husky734
12.06.2013, 20:52

+2Zugbeleuchtung II

Hallo LLL,
habe für einen Bekannten in einen Wagen eine LED-Beleuchtung eingebaut. Angeregt durch den Beitrag "Schleifer oder ähnliches" habe ich überlegt wie dies am einfachsten zumachen ist. Beim Aufräumen sah ich die gefederten Achsen und mir kam die Idee dort Schleifer anzubauen. Nach einigen Test`s mit verschiedenen Größen kam folgendes heraus.

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Nach der Veröffentlichung hier im Forum kamen Fragen und Vorschläge.
Ein AFOL aus der Schweiz schrieb ich solle von Conrad mir die Konstant-Zugbeleuchtung 191892 besorgen, diese hat einen Cold-Cap, so das die Beleuchtung nicht flackert und auch wenn der Zug steht leuchten die LED`s noch ca. eine Minute.
Da der Bausatz aber nur zwei rote LED hat leuchten die Weißen nicht hell. Jetzt die Frage an die Elektrotechniker, kann durch wechseln der Widerstände der Bausatz für weiße LED genutzt werden? Wenn Ja bitte welche und wie Stark.

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Conrad 191892

Mit freundlichen Grüßen
Hermann



Dirk1313 , Desard gefällt das


jopiek
12.06.2013, 22:22

Als Antwort auf den Beitrag von husky734

Re: Zugbeleuchtung II

http://led.linear1.org/1led.wiz
und
http://www.retrospieler.de/e-led-r.html

eine Gold Cap ist ein Kondensator (polarität beobachten!!!) mit Riesigen Aufschlag.



typhoon
13.06.2013, 08:44

Als Antwort auf den Beitrag von husky734

Re: Zugbeleuchtung II

Guten Morgen Manfred

Aha! Hast Du dir die Teile besorgt und schon ausprobiert! Das ging ja prompt!

Ich hatte meine Schaltung vorgängig nochmals kurz ausprobiert, bevor ich Dir meinen Vorschlag schrieb; „Ich habe die ganze Baugruppe verwendet. Denn Du benötigst zum Schutz des Gold Cap die vorhandene Schutzschaltung zum einen und zum anderen die Konstantstromquelle für die LED. Ja, Du hast schon recht. Weisse LEDs benötigen mehr Strom. Aber wenn diese durch die Konstantstromquelle nicht mehr Strom bekommt, leuchtet sie einfach nicht mit der vollen Lichtstärke. Ich habe bei mir in den Loks jeweils zwei weisse LED (Conrad Art. 185837) vorne und eine rote LED hinten. Du solltest also mit drei bis max. vier LED's für deine Wagen-Innenbeleuchtung auskommen.“

Umgesetzt hiesse das also, dass ich jeweils an einen Ausgang der Schaltung zwei weisse LED parallel anschloss. Klar, sobald Du zwei LED am Ausgang hast, leuchten diese durch die Strombegrenzung des Transistors nur noch halb so hell. Aber es funktioniert!
Wiederstände wechseln… Hm. Dazu müsste man die Ausgangsstufe der Schaltung neu berechnen, Datenblatt studieren,...

Andernfalls könnte man sich überlegen, ob Du ganz einfach an deine jetzige Schaltung Elco‘s parallel dazu schaltest. Du hättest damit einen flackerfreien Betrieb. Jedoch geht das Licht dann unweigerlich aus, wenn der Zug z.B. im Bahnhof steht. Genau das verhindert der Gold Cap, der hier wie ein Akku wirkt.

Nachfolgend noch ein Link, in dem Du sehr viel Nützliches dazu findest - in deutsch ;)
elektronik-kompendium

Grüsse aus der Schweiz
Dani



husky734
13.06.2013, 09:33

Als Antwort auf den Beitrag von typhoon

Re: Zugbeleuchtung II

Hallo Dani,
ich habe in einen Wagen die Beleuchtung eingebaut. Einmal 2 LED von einer HO-Beleuchtung und am anderen Ausgang zwei Conrad LED. Wenn im Zug Wagen mit der HO-Beleuchtung und mit Conrad-Beleuchtung sind dann ist der Unterschied enorm.
Ich habe KFZ-Mechaniker gelehrnt, aber von der LED Technik habe 1% Ahnung.
Keine Probleme habe ich nach Vorlage etwas zusamman zulöten.
MfG
Hermann



typhoon
13.06.2013, 09:56

Als Antwort auf den Beitrag von husky734

Re: Zugbeleuchtung II

Hallo Hermann

Verstehe ich dich richtig, dass Du jeweils Wagons mit verschiedenen LED ausleuchtest? Die von mir empfohlenen weissen LEDs (Conrad Art.185837) habe ich bei mir extra für diese Zwecke mit Versuchen ermittelt. Diese geben einerseits ein warm-weisses Licht ab und andererseits sind diese sehr lichtstark (12'000mcd !!!). Nachteilig für deine Zwecke sind ev. der schmale Abstrahlwinkel von nur 23°. Und der Preis ist auch happig. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Glühlampe und der Lebensdauer jedoch schon fast wieder günstig.

Versuche möglichst immer die gleichen LED zu verwenden. Ansonsten gleichmässig im Wagon verteilen und ggf. mit weissen Platten oder Fliessen verdecken. Indirekte Beleuchtung wirkt meistens optisch stimmungsvoller.

Gruss
Dani



Lok24
13.06.2013, 10:19

Als Antwort auf den Beitrag von husky734

Editiert von
Lok24
13.06.2013, 10:23

Re: Zugbeleuchtung II

Hallo Herrmann,

hier meine Interpretation der Schaltung.

