StephanHH
03.07.2011, 21:32

Magnetschwebebahn

Hallo Legofreunde,

hier kommt mein neuer Moc, eine Magnetschwebebahn auf selbstbebautem Gleiskörper.

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Der Zug ist 12 Punkte breit und fährt auf einem 8 Punkte breiten aufgeständerten Schienenstrang.

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Dabei umfasst der Zug wie beim Transrapid, der ein wenig Pate stand, aber ncith direkt nachgebaut wurde, mit der Magnetsektion den Gleiskörper. Der Lockführer hat dabei eine gute Aussicht auf die Strecke.

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Der Zug kann via Infrarot gesteuert werden. Der Empfänger befindet sich ungeäfhr in der Mitte des Zuges.

Den Fahrgästen bietet die Magnetschwebebahn Fahrkomfort mit Einzel- und Gruppenplätzen samt Tischen. Lediglich die Unterbringung von Surfbrettern sorgt für Verärgerung bei den anderen Reisenden.

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Da es nicht möglich ist, mit meinen Eigenbau-Schienen Kurven zu realisieren, sind derzeit zwei Bahnhöfe im Bau, damit der Zug keinen Kreis fahren muss, sondern zwischen den beiden Stationen pendeln kann. Der erste Bahnhof wird hoffentlich demnächst fertig, der andere wird noch ene Weile Baustelle bleiben.

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Ich hoffe, euch gefällt der Zug, auch wenn er werder 9V, 12V noch die bisherigen Monorail-Schienen nutzt... :-)

Anmerkungen, Anregungen, verbeserunsvorschläge oder Kritik sind herzlich willkommen.

Stephan


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jens
03.07.2011, 22:58

Re: Magnetschwebebahn

Hallo Stephan,

eine schöne Idee, wenn ich auch den Maßstab nicht "Legolike" finde, aber egal, ist ja Deine Bahn, somit Deine Vorgaben.

Wenn mich nicht alles täuscht, hast Du links und rechts neben der Schiene noch ca. einen "Nupsie" Platz. Damit die Bahn fährt, nehme ich an, sind Räder verbaut, die auf der Schiene aufliegen. Damit müsste eine Kurve (der Radius wird halt etwas grösser) aber auch möglich sein. Die Schiene würde dann nicht mehr ganz so schick von oben aussehen, aber mit etwas Bastelei müsste doch eine Kurve hinzubekommen sein. Du kannst als Belag ja mehrere von den z.b. 1x6 und 1x8 Platten ohne Nupsies verwenden.

Gruß,
jens


emwe
04.07.2011, 08:10

Re: Magnetschwebebahn

Hallo Stephan,

wie realisierst du damit Kurven? Kann das deine Bahn überhaupt?
Trotzdem schöne Umsetzung.

Gruß
Michael


StephanHH
04.07.2011, 08:44

Kurvenproblematik

Hallo Jens,

Räder? Welche Räder? Der Zug gleitet selbstverständlich berührungsfrei, von Magneten angehoben über die Strecke…. Nee, Scherz beiseite, du hast natürlich Recht. Der Zug verfügt an beiden Enden über freilaufende Räder und in der Mitte über eine breite Walze, die die Kraft des PF-XL-Motors auf die Schienen bringt.

Zu den Kurven habe ich mir, bevor ich den Zug baute, eine Menge Gedanken gemacht und auch diverse Varianten durchgespielt. Es sprach alles dafür, auf den Bau von Kurven zu verzichten.
Sicherlich mag es irgendwie möglich sein, Kurven für einen ähnlichen Zug wie meinen zu konstruieren, doch wären die Kompromisse, die man dafür an anderer Stelle hätte eingehen müssen, so groß, dass es meiner Meinung nach nicht wirklich realisierbar ist.
Denn die Verwendung von Kurven ist dies nicht so einfach wie es scheinen mag. Eine glatte Oberfläche aus Fliesen 1x6 und 1x8 herzustellen, ist dabei das geringste Problem.

Spielraum links und rechts vom Gleiskörper:
Du schreibst, der Zug habe einen Punkt Raum auf beiden Seiten. Auf den Fotos sieht das auch tatsächlich so aus, man kommt auch zu dem Ergebnis, wenn man von einer Zugbreite von 12 Punkten ausgeht, auf eine Innenbreite von 10 Punkten schließt und dazu den 8 Punkte breiten Schienenkörper nimmt. Tatsächlich ist aber der Spielraum im nicht sichtbaren Bereich des Zuges deutlich geringer, und das hat auch einen guten Grund: Der Zug benötigt Führung nach links und rechts. Wäre wirklich auf beiden Seiten ein Punkt Platz, so würde der Zug ins Schlingern geraten, sich womöglich aufschaukeln oder schlicht zu einer Seite rüberdriften, was dazu führen würde, dass auf einer Seite zwei Punkte Platz wären, auf der anderen Seite der Zug seitlich am Schienenkörper schrammen würde. Um also den Eindruck zu vermitteln, er gleite berührungslos und sauber in der Mitte, sind auf der der die Schiene umfassenden Segmente zahlreiche Verdickungen angebracht, um den Zug schön mittig zu halten.

