: Nach Teilen und als komplettes Set archiviert.
Und die Sammlung wächst.
Phase 10
Wieder mal sucht man einen der beiden Technic-Einer in der 40-Liter-Kiste mit den schwarzen Teilen. Wühlender- und fluchenderweise fragt man sich, was denn so schwer daran sein kann, die farbreinen Haufen auch nach Form zu sortieren. Man kauft sich also ein paar weitere Kleinteile-Magazine im Baumarkt, leert Ferrero-Küsschen-Schachteln aus, klaut sich noch ein paar Tupperdosen in der Küche und fängt an, Ordnung in die Sammlung zu bringen. Endlich mal. Dauert auch gar nicht lange. Drei, vier Wochen vielleicht.
Während die Sammlung weiter wächst.
Phase 11
Geschafft! Man hat ein schönes, klares, ganz persönliches Sortiersystem. Hier die Platten, da die Dachsteine, dort die AZMEPs und so weiter. Gut, zugegeben: Da sind auch eineinhalb Kilo "irgendwie runde Teile". Die Windschutzscheiben liegen bei den Türen, weil das ja im Prinzip auch Fenster sind. Und es gibt eine viel zu große Kiste mit diversen Kleinteilen. Das ist eigentlich okay. Allerdings entspricht nicht eine einzige Kategorie dieses ganz persönlichen Systems der Einteilung bei Partsref oder LDraw.
Übrigens: die Sammlung wächst weiter.
Phase 12
Man stellt fest, dass auf vielen Teilen zwar Lego draufsteht, sie aber schlecht einzuordnen sind und teilweise reichlich Platz wegnehmen. Monorail-Stützen zum Beispiel, die riesigen Paneele aus der Ice-Planet-Station oder RCX-Steine. Empfindlich sind gerade diese Sachen meistens auch noch. Also schafft man sich ein weiteres Schubladensystem an. War aber sowieso fällig, weil Ikea® die praktischen "Moppe"-Schränkchen aus dem Programm genommen hat.
Trotzdem ist noch Geld da, um die Sammlung weiter wachsen zu lassen.
Phase 13
Eigentlich ist alles gut. Die Sammlung ist sauber verteilt in Nudelboxen und Star Wars-Eimern, Kleinteilemagazinen und Curver-Kisten.
Aber das kann sich schnell ändern, die Sammlung wächst schließlich weiter.
Phase 14
In all der Pseudo-Ordnung muss man feststellen, dass der größte Teil der Sammlung vor allem aus einer Sammlung verschiedener Sortierzustände besteht:
• Sortierte Steine
• Vorsortierte, aber noch nicht wegsortierte Steine
• Eine Kiste mit Steinen, die man nicht wegsortieren, sondern verbauen will
• Vier Kilo Flohmarktware, anhand derer man ein mögliches neues Sortiersystem ausprobiert
• Steinsammlungen für Bauprojekte, bestehend aus vielen BOA-Käufen und wenig eigenen Steinen
• Sets, die man bei ebay verkaufen will, sobald sich die beiden fehlenden Steine angefunden haben
• Neue Sets; manche geöffnet, manche nicht
• Und das, was man so nebenbei dazukauft.
Denn die Sammlung wächst weiter.
Phase 15
Man stellt fest, dass einem der Unterschied zwischen den Kleinteilemagazinen von Hornbach und denen von Aldi ebenso vertraut ist wie Setnummern aus den Achtzigern. Man bekommt regelmäßig Newsletter von Curver, Leifheit und Emsa.
Und große Kisten vom Lego Shop@Home.
Phase 16
