AFOL1969
08.12.2011, 12:20

Eisenbahn blaue Ära vs. Eisenbahn heute

Hallo,

Möglicherweise ist das Thema schon diskutiert worden, aber trotzdem:

Ich bin ein eingefleischter Fan der blauen Eisenbahn Ära, und besitze inzw. eine beachtliche Sammlug der alten Legozüge der 60/70er, sowie umfangreiches Material für grosse und komplexe Gleisanlagen. Kürzlich habe ich mich und meine Jungs mal richtig mit dem 12V-System beschäftigt, und sie sind vom System ganz begeistert.
Jetzt hat mein 8jähriger älterer Sohn den 7938 Passagierzug mit Fernbedienung geschenkt bekommen. Selbst hatte er noch nicht damit gespielt, kannte das System es aber schon von anderen Kindern und war damals schon der Meinung, dass das alte System besser war, in Bezug auf der einfachen, aber robusten Zugkonstruktionen und starken Motoren.

Jetzt hatte er endlich die Möglichkeit, sich mit dem neuen System auseinander zu setzen, um ein genaues Urteil darüber zu bilden.

Eins ist klar: Die neuen Züge sehen super aus und sind sehr detailgetreu, die Schienen sind leicht zusammenzustecken und nicht so ein Gekniffel, da ja keine mittlere Stromschienen vorhanden sind.

Nachteile: Die Schienen sind zu glatt, und die Lokräder sind sehr schmal und haben kaum Traktion. Ein Versuch mit einer Steigung war kläglich gescheitert. Auch führt die hohe Bauweise der Loks dazu, dass sie in Kurven schnell entgleisen.
Die schwereren Loks der blauen Ära haben damit weniger Probleme, weil Räder und Spurbreite breiter sind. Ein verlorener Stein ist schnell ersezt, da weniger Sonderteile. Bei den modernen Loks sieht es anders aus: Findet mal ein Teil den Weg ins Nirwana, bin ich genötigt, Bricklink anzuschmeissen, da mein Fundus keinen Ersatz bietet.

Meine Frage: Die neuen Legozüge - was zum Spielen (kindgerecht) oder eher was zum Sammeln?

Ich möchte das neue System nicht schlechtmachen, ich denke es hat wie jedes System seine Vor-und Nachteile.

Nur: Meine Jungs haben letztes WE auf der Expo meine gesamte Anlage (4,5V/12V auf 2x6m) selbstständig bedient, inkl Fernsteuerung der Weichen, und hatten einen Riesenspass dabei - und ich habe jetzt stark den Eindruck vernommen, dass sie beim alten System bleiben möchten.

Dass ich eher einer Sammelleidenschaft nachkomme, ist klar. Allerdings soll auch der Spielespass nicht zu kurz kommen, und meine Jungs sollen ja was davon haben.

Was meint Ihr dazu? Wie urteilt Ihr die Vor-und Nachteile der beiden Systeme?

LG
Alex


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MTM
08.12.2011, 23:11

Re: Eisenbahn blaue Ära vs. Eisenbahn heute

Hallo Ben,

» » Meine Frage: Die neuen Legozüge - was zum Spielen (kindgerecht) oder
» eher
» » was zum Sammeln?
»
» Umgekehrt: 12V ist zum Sammeln. Die neuen Sachen sind industrielle
» Massenware und nicht nur darum zum Spielen bestens geeignet. ich schätze
» deren Spielwert viel höher ein.
» + fernbedienbar bis zu 8 Loks gleichzeitig unabhängig
» + keine Fesselung am Trafo
» + schnelles Fahren bis zur Entgleisung
» + günstige Ersatzteile bei der Technik (Motor, Batteriebox, sonsstige
» PF).
» + kein Kehrschleifenproblem
» + robust ohne Ende
» + schnell aufgebaut
» + "günstig" erweiterbar
» + tolle Optik

ich würde sogar sagen, das kommt auf die Generation an:
Ich selbst, Jahrgang 1982 finde die 12V-Züge zwar nett - zumindest einige, aber generell gesehen sind sie mir zu klobig.

Richtig schön und sammelnswert finde ich wiederum die 9V oder vielleicht auch die neuen Züge. Sammeln und spielen geht bei mir einher. Aber 12V ist mir einfach zu utopisch teuer. Werde ich auch nicht damit anfangen, wenn sich nicht ein nicht zu erwartendes Schnäppchen ergeben wird.
Und wenn doch, wird es sicherlich auf 9V umgebaut.

