Ben®
28.01.2012, 17:11

Re: Welchen Maßstab legt man bei LEGO zugrunde?

» Also nochmal die Frage : " Welchen Maßstab legt man bei LEGO zugrunde "?

Hallo Udo,

zu Beginn hattest Du die Frage ja schon "richtiger" formuliert: wie gehen wir mit dem Problem des Maßstabs um? Denn das ist natürlich jedem vollkommen freigestellt.... Hier gibt es keine Regel die "man" anzuwenden hat.

Die Vorredner und Du selbst haben ja schon festgestellt: die Minifig ist unmöglich proportioniert und taugt darum nur ganz begrenzt als Maßstab.

Mein persönlicher Kompromiß im Umgang mit Modellbau für Minifigs ist folgender:
Für Gebäude und Modelle strebe ich 1:40 an. Das ist schön einfach zu berechnen, da dann 3-studs = 1 Meter.
Abweichend davon baue ich Eisenbahn in 7-breit (2,33m breit - also zu klein).
Damit es dazu paßt, bleibe ich bei LKW bei nur 6 studs (2 Meter - auch zu klein) und Autos 5...6 (1,66 ... 2 Meter => paßt fast).

Der Grund für die zu kleinen Eisenbahnen liegt in der etwas besseren Handhabung. 8-breite Eisenbahnen sind so schwer, daß es teilweise Betriebsprobleme durch Motor-Überlastung gibt (besonders bei 9V gab). Insbesondere, wenn man auch nur annähernd realistisch lang bauen will. Trotzdem gibt es unglaublich viele wunderschöne 8-breite Züge.

Das zweite Problem sind die so engen Kurven-Radien. Die sind für 8-breite Züge längenbedingt immer eine Herausforderung.

Schließlich gibt es noch das Problem, daß die verfügbaren LEGO-Räder für 8-breite Züge oft zu klein sind und nicht richtig passen. Zum Glück gibt es ja inzwischen die XXL-Räder von BBB. Die helfen da weiter, aber es bleibt das Problem eine lange Lok mit vielen Achsen heil durch Weichen zu steuern. Auch für E-Loks sind mir die originalen LEGO-Räder bei 8-breit (und entsprechend hochgebaut) oft zu klein.

Wie man es dreht und wendet: man muß mit Kompromissen leben und das beste draus machen. Wenn Dinge nicht zueinander passen, dürfen sie sich eben nicht direkt begegnen. Bei den Häusern auf meiner Anlage habe ich die untergroßen bewußt nach hinten geschoben: das gibt dann sozusagen eine zusätzliche virtuelle Tiefenstaffelung.
Viel zu kleine Loks dürften demnach nur auf einem weit hintenliegenden Gleis fahren. (Gibt mein Gleisplan aber nicht her).

Beste Grüße,


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