„Treppchenbauweise“ der Kurven vs. Kurvenführung:
Eine Kurve, die mit leichtem Versatz eingeleitet wird, führt fast zwangsläufig zu Ecken und Kanten an den Schienenseiten. Wenn man nun die Schienen konventionell baut, wären diese Sprünge 8mm groß. Der Zug, selbst wenn er einen Punkt Platz auf jeder Seite hätte, würde als bei Einfahrt in die Kurve haarscharf an der ersten Kante vorbeizischen, und auch das nur, wenn er perfekt in der Spur liegt. Wahrscheinlicher wäre, dass er hängen bleibt. Und selbst wenn er dies nicht tut, so muss er irgendwie in de Kurve gezwungen werden, also seitlich geführt werden, die Führungen müssen die „Treppenstufen nehmen können, was bei Schleifkontakten unmöglich erscheint, selbst Räder, die mit senkrechter Achse den Zug seitlich führen könnten, müssten bei 8mm Verstz mindesten 16mm Durchmesser haben, um nicht einfach hängen zu bleiben.

Denkbare Alternative wäre, den Schienenkörper zu snotten, damit die Sprünge nicht 8mm, sondern nur noch 3,2mm betragen, aber das sind auch noch ganz schöne Kanten, an denen man wunderbar hängen bleiben kann.

Kurvenradien:
Lässt man alle bisherigen Problem außer Acht, bleibt das Problem der großen Kurvenradien. Der Zug müsste zu jeder Zeit an allen Längskanten die Schienen überragen. Das geht nur, wenn entweder die Kurvenradien sehr groß sind (so wie beim echten Transrapid) oder der Freiraum links und rechts sehr groß ist (was irgendwie hässlich aussehen würde) oder der Zug enorm kurz wäre. Die letzten beiden Varianten finde ich, da ja die Optik auch eine Rolle spielen soll, nicht sehr glücklich, die erste Variante dürfte sehr schnell zu massiven Platz- und Teileproblemen führen. Denn wenn ein einigermaßen langer Zug die Kurven nehmen soll, müssen die Radien gewaltig sein.
Man mag als Gegenvorschlag einwerfen, der Zug könnte aus sehr vielen kleinen Einzelsegmenten gebaut werden, die sich dann wie eine Schlange oder wie ein Güterzug mit kurzen Anhängern leichte rum enge Radien führen lassen, das schafft aber neue Probleme: Solch einen Zug kann man dann nur noch bewegen, wenn die angetriebene Achse vorne ist und der Rest des Zuges gezogen wird. Wird hingegen geschoben, schiebt sich der Zug wie eine Ziehharmonika zusammen, da eine so spielraumlose Führung wie bei klassischen Schienen eben nicht geht (schon allein wegen der Stufenbildung in den Kurven.

Fazit: Aus meiner Sicht gibt es kaum eine vernünftige Möglichkeit, Kurven zu realisieren, wenn man nicht völlig auf die Optik verzichtet oder den Platz- bzw. Teilebedarf völlig aus den Augen verliert.

Hinzu kommt, dass ich persönlich gar keinen so großen Bedarf an Kurven habe. Ich halte das Pendeln zwischen zwei oder mehr Haltestellen ohne dass ein Kreis gefahren wird, sogar für eine sehr realistische Anwendung. Sicherlich, ein unbewachter Dauerbetrieb ist dann etwas schwierig (beim jetzigen Zug unmöglich), aber okay, dann steuere ich ihn halt via Infrarot manuell, macht eh mehr Spaß als nur zuzugucken, wie er im Kreis fährt.

Liebe Grüße,
Stephan


StephanHH
04.07.2011, 08:50

Re: Magnetschwebebahn

Hallo Michael,

nein, kurven kann meine Bahn nicht fahren. Ich habe lange rumexperimentiert und rumgerechnet und kam zu dem Schluss, dass Kurven, will man eine gewisse Optik bewahren, nicht wirklich realisierbar sind. Daher wird es in meiner Legostadt zwei Endbahnhöfe geben, zwischen denen der Zug pendeln wird. Beide sind derzeit noch im Bau. Wenn sie fertig sind, kann der Zug vom "Stadtbahnhof" der sehr klassisch aussehen wird, über die Hochtrasse eine Ferieninsel mit einem modernen "Hotelbahnhof" erreichen. Beide Bahhöfe markienden dann sozusagen die äußeren Enden meiner noch recht überschaubaren, aber im Wachstum begriffenen legostaddt.