Der im Bild untere Teil ist eine Brückengleichrichtung (die vier Dioden D1-D4) , eine Spannungsregelung 5V (R1,D5) und der Kondensator zur Glättung und Speicherung (C1).

Somit liegen am Plus-Pol des Elkos immer 5V, die speisen die beiden Konstantstromquellen für die Leds (identisch).

Nun zu denen: es sind ja nur zwei Widerstände da.
R2 mit 10K steuert den T1 und schützt ihn.

Dann bleiben nur noch T2 zur "Regelung", die LED und ... R4 mit 1K.
Das ist der Vorwiderstand der LED. Ich würde ihn mal probehalber durch einen Festwiderstand 560Ohm und einen 1k-Trimemr ersetzen, da kann man dann gut spielen. Aber auch das testweise Betreiben einer LED mit 560 kann keinen Schaden anrichten.

Testweise kann man einen zweiten 1K-Widerstand an einem Beinchen des vorhandenen anlöten und dann im Betrieb das andere auch mal drauftippen, so erhält man einen Widerstand von 500 Ohm. Was passiert?

Hier für Rechner:
Die Schaltung liefert um die 2,5V.

Wenn die LED 1,6 V / 20 mA hat ergeben sich nach dem Ohmschen gesetzt nur noch 30 Ohm!

Das scheint mir arg wenig. Ich würde, wie gesagt, mal mit 560 experimentieren, und wenn das in die richtige Richtung geht, auch mal 240 Ohm einsetzen.

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR

Grüße
Werner



MTM
13.06.2013, 14:34

Als Antwort auf den Beitrag von husky734

Re: Zugbeleuchtung II

Hallo Hermann,

ich verstehe nicht so richtig, wozu deine Konstruktion gut ist.

Wenn du nicht gerade digital auf 9V-Gleisen fährst, geht der Einbau von Licht doch auch viel einfacher.
Schließlich hat jeder 9V-Motor einen Ausgang, wo man dann Licht dranhängen könnte (auch LED im Eigenbau).

Wozu sind dann die Schleifer gut? Was können sie besser?

MTM



Lok24
13.06.2013, 14:57

Als Antwort auf den Beitrag von MTM

Re: Zugbeleuchtung II

Hallo Micha,

man könnte einen Wagen beleuchten?

Grüße

Werner



husky734
13.06.2013, 14:59

Als Antwort auf den Beitrag von MTM

Re: Zugbeleuchtung II

Hallo MTM,
die Schleifer sind für Beleuchtung im Wagen. Da das Licht nicht flackern oder ausgehen soll, wenn der Strom unterbrochen wird in der Weiche, sollte der Gold-Cap sein. Das geht auch sehr gut, nur dieses Bauteil ist für 2 rote LED als Zugendebeleuchtung gedacht. Beim betreiben mit weißen LED ist die Spannung zu gering.
MfG
Hermann



husky734
13.06.2013, 15:55

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Zugbeleuchtung II

Hallo Werner,
leider geht das nicht. Ich habe den Widerstand rausgenommen, aber beim Einschalten leuchtet erst eine LED.

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Dann kommt die zweite.

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Beim Ausschalten arbeitet der Gold-Cap nicht? die LED wird sofort langsam Dunkel.

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Das nächste Bild ist ohne Widerstand.

[image]


MfG
Hermann



Thomas1807
13.06.2013, 17:23

Als Antwort auf den Beitrag von husky734

Re: Zugbeleuchtung II

Hallo,
schaue mal unter dem follgendem Link nach:[link]http://www.slotcar32.de/[/link]
Vielleicht kannst du davon was gebrauchen.Ich habe das auch schon in eine Lok eingebaut, vorne 2 weisse und hinten 2 rote Leds. Funktioniert super.
Viele Grüsse
Thomas1807



typhoon
14.06.2013, 07:28

Als Antwort auf den Beitrag von husky734

Re: Zugbeleuchtung II

Guten Morgen Hermann

Tut mir leid, dass Dir mein Tipp nicht zufriedenstellend weiterhilft. Wie gesagt, ich habe bei mir in jeder Lok eine Konstantstromquelle mit Goldcap und es funktioniert tadellos.
Wenn Du die Wiederstände an der Konstantstromquelle änderst oder sogar entfernst, bringt das nicht wirklich was. Wie in der Anleitung beschrieben, arbeitet die ganze Schaltung erst ab einer Spannung von 5,1V. Und der 9V-Trafo von Lego gibt in der ersten Fahrstufe gerade mal eine Spannung von etwa 2,8V ab. Du musst also erst mal mit etwa halber Fahrgeschwindigkeit (=ca.5V) fahren, damit die Konstantstromquelle zu arbeiten beginnt. Und dann braucht der GoldCap auch noch etwas Zeit, um sich genügend auf zu laden. Ansonsten erlischt die LED beim Ausschalten der Fahspannung schnell wieder. Aber das hast Du ja schon selber raus gefunden.
Eine Verbesserung deines Problems würde entweder wie gesagt, die Auswahl geeigneter LED durch Versuche mit sich bringen. Oder dann die Erhöhung der Spannung IN der Schaltung. Dazu müsste man die Zehnerdiode durch eine mit einer kleineren Durchlassspannung einsetzten. Hab das aber noch nicht ausprobiert, da bei mir ja alles funzt.

Hoffe Du findest doch noch eine Lösung.
Gruss, Dani



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