Hallo
Kann man für die 9V Eisenbahn auch ein elektronisches Fahrpult von der Modelleisenbahn nehmen ? Es gibt was bei Conrad.
Gruß Uwe
Hallo Uwe,
das Original bekommst Du bei Bricklink für unter 20 Euro. Was hat also das Modelleisenbahnfahrpult, was das Original nicht bietet?
Vie leG rüße
Andreas
Wer LEGO® verfälscht oder nachmacht, oder verfälschtes oder nachgemachtes LEGO® in Umlauf bringt, wird mit MegaBloks nicht unter fünf Jahren bestraft.
´Nabend,
zumindest für mich ganz einfach:
Das Original hat leider einen sehr großen Spannungsabfall bei größeren Anlagen im Laufe eines Stromkreises. Da muß wohl oder übel mit weiteren Kabelagen gearbeitet werden, und selbst da gibbet kein längeres Original. So an die (spannugsstabilen) 8 - 10 m Länge wäre mal schön (gewesen).
Spannende Grüße
sendet Christian
Tim Taylor: "Es gibt Rasenmäher und Düsentriebwerke - früher oder später mussten sich diese vereinigen ... !"
Hallihallo
Warum soll ein Modellbahntrafo weniger Spannungsabfall am Gleis haben. Haben die andere Physikalische Gesetze?
Oder willst du mit mehr als 12V ans Gleis?
Gruss Felix
legodesinger gefällt das
Du kannst den Spannungsregler und die Dioden durch leistungsstärkere Komponenten ersetzen:
http://www.brickshelf.com/cgi-bin/gallery.cgi?f=23737
http://www.brickshelf.com/cgi-bin/gallery.cgi?f=23738
(die Beispiele sind etwas extrem geraten, verdeutlichen aber das Vorgehen)
Als Nicht-Physiker gehe ich mal davon aus, dass die abgelieferte Strom-Stärke (gemessen im A oder mA) deutlich niedriger ist beim original Fahrtregler als beim Modellbahntrafo. Letzterer sollte wesentlich kräftiger sein, schon allein deshalb, weil dieser nicht als Kinderspielzeug konzipiert ist. (So ganz nebenbei finden genau aus diesem Grund bei (digital gesteuerten) Grossanlagen auch die sog. Booster ihren Einsatzplatz.) Was sicher hilft, sind mehrere Einspeispunkte gleichmässig im Stromkreis verteilt; nach Möglichkeit auch im selben Abstand zur Stromquelle, dadurch erhöht sich aber die Wärmeentwicklung und somit auch die Ausfallerscheinung. Hatten wir alles schon. Daher ist die Idee mit dem Kühlventilator weiter unten gar nicht mal so schlecht. Aber wie gesagt, ich bin kein Physiker.
Stromende Grüße
sendet Christian
Tim Taylor: "Es gibt Rasenmäher und Düsentriebwerke - früher oder später mussten sich diese vereinigen ... !"
Lok24
24.04.2013, 08:19
Als Antwort auf den Beitrag von antonius111
Editiert von
Lok24
24.04.2013, 08:21
Hallo,
theoretisch ja, 9V= sind 9V=
Es sollte aber modellbahngeeignet sein, was mindestens mal "kurzschlussfest" heisst.
Praktisch kenn ich sehr wenige (gar kein) Modellbahnfahrgerät für 9V, üblich sind 8V (eher selten), 12V, 12V-16V
Wenn Du hier mal eine Nummer von Conrad schreibst schaue ich mir das mal an.
Grüße
Werner
Lok24
24.04.2013, 08:34
Als Antwort auf den Beitrag von Krischan76
Editiert von
Lok24
24.04.2013, 08:35
Hallo Christian,
leider: nein, nein und nein.
Der Spannungsabfall ist Realität, der hängt damit zusammen, dass Kabel und Gleise einen Vorwiderstand für den Motor bilden. Das bedeis zusammen bestimmt den fließenden Strom. Wenn der Motor x mA benötigt und das Fahrpult diesen Strom liefert ist alles gut, durch den Kabelwiderstand wird der Strom nur kleiner(!).
Da hlift nur dickes Kabel parallel zum Gleis und einspeisen. Der maiximale Motorstrom von x mA ändert sich nicht.
Aber: Wer zwei Loks gleichzeitig mit demselben(!!) Trafo betreibt braucht schon 2x mA, bei drei Loks 3x mA usw. Und genau das machen Digitalsysteme bei der Modellbahn, nämlich mehrere Loks am selben Gleis bewegen. Deswegen braucht man da Booster.
