Hi,

ich schreibe gerade am Programmheft für die Steinerei 2011. Ich dachte mir das ich freie Stellen ggf. mit interessanten Fakten füllen könnte. Weiß jemand, wo ich solche finde oder hat jemand welche?
Z.B. :
- Ein Legomännchen ohne Hut ist genau 4 Steine hoch
- Jeder Mensch besitzt durchschnittlich 62 LEGO Steine
...

Wieso sollte er das tun?
Die Gußformen dazu gibts doch immer noch. Die werden die mit Sicherheit irgendwo gut geschützt lagern - und wer weiß... Vielleicht werden sie mal wieder gebraucht...

Wie zum Beispiel jetzt bei dieser Windschutzscheibe. Die gabs ja auch seit 1999 nicht mehr. Und nun ist sie wieder im neuen PetShop dabei...

Micha

Moin Micha.

Was ist wahrscheinlicher, dass LEGO die alten, benutzen Formen kostenintensiv irgendwo lagert, nur auf den Verdacht hin, sie irgendwann einmal wieder einsetzen zu können, oder dass einfach neue hergestellt werden, wenn der Bedarf besteht?
Ich glaube an die neuen Formen. Darum geh ich auch davon aus, dass LEGO bei den 2.400 Gußformen nur die aktuell auch benutzten Formen meint. Darum meine Frage.

Gruß
Andreas

» Hast du auch die aktuell nicht mehr produzierten Teile rausgeschmissen?

Nein hab ich nicht, wie Micha schreib wahrscheinlich zu kompliziert die rauszufinden. Daher hab ich auch alle "Plate modified" Varianten drin, z.b die mit Clips...

"Classic", Die alten Bäume und solche sachen hab ich auch rausgenommen, Fabuland war drin...

Hallo Andreas,

ich wage dir, zu wiedersprechen.

Ich kenne eine Druckerei, in der die alten Druckplatten (von Büchern, die bereits gedruckt wurden, aufbewahrt werden, auch, wenn noch nicht klar ist, ob die nochmal nachgedruckt werden.

Das machen die, weil eine Druckplatte einfach so teuer ist, dass es sich eher lohnt, eine große Halle zu bauen und die Dinger da zu lagern - auf Holzregalen, die auch noch sonderangefertigt werden müssen (mein Vater macht das zuweilen, daher weiß ich das), als diese Druckplatten neu herzustellen.

Da es sich bei LEGO noch dazu um hochpräzise Formen handelt, (die Produkt- Herstellungstoleranz ist ausgesprochen gering (wie heißt denn das? ich meine, dass alles auf einen zehntel Millimeter genau sein muss), nochdazu kommen hohe Temperaturen und irgendwelche Patente. Daher denke ich, dass LEGO die Formen eher 10 Jahre lagert, als sie wieder neu herstellt.

Andererseits: Vielleicht müssen die aufgrund der hohen Temperaturen eh immer neue Formen herstellen - das wäre allerdings auch möglich.

Weiß es vielleicht jemand hier genauer?

Micha

» Moin Micha.
»
» Was ist wahrscheinlicher, dass LEGO die alten, benutzen Formen
» kostenintensiv irgendwo lagert, nur auf den Verdacht hin, sie irgendwann
» einmal wieder einsetzen zu können, oder dass einfach neue hergestellt
» werden, wenn der Bedarf besteht?
» Ich glaube an die neuen Formen. Darum geh ich auch davon aus, dass LEGO
» bei den 2.400 Gußformen nur die aktuell auch benutzten Formen meint. Darum
» meine Frage.
»
» Gruß
» Andreas

Hallo Paddi,

danke für die Infos, die ich noch nicht kannte - bin ja aber auch nicht so der Experte. Spannend!

Viele Grüße,
Rockbert

» Das machen die, weil eine Druckplatte einfach so teuer ist, dass es sich
» eher lohnt, eine große Halle zu bauen und die Dinger da zu lagern - auf
» Holzregalen, die auch noch sonderangefertigt werden müssen (mein Vater
» macht das zuweilen, daher weiß ich das), als diese Druckplatten neu
» herzustellen.
»...
» Andererseits: Vielleicht müssen die aufgrund der hohen Temperaturen eh
» immer neue Formen herstellen - das wäre allerdings auch möglich.


Es ist wohl wirklich so, dass die Dinger normalerweise gelagert werden, weil die Herstellung einer Druckplatte recht teuer ist. Allerdings ist es auch so, dass die Spritzgussformen nach einer gewissen Zeit verschlissen sind und ausgetauscht werden müssen. Danach werden die wohl vernichtet, damit sie nicht in fremde Hände gelangen können.

Gruß, Peter

Juten Morgen Micha.

Sind daß etwa noch alte Bleiplatten (Klischeés) aus dem Buchdruck oder
die heute üblichen Aluminiumplatten im Bogen- und Rollenoffset,
die sehr kostengünstig hergestellt werden?

Mit freundlichen Grüßen,
Michael.

» Danach werden die wohl vernichtet, damit sie nicht in fremde Hände gelangen können.
...oder auch nicht, das würde die miese Paßgenauigkeit mancher Konkurrenzprodukte erklären.:blink:


Gruß
Hans

Tach,

in den Siebzigern gerieten Lego-Steine in den Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein, weil die blauen Steine nachweislich Cadmium enthielten. Daraufhin wurde mit großem Getöse z.B. in dänischen Kindergärten das Zeug weggeräumt - zum namenlosen Entsetzen der Steppkes. Spätere Untersuchungen bescheinigten dann den Klötzen die Unbedenklichkeit bei versehentlichem Verschlucken: Um überhaupt in die Nähe einer Grenzwertüberschreitung zu kommen, hätte ein Kind nicht weniger als v i e r Kilogramm der Blauen zu sich nehmen müssen.

Das steht nach meiner Erinnerung in einem GEO-Heft aus den Achtzigern, das ich noch irngswo bei mir liegen haben muss. Bei Interesse ziehe ich dir eine Kopie von dem Artikel und schick ihn dir. Oder sammelt jemand zufällig GEO und kann sich an einen Titel erinnern, auf dem ein Hai zu sehen ist?

Schönen Gruß
Andreas

Hallo Stemue!

Ich habe nochmal das Magazin "The Brick", ein von Lego selbst herausgegebenes jährliches Magazin von 2010 herausgeholt. Darin fanden sich folgende Fakten:

- mit zwei gleichfarbigen Steinen kann man 24 verschiedene Figuren bauen
- mit drei Steinen sind es schon 1060
- mit sechs Steinen... aber das kennst Du schon.
- bisher wurden rund 4 Milliarden Minifiguren "geboren"
- für 2010 wurde erwartet, über 160.000.000 Sets zu verkaufen
- das wären um die fünf Sets pro Sekunde.
- wenn man die in Lastwagen packen würde, bekäme man 12.000 LKW voll.
- und wenn man die Sets alle auf ein Fussballfeld stellt, würde das Ganze 145 Meter hoch werden, so groß wie ein 43-stöckiges Gebäude.
- für das Jahr 2010 wurde erwartet. daß mehr als 31.000.000.000 Steine produziert werden.
- das entspräche 60.000 Steinen in der Minute
- oder 1.000 Steinen pro Sekunde
- wenn man diese Steine aneinanderreihen würde, käme man 10 mal um die ganze Erde.

So long,
Stefan