Hallo zusammen! Bisher habe ich mich hier im Forum noch nicht vorgestellt, aber das werde ich bei nächster Gelegenheit noch nachholen. Als kleiner Junge baute ich meine Legobahnen sehr bald nach eigenem Geschmack um. Als ich 1987 einen BEMO Katalog in die Hände bekam, versuchte ich einige Fahrzeuge der Rhätischen Bahn nachzubilden so gut es ging - mit damals zu wenig Legosteinen in hellgrau, rot, schwarz, weiss, gelb und blau. Letzten Herbst buddelte ich die alten Modelle im Dachboden aus und begann, sie mit neuen Steinen komplett neu zu bauen. Hier stelle ich zu Beginn mal meinen aktuellen Eigenbau der Berninabahn-Schneeschleuder Xrotd 9213 vor. Ich hoffe das Modell gefällt Euch.

Das Modell fährt auf dem 12V-Gleis (die 12V-Motoren bieten die feinsten Trieb- und Kuppelstangen für den Lokantrieb Bauart Meyer. Das Fahrzeug ist 7 breit, somit fand die ganze Inneneinrichtung mit Kessel und Armaturen gerde noch Platz. Das Schleuderrad wird durch einen 9V-Technicmotor angetrieben (bei der Feuerbüchse), dabei bewegt sich die Kurbelwelle schneller als das stärker untersetzte Schleuderrad.

Die Klappen und Profile an den Seitenwänden sind recht grob. Mit feineren Varianten hätte man jedoch die Inneneinrichtung nicht durchgestalten können.

Klappen auf... somit kann man auch bei aufgesetztem Lokomotivkasten zuschauen, wie der Schleuderantrieb funktioniert.

Die imposante Frontpartie der Dampf-Schneeschleuder. Das Schleuderrad ist hoch untersetzt und dreht recht langsam, dennoch startet es, bevor die Maschine losfährt. Dank der zwei 12V-Motordrehgestelle (elektrisch verbunden) fährt die Lok seidenweich und hat eine enorme Zugkraft. Auch an der Frontpartie halten sämtliche Teile ohne Modifizierung, allerdings habe ich das Schleuderrad für den sicheren Fahrbetrieb geklebt.

Jetzt geht's schon in den Schnee (auch Ende Mai noch aktuell hier...) für die Fotosession. Leider eignet sich das 12V-System gar nicht für solches Klima. Hier ein Close-Up der Beschriftung, die ich mit einem grafikfähigen Brother Etikettendruckgerät fabriziert habe. Ich finde Sticker als Beschriftung von Eigenbaumodellen absolut legitim - schliesslich werden auch praktisch alle kommerziellen LEGO-Modelle mit Stickern beschriftet.

Als Schubunterstützung steht der Altbautriebwagen ABe 4/4 36 im Einsatz. Auch dieses Fahrzeug ist ein Eigenbau von mir.

Die andere Seite der Schneeschleuder ist praktisch identisch. Der Auswurftrichter für den Schnee kann umgeklappt werden. Die schwarzen Scharniere wurden unterdessen durch rote ersetzt. Praktisch alle meine RhB-Fahrzeuge sind im Zustand um 1970 nachgebildet.

Hier sieht man den Triebwagen etwas besser. Der Einholmpanto ist ebenfalls eine Eigenkonstruktion von mir (hier wurde eine Noppe geopfert - wer entdeckt sie?), der Scherenpanto ist inspiriert von einem Bild aus dem Internet, wurde aber modifiziert. Die umgekehrt montierten Belville-Schlittschuhe als Schleifstück sind ebenfalls nicht meine Idee, aber meiner Meinung nach mit Abstand die beste Lösung für ein Ellok-Doppelschleifstück modernerer Bauart. Auch hier entstand die Beschriftung mit dem erwähnten Etikettendrucker.

Hier nochmals die ganze Schneeräumkomposition inkl. Besatzung. Im Hintergrund scheint Yeti durchmarschiert zu sein.

Als Ergänzung zu diesem Züglein müsste ich eigentlich mal noch den Schneeräumer X 9132 und ein weiteres Triebfahrzeug nachbauen... ;)

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~~ build all night, sleep all day ~~

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Atemberaubend.
Ich hab noch nie ein Modell mit zwei 12V-Motoren gesehen
Und sowohl Design als auch Technik ist überzeugend. Allerdings hätte ich für letztere gern ein Video. (Kann auch gern im Trockenen sein).

Die Schneeschleuder ist sehr gut getroffen, ebenso die Zuglokomotive. Denke, ich werd mir die Bilder mal aufheben, da sind eine Menge gute - und von mir noch nicht gesehene - Ideen dabei.

Gruß Micha

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Hallo Leuchtstein,

einfach nur Hammermäßig dein Doppel-Moc! Die Schneefräse gefällt mir außerordentlich gut. Da weiß ich garnicht was ich dazu schreiben soll. Einfach toll!
Auch die Loc dahinter sieht einfach klasse aus. Super viele Details und absolut passende Sticker drauf (finde ich super).

Bloß 2 Anmerkungen habe ich:

1. Hat das Vorbild deines Altbautriebwagens wirklich einen Scherenstromabnehmer und einen Einholm-Stromabnehmer? Das habe ich davor noch nirgends wahrgenommen. Immer nur entweder das eine, oder das andere (und dann eben meistens 2fach auf dem Dach).