Du verwechselst Strom und Spannung.
Über das Netzteil bzw. den Fahrregler gibst du die Spannung vor.
Der Motor bzw. das elektrische Gesamtsystem zieht sich dann soviel Strom wie es benötigt.
Sobald der Strom fließt, kommen die erwähnten Übergangswiderstände ins Spiel: sie sorgen dafür, dass Spannung abfällt und letztlich weniger Spannung am Motor "ankommt", als am Ausgang des Fahrreglers anliegen.
Falls das System mehr Strom ziehen will als das Netzteil bereitstellen kann, bricht die Spannung "generell" ein.
Mit einem "stärkeren" Netzteil bzw. Netzteil kann man also zwei Probleme lösen:
a) Wenn das Netzteil mehr Spannung bereitstellt, hebt sich das Spannungsniveau ingesamt. D.h. die Züge fahren schneller. Die Spannungsabfälle über den Schienenweg treten aber nach wie vor auf.
b) Wenn das Netzteil mehr Strom bereitstellt, gibt es gewissermaßen mehr "unsichtbare Reserve". Man kann zwei oder drei Züge gleichzeitig auf dem gleichen Gleis fahren, ohne dass am Netzteil die Spannung einbricht. Aber auch in diesem Fall treten die Spannungsabfälle auf.
Das Problem der Spannungsabfälle lässt sich also nur damit lösen, indem man den elektrischen Widerstand der stromführenden Elemente (Schienen) verringert, und das klappt üblicherweise durch das Anbringen von zusätzlichen Einspeisungen.
Ein wie auch immer geartetes stärkeres Netzteil/Fahrregler behebt dieses Problem nicht.
Christian
Grüße an meinen Stalker
Dieser Beitrag wurde gelöscht.
Krischan76
25.04.2013, 18:05
Als Antwort auf den Beitrag von Carrera124
Editiert von
Krischan76
25.04.2013, 18:13
Nein, ich verwechsele das nicht (Strom und Spannung). Das war völlige Absicht, daß sich hier beides überschneidet. Was wir schon festgestellt haben, ist Nachfolgendes: Es hilft zu weilen schon, mehrere Einspeisungen vorzunehmen, da der Spannungsverlust über die Kabelleitungen deutlich weniger ist, als/wie über die Gleisverbindungen der Schienen. Das hat uns die Praxis gezeigt. Wir bauen ja alljährlich zum Beispiel in Bad Herrenalb auf, wie auch dieses Jahr. Jeder von uns dreien (oder seit letztem Jahr auch uns vieren) hat dabei einen Stromkreis von ca. 15 m bis 18 m Länge zu betreiben. Zum Einsatz kommt dabei unter anderem auch mein "Monsterzug". Dieser stellt sich aus zwei motorisierten Loks und zwei unmotorisierten Maschinen zusammen. Hinzu kommen zehn BELADENE (!) Container-Wagen und ein Caboose; alles samt aus dem Maersk-Set (-> Caboose isteigenbau ^^). Haben wir bzw ich nur eine zentrale Stromenspeisstelle, geht das Züli zwangsläufig in die Knie. Jedoch bei zwei oder gar drei Stellen, fährt dat Dingens wie eine eins. Soweit die Praxis.
Dennoch vielen Dank für deine aufmerksame Kritik, wird sich auf jeden Fall zu Herzen genommen.
PS: (M)Ein Kollege fährt unter anderem mit einem Titan-Trafo, ausgangsseitig reduziert auf 9 V; da er von Hause aus einen stärkeren Trafo hat, im Gegensatz zum original Lego-Trafo, kommt bei ihm dieser Leistungsabfall so nicht zum Tragen.
sendet Christian
Tim Taylor: "Es gibt Rasenmäher und Düsentriebwerke - früher oder später mussten sich diese vereinigen ... !"
Hallo Christian,
es sind in der Tat zwei Effekte.
Dass die Zuge langsamer werden an entfernten Stellen kann man mit keinem Trafo der Welt ändern. Man den Effekt zähmen, wenn man über starke Querschnitte alle paar Meter einspeist.
Aber die Fahrpultspannung sinkt auch mit zunehmendem entnommenem Strom (z.B. mehrere Loks, hohe Last), und das kann man in der Tat mit passenden Stromversorgungen ändern.
Grüße
Werner
Grüße an meinen Stalker