Das schöne Sortiersystem erodiert mit der Menge an Steinen. Da ist zum Beispiel die Schublade mit den roten Zäunen: die ist mittlerweile so voll, dass die Teile schon hinten durch fallen. Vielleicht sollte man sie in drei Kategorien aufteilen: 2x4, 1x4 und Pforten. Drei Schubladen hat man aber nicht mehr frei. Also füllt man alle in eine große Moppe-Schublade um, aus der man gerade die gelben Dachsteine in eine 3033 geschüttet hat, deren Inhalt man erstmal in einem Pappkarton zwischenlagert. Wirklich gut genutzt ist die Schublade mit den roten Zäunen aber nicht. Also schmeißt man die weißen gleich noch dazu. Die schwarzen allerdings nicht, weil man von denen nach all der Sammlerei immer noch nicht mehr als vier Stück besitzt.
Man ahnt, dass man irgendwann für jedes Teil eine eigene Box oder Schublade haben wird und ertappt sich dabei, 30 grüne Rund-Einer bei BOA mitzubestellen, um eine eigene Schublade zu rechtfertigen.
Die Sammlung wächst währenddessen weiter.
Phase 17
Man öffnet nach langer Zeit mal wieder die zweite Schublade von rechts im dritten Sortierkasten von unten.
Weiße 2x8-Platten? Sind die nicht nicht in der Box mit der 4,5V-Eisenbahn? Sind Sie. Auch.
Man braucht erstmal einen Schnaps, weil man vermutet, dass man bereits viel mehr als die vier schwarzen Zäune besitzt. Und Lampensteine. Und 33-Grad-Dachecken.
Die Sammlung wächst weiter.
Phase 18
Der / die LGP ist übers Wochenende verreist. Man nutzt die Zeit, die Wohnung umzuräumen - in der leisen Hoffnung, das Sortiersystem in einem einzigen Raum konzentrieren zu können. Man kauft im Baumarkt gut gelaunt einige Dübel und Farbe. Und im TRU nebenan einen Stapel Star Wars-Sets, weil gerade 3 für 2-Aktion ist.
Zuhause trifft man gerade noch den Postboten mit zwei S@H-Kisten auf der Sackkarre.
Phase 19
Man surft mal bei Peeron vorbei und verwirft ob der Masse an verschiedenen Teilen den Plan, für jedes Teil eine eigene Schublade zu eröffnen. Das lohnt auch bei LL928-Steinen oder schwarzen 1x2 mit Kabelaussparung nicht wirklich. Also kommt wieder zusammen, was mal auseinander gehörte. Eine Nudelbox voller Rund-Einer, eine Curver-Kiste für die Dachsteine und so weiter. Allerdings wirft man nur Teile zusammen, die man in ähnlichen Mengen besitzt. Jedenfalls sollte man das. Im Affekt hat man jedoch die transparenten Rund-Einer mit in die Nudelbox geschmissen. Fünf Stück besitzt man davon. Und opfert einen Abend, um sie wieder aus der Masse rauszupulen.
Da hat man also ein neues Sortiersystem. Darauf basierend, wie lange es dauert, ein bestimmtes Teil zu finden. Klingt genial.
Die Sammlung wächst währenddessen weiter.
Phase 20
Man baut Excel-Listen, weil man sich seine eigenen Kategorien nicht mehr merken kann. Die Listen heftet man allerdings nicht in den Ordner mit der Paperware, weil man es irgendwie falsch abgelegt fände. Da man sowieso schon am PC sitzt, fertigt man sich kleine Schildchen für die Schubladen an, Bebildert mit jpgs von Peeron. Und veraltet, bevor man überhaupt das erste angebracht hat.
Schließlich wächst die Sammlung weiter.
Phase 21
Mittlerweile hat man ein mehrstufiges Sortiersystem, das kein Außenstehender kapieren würde. Manche Teile finden nie ihren Weg in die passende Schublade, aber man hat es immerhin so eingerichtet, dass man beim Sortieren fernsehen kann.