Und nun die zweite, nicht ganz ernst gemeinte:

Müsste auf diesem Bild nicht eigentlich die Zuggarnitur genau andersrum stehen, also die Fräsen-Vorderseite an der Schneekante? ;)

Viele (leicht de) Grüße,

Alex

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Hallo Leuchtstein,
ein sehr schönes Modell hast du da gebaut und eine tolle Technik.
Das Original sehr gut getroffen, gefällt mir.
Mit den selbst gemachten Aufklebern wirkt das Modell noch schöner.
Gruß Werner

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http://wernergraef.com/

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Hallo Unbekannter,

So weit, so schön. Aber irgendwie finde ich das du den Kopf deiner
Dampschneeschleuder noch mal über arbeiten solltest.

Der Hier kommt ohne Kleber aus.

Der Rest ist gut gelungen.

Gruß
Michael

PS: Mehr Bilder ? Einfach auf die Lok unten klicken.

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Andere haben eine Schraube locker, mir fehlen nur LEGO Steine.

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Hallo Michael,

nix da.

Die Front ist einwandfrei, denn genau *das* macht die Front aus, die beiden zweigeteilten Flügel, bei denen die oberen leicht nach vorne geneigt sind.

das Original

Davon ist auf Deinem Bild nichts zu erkennen.
Ich vermute bei Dir ein anderes Vorbild.

Grüße

Werner, der auch so einen alten BEMO-Kataog hat (und Modelle dazu)

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legodesinger gefällt das

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Andere haben eine Schraube locker, mir fehlen nur LEGO Steine.

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Vorbild?

http://upload.wikimedia.o...3_am_Lago_Bianco_4.jpg

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http://wernergraef.com/

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Also der gefällt mir ja schon mal richtig gut.
Eine Frage hätte ich jedoch noch, wie bekommt der Motor Strom?

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Gruß Justus

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Sehr schönes Modell!
Ich bin beeindruckt.
Gefällt mir!

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Gute Frage.
Also ich für mich meine den Motor der Schleuder an sich. Du schreibst ja, er läuft mit 9V - ist da eine technische Bastelei dabei?

MTM

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Hallo Michael,

hoppla, ich wollte Dir nicht auf die Füße treten, sorry.
Es handelt sich also um das gleiche Vorbild.

Aber die Ausführungen sind unterschiedlich, "Leuchtstein" hat den Schrägstand der Scharniere nachgebildet.

Das wollte ich zum Ausdruck birngen.

Grüße

Werner

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Danke für die Blumen hier ein paar kurze Erläuterungen zu den Fragen:

Video? kann ich gelegentlich mal was aufnehmen.

Stromabnehmer: Drei der Altbau-Triebwagen (Nr. 35-37) haben jeweils einen Einholm- und einen Scherenstromabnehmer, die anderen Triebwagen haben jeweils nur einen Stromabnehmer. Auch den Triebwagen rüstete ich mittlerweile mit zwei Motoren aus. Luxus ist das nicht: Als er noch einmotorig war, habe ich beim Versuch, mit drei schweren Personenwagen als Anhängelast anzufahren, erst mal eine Kollektorschmelze fertiggebracht... Die Fahrzeuge sind wirklich schwer.

Den Zug habe ich tatsächlich ein bisschen verkehrt zur Schneefront aufgestellt. Vielleicht wurde gerade rangiert?

An Monteur: Die Front Deiner Schleuder erinnert mich eher an die alten RhB Stammnetz-Schleudern R 11/R 12. Die Bernina-Schleudern hatten um 1970 überdies noch keine gelb-schwarzen Warnstreifen. Die inneren "Rundungen" des Schleuderkastens hatte ich früher mal an meiner Ur-Schleuder "MK1" dran, aber ich liess sie nun weg, ist aber Geschmackssache. Schleuderrad und Verschalung würden auch ohne Kleber halten (nur deutlich schwächer), ist alles via Snot und ähnlich montiert ;) Das obere, schräg montierte Blech hält zum Beispiel nur mit einer Noppe des unteren Scharniers seltlich am Lokkasten dran. Abgefallen ist es bisher nicht. Die senkrechten Streben am Kasten könnte ich gelegentlich noch durch quergestellte, eingesetzte Kacheln ersetzen, aber das gibt einen gröberen Umbau...

Die Stromzuführung zum Technic-Motor ist nicht ganz ohne Bastelei gelöst: an den Kontaktblechen untendran habe ich Anschlusskabel festgelötet, die ich via Feuerbüche seitlich herausgeführt habe. Es folgt ein Mikro-Stecker als Adapter zum alten LEGO-Kabel, welches direkt an einen Steckplatz am einen der 12V-Fahrmotoren führt. alternative wäre gewesen, ein Anschlusskabel via leitfähigen Plättchen zu verwenden. Das hätte man aber ebenfalls mit den alten Steckern umbauen müssen... Die Schleuder betreibe ich mit minimaler Spannung am Gleis, damit sie nur ganz langsam fährt. Somit wird der Technicmotor auch nicht überlastet. Ich probierte mehrere Technicmotoren aus, bis ich einen hatte, der startet bevor die Schleuder losfährt.

Zum Fahrbetrieb: trotz dass die Schleuder relativ wenig Überhang hat, darf man damit keine grauen 12V-Weichen über Ablenk zur Weichenspitze hin befahren. Die Weichenantriebe wurden damals zu hoch und zu nahe am Gleis konstruiert. Alternativen dazu: nicht über Ablekung fahren, graue Weichen ohne Antrieb (bzw. mit "Fernantrieb" über Hebelchen und Seilzug) verwenden. Oder aber die alten blauen 12V-Weichen verwenden, dort hat es mehr Platz zwischen Antrieb und Gleis.

Grüssle, Leuchtstein.

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~~ build all night, sleep all day ~~

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JuL gefällt das

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