Die blaue Ära finde ich eigentlich nur altmodisch komisch. Das ist für mich wie Eisenbahnen mit Uhrwerk, wofür manche Menschen ja auch schwärmen. Also ein blaues 12V-Set würde ich auch bei einem Superschnäppchen nicht angucken.
Viel zu seltsam farbig und Klobig hoch drei.

Aber gut, wer damals Kind war, ... meine Cousins (11 und 12 Jahre) fanden die guten alten Weltraumsets aus den 90ern letztens auch häßlich (ICE Planet), muss man halt damit leben.

Micha


MTM
08.12.2011, 23:27

Re: Eisenbahn blaue Ära vs. Eisenbahn heute

Hallo Lilli,

» Kindgerecht und gut bespielbar sind die neuen Züge allemal.

Da will ich "Halt" rufen, denn ich denke, LEGO hat Errungenschaften verschenkt, die es seit den 80er Jahren gab, aber die haben sie schon Ende der 90er aufgegeben:

Schlicht und einfach Türen.

Wir, mein Bruder und ich, hatten einen Metroliner plus den Doppelstockwaggon, und ich kann mich erinnern, dass es uns immer wichtig war, dass der Zug beim Anhalten auf dem Bahnhof auch die Türen öffnen konnte. Dann wurde der Zug richtig vollgepackt, Türen geschlossen und weiter gings.
Heute haben weder die Loks, noch die Waggons Türen. Das stört und macht die neuen Züge etwas langweilig, obwohl ich sie an sich sehr schön finde.

Auch schade ist, obwohl ich nicht so viel meckern wollte, dass man kleine Lokomotiven nicht mehr so einfach bauen kann. Da muss sich LEGO noch was überlegen.

Hoffen wir dennoch, dass LEGO sein System nicht so schnell wieder umstellt, zu viele Systeme nerven echt.

Micha


Keitane
09.12.2011, 08:15

sind die Batterien denn ausgelaufen oder waren alle?

Oder wieso musstest du deine Mutter um neue anbetteln?
Ich habe nur den runden 4,5 Volt-Batterie-Kasten und da sind seit Wochen die gleichen Batterien drin...


AFOL1969
09.12.2011, 09:45

Re: Eisenbahn blaue Ära vs. Eisenbahn heute

» ich würde sogar sagen, das kommt auf die Generation an:
» Ich selbst, Jahrgang 1982 finde die 12V-Züge zwar nett - zumindest einige,
» aber generell gesehen sind sie mir zu klobig.

» Richtig schön und sammelnswert finde ich wiederum die 9V oder vielleicht
» auch die neuen Züge. Sammeln und spielen geht bei mir einher. Aber 12V ist
» mir einfach zu utopisch teuer. Werde ich auch nicht damit anfangen, wenn
» sich nicht ein nicht zu erwartendes Schnäppchen ergeben wird.
» Und wenn doch, wird es sicherlich auf 9V umgebaut.
»
» Die blaue Ära finde ich eigentlich nur altmodisch komisch. Das ist für
» mich wie Eisenbahnen mit Uhrwerk, wofür manche Menschen ja auch schwärmen.
» Also ein blaues 12V-Set würde ich auch bei einem Superschnäppchen nicht
» angucken.
» Viel zu seltsam farbig und Klobig hoch drei.

Hallo Micha,

Ich bin Jahrgang 69 und habe ab Mitte der 70er mit Lego gespielt - und zwar ohne Ende. (Anderes Spielzeug hatte ich nicht und hat mich auch nicht sonderlich interessiert)
Ich habe daher einen ganz anderen Bezug zu Lego.

Gut, die Züge waren klobig, wenig detailgetreu, die Gebäude-Sets einfach und die Minifigs lahmarschig.
Haut Kinder heute nicht vom Hocker. Obwohl ich aber sagen muss, dass meine Jungs aber reichlich Gebrauch von den Sets machen, um ihre Gleisanlage mit Häusern und was noch alles zu verbauen.

» Richtig schön und sammelnswert finde ich wiederum die 9V oder vielleicht
» auch die neuen Züge. Sammeln und spielen geht bei mir einher. Aber 12V ist
» mir einfach zu utopisch teuer. Werde ich auch nicht damit anfangen, wenn
» sich nicht ein nicht zu erwartendes Schnäppchen ergeben wird.
» Und wenn doch, wird es sicherlich auf 9V umgebaut.

Ich habe mich mit anderen Systemen noch nicht auseinandergestzt - und bin allgemein nicht dazu geneigt, mehrere Systeme zu nutzen. Ich habe die Angewohnheit, einer Linie treu zu bleiben.