Während der Flohmarktkauf vom letzten Wochenende in der Waschmaschine rotiert.
Phase 22
Back to the roots: Man sortiert wieder nach Farbe. Diesmal allerdings auch gleich nach Form. Und freut sich über Flohmarktkisten, die dann doch fast nur Basics enthalten. Das schafft beim Sortieren mehr weg. Jedenfalls, bis die Kiste mit den roten 2x2x1 mal wieder voll ist.
Das passiert schneller als man denkt, denn die Sammlung wächst weiter.
Phase 23
Wenn also die Kiste mit den roten 2x2x1 mal wieder voll ist, macht man nicht gleich eine neue Kiste dafür auf. Lohnt ja auch nicht. Dafür hat man jetzt Überschuss-Kisten, in die man erstmal alle 2x2x1 reinwirft. Gelbe, grüne, blaue.
Natürlich ist auch die Kiste relativ schnell voll, denn die Sammlung wächst weiter.
Phase 24
Zugegeben: Man schmeißt das meiste Sortiergut direkt in die Überschuss-Kisten. In manchen dieser Kisten finden sich Teile gleicher Farbe, in anderen Teile gleicher Form.
Das entscheidet man nach dem, was der Postbote gerade gebracht hat.
Phase 25
Mittlerweile hat man ein Sortier- und Logistiksystem, an dem sogar der Lagerleiter von amazon verzweifeln würde. Man sortiert nach Farben, nach Form, nach Seltenheit und Einsatzzweck. Teilweise sogar nach Alter - wer würde die weißen Acetat-Zweier mit denen aus ABS zusammenschmeißen? Wenn man schon mal dabei ist, kann man die vergilbten ja auch in eine eigene Schublade stecken. Und die mit massivem Pin von den neuen mit hohlem Pin trennen. Mit sowas verbringt man seine Wochenenden. Umgeben von Stapeln mit alphabetisch sortierten Überschuss-Kisten und zwei Umzugskartons mit Legos, aus denen immerhin schon die Räder und Fenster raussortiert sind.
Die drei neuen Umzugskartons mit den Legos der Nachbarschaft verschweigen wir jetzt mal.
Phase 26
Der / die LGP kauft sich Bücher über Autismus, Hospitalismus und Ordnungszwang.
Sein / Ihr Partner einen Restposten Orient Expedition.
Phase 27
Man beginnt, an Neubauten mit großen Kellern zu denken. Selbst, wenn man schon ein Haus hat.
Die Sammlung wächst währenddessen weiter.
Phase 28
Man träumt von automatischen Sortiersystemen mit Barcodes und langen Förderbändern. Und ob so was in eine Dreizimmerwohnung passt.
Könnte klappen. Wenn man mal den Stapel Hogwarts aus dem Flur räumen würde.
Phase 29
Man bemerkt, dass man lange nichts mehr gebaut hat. Sehr lange. Und wünscht sich die Zeit zurück, als jeder Legostein erreichbar war, ohne dafür die Leiter und eine Taschenlampe holen zu müssen.
Wo ist eigentlich die Leiter? Etwa hinter den Shop@Home-Kartons?
Phase 30
Umgeben von Kisten, Kästen und Kleinteilemagazinen, die bis zur Decke reichen, nimmt man sich ein Set, um es einfach mal aufzubauen. Klasse: Alle benötigten Teile in einem Karton. Man hat eine Stunde Spaß und Ruhe. Schön, aus der Serie kauft man sich am nächsten Tag gleich noch ein Set. Und noch eins. Und noch eins. Bis das ganze Arrangement so groß ist, dass es den Basteltisch versperrt und dringend wegsortiert werden muss...