Liebe Grüße,
Stephan


StephanHH
04.07.2011, 08:55

Re: Magnetschwebebahn

Hallo Andreas,

ich habe, ehrlich gesagt, keine Ahung, wie viele Teile ich im Zug verbaut habe. Ich denke, will man Panikattacken oder Weltungergangsvisionen vermeiden, sollte man lieber nicht hintefragen, wie viele Teile und wie viele Euros in die MoCs fließen :-)

Der große Vorteil bei 12 Punkten Breite ist, dass ich für den Schienenkörper wundebar die 8x16-Fliesen verwenden kann. Außerdem haben die Einzelsitz-geplagten Legomännchen endlich mal die Chance, nebeneinander zu sitzen. Und der Zug macht, wenn er in den (fast fertigen) Bahnhof einschwebt, bei der Breite auch echt was her.

Liebe Grüße,
Stephan


StephanHH
04.07.2011, 09:04

Re: Magnetschwebebahn

Hallo Andreas,

ja, die Legofiguren leiden ja allesamt an chronischer Überbreite, daher mussten die Konstrukteure entsprechend breit bauen. Böse Sprüche von Playmobilmännchen, die Minifigs sollten vielleicht lieber zu Fuß gehen und sich mehr bewegen, um die Körperbreite so von zwei auf einen Punkt runterzutrainieren, statt bei Kaffee und Schokosnacks per Magnetschwebebahn zu fahren, , werden konsequent überhört oder mit der Bemerkung, die Stänkerer sollten mal das linke Bein heben und das rechte auf dem Boden lassen, erwidert :-)

Liebe Grüße und bis bald beim nächsten Stammtisch!!
Stephan


StephanHH
04.07.2011, 09:07

Re: Magnetschwebebahn

Hallo Ramon,

danke für das Lob! Der erste Bahnhof ist recht weit fortgeschritten, wird aber dennoch noch einen Haufen Teile verschlingen, der zweite Bahnhof ist bislang erst in Grundmauern und Entwurfsskizzen vorhanden. Das dauert wohl noch ein paar Monate.

Liebe Grüße,
Stephan


StephanHH
04.07.2011, 09:13

Bahnhöfe

Ich kann dich beruhigen, beide Bahnhöfe sind (oder werden) eher überschaubar sein. Sie werden groß genug sein, de Zug in Gänze aufzunehmen, aber mehrere Gleise wird es nicht geben. Die Stadtkasse ist klamm und der Bau der Hochtrasse bei vielen Minifigs ohnehin ein Zankapfel, daher haben sich die Planer für ein einspuriges Netz und kleiere Bahnhöfe entschieden. Stresstests mit meinem vierjährigen Sohn und meiner zweijährigen Tochter haben aber ergeben: Die Strecke ist effizent, kundenfreundlich und relativ geräuscharm, nur die Batterien sind nun alle :-)

Liebe Grüße,
Stephan


StephanHH
04.07.2011, 09:58

Maßstab und legolike

das hatte ich vergessen:

Beim Maßstab bin ich von einem Maßstab 1:40 augegangen, was bei den Minifigs so ungefähr hinhaut. Ein Transrapid ist 3,70m breit, mach 9,25cm im Modell, was 11,5625 Punkten entpricht, gerudet 12 Punkte... Hinzu kamen einige andere Vorteile dieser Breite, insbesondere die Möglichkeit, die 8x16-Fliesen für den Gleiskörper verwenden zu können. Die Länge des Zuges ist natürtlich nicht maßstabtreu...

Die maßstabgetreue Breite des originals sagte mir irgendwie mehr zu als die vier Punkte briete Lego-Monoreail, die zwar legolike ist, umgerechnet aber einem nicht einmal 1,30m britem Zug entspricht.
Lego legt halt andere Maßstabe bei der Dimensionierueng ihrer Modelle an, wie Bespielbarkeit und überschaubare Teilchenanzehl pro Set an, also Kriterien, die mich als Afol und Mocer nicht soooo sehr kümmern.

Liebe Grüße,
Stephan


emwe
04.07.2011, 11:08

Re: Magnetschwebebahn

Servus Stephan,

gute Idee. Wenn die Optik darunter leidet, sollte man auf Funktion verzichten. Du kannst noch immer einen oder merhere Zwischenbahnhöfe einbauen, wenn es der Platz zulässt.

Gruß
Michael


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