» Die blaue Ära finde ich eigentlich nur altmodisch komisch. Das ist für
» mich wie Eisenbahnen mit Uhrwerk, wofür manche Menschen ja auch schwärmen.
» Also ein blaues 12V-Set würde ich auch bei einem Superschnäppchen nicht
» angucken.
» Viel zu seltsam farbig und Klobig hoch drei.

Geschmäcker sind verschieden. Wäre ja auch langweilig, wenn jeder das Gleiche gut finden würde:blink:

Eisenbahnen mir Uhrwerk - gefällt mir.

LG
Alex


Ben®
09.12.2011, 10:40

Re: Eisenbahn blaue Ära vs. Eisenbahn heute

[Sammeln vs. Spielen]
» ich würde sogar sagen, das kommt auf die Generation an:
» Ich selbst, Jahrgang 1982 finde die 12V-Züge zwar nett - zumindest einige,
» aber generell gesehen sind sie mir zu klobig.

» Richtig schön und sammelnswert finde ich wiederum die 9V oder vielleicht
» auch die neuen Züge. Sammeln und spielen geht bei mir einher. Aber 12V ist
» mir einfach zu utopisch teuer. Werde ich auch nicht damit anfangen, wenn
» sich nicht ein nicht zu erwartendes Schnäppchen ergeben wird.
» Und wenn doch, wird es sicherlich auf 9V umgebaut.

Hi Micha,

kann ich vollständig nachvollziehen. Mein Sammel-Begriff ist etwas anders, daher eine scheinbar andere Sichtweise. Für mich ist "Sammeln", wenn ich ein Sammel-Objekt wie in einem Privatmuseum der Sammlung einverleibe. Das wird dann nicht mehr verschlissen und benutzt.

Eine perfekt erhaltene 7740 sollte nicht von Kindern rauh bespielt werden (wäre ein arg wertminderndes Unterfangen). Das ist für mich ein Sammelobjekt. Ebenso mein 116-Zug mit Steinen in Spiegelglanz. Da scheue ich mich schon fast, ihn mit bloßen Fingern zu berühren. Das ist ein Sammelobjekt. Da geht es eher um die Schönheit die es im historischen Kontext mal hatte und um die Rarität heute.

Spielzüge sind dagegen solche, wo mich Kratzer, Verschleiß und abpellende Aufkleber weniger jucken. Der Übergang ist dann fließend. Wenn eine Lok beim Spielen wenig gelitten hat und irgendwann in diesem Zustand selten wird, ist sie plötzlich ein Sammelstück - so wie die Santa-Fe. Wenn ein 70er Jahre Zug abgeliebt und eh nicht mehr authentisch ist, mag er auch für mich nur noch ein (dann häßlicher) Spielzug sein.

********************

Bei Deinem anderen Posting hast Du auch einen guten Punkt getroffen. Der Mangel an Türen reduziert die Spielbarkeit (für etwas ältere Kinder). Als Güterbahner habe ich das nie so ernst genommen.

Ich vermute hier ist LEGO Kompromisse hinsichtlich des Zielalters eingegangen: beim Öffnen einer seitlichen Tür entgleisen Züge gerne einmal.
Beim Abnehmen eines Daches von oben oder beim Beladen eines Göterzuges passiert das weniger.

Gegen meine These spricht natürlich sofort der Güterwaggon mit Schiebetüren....

Vielleicht ist es nur der Mangel an "schönen" Türen, warum die nicht mehr verbaut werden?
Es gab mal ein Prototy-Lokmodell (braunes Schweizer Krokodil) auf der LEGO-Page mit Türen in nur 3-breit (sonst wie die normalen). DAS wäre mal was.
Ansonsten haben meine MOCs seit 10 Jahren keine Eisenbahntür mehr spendiert bekommen. Die waren mir immer zu breit.

»
» Hoffen wir dennoch, dass LEGO sein System nicht so schnell wieder
» umstellt, zu viele Systeme nerven echt.

Allerdings. Aber das PF-Zeugs ist wirklich gut durchdacht. Ich erwarte, daß das noch einige Jahre Bestand haben sollte.
Und mittlerweile freue ich mich sogar über das eigentlich völlig misratene "Überbrückungssystem mit IR (z.B. 7898)". Das erlaubt mir mit noch 3 Kanälen mehr unterwegs zu sein.

Beste Grüße,


Kirk
09.12.2011, 13:05

Re: sind die Batterien denn ausgelaufen oder waren alle?

» Oder wieso musstest du deine Mutter um neue anbetteln?