Gruß
Michael,
Der in Phase 27 / 28 ist.


Andere haben eine Schraube locker, mir fehlen nur LEGO Steine.

[image]


revolution
23.07.2013, 18:39

Als Antwort auf den Beitrag von Monteur

Editiert von
revolution
23.07.2013, 18:45

Re: Zwar ein alter Hut

Hallo Michael,

die Evolution des LEGO-Sortierens ist immer wieder schön zu lesen. Ich kenne den Text seit Beendigung meiner Dark Ages vor 5 Jahren.

Damals lächelte ich noch darüber, inzwischen befinde ich mich in Phase 22 und muss doch staunen wie viel Wahrheit darin steckt, denn fast alles was dort beschrieben ist trifft auch auf mich und meine aktuelle LEGO-Lagerhaltung zu.



@Sven:
Ich arbeite gerade an einem System zur Inventarisierung von LEGO-Elementen, das nicht unbedingt die Eingabe einzelner Element-IDs erforderlich macht. Die Entwicklung wird sich allerdings leider voraussichtlich noch bis Jahresende hinziehen.
Bis dahin kannst du dir ja das bereits empfohlene Brickstore mal anschauen oder einfach selbst was mit Excel basteln.

Viele Grüße,
Chris


Stolzes Mitglied in der Liga der LEGO Master!
Die Fanseite zur TV-Show LEGO-Master: www.brickmaster.tv


Kerntechniker
24.07.2013, 08:01

Als Antwort auf den Beitrag von theoden2008

Re: Frage zum Thema Lego systematisch Lagern

Hi Sven,

wenn Dich die Evolution des Lego sortierens nicht vollkommen verschreckt hat, würde ich Dir einfach raten, mit Bricklink zu arbeiten.
Dazu müsstet du Dich einfach nur als "Händler" anmelden, Du musst ja nichts verkaufen ("Shop closed"), damit fallen auch keine Kosten für Dich an soweit ich weiß (BL ist reine Verkaufsprovision). Bitte schreie jemand wenn das so nicht stimmt.

Wenn du dann erfolgreich als Händler registriert bist kannst du dann zeimlich einfach Deine ganzen Sets in Einzelsteine zerlegen lassen und diese werden dann wunderbar in einer Datenbank gespeichert, die du dann nach Form, Farbe, Lust und Laune durchsuchen kannst. Die Datenbank kann man natürlich auch runterladen und anderweitig bearbeiten etc.

Hoffe das hilft Dir weiter, sicher kann man diskutieren ob das ok ist etc., aber kann man auch lassen.


"Jeder Tag ohne Steine zusammen zu bauen, ist ein verlorener Tag!"


MarkusH87
24.07.2013, 08:36

Als Antwort auf den Beitrag von theoden2008

Re: Frage zum Thema Lego systematisch Lagern

Als ich die Liste mit den Phasen durchgelesen habe, habe ich schongedacht "das hört ja gar nicht mehr auf".
Allerdings ist es (leider) die Wahrheit - auch wenn ich glaube die einzelnen Phasen durcheinander zu bringen

BTT: Da ich selbst aktuell auch mit Kleinteilmagazinen aus dem Baumarkt und Überschusskisten mit Gefrierbeuteln darin arbeite, habe ich mir die selbe Frage gestellt - wie sortiere ich das Ganze so, dass ich immer noch Zeit finde für das wichtigste - nähmlich zu bauen.
Brickstore habe ich angeschaut - allerdings nützt es mir nichts, wenn ich zwar weiss, was ich habe aber nicht wo.
Aus diesem Grund habe auch ich begonnen ein eigenes Programm (Web) zu entwickeln, wo ich neben der Anzahl eben auch einen Lagerort eingtragen kann.
Doch wie auch bei revolution dauert es halt eine Weile, bis das Produkt wirklich brauchbar ist.

Meine Partnerin hat mich nach durch-sortierten Abenden schon gefragt, wozu ich das eigentlich mache.
Der Punkt ist: man kann keine wirkliche Antwort darauf geben.
In der Zeit die ich schon mit Sortieren verbracht habe, hätte ich problemlos duzende Sets aufbauen oder fast soviele MOC-Ideen testen können.

Am Ende bleibt zu sagen: Versuch deinem ersten Gedanken nachzugehen - alles andere benötigt extrem viel Zeit und wird eh nicht lange bestehen bleiben (vergl. die verschiedenen Phasen)

Gruss Markus



gerkenz
24.07.2013, 08:38

Als Antwort auf den Beitrag von Monteur

Editiert von
gerkenz
24.07.2013, 08:49

Re: Zwar ein alter Hut

...kannte ich noch nicht und habe Phase 14 erreicht. ;)

Allerdings denke ich eine Datenbank mit System für die Sortierung zu verwenden wird bei mir nicht eintreten. Eine Sortierung in Boxen die von der Anzahl her überschaubar ist sicherlich eine der besten Methoden.

