LLL!
Daß viele ihre PF-Züge auf 9 V Schienen betreiben, ischa nix Neues.
Andersrum ist seltener.*
Warum aber betreibt niemand (?) die nicht auf grauen, stromlosen Schienen? (IN der Annahme, die blauen seien den PF-Besitzern zu..zu...zu irgendetwas...unansehnlich?)
Machen die Riffel die Gummis kaputt?
Hat keiner mehr solche Schienen? (Außer mich.a)
Man kann ja sogar, mit Hilfe von Fliesen oder noch besser: 2x8x0,3, bei denen die lütten Stöpsel abgebrochen** sind, noch mehr Schwellen 'reinbauen, falls das realistischer wirkt.
*Gibt mich.abär Anlaß zur sicherlich überflüssigen Zusatzfrage: man kann doch einen 9V Motor mit Batterien betreiben?
**Und das sind sie ja öfter: Kein Geschrei nach Obsoleszenz, bitte. Die gegenüber normalen Nupsies verbesserte Stabilität macht es ja gerade, daß sie so oft abgebrochen sind.
Ungeschiente Grüße
Mich.a
Hallo Mich.a,
also für meinen Teil kann ich nur sagen, dass es wesentlich einfacher ist, 9V-Schienen via Flohmarkt zu bekommen, als die grauen 12- oder 4,5V.
Blaue gibt es hin und wieder, meistens sogar so gut wie geschenkt, aber die sehen halt auch sehr ... blau aus.
Ich besitze einen erweiterten grauen 12V-Kreis und zwei kaputte graue 12V-Weichen und das Set 7745. Das will ich dann als Industriebahn verwenden, den 12V-Motor unter eine 4563-Lok (was ich seltsamerweise auch noch nie gesehen hab, obwohl es die Lok doch zum 12V-/9V-Übergang gab...) und dann große Teile des Gleises mit Straßenbelag einfassen. Dann ist das vom Aussehen okay und ich kann ab und an auch mal eine PF-Lok drauffahren lassen.
Mir persönlich gefällt das Design der 12V-Variante nicht - diese Stromschiene in der Mitte lässt das sehr unrealistisch wirken. Allerdings gefällt mir der 12V-Motor mit Pleuelstangen sehr gut, was LEGO mE bei 9V sehr unverständlich versäumt hat.
Ich versteh auch nicht so recht, warum es heute immer noch Modellbahner gibt, die das Dreischienensystem (mit Mittel-Stromschiene- oder Mittel-Punktkontakten) dem realistischen 2-Schienen-System vorziehen.
MTM
Hallo MTM,
Danke Alex,
so eine kurze und schmerzlose Antwort hab ich noch nirgendwo gefunden. Die hilft mir.
Gruß,
MTM
Hallo MTM,
Hallo Ben,
Hallo zusammen,
Dass die Stromabnahme bei Märklin besser ist, ist so eine Art "urban legend".
Wie man sich leicht überlegen kann liegt der Mittelschleifer immer nur auf maximal 2 Punkt-Kontakten auf. Vollends zunichte gemacht wird die "gute Stromaufnahme" durch die bei Märklin üblichen Haftreifen auf den Rädern.
Bei gut konstruierten Loks (Achslagerung, Material, Kontakte etc) und guter Pflege gibt es auch bei Zweileiter-Loks keine größeren Probleme.
Märklin-Loks haben schon seit ewigen Zeiten Allstrom-Motoren oder (seit Jahrzehnten) Gleichstrommotoren.
Das hängt damit zusammen, dass sie - historisch bedingt - mit Wechselstrom betrieben werden. Deswegen gab es früher(!!!!!) das Umschaltrelais in der Lok, mit dem man festlegte, in welche Richtung die Lok fahren soll. Mit der Einführung der Digtaltechnik vor 30(!) Jahren wurden diese nach und nach bei neuen Modellen durch elektronische Bausteine (Dekoder) erstzt, die sowohl den Betrieb mit analoger Wechselspannung ('Trafo') als auch mit digitaler Gleisspannung (oft auch noch analogem Gleichstrom) ermöglichen. Da diese Dekoder am besten Gleichstrommotoren ansteuern gab es immer mehr solche in den "Wechselstrom"-Loks. Märklin rüstet seit Jahrzenten alle Loks serienmäßig mit Digital-Decoder aus.
Und die berühmten Kehrschleifen!
Bei allen Gleisen mit asymmetrischer Spannung am Gleis muss hier Aufwand betrieben werden. Ein "Problem" ist es aber meist nicht.
Kehrschleifenschaltungen gibt es zuhauf, einige simple finden sich auf meiner Kinderbahn-Seite.
Bei Digital ist die Sache auch einfach (wenn auch mit Aufwand verbunden):
Der Lok (Decoder) ist es egal, "wie herum" das Digitalsignal kommt, sie macht ohnehin erstmal Gleichstrom draus. Daher gibt es zwei Systeme:
Entweder man nutzt Kontaktgleise (oder die Stellung der Weiche aus) und polt einfach die Kehrschleife um, während der Zug drin ist. Elegant.
Oder man erkennt den Kurzschluss bei der Ein- oder Ausfahrt in Millisekunden und polt dann auch um, die Kästchen nennen sich Kehrschleifenmodule.
Klingt gefährlich, funktioniert aber auch.
Ach so, on topic: die gezeigten Schaltungen sind natürlich auch für die 9V/12V-Bahn geeignet.
Grüße
Werner
PS: Alex hat schon darauf hingewiesen: |:| ~ nur bei Märklin H0, ansonsten gab und gibt es bei Märklin jede Menge Zweileiter-Gleise, obwohl die doch gar nicht richtig funktionieren ;) , so bei Spur I, Spur IIm (LGB, Hübner) , Spur Z, Spur H0 (Trix)
PPS: mehr zu der "urban legend" der "guten Stromabnahme", hier am Beispiel Miniatur-Wunderland, auf wikipedia