Die Batterien waren am nächsten Morgen immer leer. Ich vermute, daß die Isolation der Kontakte nicht ganz optimal war oder daß nach einigem Gebrauch ein gewisser Abrieb entstanden ist, der dann schwach leitend war.
Zum Glück habe ich nur recht kurz meine Lampen mit Batterien beleuchten müssen und konnte bald auf einen Trafo umsteigen (dumm nur, daß die gelben 4.5V-Steine alle durch die weißen 12V-Steine ersetzt werden mußten).

Gruß

Thomas


ust60
09.12.2011, 16:56

Re: sind die Batterien denn ausgelaufen oder waren alle?

Hallo Forum's Gemeinde,

ich möchte meinen Senf auch noch dazu geben, ich selbst bin Baujahr 1960, habe als Kind Mitte der 60iger Jahre bis zum Beginn der 70iger Jahre selbst mit der Blauen Lego Bahn gespielt, dann wurden andere Sachen interessanter zB. Mädchen Mofas und Jugenddisco.

In den frühen 80iger Jahren damals schon in erster Ehe verheiratet kam ich durch längere Krankheit in der kalten Jahreszeit ( Zwangs Haus Arrest ) an das graue 12 V System, wie alle andern auch war ich von den Möglichkeiten der Elektrifizierung von Weichen, Bahnübergang und Signalen begeistert.

Das einzige was mich persönlich störte, waren die im Gleis verlegten Stromführenden Schienen, aber sonst die Loks und Lok Sets fand ich damals und auch heute noch genial, auch die dazu gehörigen für mich damals neuen Minifiguren waren echt klasse.
Ich habe innerhalb kurzer Zeit, bestimmt zum Leidwesen meiner damaligen Frau viel Geld in die Legoeisenbahn investiert , das Kinderzimmer unsere Kinderlosen Ehe gab mir Platz und mein Job das nötige Geld, für eine ansehnliche Strecke nebst rollendem Material wie zB. 7740, 7745, 7750.

Das Ende meiner 12 V Eisembahn, kam mit der Scheidung und dem Irrglauben das ich nie Kinder haben würde, alles ging damals für, ich glaube 1000,- DM weg, Wert aus heutiger Sicht? Lieber nicht darüber nachdenken.

Anfang der 90iger Jahre wurde dann, in zweiter Ehe mein Sohn geboren, ein Kind zumal ein Sohn braucht natürlich, Logisch bei dem Vater, eine Legoeisenbahn, daher meine Bekanntschaft mit dem
9 V System

Und ich werde nie vergessen wie er sie zu Weinachten bekommen hat, mit den Omas und Opas war das ganze koordiniert, sein Kinderzimmer hatte in der damaligen Wohnung, Stolze zwanzig Quadratmeter und die sollten genutzt werden, deshalb gab es am Heiligen Abend erst mal " nur " das
Set 4564 so wie Container Wagon 4564 und eine Verladestation ( Set Nummer finde ich im Moment nicht )
Dank Zeitschaltuhr gingen zeitgleich, die Tannenbaumbeleuchtung, Stille Nacht heilige Nach ( kam noch vom Kassettenrekorder ) und der 9 V Trafo in Betrieb, im wissen das er damals noch recht ungeduldig war und nicht schnell genug gehen konnte, hatte ich schon alles aufgebaut, und war im festen Glauben alles perfekt vorbereitet zu haben. Die Wohnzimmertüre ging auf und sein erster Kommentar war:

" Das ist zwar nicht die Richtige, aber ich nehme sie trotzdem "

Sein Weihnachtswunsch erfüllte sich erst als die Schwiegereltern am ersten Weihnachtstag das
Metroliner Set mit gebrachten haben. Nun konnten sich Türen öffnen und Passagiere ein und aussteigen das entsprach mehr seinen Vorstellungen als das verladen von Containern.

Mein Fazit, man kann andern nur ins Gesicht sehen, nicht in den Kopf. Sogar stolze Väter können ihren Kindern nicht immer in den Kopf und leider auch nicht ins Herz schauen.

An das PF-System mag ich mich nicht so recht gewöhnen, aus langen Jahren mit RC Modellen habe ich die Erfahrung, das selbst Hochwertig Akkus nicht ewig halten selbst dann nicht wenn man sehr teure Ladegeräte mit Impulsladung und Temperatur Überwachung nutzt.
Ich bin bestimmt kein Überzeugter Öko, und durch und durch Grün, bin ich auch nicht, aber jeder Kaputte Akku und jede lehre Batterie, sind Sondermüll der hoffentlich dem Batterierecycling zugeführt werden.