Habe festgestellt, dass die Sortierung nach Form anstelle der Sortierung nach Farbe viel schneller beim Auffinden von Teilen ist. Habe eine Zwischenlösung, d.h. ich sortiere nach:

1. alte Farben / neue Farben ( Teilt alles schonmal in 2 Lager )
2. Kleinteile / Sonderteile / "normale" Teile ( 3 weitere Bereiche bzw. Boxen )
3. Formen ( je nachdem wieviele ich habe fallen die Boxen oder Fächer aus )

Somit finde ich wirklich schnell Einzellteile, wenn sie richtig wegsortiert sind.;)


gerkens.org


Eisbär
24.07.2013, 10:15

Als Antwort auf den Beitrag von theoden2008

Re: Frage zum Thema Lego systematisch Lagern

Liebär Sven!

Davor kann ich nur warnen.

Der Bestand verändert sich unentwegt, der Bedarf (neue Bauten) ebenfalls, mal gahnich zu reden davon, wo was ist.

Man muß insbesondere beim Umdrehen aufpassen, sonst ist man unter Legos verschüttet. Ebenso sind Plastikkisten mit Rädern drunter ungeeignet, denn irgendwann mal (bei Stapeln von 7-8 Kisten schon) brechen sie weg und der ganze Stapel (wenn man Pech hat, auch die benachbärten Stapels) liegt auf Dir.

Ich hatte mal die Lego-Kistchen alphabetisch nach Teilesorten (Autos, Blumen, Boote, Bewegliche (siehste, schon verkehrt), Flugzeuge... (Wo bleiben Fabuland? Dächer?)), aber da war sehr schnell kein Platz mehr und alles wurde verschoben.

Empfehlenswert ist erstens eine Sortierung nach Teilen. Zweitens in durchsichtigen Behältnissen. Und drittens, aber am wichtigsten: Man lasse die Kisten unberührt stehen, denn dann fällt nix um und man kann sich immer (?) dran erinnern, wo was war. Oder ist. Oder gewesen sein soll.

Aufschreiben oder gar digital erfassen? Die dazu notwendige Zeit! Außerdem bräuchte man eine(n) Bibliothekar(in). Mit der Zusatzbedingung, daß er/sie nur und ausschließlich dafür da ist und nicht womöglich auch noch anfängt, mit den Leogs rumzubauen. Etwa. Doch wohl nicht?

Flexibel sei Deine Sortiererei, durchsichtig und umsonst.

Unsortierte Grüße
M.a

PS
Ich bin ja nun gerade umgezogen und finde sowieso nix. Sortieren und Umräumen könnte ich noch n paar Jahre. Da lob ich mich.a meine Bücher: die sind in zwei Reihen (eine für deutsche, eine für skandinavische) alphabetisch, kamen vor dem Umzug in Kisten von Z bis A, ausgepackt wurde umgekehrt, auf den Umzugskisten standen die Buchstaben, für Deutsche in blau, für skandinavische in rot.

PPS
Sachbücher stehen für sich. Waren mal nach Sachgebieten geordnet.

PPPS
Legobücher sind noch nicht wieder aufgetaucht.


PPPPS
Ganz so hoffnungslos ist's nicht, denn ungeöffnete Sets sind in Kartons mit der Aufschrift "zu" im Keller. Das Chaos bezieht sich also "nur" auf lose Steine und aufgebaute (gewesene, glaube ja keiner, Umzugshelfer nehmen auf Aufschriften: Vorsicht, Oben! Lose Sets irgendwie Rücksicht.) Sets und Steine für's anstehende Bauprojekt, dessen bisher fertiggestellter Teil natürlich umfiel; nach 2 Jahren Bauzeit. Immerhin waren alle Kisten mit sortierten und abgezählten losen Steinen für dies Bauprojekt markiert und sind gesondert wieder aufgetaucht. Isses nich wunderbar?Fast, denn ich weiß natürlich nicht mehr, welche Kistchen abgezählt waren. Oder wieweit ich gezählt hatte. (Die ABSzählerei diente der einigermaßen gleichmäßigen Verteilung der verschiedenden Steinesorten und Farben für die zukünftigen Bauteile. Ich will ja nicht eine Seite komplett rot, die andre komplett dunkelrot, sondern "zufällig" gemischt bauen.)