Ich habe mich mehr oder weniger auf das 9 V System eingeschossen, und werde versuchen es noch weiter auszubauen. Zu den " alt beständen " aus den Kinderzeiten meines Sohnes ist einiges dazu gekommen, um jetzt noch mal zu wechseln ist es zu Spät und auch zu teuer.

Die " Fürsprache " von Ben (den ich an dieser Stelle grüße, und den ich um seine Möglichkeiten verregnete Tage, mit einer sehr Legotoleranten Ehefrau und Sohn zu gestalten beneide )für das PF-System haben ja durchaus was für sich.

Mal sehen was die kommenden Jahre bei Lego noch so mit sich bringen.



Mit freundlichen Grüßen Udo


JuL
10.12.2011, 03:05

Re: Eisenbahn blaue Ära vs. Eisenbahn heute

Saluton!

» Was mich übrigens damals bei bei den 4.5V Batterie-Boxen (z.B: 1168)
» gestört hat: Ich habe mehrfach vergessen, die 3
» Monozellen
» rauszunehmen und konnte am nächsten Morgen bei meiner Mutter um 3 neue
» Batterien betteln... Deshalb stand ich PF zunächst skeptisch gegenüber,
» konnte aber erfreut feststellen, daß die aktuellen Batterieboxen und
» Schalter diesen Bug offenbar nicht mehr haben.

Bis Du sicher, daß Du nicht Babyzellen meinst? Oder gab's die Batteriekästen
in zwei Größen?

Wobei ich mich an so ein Leersein am nächsten Tag von meinem schwarzen
zumindest nicht erinnern kann.

Ad LEGO!
JuL


Tramfreak
10.12.2011, 08:54

Re: Eisenbahn blaue Ära vs. Eisenbahn heute

Nun bin ich ja mit dem 9V-System groß georden und kenne alle anderen Systeme nicht aus eigenem Erfahren. Das macht mich vielleicht voreingenommen.

Für mich ist und bleibt die 9V-Eisenbahn das beste System. Warum?

1. Die Gleise sind dem Original am nächsten. Blanke, metallene Schienen sind es nun mal, auf dem Züge im echten Leben fahren. Keine blauen oder grauen, womöglich noch mit Struktur auf dem Schienenkopf. Und Die Schienen der großen Bahn liegen auch nicht auf sich in je in einem Meter Abstand befindlichen Schwellen. Auch haben die Schienen selten dieselbe Farbe wie die Schwellen. Besonders für mein Hobby, der Straßenbahn, ist es unabdingbar dass bündig im Straßenraum liegende Gleise sich allein durch die Metalloptik vom Rest des Fahrweges abheben.

2. Eigentlich wollte ich sagen, dass die Züge dieser Zeit passend dazu auch die realistischsten waren. Die vorherigen Züge wirkten etwas grober, während die heutigen nicht mal mehr Türen haben. Allerdings fielen mir auch gerade der Güter-/Passagier-Kombizug von 1996 oder der komische Auto-/Passagierzug mit der Minilok vorn ein - Argument unhaltbar...

3. Also eigentlich zweitens: Die Unabhängigkeit von Batterien. Ich gehe da grundpessimistisch heran: Irgendwann sind die Dinger, auch die besten Akkus leer. Das passiert womöglich dann, wenn man es um wenigsten gebrauchen kann. Passiert bei Strom aus der Steckdose ganz selten.

4. Der Lerneffekt für Kinder. Sicherlich, den wird es auch beim 12-V-System gegeben haben. Den Zusammenhang von Ursache und Wirkung herauszufinden, wenn der Zug nicht fährt, kann meiner Meinung nach durchaus den ein oder anderen "Aha-Effekt" hervorrufen. Als Einstieg in das Allgemeinwissen zum Thema Elektrizität ist das pädagogisch wertvoll. Sicher, da gibt's bestimmt noch "wichtigere" Spielzeuge in der Hinsicht, aber wir reden ja hier von den LEGO-Zügen.

5. Ich mag die einfach...

Nachteile: Teure Schienen und die Tatsache, dass es nicht mehr hergestellt wird.


Kirk
11.12.2011, 11:18

Re: Eisenbahn blaue Ära vs. Eisenbahn heute

» Bis Du sicher, daß Du nicht
» Babyzellen
» meinst? Oder gab's die Batteriekästen
» in zwei Größen?

ups... sorry, ich glaube Du hast Recht!

Gruß

Thomas


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