revolution
24.07.2013, 10:52

Als Antwort auf den Beitrag von MarkusH87

Re: Frage zum Thema Lego systematisch Lagern

Hallo Markus,

das Problem kenne ich gut, auch bei mir geht die meiste Zeit für das Sortieren drauf und wenn ich mal etwas baue, dann sind es die neu hinzugekauften LEGO Sets, da ich alles was ich mir kaufe mindestens einmal aufbaue bevor ich es wieder zerlege und die Bausteine in meine Sammlung einsortierte.

Ich nutze auch viele Sortiermagazine, Schubladen mit Einteilungen, Sortierkoffer und diverse andere Behältnisse und Kisten mit größeren LEGO Teilemengen in Druckverschlussbeuteln - alles in einem eigenen Zimmer versammelt.

Leider gehört das LEGO-Sortieren ab einer gewissen Menge dazu, denn sonst findet man ja überhaupt nichts mehr. Einfach die große LEGO Kiste auskippen und wie früher als Kind drauf los bauen geht halt ab einer gewissen Menge einfach nicht mehr. Ich selbst habe schon viele Monate mit Sortieren verbracht, aber auch viele gute Ideen für MOCs die ich irgendwann (hoffentlich) dann auch mal verwirklichen kann.

Problematisch ist nur, dass bei mir halt ständig neues LEGO hinzu kommt und ich die Lagerhaltung immer mal wieder anpassen muss. Die meisten Teile habe ich nach Farbe und Form getrennt, manche nur nach Form. Dann gibt es noch Originalverpackte Sets, Steine die ich pro Set lagere (Architecture und LEGO Spiele), Kisten mit grob vorsortierten Steinen und Kisten mit unsortiertem LEGO aus zerlegten Sets, sowie natürlich auch noch jede Menge aufgebauter LEGO Sets.

Naja, ich werde mal versuchen die Zukäufe etwas zurückzuschrauben und die ganze Lagerproblematik hier in den Griff zu kriegen.

Dann widme ich mich primär der Implementierung meiner LEGO Internetapplikation und dann werde ich - endlich - auch mal MOCs bauen. Ich habe schon eine tolle Idee für ein Galaxy Squad MOC.

Ein seltsames Phänomen ist aber, dass man trotz der immensen Fülle an LEGO Steinen irgendwie nie die Elemente die man gerade benötigt in der richtigen Farbe oder Menge hat.

Halte mich bitte mal über die Entwicklung deiner Web-Anwendung auf dem Laufenden, das interessiert mich sehr.
Ich kann ggf. mit Daten zu LEGO Elementen aushelfen, da ich schon eine ansehnliche Datenbank aufgebaut habe zu der allerdings noch ein bedienbares Web-Frontend fehlt.

Viele Grüße,
Chris


Stolzes Mitglied in der Liga der LEGO Master!
Die Fanseite zur TV-Show LEGO-Master: www.brickmaster.tv


potter2
24.09.2013, 14:53

Als Antwort auf den Beitrag von Monteur

Re: Zwar ein alter Hut

Hallo Michael,

habe gerade Deinen wirklich super detaillierten Bericht zum sortieren gelesen..... und mich relativ schnell wieder erkannt.

Musste einige Male schmunzeln, weil es mir wirklich in vielen Teilbereichen genauso erging.

Tubadosen, Baumarkt Sortierkästen flach, hoch, klein groß usw. alles ganz genau so.

Bin auch noch zu keinem Ergebnis gelangt, kann mich nur anschliessen.... so' ne alte Fabrikhalle als Loft nur zum bauen wäre sicher schick.

Danke Die für den unterhaltsamen Bericht.


LG
Mosco

Die Suche ein Ende hier hat, meine Bestimmung gefunden, ich habe !


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